User-Reviews zum Produkttest des DALI-KATCH

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HiFi-Forum
Stammgast
#1 erstellt: 20. Okt 2016, 12:42
In diesem Thread könnt ihr in Kürze die Reviews unserer Produkttester des DALI-KATCH durchschmökern. Wir bitten darum, zunächst allen Testern die Möglichkeit zu geben, ihr Review zu posten. Danach seid ihr herzlich eingeladen, eure Beiträge zum Thema hier mit einzubringen. Vielleicht hat der eine oder andere von euch ja ebenfalls bereits Erfahrungen mit dem KATCH gesammelt oder will bestimmte Fragen dazu loswerden .

Zu den Reviews:

vascalo
st3f0n
marty29ak
N!ghtfly
beko
brevol
LJSilver
Adrian_
Igelfrau
Bontaku


[Beitrag von #Friederike# am 24. Okt 2016, 12:32 bearbeitet]
vascalo
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 20. Okt 2016, 16:03
Hallo miteinander,

Dann mache ich mal den Anfang. Wie es der Zufall will, habe ich Anfang September mal wieder im Forum vorbei geschaut und wurde direkt mit der Ankündigung zum Gewinnspiel begrüßt. Ist was von Dali ... kann ja nur gut sein, also direkt mal mitgemacht! Keine Ahnung, wie viele von euch teilgenommen haben, da ich aber grundsätzlich nie etwas gewinne, war ich umso mehr überrascht, als die Einladung zum Produkttest im Postkasten lag. Drei Wochen später war das gute Stück dann bei mir angekommen und hat mich seit dem im Alltag begleitet.

Wie vereinbart teile ich euch im Gegenzug meine Erfahrungen mit und kann dem ein oder anderen Leser vielleicht etwas die Entscheidung erleichtern, wenn eine Box für unterwegs angeschafft werden soll. An dieser Stelle vielen Dank an Dali und die K&K GmbH für die tolle Aktion, hat Spaß gemacht!

PS: Ist ein kleiner Roman geworden ... sorry

Verbeitung und Design:

Wie schon bekannt sein dürfte, wird der Katch in drei verschiedenen Farbvariationen angeboten. 'Green Moss' (Grüne Front mit braunem Rahmen), 'Cloud Gray' (Graue Front mit roséfarbenem Rahmen) und 'Dark Shadow' (Blaue Front mit anthrazitfarbenem Rahmen). Meine Version war in Green Moss ausgeführt, das wäre vermutlich auch die Farbe, die ich mir beim Kauf aussuchen würde. Die Geschmäcker gehen bekanntlich auseinander, die schlichte und unaufdringliche Farbwahl gefällt mir aber sehr gut und fügt sich problemlos in nahezu jede Umgebung ein.

Dali Katch Farbvergleich

Mit Ausnahme der Bedienelemente und des Tragegriffs ist der Katch symmetrisch aufgebaut, sieht von vorne und hinten also absolut identisch aus. Die Knöpfe auf der Oberseite sind in der selben Farbe gehalten wie die Front und Rückansicht, die LED Anzeige für die Lautstärke und den Wiedergabemodus leuchtet angenehm hell und nicht zu grell, ist aber auch im Sonnenlicht noch gut erkennbar.

Direkt beim Auspacken merkt man, dass man hier nicht den 30Euro Brüllwürfel aus dem Planetenmarkt erworben hat. Der Katch fühlt sich sehr wertig an, liegt toll in der Hand und ist trotz seiner vergleichbar großen Abmessungen noch handlich. Die Verarbeitungsqualität ist bei meinem Modell makellos. Spaltmaße, sowie Knöpfe und Buchsen für Ladekabel, USB oder AUX (Beide unter einer gut abdeckenden Gummiklappe verborgen) sind hervorragend eingepasst und bieten keinen Grund zur Beanstandung. Die kleinen Gummifüße verleihen einen sicheren und rutschfesten Stand auf allen glatten Oberflächen, sind aber gleichzeitig so klein, dass man sie kaum sieht. Die Abdeckungen auf Front und Rückseite wirken stabil und sollten den Katch vor den üblichen Umwelteinflüssen schützen (Regenwetter habe ich nicht ausprobiert ... ist schließlich nicht meiner ).

Die Ledertrageschlaufe lässt sich bei Bedarf ausziehen, sollte man sie nicht brauchen, schmiegt sie sich an die Seite des Gehäuses und sieht schick aus. Für den Transport habe ich meistens den beigelegten Beutel verwendet, möchte man den Katch aber für gewisse Zeit tragen, ist die Schlaufe sehr praktisch und erfüllt ihren Zweck voll und ganz.

In Summe: Bei Design (hier spielt natürlich der eigene Geschmack eine große Rolle) und Verarbeitung bleiben für mich keine Wünsche offen, 5/5 Punkte!

Bedienung:

Hier gibt es nicht viel zu sagen, was ich für einen portablen Blutooth Lautsprecher als sehr positiv einschätzen würde. Der Katch bietet insgesamt 5 Bedienelemente, die sich in Form von fünf Tasten auf der Oberseite befinden. Die Taste für Blutooth aktiviert die Sichtbarkeit für Zuspieler und versetzt den Katch in 'ready to pair'. Ist das einmal aktiviert, geschieht es automatisch bei jedem Einschalten. Ist der zuletzt verwendete Player ebenfalls aktiviert, wird automatisch die Verbindung hergestellt. Das Ganze funktioniert problemlos und schnell. So wie es sein soll!

Der etwas größere Einschaltknopf tut genau das ... Einschalten und Ausschalten. Es ist nötig, den Knopf etwas länger gedrückt zu halten, ein kurzer Druck reicht nicht aus. Ich weiß nicht inwiefern das Absicht ist, empfinde es persönlich aber als sehr praktisch, da man bei versehentlichem Druck nicht gleich den Lautsprecher abschaltet. Die beiden Lautstärketasten sind selbsterklärend, die Taste EQ ändert den Wiedergabemodus. Dali hat hier neben dem normalen Modus für freie Aufstellung (Tisch, draußen, etc.) noch eine Variante für die Wandnahe Regalaufstellung eingebaut, dazu später mehr.

