IR Fernbedienung per Tablet?

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pongpong
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Nov 2016, 01:00
Hallo zusammen,

ich bin eigentlich mit dem Wust an IR Fernbedienungen recht unzufrieden. Die Harmony FB sind wohl
gut, doch auch recht teuer. Gibt es nicht Android Tablets die ebenfalls als IR Fernbedienung (anlernbar,
sehr gut konfigurierbar) eingesetzt werden können?

Diese Amazon Firetablets sind ja doch recht preiswert. Haben die ein IR Sendediode oder können
entsprechend erweitert werden? Welche Apps wären hierfür geeignet?

Oder gibts soetwas überhaupt nicht?

viele Grüße
Michael
Jyrki
Stammgast
#2 erstellt: 23. Nov 2016, 18:53
Hi,
meines Wissens nach gibt es von LG und Sony solche Tablets mit IR Funktion.
Master_J
Inventar
#3 erstellt: 23. Nov 2016, 19:28
Ein Sony Tablet S habe ich mir vor 5 Jahren angeschafft, auch wegen dem IR-Sender.
Reichweite ist sehr gut, aber die App sehr schlecht:
Man hat ein paar feste Layouts und kann einzelne Befehle anlernen.
Also nichts mit Makros oder gar Aktionen.
Mit Updates kann man in der Android-Welt ja eh nicht rechnen.

Es liegen nun wieder die Original-FBs rum.
Pronto habe ich nicht mehr im Einsatz wegen zu weniger Hard-Buttons.

Aktuell für die kleinen Steuerungsaufgaben (Lautstärke, Play/Pause, ...) noch sowas:
http://www.hifi-foru...m_id=122&thread=5789
Man könnte zwar "alles" damit steuern, nur muss man sich dafür einen Haufen Gesten merken können.

Gruss
Jochen
jauno
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Nov 2016, 21:52
Ich möchte mich hier dranhängen.
Ich nutze seit Jahren die Philips Pronto Serien würde jetzt aber gerne auf Tablet umsteigen.
Also Bedienung von IR-Geräten über einen WiFi-IR Hub.
Aber mit einer ähnlichen Flexibilität wie Pronto, also
1. Anlernbarkeit von externen IR-Codes und
2. intuitive Anordnung und Programmierung von Icons und Symbolen.
Ich stieß bei meiner Recherche auf Produkte von Logitech Harmony und One for All.
Leider geht aus den Beschreibungen nicht hervor, ob sie diese zwei Kriterien erfüllen.
Hat jemand mehr Wissen darüber?
Gibts was auf dem Markt, das das kann?
pongpong
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 24. Nov 2016, 00:23
Hallo zusammen,

prima, dass ich wohl doch nicht er Einzigste bin, der sich mit diesem Wunsch herumquält.

Eigentlich wäre doch ein Tablet die ideale Fernbedienung, denn es müsste eigentlich die ideale
Entwicklungsplattform darstellen. Müsste ...

Diese Amazon Fire Tablets wären vom Preis her ideal .. Aber ich vermute einmal, dass die IR
Elektronik hierfür fehlt. Oder?

viele Grüße
Michael
flyingscot
Inventar
#6 erstellt: 24. Nov 2016, 00:38
Tablets und Smartphones finde ich als Fernbedienung reichlich unpraktisch, da die Tasten nicht habtisch erfühlbar sind. Zumindest einige Grundfunktionen wie lauter/leiser, Play/Pause Skip +/- sind für mich als physische Tasten unverzichtbar, da ich sie auch ohne hinzugucken bedienen möchte.

Daher habe ich hier eine Logitech Harmony Elite, bestehend aus Fernbedienung und Harmony Hub.

Kauft man nur den Harmony Hub gibt es eine Smartphone-App (keine Ahnung ob die auch auf dem Tablet funktionert...), die zur Fernbedienung verwendet werden kann. Der Aufteilung und Gestaltung der Knöpfe sind dort allerdings schon engere Grenzen gesetzt.

