Mobile Soundbox selbst machen

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SirLuky
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Dez 2011, 23:47
Hallo zusammen.

Schonmal vorweg: In der Suche hab ich nichts passendes gefunden/finden können, was mein Thema betrifft. Falls es schon ein guter Thread darüber gibt sagts mir bitte

Wie der Titel schon sagt, möchte ich mir eine Box machen, ideal zum mitnehmen. D.h. mit Batterie, 12V.

In etwa sowas: Soundbox

Mich haben eigentlich die kaufbaren Dinger dazu bewogen, ein solches selbst zu machen, da m.M.n die Supermarkt Boxen mehr Nebengeräusche als höhrbare Musik produzieren.

Was soll es können?

-> Auch im Freien sollte die Box pegelfest und laut rüberkommen

-> Budget leider nur 200 Euro! (-max. 250, was eigentlich schon zuviel ist, da ich einen Preis/Leistungs Vergleich mit kaufbarem Produkt machen will)

-> Geeignet für elektronische Musik (House/Electro und ähnliches)

-> Aussenmasse ca. 30x30x30cm maximal.


Meine Überlegungen bis jetzt:
Tief/Mitteltöner zusammen mit einem Hochtöner angetrieben von einem kleinen Autoverstärker. Das Ganze in einer (BR?) Box in der noch eine Motorradbatterie sitzt für den Strom.

Die Komponenten würde ich am liebsten bei Monacor bestellen, da ich dort Händlerrabatt habe. Jedoch muss ich auf's Budget achten.. Ich dachte an sowas in dieser Art:

Hochtöner: http://www.monacor.ch/itemcard.php?aid=112121&itemno=HT-30

Mitteltöner: http://www.monacor.c...emno=TF-0510&from=20

Bass: http://www.monacor.c...emno=SPA-8PA&from=20

Verstärker: http://www.monacor.ch/itemcard.php?aid=111774&itemno=NANO-402

Frequenzweiche:

Voraussichtlich wird das ganze einfach über's Handy gesteuert, d.h. nur ein Ein/Ausschalter + Kabel mit cinch zu mp3 Handyanschluss.


Welche Komponenten und Bauweisen könnt ihr mir zu meinem Projekt empfehlen?

(Ich weiss, ist eigentlich ein HiFi Forum, trotztdem wäre ich wirlich sehr dankbar wenn ihr mir weiterhelfen könntet, denn bauen tu ich's sowieso )

Grüsse
Luky


[Beitrag von SirLuky am 14. Dez 2011, 23:50 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 15. Dez 2011, 00:03
Hi,
Hier bist du schon goldrichtig.
3-Wege Konstruktionen sind für mobile Boxen im selbstbau nicht wirklich geeignet, da der Wirkungsgrad im Vergleich zu 1-Wege Boxen schlechter ist.
Und Wirkungsgrad ist das A und O bei Tragbaren Kisten.

Ich würde einen Visaton BG20 oder einen Beyma 8Ag/n verwenden. Die haben beide einen sehr hohen wirkungsgrad, dh dein Akku hält länger und es geht lauter.
Von Monacor kenne ich keinen Treiber der passt, aber das muss ja nicht heißen, dass es keinen gibt.

Ich würde auch nur einen Treiber verbauen, stereo mach keinen wirklichen Sinn und es ist auch nicht wirklich Platz für mehr.

Bassreflexgehäuse sollte für draußen gut gehen.

Verstärker muss nicht sehr viel leistung haben. Der von Monacor ist ein bisschen over the top.
Du bruachst keine 70W bei 2 Ohm.
Oft wird der McFun300W verbaut, der reicht locker aus, obwohl er pro kanal nur 14W RMS hat.
Ich habe auch mit KEMO modulen gute erfahrungen gemacht, die haben eins mit 40W(mono) im angebot, was für dich auch mehr als genug ist.
Kostenpunkt beim MCFun sind um die 15€ und das Kemo teil kostet 25€.

