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Der Öffi-HD-Thread (ehem.“Das Erste HD” und “ZDF HD” Thread) ...

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AusdemOff
Inventar
#8181 erstellt: 11. Aug 2016, 21:53

versuchstier (Beitrag #8179) schrieb:
Ist aber auch nur von 720p rauf convertiert


Ja und Nein. Je nachdem wird von 720p (eher selten) und von 1080i auf 1080p hochskaliert.
BigBlue007
Inventar
#8182 erstellt: 11. Aug 2016, 23:41
DAS wäre mir jetzt aber neu...

Es heißt überall, dass das DVB-T2-Signal der ÖRs halt einfach das ganz normale 720p-Signal ist, das via Kabel und Sat gesendet wird, nur eben hochskaliert auf 1080p. Deine Aussage klingt nun so, als würden die ÖRs eigentlich fast alles in 1080i vorliegen haben und auch versenden, und es via Sat und Kabel auf 720p runter-, und via DVB-T2 nun eben auf 1080p hochskalieren.

Ist das tatsächlich so??

Das würde ja für DVB-T2 zumindest theoretisch tatsächlich einen Qualitätsvorteil bedeuten. Gar nicht mal so sehr wegen der 720p vs. 1080i - Thematik, sondern weil beim Upscalen von 1080i nach 1080p, was ja zudem eigentlich auch nur ein Deinterlacen ist, qualitativ nichts verlorengeht, was beim Runterskalieren von 1080i nach 720p der Fall ist.


[Beitrag von BigBlue007 am 11. Aug 2016, 23:42 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#8183 erstellt: 12. Aug 2016, 00:34
In der Realität lässt sich die Lage nicht eindeutig darstellen, sondern gilt immer nur im Einzelfall.
Maßgebend hierfür hier ist Zuführung des Sendesignals zum DVB-T2 Netz. Dies kann ein 720p Signal
aber eben auch ein 1080i-Signal sein.
Keiner der ÖRs produziert mehr (Ausnahmen gibt es im Einzellfall immer), flächendeckend in 720p.
Selbst wenn ein Sendesignal über SAT verteilt wird, heißt das noch lange nicht das dies in 720p geschieht.
Gleiches gilt für die Leitungswege.
schraddeler
Inventar
#8184 erstellt: 12. Aug 2016, 07:07

Arno-k (Beitrag #8173) schrieb:
Es ist doch logisch:

720p enthält nur 46 % der Pixelanzahl (921600 Pixel) im Vergleich zu 1080i ( 2 Millionen Pixel).

Wenn ich eine Bildinformation sende, z. B. eine Personengruppe, dann ist es nur möglich die Personen gleich scharf darzustellen (z.B. Hautporen gut sichtbar), wenn ich über 720p nur 46 % der Bildfläche sende (z.B. Personengruppe nicht vollständig im Bild). Zeige ich gleich große Bildausschnitte ist 720p sichtbar unschärfer mit weniger Bilddetails.

Also ich bin jetzt kein Vollprofi, aber ich hab schon einige Funkhäuser von innen gesehen, das sich da ein Regisseur von der Auflösung des Sendeweges seinen Bildausschnitt hat vorschreiben lassen hab ich aber noch nie gehört. Außerdem wird das in der Praxis auch recht schwierig sein das zu beurteilen, da die Produktion ja (beim ZDF weiß ich es nicht hundertprozentig, bei den meisten ARD und allen SRG Anstalten aber mit Sicherheit) in 1080i erfolgt hat man ja auch keine Echtzeitrückmeldung wie es jetzt wirklich beim Kunden ankommt. Zudem ist das auch von daher schwierig, das man die Verluste auf dem Sendeweg nicht unterschätzen sollte. So ein unkomprimiertes SD Signal war wirklich knackig, wenn das in der Qualität auch beim Endkunden gelandet wäre hätten viele nicht nach HD geschrieen.
Und auch die Wahl von 1080i als Produktionsformat hat nicht nur den Grund einer höheren Auflösung als Grundlage, durch die geringere Bildfrequenz sind auch die Kameras einfach lichtempfindlicher und auch die Implementierung von Mehrspurton (Dolby E) ist viel einfacher zu handhaben.

Arno-k (Beitrag #8173) schrieb:

Zu Pal-Zeiten (576p) waren die Bildausschnitte noch kleiner, um einen matschigen Bildeindruck zu vermeiden.

Klugscheißmodus an "Es hat noch niemals nicht irgendein Sender ein Signal in 576p produziert, geschweige denn gesendet. PAL-Austrahlungen erfolgten mit 625 Zeilen interlaced aber niemals nicht progresssiv " Klugscheißmodus aus.
Zu den alten SD Zeiten hatte man auch noch ein 4:3 Format, da waren in Sachen Bildgestaltung auch noch andere Aspekte zu beachten (Safe Area), die heutzutage eher stiefmütterlich behandelt werden, da wohl stillschweigend davon ausgegengen wird das die Empfänger keinen Overscan mehr machen ( mein SAMSUNG TV machts , deshalb guck ich lieber über meinen externen Receiver)

Arno-k (Beitrag #8173) schrieb:

Die ÖR wissen selbst, dass dies ein großer Fehler war. Trotz unzähliger Hinweise wurde dies nicht korrigiert.

Naja, so ganz simpel mal schnell das Sendeformat zu ändern ist jetzt nicht überall so leicht möglich. Beim ZDF ist die Sendeabwicklung komplett auf 720p ausgelegt, sowas stellt man mal nicht eben auf 1080i um (natürlich kann man einen Upscaler in den Sendeweg einschleifen, aber das hochskalieren schafft ja auch der TV )

Arno-k (Beitrag #8173) schrieb:

Vielleicht senden die ÖR in vielen Jahren 1080p, wenn andere längst in 4K senden.

Das ist relativ wahrscheinlich. Man muß bei sowas aber auch immer im Hinterkopf behalten das eine Sendeanstalt eine sehr komplexe Struktur hat und bei jeder Steigerung der Dafenrate enorme infrastrukturelle Veränderungen nötig werden-

gruß schraddeler
darkphan
Inventar
#8185 erstellt: 12. Aug 2016, 11:12
Letzteres ist übrigens ein Kernproblem, das so nur bei den ÖR auftritt, weil sie eben so viele Studios auf der ganzen Welt haben. Das alles muss aufgerüstet werden. Kleine Sender wie RTL2 oder auch Sky, die praktisch keine eigenen Sendungen und Studios haben, haben es da einfacher, ein neues Format zu etablieren, zumal wenn das, was sie senden, extern produziert wird (Fußball, Dokus usw.).
Arno-k
Inventar
#8186 erstellt: 12. Aug 2016, 12:26
Aufgrund der hohen Kosten wäre es gut gewesen, bereits zu Beginn wie andere Sender auf 1080i zu setzen.
Nun alles zu ändern kostet zu viel Geld.

OK, warten wir nun auf 1080p.
darkphan
Inventar
#8187 erstellt: 12. Aug 2016, 12:46
Sie wollten halt auf alle Fälle weg vom anachronistischen Halbzeilenverfahren. Und 1080p war damals noch nicht soweit. Das sind ja keine Deppen da in den Funkhäusern: Die überlegen sich sehr genau, warum sie lieber 720p statt 1080i nehmen. Und sie waren damit ja auch nicht allein; soweit ich weiß haben sich alle möglichen ÖR-Sender in Europa darauf geeinigt.

Es ist doch so, dass der technische Fortschritt in recht kurzen Fristen Quantensprünge macht - einerseits! Denn andererseits haben diese ständigen Quantensprünge zur Folge, dass es seit mehr als einem Jahrzehnt keine ausgereiften Fernsehgeräte mehr zu kaufen gibt. Und solche Zustände mögen Techniker eben ganz und gar nicht, zumal wenn sie für milliardenschwere Produktionskosten zuständig sind. Und egal, für was man sich entscheidet: Weil es keinen einheitlichen Standard mehr geben wird, wird immer irgendwas interpoliert: 4K, 1080i/p, 720p, 50/60 Hz ... das wird sich nie mehr ändern!