Die LED Anzeige hat insgesamt vier Modi. Ist der Katch nicht gekoppelt, zeigt ein blaues Blinken die Bereitschaft zur Kopplung an. Ist ein Gerät verbunden und spielt Musik, zeigen die vier weiß leuchtenden Kreisabschnitte den Ladezustand des Akkus an. Leuchten alle vier, ist der Akku vollständig geladen, blinkt nur einer der vier Abschnitte, ist der Akku nahezu entladen. Werden die Lautstärketasten betätigt, wird die Helligkeit der Anzeige zeitweise erhöht und zeigt statt des Ladezustands nun die eingestellte Lautstärke an. Selbes Spiel wie zuvor, leuchten alle vier Balken ist der Verstärker am Limit, leuchtet nur einer, sind wir am unteren Ende. Die letzte Funktion zeigt den eingestellten Wiedergabemodus beim Drücken der EQ Taste. Es leuchten entweder die beiden Module auf Seite des Griffbands ('Clear Modus') oder die beiden anderen ('Warm Modus').

Hier ein kleiner Hinweis: Ich habe den Katch so verwendet wie ich es auch sonst tun würde, das bedeutet großteils über Blutooth und ab und zu per AUX. Zu der Möglichkeit, einen Chromecast Dongle anzuschließen kann ich daher nichts sagen.

Mein Fazit zur Bedienung: Es ist schlicht gehalten und es funktioniert. Was will man mehr. 5/5 Punkte!

Akku und interner Verstärker:

In Kürze: Der Katch kann laut! Und er kann lange! Dali gibt die Leistung des eingebauten Class D Verstärker mit 2x25W an, was sich natürlich nicht so einfach überprüfen lässt. Ich habe ihn nicht ein einziges Mal annähernd an der maximalen Lautstärke verwendet (Szenario, Smartphone über Blutooth verbunden und am Handy maximale Lautstärke eingestellt). Für gehobene Zimmerlautstärke (im 24m² Wohnzimmer) reicht 50% (Zwei der Balken leuchten) locker aus.

Auf dieser Einstellung hält der Akku erstaunlich lange durch, ruft man sich die Größe des Katch ins Gedächtnis! Genaue Zeiten habe ich keine gestoppt, musste den Akku während der ganzen Testzeit aber nur zwei mal aufladen. Der Ladevorgang geht sehr fix, die Herstellerangabe von maximal zwei Stunden kann ich so bestätigen.

Generell gilt natürlich: Mehr Akku und mehr Lautstärkepotenzial ist immer schöner! In Anbetracht des Gebotenen muss ich hier aber wirklich sagen: Das ist für einen Lautsprecher dieser Größe wirklich toll, was hier an Pegel rauskommen kann, sofern denn gewünscht. Mit der Akkuleistung bin ich ebenfalls vollauf zufrieden, der Kompromiss zwischen Größe und Ausdauer ist hier meiner Meinung nach gelungen.

Mein Fazit daher: 5/5 Sterne!

Der Klang:

So, nun kommen wir zum Wichtigsten Punkt: Dem Klang. Ich muss im Vorfeld vielleicht kurz erläutern, dass meine Erfahrung diesbezüglich relativ schmal ausfällt. Ich habe bisher nur ein paar der weiter oben erwähnten 30Euro Modelle aus dem Planetenmarkt besessen und hochwertige Mini Lautsprecher nur auf Messen genauer ansehen können. Wie das immer so ist in riesigen Messehallen mit tausenden Personen ... naja, da hört man nicht sonderlich viel. Ich vergleiche den Katch daher nicht mit anderen Modellen sondern beschreibe ihn einfach so, wie ich es empfinde.

Bevor ich angefangen habe genauer hinzuhören, habe ich die beiden Wiedergabemodi verglichen. Ich habe den Katch entweder unterwegs (Beim Sport mit Kumpels, als Beschallung auf der Terasse oder am Bolzplatz) oder bei Bekannten ohne Soundsystem bzw. in der eigenen Wohnung verwendet. Er war demnach in allen möglichen Situationen aufgestellt und nicht in stationärer Verwendung.

Mein Fazit hierzu: Es lässt sich nicht so einfach pauschalisieren, in welcher Situation welcher Modus besser geeignet ist. Der Clear Modus nimmt sich im Bass etwas zurück und liefert stattdessen etwas verstärkte Höhen und obere Mitten, ist allgemein heller abgestimmt. Er wird von Dali für die wandnahe Aufstellung empfohlen. Der Warm Modus verleiht der Musik etwas mehr Körper, ist tiefer abgestimmt und liefert verstärkte Basswiedergabe. Befindet man sich draußen, wo keinerlei Wände eine Rolle spielen kommt es ganz auf die verwendete Musik an. Hier ist Experimentieren gefragt, im Zusammenspiel mit dem persönlichen Musikgeschmack und den Hörgewohnheiten. In Innenräumen kommt es auf die Einrichtung, den genauen Standort und natürlich ebenfalls auf die gespielte Musik an. Ich habe ganz spontan und nach Belieben gewechselt und werde deshalb im Folgenden nicht mehr besonders auf die beiden Modi eingehen, da sich der grundsätzliche Klangcharakter des Katch bei beiden wiederfindet. Welcher euch hier eher zusagt, gilt es im Eigentest herauszufinden

Nun zum allgemeinen Klang: Bereits nach wenigen Minuten wird klar, was Dali hier abgeliefert hat. Der Katch ist keine Boombox für die Unterhaltung im Hotelzimmer auf Mallorca, obwohl er das selbstverständlich auch könnte. Die Jungs in Dänemark sind hier offenbar mit dem Ziel ran gegangen, einen möglichst erwachsenen und feingeistigen Lautsprecher zu schaffen, der trotzdem mobil bleibt.