Leo

Achja: Pflichtlektüre


[Beitrag von DjDump am 15. Dez 2011, 00:04 bearbeitet]
zykooo
Inventar
#3 erstellt: 15. Dez 2011, 01:18
stimme meinem vorredner vollkommen zu.

du musst auch an das volumen denken. mal nur den monacor sub. wenn ich die daten richtig interpretiere, braucht der 10l boxenvolumen. bei einer kantenlänge von 30cm und einer angenommenen wandstärke von 1,6cm hast du dann noch 2 liter luft für verstärker und akku. und das wird eng, weil das chassis von dem sub schon 10,5cm tief ins innere ragt. und er belegt vom durchmesser her schon eine gehäusewand fast komplett. mittel- und hochtöner würden in eine andere richtun strahlen.

wie djdump sagt. da kommt nur ein fullrange-chassis in frage. auch was die verstärker angeht, kann ich ihm zustimmen.
SirLuky
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 15. Dez 2011, 22:23
Eure Antworten und den Link haben mich schonmal ein gutes Stück weitergebracht, danke!

Hab jetzt nochmals im Internet rumgestöbert.

Auf der Suche nach einem Breitband Lautsprecher bin ich auf folgende gestossen:

Erstmal ein anscheinend für diesen Zweck viel verwendeten Visaton:

Visaton BG 20

Ein anscheinend guter von Monacor:

SP 200X

Und noch ein kleinerer von Monacor:

SP-155X

Den Beyma 8Ag/n bekomm ich in der Schweiz nirgends..
Bei den Verstärkern das gleiche Dilemma. Den McFun find ich in keinem Shop, nur ein kleiner KEMO Universalverstärker

KEMO 12W

Wenn ich jetzt trotzdem nochmals auf den CarPower NANO 402 zurückkomme, da brauch ich eher die 40W an 4 Ohm, oder sogar an 8 Ohm. Da ist die Leistung auch nichtmehr allzu hoch.

Verbraucht ein "Digitaler" Verstärker eigentlich weniger Strom als ein herkömmlicher?


Nun hab ich noch Bedenken wegen den Frequenzen. Die 20cm Breitbänder kommen nicht über 15000HZ, da scheint mir eine Unterstützung von einem Hochtöner nötig, um auch wirklich klare Höhen zu erreichen..? Mit einer Frequenzweiche könnte man den Breitbänder auch von Frequenzen z.B. ab 7kHz befreien. Zu dem Thema hab ich ein Thread gefunden:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-6572.html

Ich versteh jedoch nichts vom Frequenzweichen - Selbstbau. Also lohnt es sich mit der Materie zu befassen und mal eine selbst zu bauen? Als Automatiker Lehrling hätte ich minimales Elektronik Grundwissen.


Wäre sehr dankbar über weitere Anworten und Lösungen

Grüsse
Luky
DjDump
Inventar
#5 erstellt: 15. Dez 2011, 22:46
15kHz reichen für eine Mobile Box gut aus. Mehr als 15khz braucht es nur für mittleres/oberes Hifi. Und als Anfänger gescheite Frequenzweichen zu entwickeln ist schlichtweg unmöglich.

Du brauchst nicht viel Leistung. Bei einem Wirkungsgrad von 92dB hast du bei einem Watt 92dB.
Mit 2W 95.
Mit 4W 98.
Mit 8W 101.

Der Monacor SP200X schaut gut aus. Wobei der BG20 ein wenig besser für BR Gehäuse geeignet ist (geringerer qts wert).
Dh du hast bereits mit 8W die Lautstärke eines Presslufthammers in einem Meter Entfernung.
Wenn du 16W reinsteckst, halbiert sich deine Laufzeit, du bekommst aber nur einen leicht hörbaren Lautstärkeunterschied.
-->Kleine Leistungen lohnen sich mehr.

Die Chassis halten sowieso nicht die Leistung aus die draufsteht.

Digitale Verstärker haben einen höheren Wirkungsgrad als herkömmliche. Gerade bei mobilen Geschichten ist es deshalb schon sinnvoll über einen digitalen nachzudenken.
Ich habe mir anfang der Woche diesen bestellt.



Leo
SirLuky
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Dez 2011, 19:54
Danke für deine Antwort!

Ok, dann ist gut.

Der TDA7492 sieht gut aus, preislich auch sehr ansprechend. Dieser hat 25w pro Kanal und sollte demnach ausreichen, oder?
Hast du ihn schon zuhause oder sogar getestet?

