Umschalten zwischen zwei Varianten der LS-Nutzung

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karill24
Neuling
#1 erstellt: 12. Mai 2016, 22:48
Hallo liebe Freunde der Unterhaltungselektronik,

folgende Konstellation: Ich wechsele zwischen TV und Beamer. Die dafür genutzte Fläche ist etwa 4,5 x 6 Meter. Wenn ich TV gucke, dann geschieht das über die kurze Seite. Bei Beamer-Vorführungen wird die lange Seite benutzt. Das hat zur Folge, dass ich die Nutzung der LS wechseln muss:

Front rechts muss zu Front links werden, Surround rechts muss zu Front rechts werden, u.s.w. (den Standort des zukünftigen Centers kann ich jeweils noch wechseln). Dies will ich ermöglichen, indem ich dafür vier gleiche LS verwende (bin gerade auf der Suche nach nochmal einem Paar Wharfedale 8.1, finde aber bisher immer nur neuere Modelle). Diese vier LS sollen bei beiden Anwendungen (TV oder Beamer) ihren festen Standort behalten.

Allerdings habe ich keine Lust dafür jedesmal die LS-Kabel am Receiver umzustecken. Ist ja auch nicht gerade im Sinne des Erfinders. Dafür suche ich nun eine Lösung, wie ich die Anschlüsse der LS am einfachsten umswitchen kann. (Für das Einmessen der LS müsste ich dann eigentlich zwei Versionen abspeichern können im Receiver, aber das kann der X1200W nicht. Somit will ich versuchen dabei mit einer Kompromiss-Einstellung klar zu kommen, oder ich muss manuel einzelne LS anpassen.)

Mir schwebt eine Leiste vor, die gut erreichbar ist, welche die LS-Ausgänge des Receiver quasi nur verlängert, und wo ich dann die entsprechenden LS-Kabel per Bananenstecker schnell umstecken kann. Elegant ist diese Lösung allerdings nicht.
Gibt es dafür nicht passende Adapter mit Umschaltern? Es gibt Verteiler bzw. Umschalter, mit welchen ich unterschiedliche LS zu- bzw. wegschalten kann, aber diese helfen mir hier nicht weiter. Ich habe bisher leider noch nichts passendes zur Umschaltung meiner LS-Nutzungs-Varianten gefunden, auch hier im Forum noch nicht. Hat jemand Erfahrung damit oder selber diese oder eine ähnliche Konstellation bei sich? Über einen Tipp oder eine Idee würde ich mich sehr freuen.


[Beitrag von karill24 am 13. Mai 2016, 11:16 bearbeitet]
HiFiKarol
Inventar
#2 erstellt: 12. Mai 2016, 22:58
Ich könnte mir vorstellen, dass Du mit LS-Umschaltern (1 In <-> 2 Out) an jeden Ausgang des Receivers zwei LS anschließen kannst...
Wenn Du dann (optimalerweise hast Du Bi-Wiring-Terminals) zu jedem LS auch zwei Kabel führst könnte das was werden.
Musst nur drauf achten, dass die jeweiligen Umschalter auch den nicht genutzten LS komplett vom Rest der Schaltung trennen, sonst gehen die Endstufen Deines Receivers flöten, das wäre auch nicht so schön...

Weißt Du was ich meine?
schraddeler
Inventar
#3 erstellt: 13. Mai 2016, 13:07

karill24 (Beitrag #1) schrieb:
Mir schwebt eine Leiste vor, die gut erreichbar ist, welche die LS-Ausgänge des Receiver quasi nur verlängert, und wo ich dann die entsprechenden LS-Kabel per Bananenstecker schnell umstecken kann. Elegant ist diese Lösung allerdings nicht.

Das Umstecken mit den Bananensteckern wäre mir zu umständlich und vor allem auch zu Fehleranfällig.
Ich würde die Ausgänge des Verstärkers in zwei Speakon-Kabelarmaturen ( http://www.neutrik.de/de-de/speakon/ ) packen und dann für die jeweilige Konfiguration entsprechend Einbauarmaturen verwenden. So kann das einfach umgesteckt werden ohne das es zu Kurzschlüssen oder Verpolungen kommt. Wenn du den Center jedesmal an den anderen Standort trägst könnte man den ja sogar aus der Umschaltung rauslassen, dann langt sogar eine Steckverbindung.

gruß schraddeler
Fuchs#14
Inventar
#4 erstellt: 13. Mai 2016, 13:14
und dann jedes mal die Entfernungen im Setup korrigieren, oder stehen alle LS genau gleich weit von Hörplatz bei 0 und 90 Grad Drehung

Das macht wenig bis gar keinen Sinn
Passat
Inventar
#5 erstellt: 13. Mai 2016, 14:15
Das würde mit einem großen Yamaha AVR (ab RX-A10x0) funktionieren, denn da kann man 2 Lautsprecherkonfigurationen inkl.Einmeßergebnis speichern.

Allerdings kommt man auch da nicht um das manuelle umklemmen der Lautsprecher herum.

Um so etwas bequem lösen zu können, müsste man sich einen entsprechenden Lautsprecherumschalter selbst bauen (fertig gibt es so etwas nicht).
Damit dabei aber nicht die Endstufen hopps gehen, sollte der Umschalter nur betätigt werden, wenn der AVR im Standby oder aus ist.
Wenn man dabei die vorhandenen Lautsprecher nutzen will, sollten alle Fronts und Surrounds identisch sein.
2 separate Center würde man aber immer benötigen, bei 7.1 auch 2 Paar Surround Back.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 13. Mai 2016, 14:17 bearbeitet]
karill24
Neuling
#6 erstellt: 13. Mai 2016, 16:16

HiFiKarol (Beitrag #2) schrieb:
Wenn Du dann (optimalerweise hast Du Bi-Wiring-Terminals) zu jedem LS auch zwei Kabel führst könnte das was werden.
Musst nur drauf achten, dass die jeweiligen Umschalter auch den nicht genutzten LS komplett vom Rest der Schaltung trennen, sonst gehen die Endstufen Deines Receivers flöten, das wäre auch nicht so schön...

