Phasenrichtig anschliessen bei Normalo AV Receivern???

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SchAPPi_tHe_BMW
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Nov 2005, 21:11
Hallo!

Hatte am Samstag das Glück bei einem High End Hifi Händler mir richtig feine Lautsprecher (Wharfedale Evo, Opus und ein Paar "Maggies"... irgendwelche Magnetostaten Dinger) anzuhören.

Der hat mir dann einen Erzählt von wegen Phasenrichtigem Anschluss des Verstärkers. Ich als Elektriker ( Wechselstrom Polung Egal), dachte mir "wasn humbuk" hab Paar Kollegen gefragt und die sagten mir dann auch, dass das tatsächlich was am Klang ändern kann.

Jetzt frage ich mich wie ich rausbekomm wo an meinem Pioneer VSX 915 der L1 bzw die Phase hinmuss. Kann da keine Markierung finden. Bei dem High End Hifi Typ waren an der STeckdosenleiste und am Verstärker rote Punkte zur Kennzeichnung.


HMPF!!!


Macht das bei so "Allerwelts Eqiupment" wie dem Pioneer überhaupt was aus? Hab in den Prospekten auf den Rückansichten von den Top Modellen auch nix gefunden.

HELP!!!


Gruss
Schappi
bothfelder
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2005, 21:24
Hi!

Diese Unterschiede gibt es.
Dreh doch den Netzstecker einfach mal andersherum. Wenn Du was merkst... Markier die Situation, die Dir zusagt auch rot.
Roter Nagellack deiner Freundin reicht.
Selbiges kannst DU mit dem CD-P/DVD-P machen...

Sollte nichts hörbar sein, auch gut.

Andre
waidler
Stammgast
#3 erstellt: 16. Nov 2005, 12:15
Servus!

Sorry, aber kann das mal jemand mit physikalischen Argumenten belegen warum das so sein sollte, wenn da tatsächlich was dran ist?
Die Eingangswechselspannung wird doch ohnehin gleichgerichtet um damit die Verstärkerschaltung zu speisen. Auch die restliche Elektronik im Verstärker Displayansteuerung etc. sollte IMHO auch mit Gleichspannung versorgt werden. Welche Rolle sollte es da spielen wie rum ich den Stecker in die Steckdose einstecke? Ich hab mal gehört dass es bei früheren Elektrogeräten das Problem gab, dass am Ausschalter immer nur die Phase geschaltet wurde und das dann wenn man den Stecker falsch herum eingesteckt hatte, nur der Neutralleiter unterbrochen wurde und so Teile der Schaltung auch in ausgeschaltetem Zustand an Spannung lagen und das dann zu Problemen führen konnte. Ist aber bei heutigen Elektrogeräten und deren Schaltungstechnik auch kein Problem mehr. Also ich würde das in die Voodoo- und Gerückteecke einordnen, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

M.f.G. Markus


[Beitrag von waidler am 16. Nov 2005, 13:04 bearbeitet]
urmelaufdemeis
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 17. Nov 2005, 19:38
Klar gibt es klangliche Unterschiede, Wichtig ist, das man sämtliche Geräte ausphast. Um so weniger Unschiede bei den Potenzialen der Geräte untereinander, umso besser ist es. Das ist nix Vodoo, sondern ist Fakt. Am besten ausprobieren, hört jeder, außer vielleicht ignorante Dummschwätzer mit 40 Euronen Aldi Anlage.
Heiliger_Grossinquisito...
Inventar
#5 erstellt: 17. Nov 2005, 22:34
Wie urmel schon sagte, wenn die Geräte richtig ausgephast sind, fliest am wenigsten Ausgleichsstrom über die ganzen Kabel zwischen den Geräten.

Ob der klangliche Unterschied aber wirklich immer so klar ist, ist was anderes. Manchmal ist ers nicht, manchmal bemerkst Du auch keinen Unterschied beim ausphasen der Geräte oder bei unterschiedlicher Steckerposition.


Ausphasen geht ganz einfach, vom zu prüfenden Gerät alle Verbindungen zu anderen Geräten abmachen, der Prüfling darf also keinen elektrisch leitenden Kontakt zu den anderen Geräten haben (also auch evtl. die Aufstellung beachten), und dann misst Du bei eingeschaltetem Gerät mit einem Voltmeter die Spannung (Bereich AC) zwischen dem Erdkontakt der Steckdose und z.B. einem Massekontakt an einer Chinchbuchse. Nicht erschrecken, die Spannung kann deutlich hoch sein, also 80 Volt oder noch mehr ist möglich.