Ich höre großteils drei Musikrichtungen: Metal, Klassik und Trance/Techno, Häufigkeit ist der Reihenfolge. Je nachdem was gerade anliegt ist also eine sehr klare, möglichst fein und schnell aufgelöste Wiedergabe oder auch Bass- und Impulskraft notwendig. Der Katch kann hier großteils überzeugen, aber nicht ganz...

Zuerst die Stärken: Die liegen ganz eindeutig bei toller Auflösung, Impulstreue, Klarheit und Dynamik. Ich muss immer wieder staunen, wie toll dieser kleine Lautsprecher einen ganzen Raum füllen kann. Dynamik- oder Tempowechsel in der Klassik werden einwandfrei wiedergegeben, viele feine Details, die bei günstigen Kopfhörern oder den üblichen mini Lautsprechern verloren gehen werden schön herausgearbeitet. Bei schneller Metal Musik tendieren günstige Lautsprecher und eigentlich alle kompakten, die ich bisher gehört habe dazu, die Musik zu einem 'Matsch' verkommen zu lassen. Die verschiedenen Schichten und Details gehen unter und es ist schlichtweg 'zu viel auf einmal'. Nicht so für den Katch! Die Musik löst sich schön vom Lautsprecher und bietet ein offenes Klangbild, auch Stimmen werden schön herausgearbeitet. Ganz hervorragend für dieses kleine Ding!

Leider sieht es bei elektronischer Musik nicht ganz so toll aus. Der Katch kann Bass, definitiv, Das Augenmerk liegt bei diesem Lautsprecher aber ganz offensichtlich nicht auf der Partybeschallung. Trance Stücke klingen gut, die Dynamik ist vorhanden, das 'drückende' Gefühl beim Bass und etwas Lebendigkeit fehlt aber. Natürlich darf man hier von Beginn an keine Wunder erwarten, die Physik ist nunmal nicht zu umgehen. Ein bisschen mehr ist hier aber sicherlich möglich, je nachdem wie die Entwickler priorisieren. Allgemein klingt der Katch nicht so 'getuned', es wurde anscheinend nicht so stark per DSP eingegriffen, wie das in dieser Größenklasse üblich scheint.

Abschließend lässt sich zum Klang zusammenfassen: Wer großen Wert auf kultivierte und toll aufgelöste Wiedergabe legt, ist beim Katch genau richtig! Wer gerne mal Dance oder generell elektronische Musik auflegen möchte und im Tausch für mehr Punch etwas Feingeist abgeben kann, ist denke ich anderswo besser beraten.

Mein Fazit gemessen an meinen Hörgewohnheiten: 4,5/5 Punkte! Der elektronische Teil ist eben doch nur ein kleinerer Teil bei mir.

Abschlussfazit:

Gemessen an meinen Einzelwertungen sollte klar werden: Ich bin schwer beeindruckt von diesem kleinen Lautsprecher. Er passt in seinen Wiedergabequalitäten genau zu meinen Hörgewohnheiten und hat mir in der letzten Zeit viel Spaß bereitet! Natürlich muss klar sein, dass ein ausgewachsenes Lautsprechersystem (Ich habe ihn mal spaßenshalber neben die Epicon 6 gestellt) den Katch in allen Belangen unter den Tisch spielt, für den Musikliebhaber wird er das Soundsystem niemals ersetzen können.

Für alle, die kein großes Wohnzimmer System ihr Eigen nennen, viel unterwegs oder die Musik gerne 'mal eben mit in die Küche nehmen', kann der Katch durchaus als alleiniges Soundsystem herhalten und erfüllt diesen Zweck einwandfrei! Für alle anderen ist er eine tolle Ergänzung für den guten Sound außerhalb des Wohnzimmers.

Ich werde mir in Zukunft auf jeden Fall einen zulegen ... falls ich ihn nicht gewinne, man weiß ja nie!

Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen und allerseits ein schönes Wochenende!

Viele Grüße,
Robert


[Beitrag von vascalo am 20. Okt 2016, 16:39 bearbeitet]
st3f0n
Moderator
#3 erstellt: 20. Okt 2016, 16:31
Der Markt ist derzeit überflutet mit vielen Mobilen Lautsprechern und ich habe schon einige verschiedene im Preisbereich von 5€ - 250€ durchgehört, klar konnte man im höheren Preissegment qualitative Steigerungen wahrnehmen aber was hier DALI abgeliefert hat, ist der Wahnsinn.


Die Verpackung:
DALI KATCH
Der DALI KATCH kommt in einem für einen mobilen Lautsprecher recht großen, schön anzufassenden und optisch ansprechenden, schwarzen Karton (B x H x T: 36,4, 25,4, 7,5cm), was einem schonmal klar werden lässt, dass es sich dabei um ein etwas größeres, feines Gerät handelt.

Der Inhalt:
DALI KATCH
Öffnet man die Verpackung, findet man vor sich den Katch in einer weißen Schutzhülle, welche das Gerät vor Staub und Kratzern schützt. Rundherum findet man noch eine schwarze Schutzhülle, welche aus einem festeren Stoff hergestellt wurde und für den Alltag absolut geeignet ist, ein Netzteil und 3 Adapter, damit man das Gerät in den Staaten, England und Deutschland laden kann und eben die Länder, welche die gleichen Steckdosen besitzen. Ebenso wie ein Herzlichen Glückwunsch Zettel, eine kleine Anleitung und ein kleines Heft mit Sicherheitsanweisungen.

