Suche High-End mp3-Player + Kopfhörer

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Andarin
Neuling
#1 erstellt: 14. Mai 2010, 20:22
Hi all,

ich möchte einen mp3-Player kaufen, bin aber planlos Ich wünsche mir eine herausragend hohe Klangqualität. Geld spielt in dem Fall keine Rolle, Optik ist auch Nebensache. Viel Speicherplatz wär zwar toll, Klangqualität ist aber meine absolute Priorität Nummer 1. Hatte bisher einen iPod nano der 1. Generation. Kann mir aber vorstellen, dass es hier klanglich durchaus Steigerungen gibt.

Falls mein Musikgeschmack wichtig sein sollte: meine Lieblingsbands sind RADIOHEAD und INTERPOL. Dazu brauche ich auch supergute in-ear-Kopfhörer und wäre auch hier für einen Tipp dankbar.

Freu mich auf eure Antworten.
LG, A.
Intraaural
Inventar
#2 erstellt: 14. Mai 2010, 20:35
Den Forennutzern zufolge, die sich in diesem Bereich aufhalten, gibt es da zwei Alternativen.

Hifiman HM-801 oder
alter iRiver H120/140 optisch verkabelt mit iBasso D10

Dazu InEars der gehobenen Klasse.

als Universals (Serienteile): Logitech/UE triple.fi 10 oder Westone UM3X oder Westone W3 oder Shure SE 420/425 oder SE 530/535, halt je nach Geschmack

Wenn es sehr teuer sein darf, persönlich angepaßte Custom-InEars von JH Audio, UE oder Compact Monitors, ebenfalls je nach Geschmack.

Vieles davon gibt es bei www.mp4audio.de auch zum Probehören

Infos zu den InEars gibt es "en masse" im Kopfhörer-Unterforum.


[Beitrag von Intraaural am 14. Mai 2010, 20:39 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Mai 2010, 22:59
Intraaural, ich hätt's nicht schöner formulieren können.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 14. Mai 2010, 23:02 bearbeitet]
endlezz
Stammgast
#4 erstellt: 14. Mai 2010, 23:06
McMusic
Inventar
#5 erstellt: 15. Mai 2010, 12:50

endlezz schrieb:
Wobei der Hifiman ganz und gar nicht unumstritten ist


Danke für die Links, sehr interessant.
Da fühl ich mich mit meinem Clip gleich besser.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Mai 2010, 16:21

McMusic schrieb:

Da fühl ich mich mit meinem Clip gleich besser. :D


Haha

Der Link war in der Tat lesenswert; den kannte ich noch nicht.

Da ich selbst quasi schon mein Leben lang auf der Suche nach dem besten portablen Player bin, und sich so im Laufe der Zeit bei mir 50+ verschiedene InEars, und 20+ verschiedene MP3-Player angesammelt haben, fühle ich mich berufen, hier etwas zu dem Thema zu schreiben.

Bevor ich das tue, möchte ich noch einige Dinge klarstellen:

1. Ich will niemandes Player schlecht machen. Es ist mir völlig egal, womit ihr hört.

2. Nur durch den Besitz von diesem ganzen Krempel bin ich noch lange kein Fachmann. Was ihr von mir hört ist einfach nur meine eigene Meinung, und selbst die unterliegt Änderungen und Schwankungen. So habe ich z.B. noch letztes Jahr den Hisound Amp3Pro2 in den Himmel gelobt, und heute möchte ich ihn in die Tonne treten. Wer weiß, was ich nächstes Jahr erzählen werde.

3. Meine Ohren sind Ohren, keine Meßinstrumente. Zudem sind meine Ohren in 42 Jahren ziemlich abgestumpft, wohl weil sie sich in der Zeit so einigen kranken Scheiß haben anhören müssen.

4. Ich versuche, alles möglichst objektiv zu beschreiben. Einerseits sollte mir das leichtfallen, weil ich ja im Prinzip alle Player habe und ich mir einfach den nehmen kann, der mir am besten gefällt. Ich muß mir keinen bestimmten Player schönreden oder gar -saufen. Andererseits bin ich auch nur ein Mensch, und der Hifiman, als teuerster aller Player, hat halt nun mal einen Bonusstatus. Wenn dieser Player etwas anders macht als ein anderer Player, dann gelingt es mir nicht immer, es einfach als "anders" zu bezeichnen, sondern lasse mich dazu hinreißen, statt "anders" "besser" zu schreiben.