Weißt Du was ich meine?


Danke für deine Idee. Ich verstehe, wie du das meinst. Doppelte Kabel für jeden LS möchte ich nicht und die Umschaltung auf diese Weise wäre mir zu riskant.
karill24
Neuling
#7 erstellt: 13. Mai 2016, 16:22

schraddeler (Beitrag #3) schrieb:
Ich würde die Ausgänge des Verstärkers in zwei Speakon-Kabelarmaturen ( http://www.neutrik.de/de-de/speakon/ ) packen und dann für die jeweilige Konfiguration entsprechend Einbauarmaturen verwenden. So kann das einfach umgesteckt werden ohne das es zu Kurzschlüssen oder Verpolungen kommt. Wenn du den Center jedesmal an den anderen Standort trägst könnte man den ja sogar aus der Umschaltung rauslassen, dann langt sogar eine Steckverbindung.


Danke für deine Idee. Das hört sich gut an. Ich kannte bisher solche Kabelarmaturen nicht. Danke für den Link. Wenn ich das bisher richtig sehe, dann könnte ich die LS-Kabel unterschiedlich an die Einbauarmaturen anschließen, entsprechend meiner zwei Nutzungs-Versionen. Dann bräuchte ich die Armatur, die aus dem Verstärker kommt, nur noch mit der einen oder der anderen Steckverbindung verbinden.
Passat
Inventar
#8 erstellt: 13. Mai 2016, 16:24
Alternatividee, die komplett ohne Lautsprecherumschaltung funktioniert:
Alle Lautsprecher auf einen großen drehbaren Ring stellen und denn dann je nach gewünschter Hörposition drehen.
Nachteil: WAF-Faktor sehr sehr klein.

Beste Lösung:
Lautsprecher so lassen und Ausrichtung des Beamers ändern.
Dann benötigt man nur noch eine Rolloleinwand unter der Decke, die beim Schauen per Beamer vor dem TV heruntergezogen wird.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 13. Mai 2016, 16:25 bearbeitet]
karill24
Neuling
#9 erstellt: 13. Mai 2016, 16:28

Fuchs#14 (Beitrag #4) schrieb:
und dann jedes mal die Entfernungen im Setup korrigieren, oder stehen alle LS genau gleich weit von Hörplatz bei 0 und 90 Grad Drehung

Das macht wenig bis gar keinen Sinn


Nein, die LS stehen nicht genau gleichweit vom Hörplatz entfernt. Die Version für den Beamer-Betrieb wird viel seltener genutzt. Es sind meistens mehrere Personen vor dem TV bzw. der Leinwand. Der optimale Hörplatz wird sowieso selten eingenommen (am ehesten noch in Version 1 beim Musik genießen). Wie ich schon sagte, muss ich beim Beamer-Betrieb dann tatsächlich ein paar Entfernungen (und Lautstärken) manuel korrigieren. Wenn die passenden Werte einmal bekannt sind, so ist dieser Aufwand geringer, als wenn ich im Zimmer die LS umstellen müsste. Optimal wäre eben, wie auch vorhin gepostet wurde, wenn der Receiver zwei Einmessungen speichern könnte. Aber das ist nun mal bei mir nicht gegeben.
karill24
Neuling
#10 erstellt: 13. Mai 2016, 16:42

Passat (Beitrag #8) schrieb:
Alternatividee, die komplett ohne Lautsprecherumschaltung funktioniert:
Alle Lautsprecher auf einen großen drehbaren Ring stellen und denn dann je nach gewünschter Hörposition drehen.
Nachteil: WAF-Faktor sehr sehr klein.

Beste Lösung:
Lautsprecher so lassen und Ausrichtung des Beamers ändern.
Dann benötigt man nur noch eine Rolloleinwand unter der Decke, die beim Schauen per Beamer vor dem TV heruntergezogen wird.


Danke auch für deine Ideen.

Ja, selber bauen. Habe ein schönes "Board" gefunden, eigentlich für Unterputzanschlüsse, wo alle Ausgänge des Receivers inkl. 1x HDMI, gut erreichbar wären. Dabei müsste ich allerdings immer Bananenstecker der LS umstecken. Natürlich immer nur, wenn der AVR ausgeschaltet ist.
Ja, dein zweiter Vorschlag, den habe ich heute morgen mit meiner Frau diskutiert. Das wäre tatsächlich die beste Lösung!! Ha, ha, ha!
Der Platz für meine Standleinwand vor dem TV und dann bis zum Beamer, der dann über der langen Coach angebracht werden müsste (was meine Frau aber nicht gerne haben will - verstehe ich auch! - suche deshalb immer nach Kompromissen zwischen Wohnlichkeit und technischen Ansprüchen), ist halt extrem knapp bemessen, um das größtmögliche Bild zu bekommen. Genau wie du sagst, nur mittels Rolloleinwand direkt vor dem TV und einer genialen Vorrichtung über der Coach, wäre diese Lösung möglich. Statt einer Deckenaufhängung (die schon lange bei mir im Schrank liegt) müsste ich ein klappbares Brett anbauen, welches ggf. hinter einem Wandbild (oder ähnlichem) verschwinden könnte.

Da auch die Kosten zur Zeit gering gehalten werden müssen, ist mir ein Selbstbau mit einer Umsteck- bzw. Umschaltmöglichkeit zur Zeit wohl am willkommensten.
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