Das Gerät in der Farbvariante "Green Moss":
DALI KATCH
Spätestens, wenn man das gute Stück ausgepackt hat, sollte einem klar werden, dass man hier ein qualitativ hochwertiges Gerät vor sich stehen hat, in einem, für mich zumindest, ansprechendem Retro Design. Das Gehäuse drumherum besteht aus Aluminium, welches Eloxiert wurde, dazu eine ausziehbare Trageschlaufe aus Kunstleder, mit dem DALI Emblem drauf, die Vorder und Rückseite besteht aus Plastik. Oben findet man 5 Tasten und Links einen Rundstecker für das Netzteil und eine Klappe aus Gummi, unter welcher sich ein Klinkenstecker, als Line In, und eine USB Buchse findet, welche dafür da ist, um ein USB Gerät, wie das Smartphone oder einen MP3 Player, zu laden. Die USB Buchse kann bis zu einem Ampere ausgeben. Dazu gibt es noch die Möglichkeit 2 Geräte zu verbinden um ein echtes Stereodreieck erzeugen zu können, das hätte ich zwar auch liebend gerne ausprobiert aber es gab nur einen zum Testen.


Die 3 Farbvarianten von hinten nach vorne: Green Moss, Cloud Gray und Dark Shadow:
DALI KATCH


Die angesprochenen 5 Tasten sind dafür da, um das Gerät einzuschalten, die Lautstärke zu ändern, zwischen 2 Presets zu wählen und ein Bluetooth Pairing durchzuführen. Die Lautstärke wird um den Power Button mit 4 LED's angezeigt. Die Lautstärke kann man in 40 Stufen am Gerät ändern. Die LED Anzeige dient gleichzeitig als Anzeige für den Akkustand. Stehen tut der DALI KATCH auf 4 Gummifüßen für einen sicheren, festen, entkoppelten Stand sorgt. Die 2 angesprochenen Presets bestehen einmal aus einem, für sauberen Hochton und der andere für einen ordentlichen, leicht wummrigen, Bass. Ich selber höre lieber mit dem Hochton Preset.

Das Innere:
DALI KATCH
Im Gerät selber gibts 2x 21mm Gewebehochtonkalotten, 2x 90mm Mitteltieftöner sowie 2x 73 x 52mm Passivmembranen. Für die Mobilität gibts einen Lithium Ionen Akku mit einer Kapazität von 2600mAh, welcher einen Musikgenuss von bis zu 24 Stunden bietet. Das Volumen im Inneren beträgt stolze 800ml.


Explosionszeichnung des DALI KATCH:
DALI KATCH


Schaltet man den Katch ein, ertönt ein kleiner Jingle, die LED's leuchten Blau und man kann das Gerät direkt per Bluetooth, NFC oder Klinke Kabel in Betrieb nehmen.

Die ersten Töne:
Als die Musik zum ersten Mal lief, war ich äußerst(!) erstaunt, was das gute Stück so kann. Das erste Lied was ich hörte war Jo Yeong-wook's - The Last Waltz. Die Höhen, die Mitten und die Tiefen werden so sauber und nicht übertrieben dargestellt, da können all die anderen mobilen Lautsprecher, die ich gehört habe, nicht mithalten. Kein dröhnen, kein klirren, dazu nicht zu analytisch.

Danach etwas elektronisches; Foals - Late Night (Solomun Remix). Auch hier zeigt sich, dass alles sauber wiedergegeben wird und der Bass haut schon ordentlich rein.

Um mich für den ersten Test komplett glücklich zu machen habe ich mal einen Klassiker der Rockmusik angemacht; Eagles - Hotel California von dem Hell freezes over Album, welches den meisten hier ein Begriff sein sollte. Leider gibts davon keine brauchbare Version auf YouTube. Und ja, wie soll ich sagen, ich bin rundum glücklich mit dem Klang, es gibt absolut nichts, was mich wirklich stört.


Die Tasten:
DALI KATCH


Als ich mit den ersten 3 Liedern fertig war, ist mir eingefallen, dass der DALI KATCH auch dafür gedacht ist, in einem Regal zu spielen, also wurde das direkt mal umgesetzt und hier zeigt sich, warum auf der Vorder und Rückseite Lautsprecher verbaut sind, durch die Rückwand und den Seiten des Regals, spielt er wirklich voll und räumlich und für sämtlichen Musikgenuss bei jeder Musikrichtung ist gesorgt, das ganze bei absolut ausreichendem Pegel.

Apropos Pegel, wirklich ausgereizt bei vollem Pegel habe ich ihn nicht, weil er schon bei 3/4 der vollen Lautstärke äußerst laut ist, was jedem Pegelfanatiker ausreichen sollte.


Die Trageschlaufe:
DALI KATCH


Meinungen von anderen:
Ich habe das Gerät einigen Freunden und Bekannten vorgeführt, um ein paar Meinungen einzuholen. Diese durften natürlich selber ihre Musik darauf abspielen und allesamt waren begeistert. Selbst eine Orgelspielerin, welche schon seit ein paar Jahrzehnten in der Kirche spielt, hat ihre Musik abgespielt und war von der Akustik begeistert. Man muss sagen, dass sie, was das angeht, sehr penibel ist.

Das Ganze hier liest sich vermutlich wie eine Lobeshymne aber mir bleibt hier absolut nichts anderes übrig, es gibt quasi nichts wichtiges zu bemängeln.

Pro, Neutral und Kontra:
Pro:
Absolut saubere ordentliche Verarbeitung
Klanglich für solch ein, verglichen, kleines Gerät hervorragend
Diverse Verbindungsmöglichkeiten
Bluetooth 4.0 mit aptX Codec!
Lange Akkulaufzeit: Ich musste das Gerät innerhalb der 3 Wöchigen Testlaufzeit lediglich 3 Mal aufladen und ich habe äußerst viel Musik darüber gehört.
Mitgelieferte Tasche
Mitgelieferte Stecker, um den Akku in diversen Ländern aufladen zu können

Neutral: Kein mitgeliefertes Klinkenkabel, was hier aber nörgeln auf hohem Niveau ist, so ziemlich jeder hat Zuhause ein passendes Klinkenkabel.