Nun, mit 4K auf dem Markt und womöglich 8K im Nacken, sieht die Welt wieder anders aus. Klassischer Fall von dumm gelaufen, würd ich sagen. Im Grunde ist es wie beim Computerkauf: Es gibt wegen der rasanten Entwicklung nicht den richtigen Zeitpunkt zuzuschlagen. Aber Fernsehen ist nun mal teuer. Und wenn man keine reine Abspielstation ist wie die allermeisten kommerziellen Sender, dann muss man einen Beschluss irgendwann auch mal durchziehen.

Und dann ist auch immer die Frage, was von dem Neuen wird sich denn durchsetzen? 3D zum Beispiel scheint mir ja bereits mausetot zu sein, eine Nische für Hollywood-Cartoons sozusagen. Man stelle sich vor, die ÖR wären auf diesen Zug gesprungen - das Geschrei wäre riesig!


[Beitrag von darkphan am 12. Aug 2016, 12:48 bearbeitet]
versuchstier
Hat sich gelöscht
#8188 erstellt: 12. Aug 2016, 15:17
Sehr gut geschrieben und aus meiner persönlichen Sicht genau auf den Punkt getroffen

Gruß versuchstier
AusdemOff
Inventar
#8189 erstellt: 12. Aug 2016, 15:36

schraddeler (Beitrag #8184) schrieb:

Also ich bin jetzt kein Vollprofi, (...)
Und auch die Wahl von 1080i als Produktionsformat hat nicht nur den Grund einer höheren Auflösung als Grundlage, durch die geringere Bildfrequenz sind auch die Kameras einfach lichtempfindlicher und auch die Implementierung von Mehrspurton (Dolby E) ist viel einfacher zu handhaben.


Gruselig wie sich Falschinformationen in der Branche halten und auch noch darüber hinaus weiter getragen werden!

- Lichtempfindlichere Kameras durch Verwendung von 1080i anstelle von 720p
Dies war/ist in der Tat richtig, galt/gilt aber nur für Sony ENG-Kameras die seinerzeit Verwendung fanden. Das Problem stellte sich ausschließlich für
Sony, da man seinerzeit weder über das aufwendige Pixelmangement à la Grass Valley noch über native 720p CCDs verfügte. Ergo musste aus
einem 1080i-Signal ein 720p-Signal im Camcorder errechnet werden. Dieser Prozeß kostete die Sony Camcorder in der Summe eine Blende.
Hätte man sich bei den ÖRs auf einen 720p Produktionsstandard geeinigt, wäre dies das Ende von Sony im ENG Bereich gewesen. Alternativen:
GVG, Ikegami und Panasonic.

- Dolby E lässt sich mit 1080i einfacher handhaben
Zuersteinmal: Audio hat nichts mit Video zu tun. Dieses (Hilfs-)Argument kam über Umwege zu Stande. Einerseits tat sich Sony unendlich schwer
mit der Einführung von Dolby E innerhalb der nicht standardkonformen Implementierung des Fileformates MXF OP-1a. Anfänglich waren (und sind
es teilweise bis heute nicht) notwendige Metadaten nicht transparent. Um Dolby E auf der Sony-Variante von OP-1a zu ermöglichen, änderte man
kurzerhand den hauseigenen Standard, aber eben nur für 1080i. 720p folgte erheblich später, da weltweit nicht ganz so stark gefordert.
Die Konkurrenz machte es aber ebenso nicht unbedingt besser. Das damalige Tapeformat DVCPRO-HD zeichnete zwar die für Dolby E notwendigen
Metadaten transparent auf, verwendete aber nur 15 der 16 Audiobits. Das LSB wurde für interene Signalisierungszwecke verwendet. Dolby trug
diesem Umstand Rechnung, indem man einen Modus einführte, der anstelle der maximal möglich 8 Audiokanäle pro AES/EBU Steeokanal 6
ermöglichte. In der Summe hatte man die Möglichkeit entweder 16 oder 12, mittels Dolby E encodierte, Audiokanäle aufzuzeichnen. Mit der Einführung
von P2 und AVC-I auf Panasonic-Seite fiel dieses Problem am Ende weg.
Arno-k
Inventar
#8190 erstellt: 12. Aug 2016, 16:45
Ich bleibe dabei:

Schon zu Beginn der HDTV-Ausstrahlungen haben kleine Sender wie Anixe HD über 1080i gezeigt,
wie hervorragend 1080i wiedergegeben werden kann.
ARD und ZDF waren nicht gezwungen auf 720p zu gehen.

Wer sich mit Video-Decodierung und -Skalierung im Detail beschäftigt, wird 1080i bevorzugen.


darkphan
Inventar
#8191 erstellt: 12. Aug 2016, 16:55
Das hat wohl eher dein Fernseher denn der Sender gezeigt ...

Da ist auch wieder die Frage: Schaust du mit Bewegtbildautomatik? Hatte ja oben schon erwähnt, dass damit Film aussieht, als wäre er mit einer E-Kamera aufgenommen. Das ist nicht HiFi im eigentlichen Sinne, wenn ich dieses Etikett hier auch mal für Video benutzen darf.

Übrigens kommt es auch sehr stark auf den Übertragungsweg an. Kabel Deutschland z. B. fährt die ÖR mit sehr niedrigen Datenraten, weil die nicht mehr für die Einspeisung zahlen wollen (Hintergrund: Die Bundespost hat das Kabelnetz zum Teil mit GEZ-Gebührengelden ausgebaut, und irgendwann sagten ARD und ZDF, jetzt ist mal Schluss). Für HD bei den kommerziellen musst du ja bekanntlich extra zahlen - da dürfte die Datenrate also höher sein. Wenn wir nun sehen, dass für 720p und 1080i fast dieselbe Übertragungsbandbreite gebraucht wird, dann ist klar, wer den Vorteil haben könnte ...

Als jemand, der regelmäßig bei zwei Kumpels sky-Bundesliga schaut (haben beide wie ich Plasma), kann ich allerdings nicht bestätigen, dass 1080i besser ist als 720p. Der eine hat Kabel, der andere Sat.


[Beitrag von darkphan am 12. Aug 2016, 16:57 bearbeitet]
Arno-k
Inventar
#8192 erstellt: 12. Aug 2016, 17:18
Es ist kein Problem, unterschiedliche Ansichten zu haben.

Wir haben Vergleiche von 60 bis 360 cm Bilddiagonale durchgeführt.

Bereits ab 100 cm Bilddiagonale sieht der Betrachter, dass 720p eine deutlich geringere Auflösung (nur 46 %) im Vergleich zu 1080i besitzt.
Klausi4
Inventar
#8193 erstellt: 12. Aug 2016, 17:20

darkphan (Beitrag #8191) schrieb:

Da ist auch wieder die Frage: Schaust du mit Bewegtbildautomatik? Hatte ja oben schon erwähnt, dass damit Film aussieht, als wäre er mit einer E-Kamera aufgenommen. Das ist nicht HiFi im eigentlichen Sinne, wenn ich dieses Etikett hier auch mal für Video benutzen darf.

Als jemand, der regelmäßig bei zwei Kumpels sky-Bundesliga schaut (haben beide wie ich Plasma), kann ich allerdings nicht bestätigen, dass 1080i besser ist als 720p. Der eine hat Kabel, der andere Sat.


50 Bps ist "echtes Fernsehen", für 24p-Kinofilme geht man ins Kino. Du hast wohl die Zeiten der 16mm-Filmaufnahmen von Fußballspielen nicht mehr erlebt, da ruckelte der Ball ins Tor, dass die Augen tränten.