Eine reine Reproduktion der ursprünglichen Fernbedienungen würde mir auch nicht reichen. Ich finde die Aktionen/Sequenzen der Harmony schon ziemlich gut, aber das ist eigentlich erst der Anfang in Richtung (Haus-)Automation. Und im hochpreisigen Bereich gibt es diverse Firmen, die quasi alle Wünsche an Automation und Steuerung im Haus erfüllen können. Das fängt aber erst im 4stelligen Bereich an... (nur für die Fernbedienungslösung, noch ohne Hausautomation).


[Beitrag von flyingscot am 24. Nov 2016, 00:39 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#7 erstellt: 24. Nov 2016, 01:13
Fire-Dinger haben keinen IR-Sender.

Entwickeln könnte man viel für Geräte dieser Art.
Nur muss man dafür wie geschrieben entweder viel Geld zahlen oder selbst viel Zeit aufwenden.
Ich habe MONATE in die Pronto investiert - damals noch als beruflicher Entwickler, wenngleich auch aus einer anderen Branche.
Es ging dann schon recht gut, nur wurde die Hardware mal alt (Interesse an 3 gebrauchten Prontos? ) und der Hersteller wollte irgendwie auch keine neuen Produkte mehr anbieten.
Selbiges Problem kommt irgendwann auch bei Harmonies.
Was, wenn Logitech die mal nicht mehr gern hat...?
Deren Squeezebox lebt ja auch nur noch durch Fans weiter.

Gruss
Jochen
Mickey_Mouse
Inventar
#8 erstellt: 24. Nov 2016, 01:31
ich hatte schon:
- Philips Pronto
- Sony Tablet S
- diverse Universal FB von ganz billig von Aldi bis zu "relativ" teuer mit Display
- seit einiger Zeit nur noch Logitech Harmony, One, 1100, Ultimate, Elite

die Pronto habe ich nie ernsthaft benutzt, das war so ziemlich der allerletzte Dreck. Der einzige Grund weshalb man sowas einsetzt ist: Posen (ich habe hier etwas ganz cooles und besonderes), der Nutzwert ist gleich Null.

genau dasselbe mit dem Sony Tablet. Nutzwert = unbrauchbar, aber es macht natürlich etwas her, wenn man mit seinem Tablet nach 1 Minute suchen den TV Sender umschalten kann und wenn dann die Lautstärke nicht passt, dann muss man halt noch etwas auf dem Touchscreen rum wirbeln und irgendwann kann man dann auch die Lautstärke am AVR verstellen.

Trotz aller "Widrigkeiten", einzig und alleine im Alltag brauchbar sind für mich die Logitech Harmony!
- das Aktivitäten Konzept ist gewöhnungsbedürftig, aber dann gibt es zwei Wege: nie wieder Harmony oder nie wieder etwas anderes!
- ich komme nicht ohne einen "Hand Apparat" mit echten Tasten aus, die ich ohne hinzusehen erfühlen kann!
- die Tablet Bedienung über den Hub als Zusatz nehme ich liebend gerne mit, aber das kann für mich niemals die Hauotbedienung sein!