Kontra: Der, aus meiner Sicht, recht hohe Preis von knapp 400€, ist schon ordentlich. Ob einem die Summe das wert ist, kann natürlich jeder für sich entscheiden, ich könnte ihn mir nicht mal eben leisten.

Fazit:
Einen absoluten Wahnsinn hat DALI da geschaffen, absolute Hochwertigkeit trifft auf Klang und Design. Jeder, der auf der Suche nach einem feinen mobilen Lautsprecher ist, sollte sich mal den KATCH anschauen, bzw., anhören. Lediglich der Preis ist mir ein wenig zu hoch, was nicht bedeuten soll, dass das Gerät mir keine 400€ wert ist, sondern weil es eben eine recht hohe Summe ist.

Ich hoffe, ich konnte jemandem das Gerät ein wenig näher bringen und auch womöglich zu einem Kauf bewegen, derjenige wird es nicht bereuen.

Hiermit möchte ich mich nochmals bei der K&K GmbH und natürlich DALI herzlichst dafür bedanken, dass man diesen tollten Test ins Leben gerufen hat und man mir und den anderen Testern, die Möglichkeit gegeben hat, solch ein schönes Gerät testen zu dürfen.

Liebe Grüße, Stefan
marty29ak
Inventar
#4 erstellt: 20. Okt 2016, 17:21
Hallo zusammen,
da mich diesen kleinen Bluetooth Lautsprecher immer interessieren und ich hier und da wirklich verwundert bin was aus solch kleinen Kisten raus kommt, hatte ich bei dem Ausschreiben zu dem Dali Katch Test mit gemacht.
Tja und hier steht er nun.
2016-10-20 17.07.41

Angekommen ist er in einem schlichten aber ordentlichen Karton.

2016-10-18 11.55.51

Zum Lieferumfang gehört neben dem zweiteiligen Netzteil noch eine Schutzhülle in Form eines Säckchens.

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Der erste Eindruck ist hochwertig. Die Tasten wirken robust und die Verarbeitung vom Gehäuse ist ohne Fehl und Tadel. Der Lautsprecher hat ein solides Gewicht von gemessenen 1150 Gramm was auch den technischen Daten entspricht.

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Der Dali ist schon etwas vorgeladen, aber ich habe ihn doch erst mal ans Stromnetz gehangen um später auch eine Aussage zur Laufzeit machen zu können. Die Lade Tätigkeit und Zustand vom Akku wird über 4 LED`s um den On/Off Schalter angezeigt. Hier fällt leider das erste kleine Mango auf: Es wird ein spezielles Netzteil mit Hohlstecker verwendet. Ich persönlich finde es jedoch bei einem mobilen Lautsprecher besser wenn man hier mit einem Standard mini oder micro USB laden kann, da gerade Unterwegs dies die meist genutzten Netzteile sind und man so nicht zig verschiedene dabei haben muss.

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Man kann auf dem Bild auch gleich noch die Abdeckung für die klinken Buchse zum analogen Audioanschluss und der USB Buchse über die man den Dali als Ladegerät für das Handy usw. nutzen kann sehen. Des Weiteren soll es über diesen Anschluss auch möglich sein einen Chromecast Audio-Dongle an zu schließen, was ich aber mangels Hardware nicht testen kann.
Nach dem Laden also der erste Test. Hierzu nutze ich abwechselnd ein Sony Tablet und meinen PC mit CSR Bluetooth Adapter. Mit letzterem konnte ich leider keine Verbindung per aptX herstellen.
Ob es jetzt an dem Dali oder meinem PC liegt kann ich nicht sagen, aber mit anderen Geräten hatte ich bisher diesbezüglich selten Probleme. Mit dem Tablet funktionierte es dafür sofort.
Mit den ersten Klängen fällt sofort auf, der Katch versucht sich nicht durch auf gedickten pseudo Bass größer zu machen als er ist. Er spielt sehr ausgewogen und sauber. Sehr positiv selbst bei maximaler Lautstärke verzerrt oder klappert nichts.
Er wird halt einfach lauter und das für die Größe schon enorm. Elektronische Musik von Klangkarussell mit Sonnentanz (auch wenn hier deutlich wird das der Tiefgang doch begrenzt ist) wird genau so sauber wiedergegeben wie auch Rocksongs wie Highway Star von Deep Purple.
Die Stimme von Alannah Myles mit Black_Velvet kommt kraftvoll und solide über den Lautsprecher und man vermisst nichts. Klanglich muss der Dali sich nicht vor kleinen konventionellen Regal Lautsprechern verstecken.
Durch die beidseitige Bestückung mit Lautsprechern füllt er den Raum zB. Einfach auf den Küchentisch gestellt sehr schön aus und man kann rumlaufen ohne große klang Einbußen hinnehmen zu müssen. Direkt an der Wand hat er mir nicht so gefallen. Zwar wird er hier etwas besser im Fundament aber auch etwas arg diffus was den Ton etwas verwaschen lässt. So 50cm sollte man hinter im Platz lassen damit es sauber klingt.
Des Weiteren gibt es noch zwei Sound Einstellungen, wobei die eine sich für mich eher zu dumpf anhört, was aber sicher auch Geschmackssache ist.
Tja was gibt es sonst noch zu schreiben. Den Akku habe ich im Laufe der Test Zeit zweimal geladen und er hielt jeweils ca. 17-20 Stunden. Die Lautstärke war im Schnitt immer knapp über die Hälfte eingestellt.

Der Lederriemen ist ein nettes Gimmick allerdings kann ich mir nicht vorstellen damit wie mit einer Handtasche durch die Gegend zu laufen. Hier wäre ein ausklappbarer Fuß oder ähnliches angebrachter gewesen, da durch die schlanke Form die Standfestigkeit nicht die beste ist und man schon aufpassen muss ihn nicht um zu werfen.
Alles in allem finde ich ihn aber sehr gelungen und ist selbst für den doch recht hohen Preis durchaus eine alternative.