Auf heutigen Großbildschirmen (erst recht mit UHD-Auflösung) ist der Qualitätsunterschied von 720p znm 1080i-Original deutlicher zu sehen als früher, deshalb wäre JETZT mit DVB-T2 HD der richtige Zeitpunkt, den alten Zopf abzuschneiden und die horizontale Originalauflösung von 1920 Pixeln aus dem TV-Studio nach Hause abzuliefern. Im eigenen Test-Mux Köln/Bonn macht es der WDR schon mal vor...
darkphan
Inventar
#8194 erstellt: 12. Aug 2016, 17:21
Und wie habt ihr das getestet? Also welches Quellmaterial, welcher Übertragungsweg?
Arno-k
Inventar
#8195 erstellt: 12. Aug 2016, 17:34
So ist es!!

55" und 65 " Fernseher werden zunehmend eingesetzt, die zeigen die Unterschiede deutlich.

Ich selbst nutze zusätzlich eine 133 " Reinweiß-Projektionsfläche für HDTV und Bluray.
Der Projektor arbeitet mit elektronischer Zwischenbildberechnungen, die die Bewegungsunschärfe weiter reduziert.

Auch das menschliche Auge projiziert Bewegungsunschärfe , wenn der Blick schnell seitlich wandert.
Auch 1080p hat hier seine Grenzen bei schnellen Schwenks.
Klausi4
Inventar
#8196 erstellt: 12. Aug 2016, 18:01

Arno-k (Beitrag #8195) schrieb:

Auch das menschliche Auge projiziert Bewegungsunschärfe , wenn der Blick schnell seitlich wandert.
Auch 1080p hat hier seine Grenzen bei schnellen Schwenks.


Deshalb ist die EBU inzwischen bei Tests mit 100/120 Bps angekommen, wohlgemerkt von der Kamera-Aufnahme bis zum Bildschirm durchgehend. Ich höre schon den Aufschrei der Filmfans...
AusdemOff
Inventar
#8197 erstellt: 12. Aug 2016, 18:38
Nun, der geneigte ÖR Zuschauer und (ehemals GEZ) Gebührenzahler sollte nicht ewig die gestrigen Entscheidungen wieder und
wieder durchkauen. Der Blick sollte nachvorne gehen.

So gesehen gäbe es für die Zukunft drei Alternativen:

1. 1080p/50
Vorteile:
- Relativ schnell umsetzbar auf allen Übertragungskanälen
- steht sowieso schon auf der Agenda der ÖRs
Nachteile:
- bindet Kapital über Jahre und verhindert somit 4k
- für Bildschirmdiagonalen über 50" kein nennenswerter Auflösungsgewinn im Vergleich zu 1080i

2. 4k Phase 1 (3840x2160, 50p, BT2100 und BT2020)
Vorteile:
- Genügend Auflösung für Bildschirme größe 50"
- verringertes Motion Blurr gegenüber 1080i
- erweiterter Dynamikumfang und Farbbereich
Nachteile:
- interims-Variante
- fehlende Bildschirme mit vollem BT2020 Support
- bedingt abwärtskompatibel, bedarf einer Neuanschaffung aller Geräte auf Hersteller und Nutzer Seite

3. 4k Phase 2 (3840x2160, 100p, BT2100 und BT2020)
Vorteile:
- Wegfall nahezu aller typischen Motin Blurr Artefakte (erst ab ca. 300p wären diese vollständig eliminiert)
- Finaler 4k-Standard (zukunftssichere Investition)
Nachteile:
- wird Jahre der Umsetzung benötigen da kein Equipment zur Verfügung steht
- erhöhte Kosten für den Endgebraucher da die Datenraten deutlich höher sind als für 4k Phase 1

Nebenvarianten, die zur Zeit keine Rolle spielen oder nicht umsetzbar sind (aus technischen oder politischen Gründen):
- 1080p/100 mit BT2100 und BT2020
- 8k in allen möglichen Varianten (Auflösungsgewinn im heimischen Wohnzimmer nicht umsetzbar, da Akzeptanz der
hierfür benötigten Displays aufgrund deren Größe nicht vorrausgesetzt werden kann).
seifenchef
Inventar
#8198 erstellt: 13. Aug 2016, 12:54
Hi,


Arno-k (Beitrag #8195) schrieb:
Auch das menschliche Auge projiziert Bewegungsunschärfe , wenn der Blick schnell seitlich wandert.
Auch 1080p hat hier seine Grenzen bei schnellen Schwenks.


1.) würde ich anders ausdrücken: die zeitliche Auflösung des Auges (der Sehwahrnehmung) ist begrenzt

2.) was meinst Du hier mit 1080p, also 24; 25; oder 50;60 fps oder oder ??



gruß seifenchef
seifenchef
Inventar
#8199 erstellt: 13. Aug 2016, 13:05
Hi,


AusdemOff (Beitrag #8197) schrieb:

..... Alternativen:

1. 1080p/50
Vorteile:
- Relativ schnell umsetzbar auf allen Übertragungskanälen
- steht sowieso schon auf der Agenda der ÖRs
Nachteile:
- bindet Kapital über Jahre und verhindert somit 4k
- für Bildschirmdiagonalen über 50" kein nennenswerter Auflösungsgewinn im Vergleich zu 1080i



Seh ich nicht so. Es kennt nur eben kaum jemand, außer einigen Profis.
Die anderen kennen nur totkomprimiertes 50i der Privatsender, oder ruckelndes 24/25p von der Disc....

M.E.n. wäre ein nicht totkomprimiertes 1080P50 bis 80" totale Sahne, und bis 100" immer noch gut.....(im 20 bis 28 qm-Wohnzimmer)

4K ist deutlich übers Ziel geschossen, da wäre ein anderes Seitenformat vorher noch viel wichtiger, bspw.
2:1 (uniformat) um auch im Wohnzimmer größere Breiten (sagen wir zwischen 1,5 und 2 Meter) zu realisieren.....
... 4k im 16:9 Format ist absoluter Schrott, und wird zudem die nächsten Jahre nur 'totkomprimiert' zu haben sein .....
(Hinweis: sonst mindestens 60 Mbit/sec in HEVC,
... schlau werden die sein, die sich einen 70"/80" Full-HD am Grabbeltisch holen, und einen guten Reciever das Pseudo-4K downkonvertieren lassen)

-->> bestes Preis-Leistungsverhältnis


gruß seifenchef


[Beitrag von seifenchef am 13. Aug 2016, 13:07 bearbeitet]
schraddeler
Inventar
#8200 erstellt: 13. Aug 2016, 14:35

AusdemOff (Beitrag #8189) schrieb:

- Dolby E lässt sich mit 1080i einfacher handhaben
Zuersteinmal: Audio hat nichts mit Video zu tun.

Also meiner Erfahrung nach ist EmbeddedAudio heutzutage ein weitverbreiteter Standard in Funkhäusern. Da hat Audio mMn sehr viel mit Video zu tun .
Und da 720p und Dolby E unterschiedlich Frameraten haben gibts da eher Probleme als bei 1080i, interlaced Formate haben dieselbe Framerate wie Dolby E.

gruß schraddeler
AusdemOff
Inventar
#8201 erstellt: 13. Aug 2016, 23:23
Unter Embedded Audio versteht man man das unkomprimierte AES/EBU-Format (PCM) in SDI (SD oder HD).

Dolby E wurde daraufhin entwickelt die unterschiedlichen Frameraten (Audioframes und Videoframes) so zu
synchronisieren, das man es mit den Bildern schneiden kann. Dolby Digital hat grundsätzlich eigene Frameraten, unabhängig
vom Video.

Auf der Produktionsseite, und nur dort exisitert Dolby E, wird Audio grundsätzlich getrennt vom Video geführt.
Einerseits hält das 720p-Frame wie als auch das 1080i-Frame im SDI Standard genügt Freiraum, um in beiden Formaten
bis zu 16 unkomprimierte Audiokanäle zu übertragen.