Oder, um mal den Hausmeister von Scrubs zu zitieren: "Ich plaudere nur. Da könnt ihr jeden fragen."

So, that said, ich denke, bei den Schriften und Bildern hinter obigen Links steht viel wertvolle Information, aber auch einiger grober Unfug. Wie kann man z.B. behaupten, daß der Clip genau so klingt wie der Hifiman, und dann im selben Atemzug ein Frequency Response Chart zeigen, bei dem der Hifiman im Vergleich zum Clip einen >2 db Abfall in den Höhen hat. Also ich würde diesen Abfall hören und als "Unterschied" feststellen.

Zu der Sache mit dem Clip vs Hifiman: Den (ursprünglichen) Clip kenne ich nicht; ich habe nur den Clip+. Und der macht, das muß man neidlos anerkennen, ziemlich viel richtig. Vor allem für den Preis. Da müssen sich einige "High End"-Produkte richtig warm anziehen.

Beim Hifiman kommt es *extremst* darauf an, womit (mit welchem InEar) man ihn betreibt. Wenn ich z.B. meine Westone 3 verwende, dann erkenne ich in der Tat *überhaupt* keinen Unterschied zwischen Clip+ und Hifiman. Null. Die kann ich damit absolut nicht auseinanderhalten.

Verwende ich jedoch einen meiner Customs, z.B. den JH Audio 13, ergibt sich ein völlig anderes Bild: die beiden Player klingen auf einmal *sehr* unterschiedlich. Da bestehe ich jeden Blindtest mit 100%iger Trefferquote. Der Clip+ klingt da auf einmal (im direkten Vergleich) gesoundet, d.h. auf "Fun" getrimmt. Eine Erhöhung über den gesamten Bassbereich, bis hin zum Oberbass, und betonte Höhen. Der Hifiman spielt hier auf einmal deutlich neutraler auf. Will man die beiden zum direkten Vergleich auf die gleiche Lautstärke einpegeln, fällt das wegen der unterschiedlichen Abstimmung ziemlich schwer. Wenn ich die Lautstärke so einstelle, daß die Höhen gleich laut sind, dann ist der Bass des Clip+ dominant, und die Mitten sind deutlich zurückgesetzt. Stimmen sind im Vergleich zu leise. Von einem Höhenabfall beim Hifiman ist jedenfalls nichts zu merken. Im direkten Vergleich zum Hifiman geht beim Clip+ diese Bassbetonung bis in den Oberbass, der sog. "Dröhnfrequenz" hinein.

Trotzdem gefällt mir der Clip+ besser als beispielsweise ein Cowon D2 / D2+. Diese spielen für meinen Geschmack einfach zu "klinisch steril" statt "musikalisch". Ich weiß nicht, ob das einfach nur am fehlenden Tiefbassanteil der Cowon liegt.

So, jetzt versuche ich mal, den Klang der drei Player, die sich gerne als "audiophil" bezeichnen, zu beschreiben. (Diesse drei Player sind iRiver H120/H140 mit einem iBasso D10, der Hifiman HM801, und der Hisound Studio [von letzterem habe ich die ganz brandneue, überarbeitete Version].)

Der Klang von den dreien ist schon sehr, sehr ähnlich. Es erfordert einiges an Übung, und direktes Vergleichen (hin- und herstöpseln), um die Unterschiede auszumachen. Wenn ich z.B. eine Nacht drüber schlafe und mir jemand am nächsten Morgen einen der dreien ins Ohr stecken würde, könnte ich wahrscheinlich nicht sagen, welcher das jetzt ist. That said, wenn ich auf eine einsame Insel müßte, und nur einen der dreien mitnehmen dürfte, würde ich mit jedem einzelnen glücklich werden und hätte nicht das geringste zu meckern.