Betrefflich des Gehäuses hab ich noch offene Fragen, z.B. den Massen des Gehäuses überhaupt. Wenn ich mit den Daten vom Visaton BG 20 ein BR Gehäuse berechne, komm ich auf über 150 Liter. Ich hab, wenns gut kommt, um die 15-20 Liter.

Könnte man die berechneten Werte runterrechnen, damit ich einen für dieses Volumen passende Portgrösse bekomm?

Auf die Werte bin ich über diesen Rechner gekommen:

BR-Gehäuseberechnung

Sonst probier ich halt verschiedene Grössen aus, oder lass es mit dem BR.

Grüsse
Luky
DjDump
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2011, 20:32
Der TDA 7492 hat bei 15V und bei 6Ohm 25W.
Mit 15V und 8Ohm 20W
Mit 12V und 8Ohm ca 16W

Ich habe den Verstärker noch nicht zu hasue und es wird wohl auch noch ein bisschen dauern, kommt ja aus Hongkong.

Das das Gehäuse so groß ist, liegt dran das der qts eigentlich zu hoch für Bassreflex ist. Optimal wären 0,34. Aber Breitbänder mit kleinem Qts sind eher selten.
Wenn der qts höher ist, verringert sich der pegel oberhalb der Abstimmfrequenz leicht, bei der Abstimmfrequenz hat man einen Berg und unterhalb einen straken Abfall.

Für Hifi ist das nicht gerade wünschenswert, aber für draußen voll ok.

Ich würde BR bauen, und zwar mit dem größtmöglichen Volumen. Dann probierst du verschiedene längen an BR-Rohren aus. Das was dir am besten gefällt nimmst du.

Zum Simulieren ist WinIsd Alpha sehr gut, noch besser ist Boxsim. Letzteres ist allerdings nur für Visaton Chassis.

Leo
SirLuky
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Dez 2011, 16:49
Danke für deine Hilfe!

Ich werd wahrscheinlich zum selben Verstärker greifen. Leistung, Grösse und Preis stimmt.

Ich hab mir mal das Boxim runtergeladen, da ich wahrscheinlich sowieso den Visaton bg20 nehm.

Nun bekomm ich gar keine Kurve hin, nur bei "Chassis" ist ein Frequenzgang drinnen:

Frequenzgang

Abstimmfrequenz hab ich jetzt einfach mal 50 Hz genommen.

Ich hab das Gefühl dass ich hier etwas vergessen oder falsch eingegeben hab:

BoximPrtScrn

Ich bin jetzt mal von 19Liter Bassreflex ausgegangen.

Gruss
Luky
DjDump
Inventar
#9 erstellt: 17. Dez 2011, 17:05
Drück in Boxsim F1, dann öffnet sich die Hilfe.

Du wirst am ende keine 19l haben. Innenvolumen deiner Kiste sind max 17,5l (bei 2cm Wandsträke).

Nach Abzug vom Akku, Br port, Elektronik, etc. bleiben vllt 12l.

Und: Von einer Würfelform würde ich abraten. Das führt nur zu stehenden Wellen, die negativ auffallen.
Nimm lieber maße von 25;25;43. Ich mMn auch besser zu tragen.
CptPuff
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Dez 2011, 17:07
Schau dir mal den Lepai TA 2020 an.
Das ist ein kleiner Digitalverstärker. Ich benutze den auch und bin sehr zufrieden und ich denke auch, dass der besser als der McFun ist.
SirLuky
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Dez 2011, 17:23
@DjDump: Hab eignetlich schon mit den Innenmassen 25x25xHöhe 30cm gerechent/rechnen wollen. Aber mit den Abzügen komm ich wahrscheinlich nur auf max. 14-15 Liter.

Aber warum bekomm ich keine Kurve im Boxim?

