Konventionelle Elektroleitung als LS-Kabel!

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SeGa117
Neuling
#1 erstellt: 03. Dez 2017, 04:36
Hallo,

Aufgrund von neu angeschaften Lautsprechern mit mehr Leistung als meine Alten werden meine 1,5qmm LS Kabel leider nicht mehr ausreichen. Leider kenne ich mich im HiFi Bereich kaum aus bin aber selbst Elektroniker und komme problemlos an 2,5 bzw. 4qmm Einzelleitungen aus Elektrokupfer (+99% Reinheit, feindrähtig) heran (aus dem Bereich Schaltschrankbau). Da ich leider längere Kabel brauche (Rear +15m) und selbst übliche AAC LS Kabel nicht gerade günstig sind habe ich gehofft das ich mir diese sparen kann. Würde die Leitungen entsprechend bündeln (oben zB +/-, unten -/+) und im 4er Strang verlegen. Nun meine Frage: ist dies Sinnvoll, Qualitativ gleichwertig oder ist da LS "speziell" durch Schirmung, Drillung? Letztlich müsste doch reines E-Kupfer niedrigere Widerstandwerte als Aluminimkernleitungen haben?

Danke schonmal für die Antworten

Lg SeGa
Master_J
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2017, 09:12
Das will ich mal sehen, wie Du sowas in die Boxenklemmen kriegst.

Was die Querschnitte betrifft:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-querschnitt.htm

Was die Preise betrifft:
"LAT 225-50" beim Reichelt reicht völlig.

Falls Du Interesse daran hast, schau mal wieviel Leistung so ein Lautsprecher denn braucht (nicht hat!).
Einstellig Watt reicht schon für einen Gehörschaden...

Gruss
Jochen
jonath
Inventar
#3 erstellt: 03. Dez 2017, 10:07
1,5mm² reichen locker aus, außer du betreibst deine Surroundlautsprecher mit >1kW Leistung was ich doch sehr bezweifle. Denn dann haben deine Lautsprecher entweder einen erschreckend schlechten Wirkungsgrad oder deine Nachbarn schlagen dir die Tür ein.
XN04113
Inventar
#4 erstellt: 03. Dez 2017, 10:25
Du kannst Dir neue Lautsprecher mit "mehr Leistung" kaufen, aber für ein paar meter LS Kabel reicht es nicht?
50m OFC kosten so um die 70€
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 03. Dez 2017, 12:34

SeGa117 (Beitrag #1) schrieb:
.....Aufgrund von neu angeschaften Lautsprechern mit mehr Leistung als meine Alten werden meine 1,5qmm LS Kabel leider nicht mehr ausreichen. Leider kenne ich mich im HiFi Bereich kaum aus bin aber selbst Elektroniker....


Seit wann haben LS Leistung?!?

Du bist Elektroniker und kannst die Funktion der den LS zugeführten Leistungen nicht mit den 1,5 qmm zusammen bewerten?!?

Wenn es dich beruhigt, besorge dir 2,5 qmm, so wirklich notwendig ist das nicht. Wie alles andere von dir genannte.

Ausprobieren kannst du natürlich gern und viel (um zu lernen, aus optischen Gründen, aus prahlerischen Gründen, weil du sonst nichts zu tun hast, whatever), aus elektrischen Gründen ist das alles überflüssig.
SeGa117
Neuling
#6 erstellt: 03. Dez 2017, 12:41
In die Boxen bekomme ich die ganz simpel steck schlicht den Banenenstecker ein, und in diese Löte ich die 4qmm ein. Sind ja bis dafür ausgelegt.

In der Hausinstallation ist es üblich bei 15/16 Metern den Querschnitt schon von 1,5 auf 2,5 zu erhöhen aufgrund des Spannungsfalls auf der Leitungslänge. Und das sind 230V. Wieviel mein Verstärker ausgibt weiss ich leider nicht (nehme aber mal an, ich bin bis max. im Kleinspannungsbereich ~24V) was ja trotzdem nen guten Strom leitet auch bei kleineren Wattbereichen. Aber wie gesagt bei der Auswahl des Querschnitts bin ich flexibel (bis 25qmm hab ich alles zur Verfügung )

Klar könnte ich mir die Leitung kaufen, aber bei 850 Anschaffungspreis und weitere Kosten (Halterung ect.) sind 70 Euro nunmal 70 Euro! Wieso etwas ausgeben was man kostenlos zur Verfügung hat? Letztlich will ich nur wissen ob ich hier überhaupt Qualitativ gleichwertig entsprechend die Leitung nutzen kann.
Apalone
Inventar
#7 erstellt: 03. Dez 2017, 12:56

SeGa117 (Beitrag #6) schrieb:
....Letztlich will ich nur wissen ob ich hier überhaupt Qualitativ gleichwertig entsprechend die Leitung nutzen kann.