Den Klang würde ich so beschreiben: die Player schaffen es, trotz Neutralität im Klang sehr musikalisch aufzuspielen. (Wenn ich letzteren Satz von jemand anderem lesen würde, würde ich sagen "was für ein Geschwafel", aber ich kann's echt nicht anders formulieren :).) Die Bässe gehen sehr weit runter, deutlich bis in den tiefsten Tiefbassbereich. Die Player schaffen es, angenehm voluminös zu klingen, ohne einen Dröhneffekt zu erzeugen. Stimmen und Instrumente im mittleren Frequenzbereich sind im Vergleich zu anderen, gesoundeten Playern schön vordergründig. Die Höhen sind hell und hoch auflösend, ohne störende Zischlaute (Hissing) zu erzeugen.

Soweit zu den Gemeinsamkeiten. Nun zu den Unterschieden. Im direkten Vergleich zum Hifiman hat der iRiver+iBasso D10 einen gaaaaaaaanz leichten Peak im Oberbass. Außerdem ist die Bühne geringfügig kleiner (es spielt sich alles etwas mehr in Richtung Kopfmitte ab). Der Unterschied zwischen Hifiman und iRiver+iBasso D10 ist in etwa so, wie der Unterschied von einem (halb-)offenen Kopfhörer zu einem geschlossenen Kopfhörer, nur nicht ganz so extrem. Im direkten Vergleich (und wirklich nur da!) hat iRiver+iBasso einen gaaaaanz leichten "klaustrophobischen" Touch.

Der Hisound Studio klingt im großen und ganzen identisch zum Hifiman, bis auf die Höhen: diese sind beim Hisound Studio etwas stärker betont (aber ebenfalls ohne Hissing zu erzeugen!). Wenn ich im Equalizer des Hifiman (zum Glück hat man diese Möglichkeit beim Hifiman; der Hisound Studio verzichtet gänzlich auf Equalizer!) die obersten Höhen um "+1" anhebe, dann kann ich den Hifiman und den Studio klanglich nicht mehr auseinanderhalten. Bis auf EINE Sache, dem Rauschen:

Hifiman und iRiver+iBasso haben keinerlei Grundrauschen. Null. Nix.

Der Hisound Studio hat jedoch ein lautstärkeunabhängiges Grundrauschen, wenn man ihn mit hochempfindlichen InEars betreibt. Ganz ähnlich zu stationären DACs/KHVs (ohne Gain-Wahlschalter), wenn man diese mit InEars betreibt.

Dieses Rauschen ist nicht mehr so schlimm wie beim Hisound Amp3Pro2 und dem Hisound RoCoo-A, wo erstens neben dem Rauschen auch noch andere Störgeräusche hörbar waren (Jittering? Probleme/Gestotter beim Abspielen von FLAC?), und sich zweitens das Rauschen auch noch in der Lautstärke änderte (war am Anfang lauter). Das Rauschen des Studio ist wirklich nur noch "white noise", also nur einheitliches Rauschen. Das Rauschen ist jedoch trotzdem noch höher als bei anderen Playern (iPod, oder auch Meizu M6SL).

Das mit diesem Rauschen ist zwar unangenehm und in gewisser Weise auch hochgradig peinlich (gerade einem "audiophilen" Player dürfte das nicht passieren; wenn sich da andere das Maul drüber zerreißen, muß man das wohl einfach so stehen lassen). Aber wie schlimm ist das Rauschen denn nun? Nun, da dieses Rauschen lautstärkeunabhängig ist, ist es nur dann ein Problem, wenn man sehr leise hört. Die Lautstärke geht von 1 bis 31. Als Beispiel, wenn man mit InEars noch Abends still im Bett ganz leise Musik hören möchte (auf Lautstärkestufe 1 oder 2), dann geht das gar nicht - das Rauschen hört nimmt man die ganze Zeit wahr. Hierfür "funktioniert" der Studio also ganz klar nicht (oder man nimmt große Kopfhörer; siehe nächsten Absatz).