wenn man meint die Bedienung sei wesentlich einfacher, nur weil man auf ein Bildchen statt ein "genormtes" Symbol tippt, dann ist die Harmony vielleicht nicht unbedingt das Richtige. Wenn allerdings eine möglichst logische Bedienung ALLER gerade aktiven Geräte im Vordergrund steht, dann führt an einer Harmony zumindest nach meinen bisherigen Erfahrungen und Kenntnisstand kein Weg vorbei.
jauno
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 24. Nov 2016, 21:29
@flyingscot
Ich muss dir beipflichten in deiner Ausage über die Unverzichtbarkeit von haptischen Tasten. Jedenfalls was die Hauptfunktionen anbetrifft. Lauter, leiser, Drehkreuz OK ON OFF. Das sind auch Funktionen, die so gut wie alle RCs besitzen, daher macht es auch Sinn, diese in 3D fest einzubauen. Programmierbar natürlich.
Aber zusätzlich benötigt man eben Funktionen mit frei wählbaren Symbolen, IR-Codes und Macros. Das geht nur über völlig frei programmierbare Touchscreens.
Und da sind (leider waren) eben die Philips Pronto das Non Plus Ultra - imho!. Die Vorbehalte von Mickey_Mouse kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Allerdings muss ich sagen, dass ich nie Logitech Harmonies benutzt habe. Der Grund war damals so glaube ich mich zu erinnern die Programmierumgebung. Die war irgendwie nur über ein Internetplugin von Logitech möglich, das ziemlich restriktiv und online erreichbar war und eben nicht über eine offline Windows Software wie bei Philips. Vielleicht ist das aber heute ganz anders.
Was mir persönlich eben noch fehlt, ist die flexible Fernbedienbarkeit von netzwerkfähigen Geräten im Wohnzimmer, also Geräte, die auf Befehle reagieren, die sie über das Netzwerk erhalten, meist über - leider - sehr unflexible Smartphone Apps und auch die Verarbeitung der zurückgesendeten Informationen.
Hier fehlt ein echtes Hybridgerät, das sowohl (programmierbare) IR-Funktionalität besitzt, wie auch mit Netzwerkgeräten umgehen kann und - das ist sehr wichtig - deren Rückmeldungen auf einem Monitor darstellen kann. Z. B. Informationen über die gerade laufende Musik.
Ein gutes Beispiel war TEAC WAP8500, ein Internetradio/Musicplayer mit einer Basisstation und einem handheld Touchscreen, über den die Basis bedient wurde und auf der alle Informationen dargestellt wurden. Leider mit einem propritären Übertragungsprotokoll und nun nicht mehr auf dem Markt. Ähnliches gibt es auch m. W. nicht mehr zu kaufen. Alles läuft heute nur noch über ziemlich karge und abgeschottete Apps.
Mein Wunsch wäre also eine frei programmierbare IR-FB mit haptischen Tasten für die Hauptfunktionen und einem frei programmierbaren Touchscreen, gepaart mit WiFi-Funktionalität und bidirektionaler Kommunikationsmöglichkeit mit netzwerkfähigen Geräten.
Ein interessanter Ansatz sind die IR/Ethernet Hubs wie z. B. IR Trans. Ein Modul, das IR-Signale über Ethernet und Ethernetsignale in Infrarot weiterleiten kann. Ebenso soll eine IR-Lernfunktion mgl. sein. Wie frei programmierbar das Produkt ist entzieht sich aber meiner Kenntnis.
All das wird wohl nur ein Traum bleiben, denn für eine eierlegende Wollmilchsau von der ich träume gäbe es wohl zu wenig Nachfrage, da zu teuer.
Dann muss man wohl eben zweigleisig fahren: Programmierbare FB für IR und Tablet/Smartphone für Netzwerkplayer/SmartTVs etc.


[Beitrag von jauno am 24. Nov 2016, 21:41 bearbeitet]
flyingscot
Inventar
#10 erstellt: 24. Nov 2016, 22:10
Ich finde auch, das es an Lösungen für eine Netzwerk-Fernbedienung (inkl. Rückkanal/Statusmeldung) fehlt. Der Grund ist vor allem, dass es hier kaum Standards gibt und die proprietären Kommunikationsprotokolle meist unveröffentlicht sind. Die IR-Kommunikation ist dagegen primitiv...

Bei höherwertigen Geräten gibt es ja noch ein altes System zur Hausautomation: RS232. Dort ist das Protokoll und i.A. auch die Kommandos öffentlich, inkl. Rückmeldung/Statusinfos. Einige Automationslösungen können diese Schnittstelle auch zur Fernbedienung verwenden. Aber das sind halt wieder die teuren Varianten >1000 Euro.

Lange Rede kurzer Sinn, es gibt grob nur drei Optionen:

1. man hat genug Zeit, Lust und Know How und programmiert sich sowas selber... habe ich nur für einen Spezialfall "Weckfunktion" per Netzwerk-Kommando vom Smartphone an meinen AVR gemacht. Eine umfassenede Kontrolle wäre seehr, seehr viel Aufwand aufgrund des umfangreichen "reverse engineering" des Netzwerk-Protokolls.

