Bi-Wiring

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Barryblue
Stammgast
#1 erstellt: 31. Okt 2012, 00:25
So, bin nun mit meiner neuen Anlage eigentlich restlos begeistert, habe aber noch
eine Frage zum Bi-Wiring. In einem Artikel über meine neuen Lautsprecher habe
ich folgendes gefunden:


Die Lautsprecher können über normale Lautsprecherkabel über die Standardanschlüsse betrieben werden. Um eine Modulationsverzerrung zu minimieren und den elektrischen Widerstand, der durch die Kabel und den Treiberstrom der Lautsprecher verursacht wird, möglichst gering zu halten, empfehlen wir den Anschluss mit Doppelkabeln. Diese Anschlussart wird auch Bi-Wiring genannt. Bedingt durch den verringerten Widerstand wird eine verbesserte Klangwiedergabe erreicht. Hierbei werden je zwei Kabelpaare zum Anschließen der Lautsprecher an den Ausgangsanschlüssen des Verstärkers oder Receivers für die Mitteltöner/Tieftöner und Hochtöner verwendet. Beim Anschließen der Doppelkabel ist zu beachten, dass die als erstes die Überbrückungsleisten der Anschlüsse entfernt werden. Danach werden die Mitteltöner/Tieftöner und Hochtöner mit Hilfe der beiden Kabelpaare getrennt am Verstärker angeschlossen. In einem Yamaha NS-F700 Test hat sich gezeigt, dass gerade der Bi-Wiring Anschlussart immer der Vorzug zu geben ist, da durch die Trennung von Hoch und Mittel- Tiefton die Bassanteile getrennt vom Hochton übermittelt werden können, und nicht erst die Frequenzweiche passieren müssen. Klanglich ist dabei ein deutlicher Unterschied zu hören.

Was ist davon zu halten? Hier im Forum halten es ja wohl viele für Quatsch Der Aufwand für ein
2.Paar Kabel mit Bananas liegt bei überschaubaren 30€, aber darf ich das so überhaupt an den Cambridge Azur 550 anschließen? In der Anleitung steht kein Wort davon.
dialektik
Inventar
#2 erstellt: 31. Okt 2012, 00:46

Hier im Forum halten es ja wohl viele für Quatsch

Genau. Nicht nur hier im Forum.
Kannst natürlich selbst ausprobieren - auch an Deinem Verstärker.
Mickey_Mouse
Inventar
#3 erstellt: 31. Okt 2012, 12:18
absoluter Quatsch!
der Punkt ist der: um besseren Klang zu bekommen, muss man entweder (deutlich) mehr Geld für die LS ausgeben oder Kompromisse mit der Optik bei der Aufstellung der LS und akustischer Maßnahmen beim Raum eingehen.
Dazu sind die Leute nicht bereit und reden sich dann ein, dass sie mit den 30€ einen großen Schritt machen würden. Speziell weil man das ja nicht durch einfaches hin und herschalten überprüfen kann. Selbst wenn es Unterschiede geben sollte (dann ist eh etwas falsch), dann hört das kein Mensch nachdem alles umgesteckt wurde.
pegasusmc
Inventar
#4 erstellt: 31. Okt 2012, 12:59
Das einzige das was bringt ist Bi-Amping, aber nur wenn 2 verschiedene Verstärker genutzt werden.
Eine Zuweisung von Endstufen in einem Verstärker bringt auch nichts da es nur ein Netzteil gibt.
Highente
Inventar
#5 erstellt: 31. Okt 2012, 13:06

pegasusmc schrieb:
Das einzige das was bringt ist Bi-Amping, aber nur wenn 2 verschiedene Verstärker genutzt werden.
Eine Zuweisung von Endstufen in einem Verstärker bringt auch nichts da es nur ein Netzteil gibt.

dann doch lieber gleich vier Mono Endstufen
pegasusmc
Inventar
#6 erstellt: 31. Okt 2012, 13:30

Highente schrieb:

dann doch lieber gleich vier Mono Endstufen :D

Jo
dharkkum
Inventar
#7 erstellt: 31. Okt 2012, 13:32

In einem Yamaha NS-F700 Test hat sich gezeigt, dass gerade der Bi-Wiring Anschlussart immer der Vorzug zu geben ist, da durch die Trennung von Hoch und Mittel- Tiefton die Bassanteile getrennt vom Hochton übermittelt werden können, und nicht erst die Frequenzweiche passieren müssen.


Der unterstrichene Teil ist völliger Kappes da man dafür eine Aktivweiche und getrennte Endstufen benötigen würde, mit einem Stereo-Verstärker alleine unmöglich.

Bei normalem Bi-Wiring und auch Bi-Amping wird der gesamte Frequenzbereich an beide Lautsprecherterminals geschickt und die Weiche macht weiterhin die Trennung.

Einzige Ausnahme die ich kenne: der neue AV-Receiver Onkyo TX-NR 818.