@CptPuff: Der sieht auch noch gut aus. Die Bass/Höhenregler gefallen mir gut. Sowas könnte ich noch brauchen.
CptPuff
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Dez 2011, 17:28
Er ist durch die Digitaltechnik auch stromsparender und läuft mit 12V Gleichstrom..also perfekt für Akkus.
Google einfach mal wird sehr oft empfohlen im Gegensatz zu anderen.
DjDump
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2011, 17:48
Hast du denn genau nach den Schritten die von Boxsim vorgegeben sind simuliert? Mach erstmal genau das was in der Hilfe steht.
DjDump
Inventar
#14 erstellt: 28. Dez 2011, 01:59
Ich geb mal einen kurzen Report zu meinem Verstärker.
Verarbeitungsqualität: Sehr gut (alles fest verschraubt; keine offenen Leiterbahnen; ist mir einmal beim wiedereinpacken zum schutz aus ca 1m höhe heruntergefallen und das hat den nciht die bohne interessiert)
Wirkungsgrad: Noch besser (Passiver! kühlkörper wird nicht mal lauwarm, beim betrieb an einem billig netzteil läuft er noch ca 5sek bei voller lautstärke weiter, wenn ich den netzstecker ziehe. Dh die in den Kondensatoren gespeicherte Energie reicht aus um ihn noch 5sek zu betreiben)
Leistung: So wie angegeben, allerdings nicht mit allen Quellen erreichbar (Am mp3 Player geht es nicht ganz laut, am Ipod dockanschluss und Computer schon)
Verzerrung: Teilweise (Bei voller Lautstärker hörbar, darunter nicht)
Bedinungsanleitung: Wird nicht mitgeschickt, ist aber online abrufbar, da aber eher unzureichend. Vieles musste ich mir über ein Multimeter herleiten.

Ich betreibe ihn gerade an zwei Tangband w4 655 (8Ohm, 4"). Die bringt er bis an ihre grenzen. Ein größerer Verstärker würde die Chassis kaputt machen.


Resumé:
KAUFEN! Mit abstand das beste Verstärkermodul das ich bis jetzt hatte.


[Beitrag von DjDump am 28. Dez 2011, 02:01 bearbeitet]
SirLuky
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Jan 2012, 22:52
Hi, melde mich mal (ein bisschen verspätet) zurück.

Hab heute nochmals Zeit gefunden für die Planung.

Also, ich werd evtl. mal beide vorgeschlagenen Verstärkertypen über ebay kaufen. ( 2 Channel 25Watt Class D Audio Amplifier Board - TDA7492 und Lepai TA 2020)

Beim Lepai bin ich mir noch nicht sicher, ob der auch genügend Leistung bringt.

Beim Visaton bg20 bin ich geblieben.

Die Gehäuseinnenmasse hab ich noch ein bisschen optimiert auf 30x25x40cm, also 30Liter Brutto. (~20 Liter netto?)

Nun bin ich beim Bassreflex"rohr"länge berechnen stehengeblieben.

Mein Gedanke war einen "Schlitz" unten zu machen, also ein Kanal über die ganze Breite. Dieser hätte bei 2cm x 30cm eine Fläche von 60cm2 und entspricht somit ca. einem 8cm Rohr (Durchmesser).

Erstmal hab ich über normale Formeln gerechent, wobei ich eine von ilmag.de (gegoogelt), eine von wikipedia und die vom Forum hier (HiFi "Wissen") ausprobiert hab.

Bei dieser hier von ilmag (Rohrlänge=29830/(fb² X Vb) x Sv) kam ich auf einen Wert um die 14cm.

Bei wikipedia ( Formel ) kam ich auf ~6cm

Und bei der Formel hier (l = [(1176490 * A) / (39,4784 * Fb² * Vb)] - (0,5 * [wurzel aus (pi * A)]) ) kam ich auf ~4-5cm

Unschlüssig aus den Resultaten probierte ich noch das ganze im Boxsim aus. Jedoch sollte man dort die Länge eingeben, dabei wird die Fb (Tuningfrequenz?) berechnet. Diese ist bei den meisten Werten die ich eingegeben hab um die 30Hz. Ist das nun gut oder schlecht?
Gibt es einen Idealwert für Fb?

So siehts bei Boxsim aus



Ich würd mich über hilfreiche Antworten sehr freuen

Grüsse
luky


[Beitrag von SirLuky am 04. Jan 2012, 22:54 bearbeitet]
SirLuky
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Jan 2012, 19:02
Hab jetzt auf der Seite von Visaton die empfolene Fb von 48Hz entdeckt.