2. man passt seine Ansprüche und Nutzungsweise an bezahlbare Lösungen an, das ist für mich die Logitech Harmony Elite Lösung.

3. Man kauft sich für richtig Geld eine "große" Hausautomationslösung ala Control4 oder wie sie alle heißen.


[Beitrag von flyingscot am 24. Nov 2016, 22:11 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#11 erstellt: 24. Nov 2016, 22:26
Das bringt es auf den Punkt.

Mal ein Beispiel, welchen Aufwand ich betreiben musste, um ein sonst idiotensicheres System auch nur in den Basisfunktionen anderweitig bedienen zu können:
https://de.community...r-fernbedienen-15565

Gruss
Jochen
Mickey_Mouse
Inventar
#12 erstellt: 24. Nov 2016, 23:38
es gibt da durchaus auch "Mittelwege", so kann man z.B. die Yamaha AVR und Squeezeboxen (Derivate) weitgehend über FHEM steuern, inkl. "Rückkanal" (man kann also bestimmte Zustände abfragen).
das kann z.B. Huckepack auf einer Fritzbox oder auf einem billigen RaspberryPi laufen.

eine "fertige" Lösung ala Mediola ist jetzt auch nicht exorbitant teuer, schon gar nicht im Vergleich zu einer Logitech Elite.

Meine "Traum-Lösung" sähe so aus:
als Handapparat ein Zwitter aus Harmony 1100 und Elite.
mir ist komplett unklar, wie Logitech sich selber immer wieder Steine in den Weg legt und gute Innovationen wieder verwirft. Auf dem Bild der 1100 kann man die "Blindenschrift Balken" viel stärker sehen als es in natura der Fall ist. Damit kann man die 2x4 Softkeys am Rand des Touchscreen auch blind finden, hier kann man das besser erkennen. Natürlich kann man diese 8 Softkeys beliebig belegen und man hat "unendlich" Bildschirme zur verfügung.
Bei der Elite bekomme ich nur 4 Befehle insgesamt auf den Touchscreen und da hier keine fühlbaren Markierungen am Rand sind, kann ich die nicht blind drücken, selbst wenn ich weiß was bei einer Aktion dort angezeigt wird (ok, man kann scrollen, das macht die Sache komplizierter).

Bei der 1100 hat mich aber so fürchterlich gestört, dass ich für jede kleine Änderung die 1100 und auch den Extender (der ist aus meiner Sicht unverzichtbar, damit man nicht für die teilweise recht langen Aktions Start/Stop Zeiten die ganze Zeit mit dem Handapparat auf die Geräte zielen muss) an den Rechner anschließen musste, das war einfach nicht praktikabel. Ich ändere doch recht oft mal etwas an der Programmierung.
Jyrki
Stammgast
#13 erstellt: 24. Nov 2016, 23:48
Command Fusion finde ich persönlich sehr gut, ist halt viel Arbeit bis man eine passende Oberfläche für seine Ansprüche gebastelt hat. Geht auch ziemlich preiswert, mit den Global Cache Produkten.

Command Fusion

Geniale Oberflächen

Global Cache

Positiv ist an dem ganzen, es gibt eine große Community, aber muss der englischen Sprache mächtig sein

Edit: Habe eben gesehen das es mittlerweile auch eine Geräte Datenbank bei Global Cache gibt. Erspart das anlernen der IR Funktionen.

Falls es jemand interessiert, hier mal zwei Beispiel Videos:
Programierung

Oberfläche


[Beitrag von Jyrki am 25. Nov 2016, 21:30 bearbeitet]
jauno
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 24. Nov 2016, 23:56
Sehr konstruktiver Thread, der sehr viel Informationen über die derzeitige Situation in der Homeautomation liefert.