Zum Abschluss noch eine kleine Messung (mini DSP mit REW) im Nah Feld um die für viele wichtige Performanz im Bass Bereich einschätzen zu können. Da der PC sich nicht über aptX verbinden lassen will, habe ich für die Messung ein klinken Kabel genutzt.

Messung

Hoffe euch hat mein kleiner Test gefallen.
N!ghtfly
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Okt 2016, 21:03
Am 13.9.2016 erreichte mich eine Mail vom HiFi-Forum mit der Einladung zum Produkttest des DALI KATCH. Die Kontaktaufnahme durch die Vertriebs- und Marketingassistentin von DALI erfolgte am 20.9. und am 27.9. erhielt ich das Testgerät in der von mir gewünschten Farbausführung DARK SHADOW (blau).

Beim Erhalt des Pakets war ich ob der Größe und des Gewichts des Pakets doch etwas überrascht. Beim Öffnen des Pakets erwartete mich dann eine schlicht gehaltene und dennoch optisch ansprechende Verpackung mit einer stilisierten Abbildung des portablen Bluetooth Lautsprechers.

Verpackungsinhalt:
-DALI KATCH portabler Bluetooth Lautsprecher
-Ladegerät
-Tasche
-Quickstartkarte
-Registrierungskarte
-Sicherheitsanweisungen

Unboxing

Nach Öffnen der Verpackung fiel sofort die Größe des DALI KATCH ins Auge, ist er doch größer als erwartet. Die Größe des Gehäuses wird von DALI in der Broschüre mit technischen Informationen als Kompromiss aus kompakten Maßen die Portabilität des Gerätes und ausreichend Volumen für das von DALI erwartete Klangerlebnis begründet. Ich persönlich empfinde das Gehäuse als groß, aber nicht zu groß. Das Gewicht hingegen erscheint anfangs recht hoch (1,1kg laut Datenblatt), wobei sich das Gerät durch die integrierte Trageschlaufe trotzdem super tragen lässt. Das Netzteil aus dem Hause DYS liefert eine Spannung von 15V DC bei 2,8A und ist mit einer Kabellänge von 1,75m ausreichend flexibel nutzbar. Zum Lieferumfang gehören drei Adapter für Euro-, UK- und US-Steckdosen. Die mitgelieferte anthrazitfarbene Tasche umschließt das Gerät vollständig. Hier hätte ich mir allerdings eine Möglichkeit gewünscht die Tasche zu verschließen, wie es mit einer Kordelklemme möglich wäre. Leider war bei einer der Nähte meines Testexemplars ein Faden gezogen, die Naht hielt jedoch mehrere Nutzungen ohne Schaden aus. An Dokumentation befinden sich jeweils eine Karte mit dem Quick Start Guide und Registrierungsinformationen, sowie ein Heftchen mit Sicherheitsanweisungen im Paket. Der Quick Start Guide enthält leicht verständliche piktografische Darstellungen der wichtigsten Funktionen. Die Registrierungskarte zeigt den Link zur Onlineregistrierung des Geräts. Irritierenderweise führt der QR-Code auf die DALIs tumblr. Seite und nicht zur Geräteregistrierung. Die Sicherheitsanweisungen sind auf dem Deckblatt in fünf Sprachen genannt allerdings nur in zwei Sprachen (Englisch und eine Asiatische Sprache) ausgeführt, hier hätte man alle aufgeführten Sprachen umsetzen können.

DALI KATCH Verpackung

DALI KATCH Verpackung Innen

DALI KATCH Lieferumfang

Design

Der DALI KATCH in der Farbausführung DARK SHADOW ist farblich in einer Kombination aus dunkelblauem Rand und jeansblauen Flächen gehalten. Passend dazu ist der Tragegurt aus braunem Leder. Auffällig ist die silbern glänzende Fase der Aluminiumkante, die optisch gelungen den Rand von den Flächen trennt. Hier fällt mir sofort das Design des iPhone 5(S) ein und die dort mit der Zeit entstehenden unschönen Macken. Die Abdeckungen der Lautsprecher an der Vorder- und Rückseite ziert ein Dreieckmuster, das mit blauem Stoff hinterlegt ist. Die Oberseite enthält die Bedienelemente, die farblich leicht abgesetzt sind, sowie die feste Seite des ausfahrbaren ledernen Tragegurts und ein farblich angepasstes DALI Logo. Um den Powerbutton befinden sich 4 LEDs, die multifunktional genutzt werden. Sie zeigen je nach Nutzung den Ladezustand, Lautstärke, Klangeinstellung und den Bluetooth-Status an. An der rechten Seite sind die Anschlüsse angebracht. Der frei liegende Anschluss für den Netzstecker liegt dabei unterhalb der USB- und Klinkenbuchsen, die hinter einer Gummiklappe versteckt sind. Leider weicht die Farbe der Gummiabdeckung leicht von der Farbe der Front und Rückseite ab, was jedoch nur bei genauem, direktem Vergleich auffällt. Die Unterseite verfügt über 4 kleine Gummifüße, die scheinbar durch die Verschraubung der Schallwände mit dem Korpus gehalten werden, dadurch sind sie an den Seiten nicht richtig fest und könnten bei häufigem Gebrauch der Tasche in Mitleidenschaft gezogen werden. Ebenfalls an der Unterseite befindet sich die Verstellung des Tragegurts. Dieser liegt für den Tischgebrauch an und lässt sich ausfahren um eine bequeme Tragemöglichkeit zu bieten. Diese ist auch für größere Hände (wie meine, Handschuhgröße 10) geeignet. Der Tragegurt rastet dabei in beiden Positionen an Stahlfedern ein.