Nun werd ich das mit dem Schlitz mal vergessen, kam zu keinen vernünftigen Resultaten.

Ich werde jetzt ein BR Rohr nehmen.
Der Durchmesser ist nur 5cm, könnte es da Probleme mit Luftgeräuschen geben?

Laut Boxsim sollte der Kanal 8cm lang werden:

Boxsim

Habt ihr noch Verbesserungsvorschläge?

Gruss
DjDump
Inventar
#17 erstellt: 06. Jan 2012, 19:23
Also die Rohrfläche solle ca 1/5 bis 1/10 der membranfläche betragen. Du nimmst doch zwei bg20 oder? Wenn ja kommst du lediglich auf 1/20, was garantiert zu strömungsgeräuschen führt.
Mit dem 8cm Rohr hast du ca 1/8 membrandfläche, dann kommt es zu keinen geräuschen.
Stimm eher zu hoch als zu tief ab. Bass unter 70hz hört man draußen sowieso nich mehr so stark. Die Präzision (die amn draußen sehr wohl hört) wird dir bei höheren abstimmungen danken. Lad auch mal ein bild vom Frequenzgang hoch.
Kevkinser
Stammgast
#18 erstellt: 07. Jan 2012, 03:36
Geb ich dem Post über mir vollkommen recht, für unter 50Hz muss für drauße schon ein 15" Subwoofer her um die Frequenz ordentlich abzuspielen.
Du kannst auch einfach die Fläche des BR Rohr nehmen und daraus einen schlitz machen, wichtig ist dabei nur dass du die länge beibehaltest. Wenn du dein BR dann noch größer machen willst musst du es im gleichen Verhältnis zur Fläche VERLÄNGERN. Hat bis zu einem Gewissen grad vorteile, kannst es ja auf die 1/5 umrechenen. Mir wurde auch gesagt das mehr BR fläche auch den Wirkungsgrad ein wenig steigert, natürlich kannst nicht viel mehr erwarten aber bissle Feintuning hat noch nie geschadet!!!


[Beitrag von Kevkinser am 07. Jan 2012, 03:37 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#19 erstellt: 07. Jan 2012, 03:44
Das rohr hat allerdings den vorteil, dass die Innenfläche sehr klein ist, denn die ist für die strömungsgeräusche verantwortlich. Wenn es also bei einem 60cm^2 rohr zu keinen strömungsgeschäuschen kommt, kann es bei einem 30cmx2cm Rohr durchaus passieren. Aber bei "normalen" port-längenverhältnissen passiert sowas normalerweise nicht.
Ein Port hat aber auch den Vorteil, dass sie die Kanten verrunden lassen, was die strömungsgeräusche extrem reduziert.
SirLuky
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 08. Jan 2012, 18:34
Danke für die Antworten!

Es wird nur ein BG20 in ~20Liter (30Liter Box) spielen!

Hab nochmals im Boxsim probiert. Die empfehlen bei 20Liter eine Abstimmfrequenz von 65 Hz. Könnte passen, oder?

Diese erreiche ich relativ gut mit zwei 5cm Rohren, Länge 7cm:

Bild

Nur weiss ich nicht ob's jetzt stimmt, da ich die Position des 2. Kanals nicht bestimmen kann.

Aus dem Frequenzgang wird ich ehrlichgesagt nicht schlau. Muss mich da zuerst noch einlesen.
Ich bekomm auch nur eine Kurve.

Frequenzgang

Danke und Gruss
DjDump
Inventar
#21 erstellt: 08. Jan 2012, 20:19
Also die Postitionen musst du nicht angeben. Das ist eine kleine Spielerei von Boxsim, aber bei dir hat die Position sowieso fast keinen Einfluss auf den Freqeunzgang.

Du hast ein Bild von der Impedanz (widerstand bei der jeweiligen Frequnez) gemacht. Die interessiert dich nciht, da sie nur bei Röhrenverstärkern von Entscheidender Bedeutung ist.
Ich hab mal ungefähr nachsimluiert.