In der professionellen Aufzeichnungstechnik, ob nun OP1-a oder OP-Atom basierte Systeme halten ebenso Audio strukt getrennt von
Video. Im OP-1a Format geschieht dies interleaved innerhalbeines Videoframes, im OP-Atom Standard sogar in eigenen *.mxf-Files.
In beiden Fällen bleiben die Audikanäle PCM-basiert und unkomprimiert. Auch hier gibt es keine Unterschiede zwischen 720p und 1080i.

Ach ja, die Framerate ist bei 720p und 1080i im übrigen 50Hz.
AusdemOff
Inventar
#8202 erstellt: 13. Aug 2016, 23:32

seifenchef (Beitrag #8199) schrieb:
Hi,
M.E.n. wäre ein nicht totkomprimiertes 1080P50 bis 80" totale Sahne, und bis 100" immer noch gut.....(im 20 bis 28 qm-Wohnzimmer)

4K ist deutlich übers Ziel geschossen, da wäre ein anderes Seitenformat vorher noch viel wichtiger, bspw.
2:1 (uniformat) um auch im Wohnzimmer größere Breiten (sagen wir zwischen 1,5 und 2 Meter) zu realisieren.....
... 4k im 16:9 Format ist absoluter Schrott, und wird zudem die nächsten Jahre nur 'totkomprimiert' zu haben sein .....
(Hinweis: sonst mindestens 60 Mbit/sec in HEVC)


Leider gibt es kein einheitliches Produktionsformat. Weder im Kino noch im TV.

Und am TV lässt sich auch kein Vorhang individuell bis an den Rand ziehen (wie im Kino), um die ungenutzte Breite der
Leinwand zu verdecken. Und leider hat ein TV eine definierte Höhe, Stichwort: Schwarze Balken.
Somit wäre das Uniformat höchstens für Projektoren sinnvoll.
Arno-k
Inventar
#8203 erstellt: 14. Aug 2016, 10:34
Sehr gute Diskussion!!!

Innerhalb meines Heimkinos mit sehr großer Bilddiagonale wird jeder Unterschied schnell sichtbar.

Bereits heute erlebe ich einzelne HTDV und Bluray Filme in exzellenter Qualität.

Da hat sich schon vieles im Vergleich zu zurückliegenden Jahren verbessert (besseres Decoding, extrem schnelle Video/Audio -Elektronik).

Ein 4K Großbild-TV für relativ kleines Geld ist eine gute Alternative (65" für ca. 1000 €, 70 - 80 " für unter 3000 € (?) ).
seifenchef
Inventar
#8204 erstellt: 14. Aug 2016, 12:29
Hi,

[quote="AusdemOff (Beitrag #8202)"][quote="seifenchef (Beitrag #8199)"]
Leider gibt es kein einheitliches Produktionsformat. Weder im Kino noch im TV.
Und am TV lässt sich auch kein Vorhang individuell bis an den Rand ziehen (wie im Kino), um die ungenutzte Breite der
Leinwand zu verdecken. Und leider hat ein TV eine definierte Höhe, Stichwort: Schwarze Balken. [/quote]

Ist alles richtig, was Du schreibst.
War aber schon immer so, und das heißt, jedes Format ist ein Kompromiss.


[quote="AusdemOff (Beitrag #8202)"][quote="seifenchef (Beitrag #8199)"]
Somit wäre das Uniformat höchstens für Projektoren sinnvoll.[/quote]

Die Konklusion erschließt sich mir nicht. (auch wenn die Prämissen richtig sind)
Ich würde eben Uniformat für den besseren Kompromiss halten, auf jeden Fall für Diagonalen über 65"....

(reines ästhetisches Empfinden, 16:9 über 65" wirkt nur noch klobig, ab 100" braucht man vmtl. Cinemascope ...)


gruß seifenchef
Arno-k
Inventar
#8205 erstellt: 14. Aug 2016, 14:01
"seifenchef" absolut richtig!

16:9 ist nicht Cinemascope, nutzt aber die Auflösung üblicher Consumer-Geräte zu 100 %.

Im Kino wird auch das Cinemascope-Format zu 100 % genutzt.
Diese Technik mit unterschiedlich einstellbaren Voll-Formaten ist für den Consumer-Bereich zu teuer.

Aber!
Zum Teil haben Heimkinos bereits jetzt eine unglaublich gute Videoqualität erreicht, die im Kino mit z. T. schlechten Kopien nicht dargestellt wird (z. B. Schärfe, Kontrast, Farbraum und 3D Technologie).

Wir könne uns auf weitere Innovationen für den Privatanwender freuen.
schraddeler
Inventar
#8206 erstellt: 14. Aug 2016, 17:17

AusdemOff (Beitrag #8201) schrieb:
Ach ja, die Framerate ist bei 720p und 1080i im übrigen 50Hz.

Wenn das ernst gemeint ist, dann bin ich hier raus
Dann wirst du die Problematiken nicht nachvollziehen können

gruß schraddeler
BigBlue007
Inventar
#8207 erstellt: 15. Aug 2016, 10:53

Arno-k (Beitrag #8203) schrieb:
Innerhalb meines Heimkinos mit sehr großer Bilddiagonale wird jeder Unterschied schnell sichtbar.

Das mag sein, allerdings senden die ÖRs, wie schon einige Male gesagt, ihr Programm nicht für die Nutzung im "Heimkino", sondern für die Nutzung auf "Fernsehgeräten".

Wenn ich z.B. bei einem auf ARD oder ZDF und Sky parallel übertragenen Fussballspiel zwischen beiden Sendern hin- und herschalte, dann sehe ich auf meinem durchaus hochwertigen 65" UHD-TV aus meiner normalen Sitzentfernung von reichlich zweieinhalb Metern genau GAR KEINEN Unterschied. Und wenn ICH keinen sehe, dann sieht von den 99% der anderen TV-Zuschauer, deren Ansprüche und Equipment geringer sind als meine, auch keiner einen.


[Beitrag von BigBlue007 am 15. Aug 2016, 10:54 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#8208 erstellt: 19. Aug 2016, 12:23
Hi,


BigBlue007 (Beitrag #8207) schrieb:
... allerdings senden die ÖRs, wie schon einige Male gesagt, ihr Programm nicht für die Nutzung im "Heimkino", sondern für die Nutzung auf "Fernsehgeräten".

Wenn ich z.B. bei einem auf ARD oder ZDF und Sky parallel übertragenen Fussballspiel zwischen beiden Sendern hin- und herschalte, dann sehe ich auf meinem durchaus hochwertigen 65" UHD-TV aus meiner normalen Sitzentfernung von reichlich zweieinhalb Metern genau GAR KEINEN Unterschied. Und wenn ICH keinen sehe, dann sieht von den 99% der anderen TV-Zuschauer, deren Ansprüche und Equipment geringer sind als meine, auch keiner einen.


Kaum zu glauben, aber möglich?

Hast Du mal die Datenrate von Sky geprüft?
Kannst Du sie irgendwo ablesen? (notfalls kurzes Stück in den PeeeCeee ziehen und dort im VLC Player unter Extras anzeigen lassen)
Wäre sehr interessant für mich. Danke.

gruß seifenchef
BigBlue007
Inventar
#8209 erstellt: 19. Aug 2016, 13:54
Die Datenrate kann ich in meinem Receiver ablesen, das ist kein Problem. Ich versuche mal dran zu denken, wenn das nächste Mal live ein Spiel läuft.

Das Problem ist freilich, dass sich die Angaben zwischen Sky und den ÖRs nicht so ohne Weiteres direkt vergleichen lassen, weil die ÖRs ja bekanntlich CBR nutzen und die Privaten und Sky VBR. Somit ist die Durchschnittsdatenrate bei den ÖRs a) immer identisch, und b) sehr wahrscheinlich auch fast immer höher als bei den Privaten. Daraus lässt sich ja nun aber keineswegs der umgekehrte Schluss ziehen, dass das Bild der ÖRs besser aussähe.
seifenchef
Inventar
#8210 erstellt: 19. Aug 2016, 20:44
Hi,


BigBlue007 (Beitrag #8209) schrieb:
Die Datenrate kann ich in meinem Receiver ablesen, das ist kein Problem. Ich versuche mal dran zu denken, wenn das nächste Mal live ein Spiel läuft.