DALI KATCH

Verarbeitung

Das Gehäuse des DALI KATCH besteht aus einem Materialmix von Aluminium und Kunststoff. Der Korpus ist dabei aus Aluminium und die Schallwände (vorne und hinten) aus Kunststoff. Die Verarbeitung dieser Teile ist über jeden Zweifel erhaben. Die Bedienelemente sind sauber eingelassen und schließen mit dem Korpus ab. Gleiches gilt für den Tragegurt, der sich trotz der Stahlfedern zum einrasten einfach und schnell ein- bzw. ausfahren lässt. Der Netzstecker sitzt fest und macht einen massiven Eindruck. Positiv zu erwähnen ist hier der gewinkelte Stecker des Netzteils, der so die Optik beim Laden kaum stört. Dabei ist der Stecker lang genug um in jeder beliebigen Position angebracht zu werden. Der einzige negative Punkt bei der Verarbeitung ist für mich die Gummiabdeckung, hinter der sich die USB- und Klinkenanschlüsse befinden. Die Abdeckung wird nur von einem dünnen Stück (ca. 2mm Durchmesser) gehalten. Dies hätte man über die gesamte Breite der Abdeckung realisieren können, was meiner Erfahrung (ähnliche Konstrukte finden sich unter Anderem häufig bei Digitalkameras) nach haltbarer ist.

DALI KATCH Bedienelemente

DALI KATCH Anschlüsse

Einrichtung und Nutzung/Erfahrung

Nach Erhalt habe ich den Akku des Geräts zuerst einmal voll aufgeladen, auch wenn er laut Anzeige des Ladestands bereits 3/4 aufgeladen war. Nach erfolgter Aufladung verband ich den DALI KATCH Lautsprecher problemlos mit meinem iPhone und spielte als ersten Test U2 – Invisible (iTunes Download) ab. Erster Eindruck: WOW! Schon erstaunlich, was für eine Qualität aus diesem doch recht kompakten Gerät zu mir herüber dringt und mit keinem der sonst im Haushalt vorhandenen Geräte zu vergleichen. Ich habe auch mal die maximale Lautstärke ausprobieren wollen, allerdings hörte ich hier bei einer angezeigten Lautstärke von 3/4 auf, weil es mir da zu laut wurde. Allerdings merkte man mit zunehmender Lautstärke, dass der Bass dünner wurde, wobei der für die kompakten Abmessungen immer noch hervorragend war. Im täglichen Gebrauch hörte ich Musik mit Einstellung von 1/4 bis 1/2 der Lautstärkewahl am iPhone. Der Klang hier ist für meine Begriffe (ich bin nicht der absolut audiophile Typ) hervorragend und ich habe eine solche Qualität bisher von keinem portablen Lautsprecher gehört. Meine Tests umfassten dabei eine große Genre-Bandbreite, die unter anderem Titel von Adele, Barclay James Harvest, The BossHoss, David Guetta, Disturbed, Fury in the Slaughterhouse, Linkin Park, Metallica, Nickelback, Placebo, und System of a Down, sowie diverse Werke der Klassik, Film- und Orchestermusik abdeckt. Das in Verbindung mit der Laufzeit von etwas mehr als 20 Stunden bei moderater Lautstärke ist schon eine echt gute Leistung der DALI Ingenieure. Hier hat die Broschüre mit technischen Informationen also nicht übertrieben.

Fazit

Mit dem portablen Bluetooth Lautsprecher KATCH hat DALI ein hervorragendes Produkt auf den Markt gebracht. Die unverbindliche Preisempfehlung von 399€, bei der aktuell auch der Straßenpreis liegt, zeigt bereits, dass DALI das Produkt in der Oberklasse positioniert. Dies wird nicht nur durch den Preis gezeigt, sondern auch bis auf kleine Abzüge in der B-Note durch Klang, Verarbeitung und Laufzeit untermauert. Der Lautsprecher ist für meine Begriffe absolut empfehlenswert und den Preis absolut wert.

Zum Schluss möchte ich mich noch bei Friederike Jäger (Community und Event-Management HIFI-FORUM.DE) und Filiz Eksi (Vertriebs- und Marketing-Assistentin DALI) für die tolle Betreuung mit kurzen Antwortzeiten beim E-Mail-Kontakt und die zur Verfügung gestellten Informationen zum Produkttest bedanken.

Ich hoffe mein erster Test hat euch gefallen.

Grüße aus dem Saarland,
Johannes


[Beitrag von N!ghtfly am 20. Okt 2016, 21:05 bearbeitet]
beko
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 21. Okt 2016, 09:18
Die Erwartungen waren groß, denn es geht hier nicht um einen kleinen no-name-Hersteller, sondern um den ersten Bluetooth-Lautsprecher der Firma Dali.
Aber fangen wir an.
Als erstes eine große, hochwertige Verpackung und man fragt sich vor dem auspacken, wie groß ist der Lautsprecher da drin?
Nach öffnen der Schachtel, findet sich ein eindrucksvoller Lautsprecher, mit fast allem wichtigem Zubehör, hier ist, neben dem Netzgerät, der passgenaue Transportstoffbeutel zu nennen.
Für das Netzgerät liegen verschiedene Stecker-Adapter zum problemlosen Anschluss an verschiedene Stromnetze bei.

Aber jetzt zum eigentlichen Lautsprecher.
Wie nicht anders zu erwarten, findet sich ein sehr hochwertiges Finish.
Die Verarbeitung lässt keinen wirklichen Grund für Reklamationen zu.
Ebenso die ausgewählten und verarbeiteten Materialien.