[Beitrag von jauno am 24. Nov 2016, 23:57 bearbeitet]
burki111
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Nov 2016, 02:31
Ich bin bei meinem Hauptsystem immer noch fleißiger Pronto-User und steuere hier natürlich auch über WLan und RS232 (sofern es die Geräte unterstützen).
Der Entwicklungsaufwand dafür ist (vorallen wenn es wirklich bidirectional sein soll) recht hoch und die Anwendergemeinde schwindend.
Bei meinen anderen Systemen agieren verschiedene Harmonies.
Logitech geht ja auch immer mehr den Weg hin zur Appsteuerung, die zumindest mich momentan nicht wirklich befriedigt, doch anscheinend werden ja (z.B. von Bosch) inzwischen Touchscreens mit temporär fühlbaren Tasten entwickelt, die evtl. mal tatsächlich die momentane FB-Misere beheben könnte.

Bis dahin werde ich mein Pronto-System sicher nicht aufgeben...
Passat
Inventar
#16 erstellt: 28. Nov 2016, 16:05
Ich habe hier einen Lightmanager Air.
Darüber kann man auch Funk und IR verknüpfen.
Das Ding kann inzwischen sogar Funkcodes lernen und diese lassen sich per IR-Codes auslösen.
Geräteübergreifende Makros etc. gehen auch.
Z.B. per IR den AVR und Beamer einschalten und per Funk die Motorleinwand ausfahren und per Funk die Lampen im Raum dimmen.
Das Ding unterstützt viele Funksysteme wie z.B. Internechno, FS20, etc.
Über die Lernfunktion lassen sich auch andere Funksysteme einbinden, die von Haus aus eigentlich nicht unterstützt werden.
Zeit- und temperaturgesteuerte Aktionen sind auch möglich.
Auch kann es per UPnP Geräte steuern, wie z.B. SONOS.

Im Prinzip fehlt im nur noch der aktive Rückkanal.

Zur Pronto:
Ich habe hier auch eine mit Yamaha gelabelte Pronto.
Die Touchscreen-Bedienung ist OK, aber 3-4 mehr Hardkeys könnte sie schon haben.
Schön finde ich, das ich Yamaha-Codes direkt eingeben kann und die nicht anlernen muß.

Das Aktionen-Konzept einer Harmony lässt sich übrigens auch weitgehend mit einer Pronto realisieren, erfordert aber sehr sehr viel Programmieraufwand.

Grüße
Roman
burki111
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 28. Nov 2016, 19:01
Mich wundert es immer etwas, dass bei einer Pronto die fehlenden Tsaten angeprangert werden, während sich bei einer Steuerung per App fast (ich schon ) keiner darüber redet.
Ich benutze übrigens keine Urpronto (wie diejenige mit Yamaha oder Marantzlogo), sondern einrr der letzten der Pronto Pros, die deutlich mehr bzgl. Software (ProntoScript) als auch Hsrdware (eben diverse Extender und integriertes WLAN) bieten.

Beruflich bin ich seit einigen Jahren als Entwickler im Bereich Leitstand tätig, wo es ja eben gerade um bidirektionale Kommunikation verschiedenster Systeme geht.
Eine meiner Hsuptaufgabe ist die Treiberentwicklung unterschiedlichster Treiber zur Anbindung von Fremdsystemen wie Kameras, Leser,...
Auch hier wird natürlich ständig von neuen Standards geredet, die aber in der Realität leider nur Worthülsen sind.
Somit entstehen auch dementspeechend komplexe Systeme, die auch unsere Techniker manchmal nicht mehr wirklich beherrschen, vorallem da ja alles möglichst frei konfigurierbar sein muss.
Ähnliches hat ja u.a. das Ende der Pronto besiegelt...

Was ich im FB-Bereich "fordere":
- eine minimale Anzahl definierter Protokolle
- Endgerät mit Hardwarebuttons, such Nummernblock
- Middleware mit einheitlichen Standards

Noch ist bei mir z.B. beim Kauf eines Hifigerätes die serielle Schnittstelle (im Profibereich sind RS232 oder 423 noch keineswegs ausgestorben) nicht unwichtig, da ich hier die besten Chancen habe, solch rin Gerät problemlos einzubinden, während ich im IP-Bereich im Notfall zunächst ein wireshsrk anwerfen darf, weil der Hersteller sein proprietäres System verksufen möchte.
Passat
Inventar
#18 erstellt: 28. Nov 2016, 19:21
Wobei es auch Hersteller gibt, die die IP-Protokolle offen legen.
Netzwerkfähige Yamaha-Geräte lassen sich z.B. per http steuern und die entsprechenden Befehle sind auch dokumentiert.