Zu Hause, tagsüber, im stillen Kämmerlein, wenn man auf Lautstärke 7 hört, tritt das Rauschen nur bei leisen Liedpassagen in der Vordergrund. Ein gutes Beispiel ist das Lied "Here with me" von Dido: Dieses Lied fängt ganz leise an, und nach und nach kommen immer mehr Musikinstrumente hinzu. Auf Lautstärkestufe 7 (again, von 31) nimmt man das Rauschen ab der 59. Sekunde im Lied nicht mehr wahr - das ist die Stelle, in der die Akkustikgitarre einsetzt.

Wenn man den Hisound Studio jedoch als das nimmt, wofür er wahrscheinlich eigentlich gedacht ist, nämlich als portablen Player für draußen, dann ist das Rauschen, finde ich, überhaupt kein Problem mehr.

Mit großen Kopfhörern (AKG 701, DT880, ...) hört man mit dem Hisound Studio keinerlei Grundrauschen.

Thema "große Kopfhörer"; alle drei "audiophile Probanten" können große Kopfhörer problemlos in guter Lautstärke und mit voluminösem Klang betreiben.

Der Hifiman und der iRiver (mit Rockbox drauf)+iBasso D10 sind außerdem in der Lage, 24bit/96kHz FLACs abzuspielen. Das ist jedenfalls für mich sehr interessant, da ich mir solche HD-FLACs gerne von hdtracks und linnrecords kaufe und 'runterlade, und ich diese FLACs dann direkt ohne Konvertierung auf die Player ziehen kann.

Es gibt noch ein paar andere Player, die würden auch gerne als "audiophil" gelten, sind es aber nicht. Das ist z.B. der Hisound Amp3Pro2 oder der sflo:2.

Dann gibt es noch andere, die als "Geheimtips" herumgeistern. z.B. den Meizu M6SL, oder das Meizu Handy M8SE. Diese beiden sind deshalb so beliebt (zumindest bei mir :)), weil sie ganz ausgezeichnete Klangeinstellungsmöglichkeiten bieten. So lassen sich mit denen, wie bei sonst keinem anderen Player, die tiefsten Tiefbässe anheben, und so angenehme Bass-Donner-Grummeln erzeugen.

So, jetzt hab' ich, glaube ich, ziemlich viel ziemlich kurz angerissen, und trotzdem wurde es ein ziemlich langes Posting. Ich könnte wahrscheinlich ganze Bücher füllen...

Wie dem auch sei, bei solchen High-End Produkten müssen wir, da wir hier in D mindestens einen sehr kompetenten, ehrlichen und entgegenkommenden Händler haben, nicht die Katze im Sack kaufen. Man kann sich die Geräte für kurze Zeit leihen und sich (gegen Kaution) zuschicken lassen, so daß man sich vor dem Kauf ein eigenes Bild machen kann.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 15. Mai 2010, 16:25 bearbeitet]
endlezz
Stammgast
#7 erstellt: 15. Mai 2010, 16:56
Hallo Markus,

danke für deinen Post, sehr interessant was du schreibst.


mkr_krausm schrieb:

Wie kann man z.B. behaupten, daß der Clip genau so klingt wie der Hifiman, und dann im selben Atemzug ein Frequency Response Chart zeigen, bei dem der Hifiman im Vergleich zum Clip einen >2 db Abfall in den Höhen hat. Also ich würde diesen Abfall hören und als "Unterschied" feststellen.


Diese Diskussion wird auf head-fi oft und mit verschiedensten Playern geführt wobei ich manchmal das Gefühl habe, dass die Parteien absichtlich aneinander vorbeireden

Die Sache ist doch die: Wenn der Hifi-man einen hörbaren Abfall in den Höhen hat, dann ist das für einen 800(?)Euro Player ziemlich bescheiden. Sollte dieser Abfall aber nicht hörbar sein und er wie ein Clip klingen, dann wäre das auf Grund des immensen Preisunterschiedes ebenfalls sehr bescheiden.
Wie man es dreht, der Hifi-man steht nicht sehr gut da.

Im head-fi Thread hat dftk übrigens unbezeichnete Testaufnahmen mit Clip, Hifiman, Cowon V5 und original CD Rip erstellt. Bis auf den Cowon konnte ich die anderen drei nicht voneinander unterscheiden, wobei man dazu sagen muss, dass ich aus Faulheit die Dateien einfach direkt vom Notebook mit einem unverstärkten K701 angehört habe.


mkr_krausm schrieb:

Beim Hifiman kommt es *extremst* darauf an, womit (mit welchem InEar) man ihn betreibt.