ScreenHunter_04 Jan. 08 18.04

Du hast warscheinlich in dem von mir rot gemachtem Kasten die häkchen falsch gesetzt. Dich interessiert nur der Freuqenzang der einzelchassis.
Bei einer "perfekten" Box ist der Frequenzang ein einziger Strich. Sprich bei allen freuqenzen ist die gleiche Lautstärke. Da das in der Realität nicht zu schaffen ist kommen oft Schwankungen von 3db raus (bei sehr sehr guten boxen). Je nach dem wie groß die box ist, reicht der einigermaßen gerade strich weiter nach unten. Wenn du herausfinden willst wie tief deine Box kommt, schaus du im bereich von 1000Hz (1kHz) nach der Lautstärke (linke senkrechte Achse. Dann gehtst du 10db nach unten und schaust bei wieviel Hz der graph diesen Wert hat. Das ist die untere grenzfrequenz.
Mit dem BG20 kann man keinen Strich erzeugen, noch nicht mal was was annähernd rankommt.

In der Simulation gibt es shcon einen starken anstieg unter 1000hz. Deshalb sollte man eher den bereich von 200-500hz als referenzniveau heranziehen. Da sind wir bei einem Schalldruckpegel von ca 91db. Wenn man 10db nach unten geht, ist man bei 81 db. Der Graph ist bei 65 Hz ei 81db. Also sind 65Hz deine untere grenzfrequenz.
SirLuky
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Jan 2012, 21:52
Danke für die Erklärung

Ich bekomm keine Kurve wenn ich nur "Frequenzgang Einzelchassis zeigen" markiere.

Nachdem der BG20 bei "Chassis und Einbau" ferig geladen wurde, zeigt es auch "Berechnung erfolgreich" an.

Bei "Verstärker 1" hab ich einfach eine simple Schaltung mit einem Verstärker und dem Lautsprecher gemacht..

Noch eine kurze Frage zu den abgezogenen 10db, ist das ein Richtwert oder trifft dies nur bei diesem Lautsprecher zu?
DjDump
Inventar
#23 erstellt: 09. Jan 2012, 22:14
Oft werden drei verschiedene Werte als Grenzfreuenzen angegben: f3 (-3db), f8 (-8db) und f10(-10db)
Einen dieser werte liest man fast immer. Allerdings kann man sie nicht direkt ineinander umrechen. Denn die Flankensteilheit (je nach dem wie steil die kurve abfällt) ist bei verschiedenen Boxen(bauweisen) unterschiedlich. Allerdings nur in gewissen grenzen. Aber f10 ist immer unter f3.
-3db sind ein leicht warnehmbarer Unterschied. -10 entspricht der subjektiv halben Lautstärke.

Normalerweise nimmt man die Lautstärke bei 1000Hz als Referenzniveau, glaube ich zumindest. Allerdings ergibt das bei dir nicht arg viel Sinn.
So hättest du einen f3 schon bei über 500hz. Deshalb macht es in meinen Augen mehr Sinn je nach Box ein Unterschiedliches Referenzniveau zu verwenden. Das fürht dazu dass man die Boxen nicht mehr so gut vergleichen kann, aber es spieglet viel besser das subjetive Empfinden wieder.

Wenn du in Boxsim bist, öffne mal ein komplett neues Projekt und fürhe genau die Schritt in der Hilfe aus. Falls sie nicht automatisch erscheint, drück F1.
Bekommst du in der Legende vom Diagramm den Bg 20 so wie bei mir angezeigt?
SirLuky
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Jan 2012, 23:08
Hab's jetzt nochmals neu gemacht - und jetzt funktionierts!

Hab noch kurz eine Frage zum Verstärker. Der Lepai TA 2020 ist ja 2 Kanalig, je 20 Watt oder sowas. Nun steht da nirgends, dass ich ihn "Brücken" darf. Kann ich jetzt trotz den 8 Ohm vom BG20 nur einen Kanal benutzen?

Danke für deine Hilfe djDump

Gruss
DjDump
Inventar
#25 erstellt: 10. Jan 2012, 23:32
Um den Lepai brücken zu können bruachst du warscheinlich einen Inverter. Der spiegelt einen Kanal, das führt dann dazu, dass der eine Kanal zieht wenn der andere schiebt. Ich kenn mich da nciht sehr gut aus, aber ein Inverter kostet so ungefähr das fünffache des Lepai...