Dann einfach die gemessene Spannung notieren oder merken, Gerät ausmachen, Netzstecker drehen, Gerät anmachen und wieder die Spannung messen.

Bei der Steckerposition wo die angezeigte Spannung am niedrigsten ist, ist das Gerät korrekt gephast. Dazu halt noch die Phase an der Steckdose ermitteln und den Netzstecker dann entsprechend markieren.


Es kann aber auch sein das Du keinen signifikanten Unterschied feststellen kannst. War bei mir so, da ist die Differenz nichtmal 1 Volt, also war die Sache mit dem ausphasen für mich uninteressant.


[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 17. Nov 2005, 22:54 bearbeitet]
urmelaufdemeis
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Nov 2005, 05:03
jup, unterschreibe ich. Ist von Anlage zu Anlage verschieden. Grundsätzlich haben aber die wenigstens son glück mit den Potenzialen der Geräte. Kann manchmal 62 V Unterschied ausmachen.
waidler
Stammgast
#7 erstellt: 18. Nov 2005, 10:19
@urmel

woher zum Teufel kennst du meine 40€ Aldi Anlage?

M.f.G. Markus
toto_el_bosse
Stammgast
#8 erstellt: 18. Nov 2005, 12:38
Schön bebilderte Anleitung zum Ausphasen:
http://www.audiotronic-service.de/faq/phase.html
urmelaufdemeis
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Nov 2005, 18:04
weil die leute mit den billigsten und schlechtesten anlagen, ihren Bravo Sampler hören, aber am meisten hier im forum auf die Sahne hauen, -nicht böse sein, war nen Scherz, - lach
Daniel_525_24V
Stammgast
#10 erstellt: 05. Okt 2007, 16:47
bringt das was wenn man störugen im Bild hat `?
Uwe_Mettmann
Inventar
#11 erstellt: 06. Okt 2007, 00:57
Hallo Schappi,

ausgephast wird ja bei eingeschalteten Geräten. Das heißt aber auch, dass beim Hören alle Geräte eingeschaltet sein müssen, auch die, die nicht benötigt werden. Dies macht natürlich keiner, auch die nicht, die von der Wirkung des Ausphasens überzeugt sind und witziger Weise hat noch keiner die klangliche Verschlechterung wahrgenommen (zumindest hat noch niemand hier im Forum davon berichtet). Somit ist doch nachgewiesen, dass das Ausphasen in der Regel nichts bringt.

Wenn das Ausphasen doch hörbar sein sollte, so sollte man seine Anlage inklusiv Verkabelung eingehend analysieren, ob da irgendetwas nicht in Ordnung ist. Man sollte bedenken, dass durch das Ausphasen die Ausgleichströme zwischen den Geräte minimiert und nicht beseitigt werden. Somit erzeugen die geringeren Ausgleichsströme eine geringere klangliche Verschlechterung aber immer noch eine Verschlechterung und somit ist das Optimum der Anlage nicht erreicht. Aber auch diese doch so offensichtliche Schlussfolgerung machen die Ausphase-Befürworter nicht. Finde ich schon komisch.

Noch etwas, das Gleichgewicht einer noch so sorgfältig ausgephasten Anlage wird total zerstört, sobald eine Antennenleitung angeschlossen wird. Aber auch da hat noch keiner eine klangliche Verschlechterung festgestellt, zumindest wurde davon hier im Forum noch nicht berichtet. Ich bin sicher, bei so einem Problem würde nach Abhilfe gefragt werden, denn schließlich möchte man den klanglichen Einfluss von dem Antennenkabel nicht haben. Also noch ein Indiz, dass das Ausphasen in der Regel nichts bringt.


Gruß

Uwe
bart_simpson
Inventar
#12 erstellt: 06. Okt 2007, 12:30
Tach


Daniel_525_24V schrieb:
bringt das was wenn man störugen im Bild hat `?


Wieso probierst du es nicht aus?
Übrigens du bist hier der Erste der nach Bildverbesserungen in Kombination mit Strom fragt.

@Uwe

Ob Schappi hier noch mitliest der Thread ist schon recht alt.

mfg bart
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 06. Okt 2007, 12:47

bart_simpson schrieb:
Ob Schappi hier noch mitliest der Thread ist schon recht alt.

mfg bart :prost

Hallo bart,

Mist, jetzt ist es mir doch passiert und ich habe nicht aufs Datum geschaut. In der letzten Zeit scheint es hier wohl in Mode gekommen zu sein, uralte Threads auszugraben.


Gruß

Uwe
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