Das Ausgabegerät könnte tatsächlich eine große Rolle spielen. Haben Clip und Hifiman denn die gleiche Ausgangsimpedanz?


mkr_krausm schrieb:

Verwende ich jedoch einen meiner Customs, z.B. den JH Audio 13, ergibt sich ein völlig anderes Bild: die beiden Player klingen auf einmal *sehr* unterschiedlich. Da bestehe ich jeden Blindtest mit 100%iger Trefferquote. Der Clip+ klingt da auf einmal (im direkten Vergleich) gesoundet, d.h. auf "Fun" getrimmt. Eine Erhöhung über den gesamten Bassbereich, bis hin zum Oberbass, und betonte Höhen. Der Hifiman spielt hier auf einmal deutlich neutraler auf.


Hast du einen echten Blindtest gemacht, d.h. mit Hilfsperson oder technischen Mitteln die dich verblinden? Auch hier könnte die Ausgangsimpedanz eine Rolle spielen.


mkr_krausm schrieb:

Der Klang von den dreien ist schon sehr, sehr ähnlich. Es erfordert einiges an Übung, und direktes Vergleichen (hin- und herstöpseln), um die Unterschiede auszumachen. Wenn ich z.B. eine Nacht drüber schlafe und mir jemand am nächsten Morgen einen der dreien ins Ohr stecken würde, könnte ich wahrscheinlich nicht sagen, welcher das jetzt ist.


Bravo für diese Aussage.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 15. Mai 2010, 17:04

endlezz schrieb:

mkr_krausm schrieb:

Verwende ich jedoch einen meiner Customs, z.B. den JH Audio 13, ergibt sich ein völlig anderes Bild: die beiden Player klingen auf einmal *sehr* unterschiedlich. Da bestehe ich jeden Blindtest mit 100%iger Trefferquote. Der Clip+ klingt da auf einmal (im direkten Vergleich) gesoundet, d.h. auf "Fun" getrimmt. Eine Erhöhung über den gesamten Bassbereich, bis hin zum Oberbass, und betonte Höhen. Der Hifiman spielt hier auf einmal deutlich neutraler auf.

Hast du einen echten Blindtest gemacht, d.h. mit Hilfsperson oder technischen Mitteln die dich verblinden? Auch hier könnte die Ausgangsimpedanz eine Rolle spielen.


Hallo,

ja, Blindtest mit Hilfperson. Der Unterschied ist mit JH13 oder UE11 aber *so* extremst, daß ihn selbst jemand mit Tomaten auf den Ohren feststellen würde, und zwar unmittelbar nach dem Einstöpseln. Das fängt schon damit an, daß man die beiden nicht wirklich auf das gleiche Lautstärkeniveau einstellen kann. Wonach soll man sich richten, wenn die Bässe, Mitten und Höhen unterschiedlich laut aufspielen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 15. Mai 2010, 18:14 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 15. Mai 2010, 17:13

endlezz schrieb:

Die Sache ist doch die: Wenn der Hifi-man einen hörbaren Abfall in den Höhen hat, dann ist das für einen 800(?)Euro Player ziemlich bescheiden. Sollte dieser Abfall aber nicht hörbar sein und er wie ein Clip klingen, dann wäre das auf Grund des immensen Preisunterschiedes ebenfalls sehr bescheiden.
Wie man es dreht, der Hifi-man steht nicht sehr gut da.


Ja, wenn diese Daten stimmen, muß man das, genau so wie das Rauschen des Hisound Studio, einfach so stehen lassen. Da gibt es nichts dran schönzureden. Genau so wie die Tatsache, daß zumindest mit einem Westone 3 der Clip+ identisch klingt zum Hifiman. Jedenfalls für mich. Da liege ich bei Blindtests genauso oft daneben wie richtig. Das ist reines Raten und Glückssache. Insgesamt müssen sich schon einige "audiophile" Player gegen den kleinen Clip+ ganz schön warm anziehen.