Du kannst auch diesen Kemo 40W Mono Verstärker verwenden. Mit deinem Setup hätte er so um die 15W rms.
SirLuky
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 04. Jun 2012, 18:33
Ich melde mich mal wieder zurück!

Die Box hab ich soweit fertiggestellt und ist schon einige Male zum Einsatz gekommen.

Besonders in Räumen ist doch erstaunlich, wie laut der BG20 kann. Beim Bass kann man auch nicht meckern, und verzerrts mal die Höhen, kann man am Lepai TA2020 einfach den Bass runterschrauben.

Soweitsogut, nun, da mein "200CHF" Projekt Vergangenheit ist und ich die Box verbessern möchte, bin ich auch bereit, ein bisschen mehr Geld reinzustecken. Halt soviel wie nötig ist

Ich möchte die Box nur bezüglich Lautstärke und Basswiedergabe verbessern. Da sie um die 25 Liter Innenvolumen hat, sollte dies gut möglich sein.

Nun möchte ich andere Chassis ausprobieren.

Im Moment schwirrt mir wiedermal was von Monacor im Kopf rum:

SP30 PATC

Ein 12" BB, hört sich irgendwie spannend an!

Oder ich bau einen 12" Basslautsprecher + Hochtöner ein.. Was die Musikqualität betrifft, bin ich weit weg vom HiFi, die Kiste soll nur draussen ein bisschen Krach machen beim grillieren und ähnlichem.

Wenn jemand eine Meinung und Vorschlag dazu hat, wär ich sehr erfreut über eine Rückmeldung Sonst probier ich's einfach aus

Gruss
DjDump
Inventar
#27 erstellt: 04. Jun 2012, 19:21
Gratulation zur Box. Nur eine sehr wichtige Frage bleibt: Wo sind die Bilder? ;D

Den SP-30PATC würde ich nicht nehmen. und zwar aus folgendem Grund: Bündelung. Du wirst es sicher schon bei dem Visaton merken, dass es vor der Box sau laut ist und hinten nur mittel laut. Das wird noch viel stärker ausgeprägt sein.

Deshalb würde ich, wie du bereits vorgeschlagen hast eher zu Bass und Hochtöner greifen.

Du kannst zb zwei mal "Das Schwarze Schaf" + einen 15" Sub nehmen.
Kannst dich auch mal nach anderen PA selberbau Boxen umschauen.

So weit weg von Hifi musst du gar nicht laden. Auch der BG20 ist im richtigen Gehäuse ein echter Hifi Lautsprecher.
SirLuky
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 04. Jun 2012, 20:15
Jop, die Bilder wollte ich eigentlich noch anhängen, hatte aber keine Zeit mehr.

Bilder Selfmade Soundbox

(Siehst man mitm Link alle Bilder? )

Der kleine iCube war etwas lauter, aber auch dröhnender. Und der gemeinsame Regler für Bass/Höhen ist ja wohl Kacke. Da brinngste kein sauberen, ausgewogenen Klang hin.

Bei meiner Box sind die Höhen trotz BB erstaunlich klar und sauber, auch der Bass ist gut, überhaupt nicht dröhend. Nur halt eben, die Lautstärke..

Eine 2 Wege Kombi ist immer gut, nur halt die Frequenzweiche zu basteln ist schon ein Nachteil.
Ich habe eine selfmade PA in planung, ist aber was grösseres mit 18"er. Eigentlich möchte ich ja die jetztige Box behalten, nur halt eben die Frontplatte ändern. Aber ein 12"er und ein Pfeiffer finden da schon Platz.
DjDump
Inventar
#29 erstellt: 04. Jun 2012, 20:43
Die Box ist ja mal geil
Und ich sehe 5 Bilder in der Übersicht.
Jetzt hab ich auch Lust sowas zu bauen ;D
SirLuky
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 04. Jun 2012, 21:44
Danke