Was Touchscreens angeht:
Die sind bei vielen Dingen praktisch, aber bei einigen Dingen sind echte Tasten doch praktischer, da man zur Bedienung nicht hinschauen muß.
Wie z.B. die Lautstärkeregelung. Selbst mein Tablet hat dafür echte Tasten.

Grüße
Roman
flyingscot
Inventar
#19 erstellt: 28. Nov 2016, 19:38

Passat (Beitrag #18) schrieb:
Netzwerkfähige Yamaha-Geräte lassen sich z.B. per http steuern und die entsprechenden Befehle sind auch dokumentiert.


Interessant, hast du da eine Quelle? Bisher habe ich mir die POST-Kommandos durch die Webkonsole aus der Kommunikation des Web-Frontends rausgefischt...
Passat
Inventar
#20 erstellt: 28. Nov 2016, 19:43
Die sind normalerweise im Paket mit den IR-Codes dabei.

Ich habe für diverse Geräte die Sachen auf dem Rechner.

Grüße
Roman
Master_J
Inventar
#21 erstellt: 28. Nov 2016, 19:57

burki111 (Beitrag #17) schrieb:
- Endgerät mit Hardwarebuttons, such Nummernblock

Es fängt ja schon beim Steuerkreuz auf den Original-FBs an, wo z.B. der Zurück-Knopf sitzt.
Schlimmer aber bei Autos:
Dreht man da am Blinkerhebel, wischt es entweder oder man macht Licht usw.
Ihr wollt übrigens nicht wissen, wie oft man hupt anstatt die Windschutzscheibe sauberzuspritzen, wenn man einen Renault und einen Daimler zugleich hat.


burki111 (Beitrag #17) schrieb:
Noch ist bei mir z.B. beim Kauf eines Hifigerätes die serielle Schnittstelle (im Profibereich sind RS232 oder 423 noch keineswegs ausgestorben) nicht unwichtig, da ich hier die besten Chancen habe, solch rin Gerät problemlos einzubinden...

Kollege sucht gerade für seinen Vadder nach einem Laptop mit RS232, das zudem noch baustellentauglich ist (SPSen programmieren).
Die Auswahl ist gigantisch...

Gruss
Jochen
Passat
Inventar
#22 erstellt: 28. Nov 2016, 20:13

Master_J (Beitrag #21) schrieb:
Schlimmer aber bei Autos:
Dreht man da am Blinkerhebel, wischt es entweder oder man macht Licht usw.
Ihr wollt übrigens nicht wissen, wie oft man hupt anstatt die Windschutzscheibe sauberzuspritzen, wenn man einen Renault und einen Daimler zugleich hat.


Kenne ich von meinen Autos:
Bei meinem VW:
Blinkerhebel bis zum Druckpunkt ziehen = Lichthupe.
Über den Druckpunkt hinaus ziehen = Fernlicht ein/aus
Bei meinem BMW:
Blinkerhebel ziehen = Lichthupe
Blinkerhebel drücken = Fernlicht ein

Abruftaste für den Boardcomputer bei VW im Wischerhebel, beim BMW im Blinkerhebel.
Im Blinkerhebel befindet sich beim VW die Taste für den Tempomaten.

Oder Wischerhebel
VW: Unten = Intervallwischen, nach oben antippen = Tipwischen, darüber 1. und 2. Wischerstufe
BMW: nach unten antippen = Tipwischen, 1. Stufe oben = Intervallwischen, darüber 1. und 2. Wischerstufe
Bei beiden ist zum Glück Ziehen des Wischerhebels gleich Wisch/Wasch-Automatik

Zum Glück hat sich die Position der Pedale vereinheitlicht.
Bei Vorkriegsautos findet man oft, das sich das Gaspedal in der Mitte zwischen Brems- und Kupplungspedal befindet.