Deswegen ist meine Suche nach DEM perfekten Player/Hörer noch lange nicht abgeschlossen.


endlezz schrieb:

Das Ausgabegerät könnte tatsächlich eine große Rolle spielen. Haben Clip und Hifiman denn die gleiche Ausgangsimpedanz?


Dazu konnte ich leider keine Angaben finden.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 15. Mai 2010, 18:15 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Mai 2010, 18:20
Noch eines:

Ich betreibe meinen Hifman mit dem separat erhältlichen InEar-Verstärker:

http://www.mp4audio....C3%A4rker-Modul.html

Ich denke (hoffe) mal, das macht bei dieser ganzen Testerei auch einen Unterschied aus.

Ich persönlich habe keine Vorher-Nachher Tests durchgeführt. Dafür dauerte das Auswechseln des Moduls zu lange; so lange habe ich mir die feinen Unterschiede (falls da welche sind) nicht im Kopf merken können.

Im Nachhinein fiel mir ein, daß ich mir den Unterschied, so einer besteht, anders hätte einprägen können: mit einem Vergleich zu einem anderen Player: Den Klang des Hifiman mit Verstärker Nummer 1 in Relation zu einem anderen (möglichst ähnlichen) Player einprägen. Dann das Verstärkermodul wechseln, und schauen, ob dieser Klangunterschied zum anderen Player immer noch genau so nachvollziehbar ist.

Aber das kostet alles Zeit, und eigentlich will ich einfach nur Musik genießen. Vielleicht hole ich das irgendwann noch mal nach.

Ich muß aber ehrlich sagen, im Prinzip ist es mir aber eigentlich egal, ob ich da wirklich einen Unterschied höre oder nicht. Das ist genauso wie mit meinen in einer Vollmondnacht mit heiligem Weihwasser geweihten Elite-TWAG-Silberkabeln für die Customs. Auch wenn ich da keinen Unterschied höre, kann ich trotzdem viel entspannter Musik hören, in dem Wissen, alles menschenmögliche für den besten Klang getan zu haben. Ansonsten würd' ich mich ewig fragen, ob es denn noch besser ginge. Ich kenn' mich. Das hat natürlich irgendwo alles seine Grenzen, aber solange es mir finanziell nicht allzu sehr weh tut.... Und für's geliebte Hobby trete ich lieber bei anderen Dingen kürzer (ich seh' grad, einer meiner Joggingschuhe hat in der Ferse ein Loch. Egal, geht noch eine Weile..). Jeder so wie er's mag.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 15. Mai 2010, 18:30 bearbeitet]
endlezz
Stammgast
#11 erstellt: 15. Mai 2010, 19:18

mkr_krausm schrieb:


Ich muß aber ehrlich sagen, im Prinzip ist es mir aber eigentlich egal, ob ich da wirklich einen Unterschied höre oder nicht. Das ist genauso wie mit meinen in einer Vollmondnacht mit heiligem Weihwasser geweihten Elite-TWAG-Silberkabeln für die Customs. Auch wenn ich da keinen Unterschied höre, kann ich trotzdem viel entspannter Musik hören, in dem Wissen, alles menschenmögliche für den besten Klang getan zu haben. Ansonsten würd' ich mich ewig fragen, ob es denn noch besser ginge. Ich kenn' mich.


Ich geh einen anderen Weg als du, quasi genau das Gegenteil; ich kann nicht einfach ein Gerät (im weitesten Sinne) nehmen, es anhören und sagen "Ja, das klingt viel besser als das andere." ohne ausgiebig gegenzutesten und technische Daten zu recherchieren, um rauszufinden ob das Gerät wirklich besser ist als das andere oder ob ich nicht einfach einem Placeboeffekt unterliege. Da würde ich mich jedesmal fragen "Ist das WIRKLICH besser, oder bildest du dir das nur ein?" Ich kenn' mich.


mkr_krausm schrieb:
Jeder so wie er's mag.


Das ist genau die richtige Einstellung, die mancher hitzigen Diskussion untergeht. Da können wir uns einigen.


[Beitrag von endlezz am 15. Mai 2010, 19:19 bearbeitet]
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