Hab 2 BG20, einen hab ich noch nachbestellt, damit ich eine zweite Kiste dranhängen kann (hab den 2. Verstärkerkanal auf die Frontplatte genommen). Irgendwie hab ich Lust aus den beiden einen Ghettoblaster zu bauen Dimensionen um die 60x25x15, gut tragbar, aber mit 2 BG20 und einem Lepai TA2020 bestückt würd der sicher gut klingen Was denkst du, wäre da BR noch möglich?
DjDump
Inventar
#31 erstellt: 04. Jun 2012, 22:33
Nein, da ist Geschlossen Hochpass besser. Bassreflex lohnt beim BG20 erst ab 20l
SirLuky
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 06. Jun 2012, 18:24
Hab mich mal ein bisschen umgesehen. Weiss jetzt nicht genau warum du das schwarze Schaf angesprochen hast? Die Gehäuse sind ja ziemlich gross, und eigentlich möchte ich dieses mal vorerst behalten, nur halt anderst bestücken und BR Ports anpassen.

Hab hier mal einen 25er Neobass rausgesucht.

SP-10A/250

Dazu evtl. dieses günstige Horn?

MHD-120

... und sich evtl. trotzdem mal selbst an eine Frequenzweiche ranwagen?
DjDump
Inventar
#33 erstellt: 06. Jun 2012, 18:34

... und sich evtl. trotzdem mal selbst an eine Frequenzweiche ranwagen?

Aber das werden Wochen harter Arbeit, das sage ich dir...
Frequenzweichenentwickung würde ich auf jeden Fall unter die Top 3 der schwierigsten Sachen im Lautsprecherbau setzten.
Dafür brauchst du auch ein Messsystem.


[Beitrag von DjDump am 06. Jun 2012, 18:35 bearbeitet]
SirLuky
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 06. Jun 2012, 19:34
Ich sag mir immer, irgendwann muss man ja die 1. bauen. Man ist nicht von Anfang an erfahren

Ich könnte auch ein LBT 1121 in meiner Kiste unterbringen. Ich bau für meine PA sowieso 2 solche. Da könnt ich einfach alles 3x bestellen, auch die Frequenzweiche aus DE.
DjDump
Inventar
#35 erstellt: 07. Jun 2012, 01:24

Ich sag mir immer, irgendwann muss man ja die 1. bauen. Man ist nicht von Anfang an erfahren

Wie viel hast du denn schon gebaut? Man muss ja nicht direkt mit dem schwersten anfangen.
Denn zuätzlich zum Know How braucht man Material.
Du brauchst das Messsytem und am besten ohne Ende Bauteile. Es reicht nämlich nicht, einfach die gewünschte Trennfrequenz in einen Rechner einzutippen und dann genau die angegeben Bauteile zu kaufen.

Die LBT-1121 MK2 klingt schonmal sehr gut, nur der Bass ist nicht sehr gut. Also eigentlich gar nicht gut. Auch nicht wirklich verwunderlich für ein PA-Topteil.
SirLuky
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 07. Jun 2012, 12:00
Naja, beim Selbstbau hab ich relativ viel schon gemacht/ausprobiert. Dazu gehörten auch HiFi Einbauten in Autos (was m.M.n. aber für den Frequenzweichenbau nicht von Vorteil sein sollte).
Ich bin einfach interessiert an der ganzen Wissenschaft, warum also nichtmal ein bisschen ausprobieren.

Was ist an dem Bass im lbt1121 nicht gut?
DjDump
Inventar
#37 erstellt: 07. Jun 2012, 12:33
Die Kurve fängt schon bei über 100Hz an zu fallen. Die Box wird ohne Sub denke ich einfach zu dünn klingen.
.:Mike:.
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 05. Sep 2013, 17:12
Ich krame den Thread mal hervor....
habe eigentlich eine Fragen zu der Box:
Wie wurde die "Umwandlung" von Stereo auf Mono gemacht?

und eine zum TDA7492 (bisschen OT aber hoffe es geht so):
- der Verstärker kann laut Beschreibung BTL Verstärker
- im Datenblatt des Chips ist auf Seite 22 was von "single ended Input" zu lesen nullDatenblatt

Kann ich den Verstärker brücken und erspare mir damit die Mono Wandlung?
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