Daraus lässt sich ja nun aber keineswegs der umgekehrte Schluss ziehen, dass das Bild der ÖRs besser aussähe.


1.) Ja, wäre nett.

2.) Nee, aber vlt. die Aussage, dass die ÖRs das semi-HD eben immer voll ausreizen, die Privaten das Full-HD dagegen so gut wie nie voll ausreizen ..... das werden sie erst tun, wenn sie von den ÖRs gezwungen werden, bspw. falls diese auf 1080P50 umstellen .... das würde ein hartes Brot für die Privaten, sie müssten nahezu alle Datenraten verdoppeln ......


gruß seifenchef
BigBlue007
Inventar
#8211 erstellt: 19. Aug 2016, 23:56
Hab vorhin mal bei den DFB-Pokalspielen nach der Datenrate geschaut. Im Schnitt ca. 12Mbps. ARD/ZDF haben aufgrund von CBR wie gesagt permanent eine konstante Datenrate, die ca. 13Mbps beträgt.

Habe mich beim Hin- und Herschalten zwischen den DFB-Pokalspielen auf Sky und dem Frauenfussballfinale auf ARD dann allerdings gefragt, was Sky mit der Datenrate, die angesichts von VBR ja gar nicht mal schlecht ist, anfängt, denn das Sky-Bild war heute erheblich schlechter als das der ARD. Insbes. bei Aufnahmen der Totalen-Kamera waren die Spieler permanent von deutlichst sichtbaren Kompressionsartefakten umgeben. Sah richtig schlimm aus. Demgegenüber ist das ARD-Bild deutlich besser.
HD-Freak
Inventar
#8212 erstellt: 20. Aug 2016, 22:39
@seifenchef
@ BigBlue07

In Euren Diskurs mische ich mal ungefragt etwas ein.
Zunächst gebe ich BigBlue in Sachen CBR und VBR Recht!

Aber, es kommt ja noch schlimmer.
Die öffentlich-rechtlichen Sender müllen uns mit Filler Nalu-Daten zu.
Was ist das?
Ganz einfach dies: "000000000000000000000000000000000000
0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
0000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000000
00000000000000"

Diese Nullen, also diese nichtssagenden Informationen (Datenmüll), rechnet ein Programm wie z.B. der TS Doctor aus einer Aufnahme heraus. Aus einem ARD-"Tatort" wird dann plötzlich aus der 7 GB großen Receiver-Aufnahme lediglich eine 3 GB Aufnahme mit den reinen Bild- und Toninformationen, da die überflüssigen Nullen herausgerechnet wurden.
Viele wissen gar nicht, was sie so an Datenmüll (also Nullen) auf Ihren Receiver-Festplatten liegen haben.


Grüße aus Halle (Saale)
vom HD-Freak


[Beitrag von HD-Freak am 20. Aug 2016, 22:45 bearbeitet]
BigBlue007
Inventar
#8213 erstellt: 21. Aug 2016, 01:34
Naja, das ist aber nunmal bei CBR prinzipbedingt so und insofern irgendwie nicht so wirklich überraschend, oder?

VBR wurde ja erfunden, um genau sowas zu verhindern. Aber es ist ja nicht so, dass VBR jetzt NUR Vorteile hätte. Wenn der Encoder scheisse arbeitet, dann kommt sowas bei raus wie das, was da vorgestern bei Sky zu sehen war. Und das ist leider auch keine Ausnahme.

Und die, die das nicht wissen, wissen auch nicht, was CBR und VBR ist, und die interessiert das auch nicht.


[Beitrag von BigBlue007 am 21. Aug 2016, 01:36 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#8214 erstellt: 21. Aug 2016, 16:16
Hi BigBlue,


BigBlue007 (Beitrag #8211) schrieb:
Hab vorhin mal bei den DFB-Pokalspielen nach der Datenrate geschaut. Im Schnitt ca. 12Mbps. ARD/ZDF haben aufgrund von CBR wie gesagt permanent eine konstante Datenrate, die ca. 13Mbps beträgt.

Habe mich beim Hin- und Herschalten zwischen den DFB-Pokalspielen auf Sky und dem Frauenfussballfinale auf ARD dann allerdings gefragt, was Sky mit der Datenrate, die angesichts von VBR ja gar nicht mal schlecht ist, anfängt, denn das Sky-Bild war heute erheblich schlechter als das der ARD. Insbes. bei Aufnahmen der Totalen-Kamera waren die Spieler permanent von deutlichst sichtbaren Kompressionsartefakten umgeben. Sah richtig schlimm aus. Demgegenüber ist das ARD-Bild deutlich besser.


Naja, immer schwierig so etwas auszuwerten, ohne das 'Krümelkackerei' rauskommt.

Simpel gerechnet müsste bei 1080i50 ca 16 Mbit/sec herauskommen, denn das Pixelareal x Bildrate ergibt ca 800 Mbit/sec, geteilt durch 50 für MPEG4 ergibt diesen Wert. Und wirklich habe ich diesen Wert auch noch bei Aufnahmen die ich noch von MTVgermanyHD, als sie noch auf Sky waren, habe.
.... das war einmal rattenscharf. (heute ist die Datenrate gesenkt (auf ca 60%), und die Auflösung auch (auf 75% - -1440 x 1080) merkt/sieht aber niemand von den 4k-Freaks .....)

Deine Bildbeurteilung finde ich sehr interessant.
Nun wäre lediglich mal noch zu wissen, wieviel % bei diesen Sportübertragungen Filler Zeugs ist?

Kann das mal jemand nachprüfen?


gruß seifenchef
Mary_1271
Inventar
#8215 erstellt: 22. Aug 2016, 19:07
Hallo



BigBlue007 (Beitrag #8213) schrieb:
Naja, das ist aber nunmal bei CBR prinzipbedingt so und insofern irgendwie nicht so wirklich überraschend, oder? ;)


Ahhh nee. Meines Wissens nicht. Vom unkomprimierten Original ausgehend, wäre eine echte CBR von 12,5Mbit/s wesentlich besser, als wenn ich eine VBR als CBR mit Filler NALUs "tarne"! Entfernt man die NALUs (z.B. mit dem TS-Doctor) kommt eine ..... in früheren Tagen des Staatsfernsehens oftmals lausige VBR heraus.


BigBlue007 (Beitrag #8213) schrieb:
Aber es ist ja nicht so, dass VBR jetzt NUR Vorteile hätte. Wenn der Encoder scheisse arbeitet, dann kommt sowas bei raus wie das, was da vorgestern bei Sky zu sehen war. Und das ist leider auch keine Ausnahme.


Oh ja. Sky ist da wirklich ein Bitraten-Sparfuchs im negativen Sinne.
Wenn der Encoder sauber arbeitet, dann ist VBR einer CBR immer überlegen (es sei denn, die CBR ist höher als die maximale VBR). Man muß ja nur dem Encoder so einstellen, daß er z.B. die minimale Bitrate bei...sagen wir ruhig 10Mbit/s halten soll, die mittlere Bitrate meinetwegen bei 15Mbit und die max. bei 20Mbit. Somit wäre selbst bei der "bewegungsärmsten" Szene eine Bitrate von 10Mbit möglich (was immernoch deutlich weniger als beim unkomprimierten Original ist) und so ein teilweise schweiniges Bild bei Sky, und natürlich auch bei allen anderen 1080i-Sendern, wäre weitestgehend Geschichte.
Aber das kostet natürlich.


BigBlue007 (Beitrag #8209) schrieb:
Die Datenrate kann ich in meinem Receiver ablesen, das ist kein Problem.


Hattest Du nicht auch eine VU+ Solo4K? Bei unserer Box ist das seit einem früheren Update nicht mehr möglich. Die Kiste zeigt nur noch die Bitrate für den Ton an.