Master_J (Beitrag #21) schrieb:
Kollege sucht gerade für seinen Vadder nach einem Laptop mit RS232, das zudem noch baustellentauglich ist (SPSen programmieren).
Die Auswahl ist gigantisch...


USB auf RS232-Wandler hilft.
Solche Schnittstellen wie RS232 und LPT sind selbst bei Desktops nahezu ausgestorben.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 28. Nov 2016, 20:15 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#23 erstellt: 28. Nov 2016, 20:32
Bei solchen Wandlern muss man Glück haben.
Daher lieber was natives.


Passat (Beitrag #22) schrieb:
Im Blinkerhebel befindet sich beim VW die Taste für den Tempomaten.

Auch toll:
Golf regelt 10 km/h je Tastendruck.
Gleich alter Skoda genau 1 km/h.

Kann man sicher per Firmware einstellen.
Bei meinem Logan ist sogar die Tonhöhe des Blinkersignals konfigurierbar - wenn man es darauf anlegt.


Um wieder zum Thema zu kommen:
Es wird in der Realität keine Einheitlichkeit in der Bedienung von Unterhaltungselektronik machbar sein.
Logitech ist da noch am nächsten dran, hat aber auch mit den "Ideen" der Gerätehersteller zu kämpfen.

Gruss
Jochen
Phimosis
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 14. Dez 2016, 12:05
Ich klinke mich mal hier ein:
Ich habe generell den Wunsch der haptischen Tasten nicht, störe mich aber ebenso an den ganzen FB. Mit den Universalfernbedienungen in einer für mich akzeptablen Preis-Leistung-Region bin ich bis dato nicht warmgeworden.

Bei uns wird an Weihnachten ein HTC One ausgemustert, das werde ich dann mal als Universalfernbedienung testen und RCoid installieren:
https://play.google.....harrygr.rcoid&hl=de

"Unterstützt werden Smartphones mit integrierter Infrarot - Diode wie z.B. das Samsung Galaxy S6, S5, S4, S4 Mini, Note 3, Tab 3, Medion Lifetab oder das HTC ONE."

Vielleicht ist das ja für den ein oder anderen interessant.
hifi_ho
Neuling
#25 erstellt: 15. Sep 2017, 13:05
Hallo zusammen,
ok, der thread ist ein dreivierteljahr alt aber heute morgen habe ich mein sony tablet s
wiedergefunden und die Fernbedienungsfunktion noch mal ausprobiert.
Alles ganz schön aber meistens ist ja doch der Akku leer wenn man umschalten möchte
und die Sache mit der Haptik ist tatsächlich nicht zu verachten.

Heutzutage steuere ich alles nur noch über Amazons Alexa + eine kleinen Kiste die sich
Broadlink RMpro nennt. Die kann IR und ausserdem noch Funk! (433 MHz) wenn ich mich
nicht irre... Riesen Vorteil: man kann billige Baumarkt Funksteckdosen damit steuern.

Makros können erstellt werden.

Sieht dann in etwa so aus:

Ich sage: "Alexa - Wiedergabe Fernsehen"
Es passiert folgendes:
Funk - Steckdose für TV wird auf on gesetzt
Funk - Steckdose für Sat-Receiver wird auf on gesetzt
Funk - Steckdose für AV-Receiver wird auf on gesetzt
IR - AV-Receiver wird auf Eingang Sat-Receiver geschaltet
IR - TV wird auf Eingang AV-Receiver geschaltet

usw. und Rückwärts natürlich auch.

Ist sehr komfortabel und hat einen noch höheren coolness-factor
als mit dem Tablet. ;-)

P.S. man braucht ein noch ein altes, ausgemustertes Smartphone
welches immer an ist um die Funktionen auch immer nutzen zu
können. Alles in allem kommt man aber mit weniger als 100€
für die Hardware aus (Echo dot + Broadlink + App)


[Beitrag von hifi_ho am 15. Sep 2017, 13:07 bearbeitet]
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