Ja, kannst du.
SeGa117
Neuling
#8 erstellt: 03. Dez 2017, 12:57
Ich kann die Leistung natürlich bewerten. Mir gehts hier auch um Sicherheit, Fehlerfall ect. Es kann immer etwas passieren und die Ausgangsleistung von 145W pro Kanal kann schon Schaden anrichten.

Aber wie gesagt wäre meine Frage nur gibt es einen Unterschied zwischen einem LS und einer feindrähigen Einzelader (2x) aus E-Kupfer?
XN04113
Inventar
#9 erstellt: 03. Dez 2017, 13:04

SeGa117 (Beitrag #8) schrieb:
Ich kann die Leistung natürlich bewerten. Mir gehts hier auch um Sicherheit, Fehlerfall ect. Es kann immer etwas passieren und die Ausgangsleistung von 145W pro Kanal kann schon Schaden anrichten.


und nicht zu vergessen, der Himmel könnte Dir auf den Kopf fallen, genau so wie bei den Galliern
Master_J
Inventar
#10 erstellt: 03. Dez 2017, 13:05
Was sind das denn konkret für Boxen (Hersteller/Modell)?
Gleiche Frage zum Verstärker.


SeGa117 (Beitrag #6) schrieb:
(bis 25qmm hab ich alles zur Verfügung )

OK, das will ich dann sehen.
Hatte mal ein 10er (immerhin Litzen) verbaut, weil es einfach in ausreichender Länge rumlag.
Macht wenig Spass...


SeGa117 (Beitrag #6) schrieb:
Letztlich will ich nur wissen ob ich hier überhaupt Qualitativ gleichwertig entsprechend die Leitung nutzen kann.

Ein Lautsprecher hat keine besonderen Ansprüche. Strom ist Strom.

Gruss
Jochen
Apalone
Inventar
#11 erstellt: 03. Dez 2017, 13:14

SeGa117 (Beitrag #8) schrieb:
.....Aber wie gesagt wäre meine Frage nur gibt es einen Unterschied zwischen einem LS und einer feindrähigen Einzelader (2x) aus E-Kupfer?


Was denn noch, deine Frage ist doch x-mal beantwortet worden.
Uwe_Mettmann
Inventar
#12 erstellt: 03. Dez 2017, 14:07
Hallo SeGa,

es dürfte doch wohl klar sein, dass durch die Kombination des 1,5 mm² Kabels mit den 145 W keine Gefährdung besteht. Die 1,5 mm² sind bestimmt für 10 A gut (ich denke die entsprechenden Tabellen, um dir den tatsächlichen Nennstromwert rauszusuchen, hast du). Bei einem 4 Ohm Lautsprecher ergibt sich mit den 10 A eine Leistung von 400 W und da liegt dein Verstärker drunter. Selbst im Kurzschlussfall wird nichts passieren, weil der Verstärker dann abschaltet.

Bleibt also noch der Spannungsabfall. Laut der verlinkten Sengpielaudio-Seite beträgt der Widerstand eines 20 m langen 1,5 mm² Kabels 0,5 Ohm. Daraus resultiert, wenn man von einer angeschlossenen Impedanz von 4 Ohm ausgeht) ein Pegelverlust von ca. 1 dB. Da aber die Impedanz frequenzabhängig ist, ist auch der Pegelverlust frequenzabhängig und schwankt je Frequenz zwischen 0 und 1 dB. Ist das hörbar? Bei Standardanlagen wohl nicht, insbesondere wenn es sich nur um die Rear-Lautsprecher handelt. Bei hochwertigen Anlagen sieht das dann anders aus.

Ich denke aber, du wirst so oder so andere Kabel verlegen, weil es besser aussieht oder nur des besseren Gefühls wegen. Dann achte aber darauf, dass Hin- und der jeweilige Rückleiter direkt nebeneinander angeordnet sind und das auf der gesamten Länge. Das ist wichtig, damit die Induktivität nicht in die Höhe geht.


Gruß

Uwe
jonath
Inventar
#13 erstellt: 03. Dez 2017, 16:39

SeGa117 (Beitrag #6) schrieb:

In der Hausinstallation ist es üblich bei 15/16 Metern den Querschnitt schon von 1,5 auf 2,5 zu erhöhen aufgrund des Spannungsfalls auf der Leitungslänge. Und das sind 230V. Wieviel mein Verstärker ausgibt weiss ich leider nicht (nehme aber mal an, ich bin bis max. im Kleinspannungsbereich ~24V) was ja trotzdem nen guten Strom leitet auch bei kleineren Wattbereichen. Aber wie gesagt bei der Auswahl des Querschnitts bin ich flexibel (bis 25qmm hab ich alles zur Verfügung )


Das macht man aus Gründen des Kurzschlusstromes der teils bei >80A liegen muss damit der LS sofort auslöst. Dafür sind dann entsprechende Querschnitte notwendig.

Diese Funktionalität brauchst du bei Audiogeschichten eigentlich nicht.


[Beitrag von jonath am 03. Dez 2017, 16:40 bearbeitet]
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