Liebe Grüße
Mary
seifenchef
Inventar
#8216 erstellt: 22. Aug 2016, 20:30
Hi Mary,


Mary_1271 (Beitrag #8215) schrieb:
...Oh ja. Sky ist da wirklich ein Bitraten-Sparfuchs im negativen Sinne.


BigBlue007 (Beitrag #8209) schrieb:
Die Datenrate kann ich in meinem Receiver ablesen, das ist kein Problem.


Hattest Du nicht auch eine VU+ Solo4K? Bei unserer Box ist das seit einem früheren Update nicht mehr möglich. Die Kiste zeigt nur noch die Bitrate für den Ton an.


a.) Ja, man fragt sich wieso so viele Sky guggen, gleichzeitig aber vorgeben 4K; 8k; und 64 Milliarden Terra-k-Freaks zu sein.

b.) Vlt./Hoffentlich machen sie es bei einem weiteren Update wieder rein .... am besten die Hersteller/Programmierer mal darauf hinweisen.
Die merken das oft nicht, dem einen ist es wichtig, dem anderen nicht, insgesamt ist es vmtl. oft so wie bei allen anderen 'täglichen' Softwareupdates unseres 'Technikparks' auch:
Ein Bug raus, dafür ein neues rein.


gruß seifenchef
BigBlue007
Inventar
#8217 erstellt: 22. Aug 2016, 23:22

Mary_1271 (Beitrag #8215) schrieb:
Hattest Du nicht auch eine VU+ Solo4K? Bei unserer Box ist das seit einem früheren Update nicht mehr möglich. Die Kiste zeigt nur noch die Bitrate für den Ton an. :?

Ja, das ist bei mir auch so. Im SZ ist aber noch eine Vu+ Zero, und die zeigt's nach wie vor korrekt an.
Mary_1271
Inventar
#8218 erstellt: 23. Aug 2016, 18:02
Hallo

Aha.Alles klar. Danke BigBlue007.



seifenchef (Beitrag #8216) schrieb:
a.) Ja, man fragt sich wieso so viele Sky guggen, gleichzeitig aber vorgeben 4K; 8k; und 64 Milliarden Terra-k-Freaks zu sein.


Wir haben zwar seit kurzem auch einen 4K TV (siehe Signatur) aber natürlich auch Sky. Es ist (für uns) einfach die preiswerteste Art an halbwegs gute und neue Filme zu kommen (Videothek mal außenvor gelassen). Und wenn man bedenkt, daß wir für das Sky-Paket, welches regulär 53,-€ kostet nur 20,-€ bezahlen, relativiert sich die teils bescheidene Bildqualität. Ab und zu ist diese ja auch gut. Und dann hoffen wir in Bälde auf einen 4K Filmkanal via Sky.


seifenchef (Beitrag #8216) schrieb:
Ein Bug raus, dafür ein neues rein.


Oftmals ist das auch so. Und das Anliegen wurde auch schon an entsprechender Stelle (VTI-Forum) angesprochen. Bei den Enigma_2 Boxen läuft das mit einem alternativen, sogenannten Image meines Wissens etwas anders. Da sitzt nicht der Hersteller am Rechner und programmiert, das machen die Linux-Freunde, welche die Software (in meinen Fall eben das VTI -Image) zurecht-tüfteln. Und bei der Fülle der Wünsche der einzelnen Benutzer, sind dann wahrscheinlich Dinge, wie eine Echtzeitanzeige der Bitrate auf der "Bereitstell-Liste" ganz hinten.

Bei Sportübertragungen der ÖRs gehe ich aber davon aus, daß die Staatsfunker hier das maximal Mögliche zur Verfügung stellen. Es sieht ja wirklich, selbst auf einen 4K TV recht ansprechend aus. Direkte Vergleiche wie BigBlue kann ich aber mangels Sky Sport nicht machen.

Hier mal noch spaßenshalber ein Beispiel des Filmes "Nordwand" (knapp 2 Stunden Länge), welcher mal in der ARD lief. Nach Entfernen der Filler NALUs war der Film plötzlich nur noch halb so groß.

Bitratenverlauf mit Fülldateien
Bitratenverlauf ohne Fülldateien
Größe des Filmes nach Entfernen der Fülldateien

Fairerweise erwähne ich aber, daß der Film vor über fünf Jahren aufgenommen wurde. Es kann sich inzwischen gebessert haben! Die unermeßliche "Kohle" dafür wäre ja vorhanden.

Liebe Grüße
Mary
AusdemOff
Inventar
#8219 erstellt: 23. Aug 2016, 20:54

Mary_1271 (Beitrag #8218) schrieb:
Hier mal noch spaßenshalber ein Beispiel des Filmes "Nordwand" (knapp 2 Stunden Länge), welcher mal in der ARD lief. Nach Entfernen der Filler NALUs war der Film plötzlich nur noch halb so groß.


Na ja, sieht toll aus

Nach einem vorher/nachher Vergleich fallen da aber ein paar Ungereimtheiten auf, für die es sicher eine Erklärung gibt:
- Es fehlen fast 14min Video
- Aus 3 Audiokanälen wurden 2
- Aus einer min. Datenrate von knapp 4Mbps wurden 171kbps

Das alles kann man nicht mit ein paar gelöschten Fillerdaten erklären.
Mary_1271
Inventar
#8220 erstellt: 24. Aug 2016, 17:23
Hallo


AusdemOff (Beitrag #8219) schrieb:

Na ja, sieht toll aus

Das alles kann man nicht mit ein paar gelöschten Fillerdaten erklären.


Aha. Und Du denkst jetzt, daß Du mich bei meinen nichtvorhandenen Eiern hast?
Nun.....dabei kann die Antwort so einfach sein, daß es sogar einen absoluten Laien wie Schuppen aus seinen, hoffentlich nicht zu fettigen, Haaren fallen wird.


AusdemOff (Beitrag #8219) schrieb:

- Es fehlen fast 14min Video
- Aus 3 Audiokanälen wurden 2
- Aus einer min. Datenrate von knapp 4Mbps wurden 171kbps


1.) Die fehlenden 14 Minuten ergeben sich aus einer rausgeschnittenen "Vorlauf- und Nachlaufzeit" beim Programmieren der Aufnahme......falls wiedermal die "Aktuelle Kamera" oder so, überzogen wird.

2.) Der dritte Audiokanal war der mp2-Ton. Mit dem kann ein Blu-ray Player (auf eine Blu-ray gebrannt) meines Wissens eh nix anfangen.

3.) Dieser kurze "Ausreiser" nach unten resultiert aus der Decoder-Einstellungen für die VBR. Es war ein kurzes Schwarzbild, also ohne jedem sichtbaren Inhalt am Bildschirm. Und wenn man den Decoder "sagt", daß die minimale Bitrate beispielsweise bei 100kbit/s liegen darf, dann ist es nichts ungewöhnliches, daß sich daran gehalten wird!

Der Decoder ist recht eindeutig auf eine mittlere Bitrate von 6,8 Mbit/s eingestellt. Die maximale Bitrate wird auf 12,5Mbit/s eingestellt sein. Dabei ist es aber nichts ungewöhnliches, daß die Spitzen auch kurz über die eingestellte maximale Bitrate gehen (im Beispiel sogar bis 19791kbit/s). Das trifft vorallem bei einer 1-pass Decodierung zu.....die ja sicherlich im TV zur Anwendung kommt.

Also. Alles kein Hexenwerk. So sieht (oder sah zumindest anfänglich) die Mogelpackung inpunkto konstanter Bitrate der Staatsfunker aus. Da ich aber bei den "klein-HD Sendern" schon ewig nichts mehr aufgenommen habe, müßte ich's überprüfen, ob's noch so ist. Da man aber recht wenig Kompressionsartefakte bei ARD und ZDF sieht, werden sie sich wohl "gebessert" haben und auch die minimale Bitrate auf einen hohen Wert eingestellt haben oder jetzt tatsächlich mit einer echten konstanten Bitrate senden.