Dieser besitzt die Möglichkeit den Frequenzbereich bei Bi-Amping aufzuteilen, allerdings in recht groben Schritten was ich für nicht ausreichend halte. Ausserdem laufen danach bei normalen Boxen die Signale auch wieder durch deren Frequenzweichen so dass sich das eigentlich nur für den Selbstbau eignet und ansonsten recht sinnfrei ist.
Barryblue
Stammgast
#8 erstellt: 31. Okt 2012, 21:14
Ok, dann spar ich mir selbst die 30€.....

Aber welchen Grund haben die vielen....äh, ich glaub fast alle Boxenhersteller
diese Anschlussterminals einzubauen ?? Nur damit die Leute sinnfrei unnütz
Geld für Kabel ausgeben
erddees
Inventar
#9 erstellt: 31. Okt 2012, 21:30

Barryblue schrieb:
Ok, dann spar ich mir selbst die 30€.....

Aber welchen Grund haben die vielen....äh, ich glaub fast alle Boxenhersteller
diese Anschlussterminals einzubauen ?? Nur damit die Leute sinnfrei unnütz
Geld für Kabel ausgeben :?

Yap, exakt so isses. Nennt man Marketing. Im Videobereich gibt es etwas ähnliches: 4K-Auflösung bei BR-Playern.
v-o-j
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Okt 2012, 21:59

Barryblue schrieb:
Nur damit die Leute sinnfrei unnütz
Geld für Kabel ausgeben :?


und viele tun das auch..
Mickey_Mouse
Inventar
#11 erstellt: 31. Okt 2012, 22:31

Barryblue schrieb:
Aber welchen Grund haben die vielen....äh, ich glaub fast alle Boxenhersteller
diese Anschlussterminals einzubauen ??

naja, gucke dir doch mal die etwas seriöseren Hersteller an.
Dynaudio verbaut gar keine Bi-Wiring Terminals. AudioPhysic lässt das bei den "kleinen" Modellen (so bis 3...4000€ Paar) weg, die Mittelklasse um 5000€ kann auf Wunsch damit bekommen und bei den besseren Modellen (5-stellig) sind die Bi-Wiring Terminals dann serienmäßig, da ist dann egal.
dialektik
Inventar
#12 erstellt: 31. Okt 2012, 22:31

Nur damit die Leute sinnfrei unnütz
Geld für Kabel ausgeben

Aber nicht nur für BI-Tralala


[Beitrag von dialektik am 31. Okt 2012, 22:32 bearbeitet]
ViSa69
Inventar
#13 erstellt: 31. Okt 2012, 23:06
Ich habe an meinem AVR die Frontboxen per Bi-amping angeschlossen.

Der Grund dafür ist eher Banal-Lustig:
Der AVR kann 7.1, ich habe nur 5.1 also habe ich die Front-LS via Bi-amp. angeschlossen.
Ich hatte ohnehin eine 50m-Rolle LS-Standardkupferkabel also Kabel war genug vorhanden

Eins kann ich dir versichern:
Weder höre ich einen Unterschied, noch macht sich in der Leistung bemerkbar.
Ausserdem wollte ich nicht das ein paar Endstufen am AVR "arbeitslos" bleiben

Gruß,
ViSa
Barryblue
Stammgast
#14 erstellt: 03. Nov 2012, 19:53
So, nachdem ich gestern mit einem freundlichen Verkäufer eines HiFi Geschäfts
in einem Hinterhof gesprochen hab und dieser mir sagte, das man pauschal das
Bi-Wiring nicht als Quatsch abtun könne - es käme auf die Boxen und den Amp
an, am besten ausprobieren - hab ich heute 8 Bananas gekauft und es probiert.

Das Kabel war eh lang genug und so konnte ich es bequem kürzen und für den
Versuch nutzen ohne was zu kaufen. ....bis auf die Bananas für 12€

Das gefühlte Ergebnis ist, das ich bei leiser Lautstärke etwas mehr Bass habe,
und das gesamte Klangbild etwas klarer ist. Nicht dass vorher unklar war, aber
es ist anders. Ich will nicht mal sagen dass es besser ist, anders eben.....

Auch wenn jetzt hier alle sagen das es Einbildung sein muss


[Beitrag von Barryblue am 03. Nov 2012, 19:54 bearbeitet]
Ohrenschoner
Inventar
#15 erstellt: 03. Nov 2012, 20:01
Da hilft nur der Blindtest !!
Perju
Stammgast
#16 erstellt: 03. Nov 2012, 20:24
Habs auch schonmal gemacht(mit Teufel Ultima 40 und nem Onkyo 616), Unterschied hab ich absolut keinen gehört(vllt sind meine Ohren auch zu schlecht ) bin dann wieder zu den Front Height gewechselt,merkt man zwar auch nicht immer n Unterschied aber öfters als bei Bi-Wiring
dialektik
Inventar
#17 erstellt: 04. Nov 2012, 01:15
Es sind die Bananen
Ohrenschoner
Inventar
#18 erstellt: 04. Nov 2012, 14:19
Augen ZU ...und Ohren AUF !
...auspegeln nicht vergessen ...
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