Liebe Grüße
Mary


[Beitrag von Mary_1271 am 24. Aug 2016, 17:25 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#8221 erstellt: 24. Aug 2016, 17:28
"Aktuelle Kamera"? Bei dir gehen der technische und der politische Sachverstand wohl weit auseinander?
versuchstier
Hat sich gelöscht
#8222 erstellt: 24. Aug 2016, 19:44
Hat Mary bestimmt nur mit "versteckte Kamera" verwechselt

Gruß versuchstier


[Beitrag von versuchstier am 24. Aug 2016, 19:46 bearbeitet]
Mary_1271
Inventar
#8223 erstellt: 24. Aug 2016, 20:39
Hallo


versuchstier (Beitrag #8222) schrieb:
Hat Mary bestimmt nur mit "versteckte Kamera" verwechselt


Eher verdeckte Kamera.

Einen Film habe ich doch kürzlich bei der ARD aufgenommen(3096 Tage). Den werde ich demnächst mal analysieren. Malsehen, was dabei rauskommt.

Liebe Grüße
Mary
AusdemOff
Inventar
#8224 erstellt: 24. Aug 2016, 21:38

Mary_1271 (Beitrag #8220) schrieb:
(...) Der Decoder ist recht eindeutig auf eine mittlere Bitrate von 6,8 Mbit/s eingestellt. Die maximale Bitrate wird auf 12,5Mbit/s eingestellt sein. Dabei ist es aber nichts ungewöhnliches, daß die Spitzen auch kurz über die eingestellte maximale Bitrate gehen (im Beispiel sogar bis 19791kbit/s). Das trifft vorallem bei einer 1-pass Decodierung zu.....die ja sicherlich im TV zur Anwendung kommt.

Also. Alles kein Hexenwerk. So sieht (oder sah zumindest anfänglich) die Mogelpackung inpunkto konstanter Bitrate der Staatsfunker aus. (...)


Danke.
Das waren genau die Antworten, die ich erwartet habe. Somit ist die Mär von der Mogelpackung wiederlegt, ohne das man weitere Argumente liefern muss.

Auf der technischen Seite sollte man jetzt doch ein wenig klar (richtig) stellen:

- Einen Decoder kann man nicht auf eine vorgegebene Datenrate einstellen

- Encodern gibt man die Parameter vor, die eingehalten werden sollen
Warum? Weil im MPEG-Standard der Decoder spezifiziert ist und nicht der Encoder. Hier gibt es sogar einen Hypothetical Reference Decoder.
Nicht am genauen Wortlaut stoßen. Er heißt deshalb so, weil er auf dem Papier definiert ist und somit für jeden nachbaubar sein soll. Clou der
Geschichte:
Jeder MPEG-Stream gilt als systemkonform wenn der HDR in der Lage ist diesen fehlerfrei zu dekodieren

Also, was passiert hier? Okay, es gibt die Filler data. Diese haben aber auch ihren Sinn und Zweck. Jedenfalls nicht um sinnlos die Datenrate
nach oben zu treiben. Was der TS doctor hier betreibt ist offensichtlich eine Konvertierung von CBR nach VBR, und jetzt ganz wichtig, eine Neukodierung
des Videomaterials. Auch kein Hexenwerk.

- Eine Multi-pass Dekodierung existiert nicht. Vielmehr ein Multi-pass Encoding. Diese ist im Grundsatz Teil eines DVD-Authoringprozesses mit der
Massgabe mit den voreingestellten Parametern die bestmöglichste Bildqualität zu erreichen und mögliche Encodierungsfehler zu beheben.
Mary_1271
Inventar
#8225 erstellt: 25. Aug 2016, 20:26
Hallo



AusdemOff (Beitrag #8224) schrieb:


Danke.
Das waren genau die Antworten, die ich erwartet habe. Somit ist die Mär von der Mogelpackung wiederlegt, ohne das man weitere Argumente liefern muss.

Auf der technischen Seite sollte man jetzt doch ein wenig klar (richtig) stellen:

- Einen Decoder kann man nicht auf eine vorgegebene Datenrate einstellen


Okay. Ich habe im Eifer des Gefechts Encoder mit Decoder verwechselt. Da bedeutet aber noch lange nicht, daß Du recht hast. Wieso ist denn Deiner Logik nach, die Mär (die keine ist) von der Mogelpackung widerlegt? Die Tatsache wird ja geradezu bestätigt!


AusdemOff (Beitrag #8224) schrieb:

Also, was passiert hier? Okay, es gibt die Filler data. Diese haben aber auch ihren Sinn und Zweck. Jedenfalls nicht um sinnlos die Datenrate
nach oben zu treiben. Was der TS doctor hier betreibt ist offensichtlich eine Konvertierung von CBR nach VBR, und jetzt ganz wichtig, eine Neukodierung
des Videomaterials. Auch kein Hexenwerk.


Der Sinn und Zweck dieser Fülldaten erschließt sich mir nicht! Sie sind schlicht und einfach nicht nötig und sinnlos!
Der TS-Doctor konvertiert die Filme mit absoluter Sicherheit nicht neu. Das Entfernen der NALUs samt Schneiden dauert nicht länger, als wenn ich eine Datei ganz normal auf eine andere Festplatte kopieren würde.....also innerhalb Sekunden oder bei großen Dateien 1-2 Minuten. Das schafft kein Encoder der Welt! Und schon garnicht mit einem ganz normalen Laptop mit i7 Prozessor!

Ich habe mal den Film "3096 Tage" durch den "Doc" "gejagt". Innerhalb von ca. einer Minute das ernüchternde Ergebnis.

01 TS Doctor

Exklusive der 14 Min. Vor- und Nachlaufzeit werden aus 9,34 GB plötzlich nur noch 3,66 GB! Die mittlere Bitrate sinkt von 9397 kbit/s auf lächerliche 3714 kbit/s. Die minimale Bitrate fällt von satten 5101 kbit/s auf 145 kbit/s. Und genau hier liegt doch die Mogelpackung....oder was weiß ich, was man damit bezwecken will! Spitzenwerte von 15Mbit/s sind ja nicht schlecht, aber die geringe avg. Bitrate schlägt sich sichtbar auf die Bildqualität besonders bei dunklen Szenen nieder. Warum macht man bei einer " von Zwangssteuern" eh bezahlten SAT-Bandbreite solchen Unsinn?

Möglicherweise will man verhindern, daß sich der Zuschauer die Filme in bestmöglicher 720p-Qualität archiviert und stattdessen lieber die Blu-ray kaufen soll.

02 TS Doctor

03 Bitratenviewer vorher

04 Bitratenviewer nachher

Unsere eigenen DVDs und Blu-rays werden selbstverständlich mit 2-pass Encodierung hergestellt. Es gibt aber auch recht gute Programme, die sich 1-pass recht genau an die vorgegebene mittlere Bitrate halten.

Ich habe mal noch eine Serie von "Sturm der Liebe" unter die Lupe genommen. Da ändert sich die Avg. von 11,5Mbit/s auf immernoch sehr gute 9,5 Mbit/s. Die Dateigröße verringert sich von 5,24 GB um 1GB.

So. Du wieder. Aber ich denke, die Mogelpackung sollte jetzt (auch für Dich) enttarnt sein. Und falls doch nicht.....kann ich es auch nicht ändern.

Liebe Grüße
Mary


[Beitrag von Mary_1271 am 25. Aug 2016, 20:29 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#8226 erstellt: 27. Aug 2016, 15:53
Hi Mary,

Hast Du hier im Forum schon mal Statement zu Deinem Traum-TV abgegeben?
Würde mich echt interessieren.

(sorry für off-topic)

gruß seifenchef
AusdemOff
Inventar
#8227 erstellt: 27. Aug 2016, 22:09

Mary_1271 (Beitrag #8225) schrieb:
So. Du wieder. Aber ich denke, die Mogelpackung sollte jetzt (auch für Dich) enttarnt sein. Und falls doch nicht.....kann ich es auch nicht ändern.


Sorry, ich sehe hier immer noch keine Mogelpackung. Und dieses aus zwei Gründen:

- Jeder MPEG-Datenstrom wird dem zur Verfügung stehenden Übertragungskanal so angepasst, das er bestmöglichst übertragen werden kann.
Das sich hier der Übertragungskanal HF grundlegend von dem der HDD unterscheidet, liegt auf der Hand.

- Mich beschleicht langsam das Gefühl, das hier ein grundliegendes Missverständnis vorliegt.
Stein des Anstoßes ist es offfensichtlich, dass du den ÖRs, du nennst sie "Staatsfunker" nicht traust. Das mag in deiner Vergangenheit
begründet liegen. Weiterhin stellst du fest, das Aufzeichnungen der ÖRs bis zu einer doppelten Größe an Speicherplatz belegen können, und
diese mit relativ einfachen Mitteln verkleinert werden können. Wohlgemerkt, und das hast du selbst schon bestätigt, ohne Qualitätsverlust.
Nach dem Verkleinern der aufgezeichneten Daten, sagt die das Tool, das die Average Bitrate von ca. 9,4Mbps auf ca. 3,7Mbps zurückgegangen ist,
ohne dass das Tool eine Rekodierung des Quellmaterials vorgenommen hat. Ergo müsse dies eine Mogelpackung sein.
Man muss an dieser Stelle zu bedenken geben, dass in der digitalen Übertragungstechnik immer gerne mit Bruttodatenraten gearbeitet wird,
da die Techniker und Ingenieure den beabsichtigten Übertragungskanal bestmöglichst konfigurieren können. Tatsächlicherweise, wenn es um das
Thema Bildqualität geht, muss man aber die Videodatennettorate miteinder vergleichen. Und diese ist in beiden Fällen gleich.

Es ist dies das gleiche Dilemma wie mit den DSL Datenraten der Internetprovider. Auch werden hier bewußt z.B. "bis zu 16Mbps" angeboten.
Am Ende sind es dann z.B. 12Mbps. Aber auch diese beinhalten jede Menge Overhead-, Kontroll- und übertragungsbedingte "Filler"-Daten.
BigBlue007
Inventar
#8228 erstellt: 28. Aug 2016, 01:06
Davon abgesehen verstehe ich halt auch das Problem mit den Fillerdaten nicht. Wenn ich mir eine Aufnahme eines ÖR-Senders anschaue, dann sind da halt Nullen drin, wenn das gesendete Material die zur Verfügung stehende FIXE CBR-Bandbreite des Satstreams nicht voll ausreizt.

Na und?

Manch einer tut fast so, als würden die das absichtlich machen. Warum sollten sie? An Astra drücken sie auf jeden Fall immer denselben Betrag für die fixe CBR-Bandbreite ab, egal wieviele Nullen da übertragen werden.

Und wem die Aufnahmen auf dem heimischen Recorder zu groß sind, weil sie ja eigentlich VIIEEL kleiner sein könnten, der hat in Zeiten, in denen selbst größere SSDs nicht mehr die Welt kosten, ganz andere Probleme...

Und wer sich heute noch hinsetzt und Aufnahmen von ganzegalwas auf egalwelchen Fernsehsendern bearbeitet, um diese dauerhaft zu archivieren und sie auf einem scheisseteuren TV wiederzugeben, der hat dann nochmal ganz ganz andere Probleme...

Ich persönlich habe vor 5 oder 6 Jahren das letzte Mal was dauerhaft archiviert. Damals habe ich noch HD-Filmaufnahmen von Sky als AVCHD gebrannt. Ganz ehrlich - wer macht denn bitteschön sowas heute noch? Und warum? Ich könnte jetzt anfangen und irgendwelche Zusammenhänge zwischen solcherlei antikem Treiben und dem permanenten Verwenden von DDR-Terminologie herstellen, aber dann haben wir wieder so eine Diskussion wie vor ein paar Jahren mal, und das will wahrscheinlich keiner...


[Beitrag von BigBlue007 am 28. Aug 2016, 01:14 bearbeitet]
darkphan
Inventar
#8229 erstellt: 28. Aug 2016, 11:17
Ich sammle auch gute Filmchen, die im TV laufen. Sie werden als ts-Stream aufgenommen, mit ts-Doctor entferne ich den Überhang - und dann kommen sie aufs NAS. Ich kaufe dagegen so gut wie keine DVD und BD, auch weil Hollywood-Produktionen mich i.d.R. mehr verärgern als begeistern (gibt natürlich auch viele Ausnahmen, aber wenn ich das wöchentliche Kinoprogramm sehe, könnte ich heulen ...).

Und ich bin mit der HD-Qualität der Filme auf ARD, ZDF und arte sehr zufrieden. Besser geht immer, klar, aber nu isses so.

Den Fehler, mir auf BD nochmal alles zuzulegen, was ich auf DVD hatte, mache ich jedenfalls nicht (wie seinerzeit mit Platte und CD). Und den Streamingdiensten traue ich noch nicht so: Erstens hab ich ne schlechte Internetverbindung und zweitens muss man sich bewusst machen, dass man damit die US-Medien ziemlich stärkt. Mit den Streamingdiensten könnte denen nämlich gelingen, was ihnen bisher wegen der Stärke der Öffis in ganz Europa im TV-Bereich versagt blieb: die Kanäle dominieren. In den sozialen Medien sehen wir ja, wohin diese US-Dominanz führt ...


[Beitrag von darkphan am 28. Aug 2016, 11:18 bearbeitet]
seifenchef
Inventar
#8230 erstellt: 28. Aug 2016, 17:29
Hi,


darkphan (Beitrag #8229) schrieb:
Und ich bin mit der HD-Qualität der Filme auf ARD, ZDF und arte sehr zufrieden. Besser geht immer, klar, aber nu isses so. ... Und den Streamingdiensten traue ich noch nicht so: Erstens hab ich ne schlechte Internetverbindung und zweitens muss man sich bewusst machen, dass man damit die US-Medien ziemlich stärkt. Mit den Streamingdiensten könnte denen nämlich gelingen, was ihnen bisher wegen der Stärke der Öffis in ganz Europa im TV-Bereich versagt blieb: die Kanäle dominieren. In den sozialen Medien sehen wir ja, wohin diese US-Dominanz führt ...


Ja, die Qualität würde ins bodenlose fallen... hoffentlich erlebe ich das nicht mehr....

....und die geliebte Werbung würde dann immer durch solche komischen Filmschnipsel unterbrochen, auch eine Frechheit.....

....wenn die ÖRs wenigstens für einen Teil ihrer Sender, wo sie dann entsprechende Kost hinverlegen könnten, wenigstens irgendwann mal richtiges 1080P50 anbieten könnten, niemand bräuchte mehr 4K, sorry, einige 1000 Beamerfreaks vlt. noch, die mit extra Kinoraum im Haus ..... oder extra Kinogebäude


gruß seifenchef
darkphan
Inventar
#8231 erstellt: 28. Aug 2016, 20:59
Ich bin sicher, sie werden das irgendwann, denn 1080p50 ist der Standard, den sich alle gewünscht hätten vor ein paar Jahren, der aber technisch noch nicht umzusetzen war. Full HD und kein interlaced - das ist der Kompromiss bzw. die Erfüllung. 4K sehe ich in vielleicht 10 Jahren allenfalls bei ausgewählten Ereignissen wie Fußball-WM oder Olympia, vielleicht auch mal für den ein oder anderen Spielfilm oder Natur-Dokus, und dann wohl nur über Satellit. Die ganze Studioinfrastruktur dürfte dafür nicht umgerüstet werden, denn das ist zu teuer. Den Rest der TV-Produktionen sehe ich daher bei 1080p50.
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