Vor Inbetriebnahme erfolgte zuerst die problemlose Aufladung des Akkus, anschließend wurde der Lautsprecher bestimmungsgemäß ausgiebig getestet.
Die Kopplung über Bluetooth gelang bis auf ein Gerät komplikationslos, lediglich mein Reserve-Handy, der Firma Alcatel, welches als mobiler Mediaplayer genutzt wird, war über Bluetooth nicht zu verbinden.
Woran es hier gelegen hat, war mir nicht zu ergründen, da das Gerät sich sonst mit allen anderen Bluetooth Empfängern problemlos verbinden ließ.
Aber für solche Fälle gibt es ja noch den analogen Anschluss.
Den Lautsprecher habe ich in unterschiedlichen Konstellationen, was Musikrichtungen und Zuspieler betrifft, wie auch Lokalisationen, Probe gehört.
Im Freien, wie in der Küche oder auch im OP.
Zum Vergleich standen Bluetooth-Lautsprecher von Trextor, Yamaha und Harman-Kardon zur Verfügung.
Der Dali hat sich in allen Bereichen exzellent geschlagen.

Im Detail begeistert der ausgewogene Klang, insbesondere das doch deutlich vernehmbare Bassfundament gerade bei geringeren Lautstärken. Gesangsstimmen waren klar und deutlich. Für den persönlichen Geschmack bietet das System zusätzlich noch die Möglichkeit zwei verschiedene Klangmodi einzustellen. Wobei mir persönlich die Einstellung „clear“ am besten gefallen hat. Neben leisem Musikhören ist auch lautes und trotzdem klares Hören, auch von Rockmusik, jederzeit möglich.
Ein weiterer faszinierender Aspekt des Lautsprechers ist, dass es egal ist, wie der Lautsprecher zu dem Hörer steht. Hier ist kein wirklicher Unterschied durch die Lage wahrnehmbar.
Die angegebene Akkulaufzeit von 24-Stunden wird erreicht, wobei ich hier nicht mit der Stoppuhr mit gestoppt habe.
Ein weiterer netter Aspekt ist die Möglichkeit, den Lautsprecher als Power-Bank benutzen zu können.
Hierbei sollte man aber bedenken, dass dann die Laufzeit entsprechend kürzer wird.
Akustisch ist das, was die Firma Dali mit diesem Lautsprecher abgeliefert hat, wirklich beeindruckend, denn der Klang, den diese Box hervorbringt, ist mehr als eindrucksvoll.
Auch die Verarbeitung und Haptik entspricht den Anforderungen des aufgerufenen Preises.
Für den täglichen Gebrauch, stellt sich jedoch die Frage, ob man bereit ist, einen Lautsprecher in dieser Preisklasse auch wirklich überall dorthin mitzunehmen, wo man sonst einen Bluetooth-Lautsprecher mitnimmt.
Denn auch wenn man die akustischen Eigenschaften zu schätzen weiß, stellt sich die Frage, ob man das Risiko einer Beschädigung durch Feuchtigkeit oder mechanischer Einwirkung bei dem Preis wirklich in Kauf nehmen möchte.
Wer also einen Lautsprecher für den eher härteren Einsatz sucht, sollte hier auf andere Produkte ausweichen. Wem die Akustik im Vordergrund steht, kann dieser Lautsprecher wärmstens empfohlen werden.
Anzumerken wäre noch, dass bei dem Zubehör ein analoges Anschlusskabel nicht mit dabei ist. Dieses ist bei anderen Anbietern normalerweise der Fall. Und sollte in dieser Preisklasse eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Es muss ja kein Ölbachkabel sein.
Weiter anzumerken ist, dass es sich bei dem Netzgerät um ein gerätespezifisches Netzgerät handelt und nicht um ein micro USB Netzgerät. Somit ist man immer auf das Original Netzteil angewiesen und kann nicht auf Standard Netzteile ausweichen.

Fazit:
Die Firma Dali liefert hier einmal mehr einen eindrucksvollen Beweis ihrer akustischen Fähigkeiten. Der Lautsprecher weiß auf vielfältige Weise akustisch wie auch haptisch zu begeistern.
Der Preis ist zwar hoch (insbesondere wenn man das Ganze als Stereo-System betreiben will) jedoch ist das, was man dafür zu hören bekommt, diesen mehr als wert. Ein vernünftiges analoges Anschlusskabel sollte jedoch mit dabei sein.
brevol
Inventar
#7 erstellt: 21. Okt 2016, 10:01
Hallo,
 
Als Liebhaber von Dali Lautsprechern, habe ich mich bei dem KATCH-Produkttest angemeldet und bekam die Gelegenheit den neuen Bluetooth Lautsprecher „KATCH“ von DALI zu testen.
 
Vorab:
Erfahrungen mit Bluetooth-Lautsprechern habe ich nur wenig. Lediglich ein 50€ Modell, der Polaris V8, ist in meinem Besitz und verrichtet seinen Dienst im Badezimmer (wo guter Klang eh keine Chance hat). Aber dafür kenne ich die Lautsprecher von Dali sehr gut und könnte somit bereits auf den Dali-Sound geeicht sein.

Kartoninhalt:
Dali KATCH (Farbvariante: Dark Shadow), Netzstecker (mit Adaptern), Tragebeutel mit Zugkordel.

Erster Eindruck beim Auspacken:
Die Verarbeitung ist super. Haptisch wirkt der KATCH sehr hochwertig und auch optisch gefällt er mir. Der Trageriemen umschließt eine Seite des Gerätes und lässt sich durch einen Schiebemechanismus „ausfahren“. Diese Lösung finde ich sehr gelungen, da der Trageriemen nicht auffällt, wenn man ihn nicht benötigt. Die Farbe Dark Shadow entspricht einem dunklen, dezenten Blau.

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Erster Klangeindruck:
Direkt nach dem Auspacken wurde das Gerät mit dem Android Smartphone gekoppelt, der Verbindungsaufbau klappte reibungslos.
Der KATCH wurde direkt vor mir auf einem Tisch platziert und für den ersten Musiktest wählte ich das neue Album von Trentemöller „Fixion“, dass eh seit Tagen in Dauerschleife bei mir lief.
Spontane Eindruck: Wow, was für ein schöner und sauberer Bass. Aber die Mitten/Höhen klangen bei erhöhter Lautstärke (über 60%) doch etwas unsauber. Dieser Eindruck mildert sich jedoch, sobald ich mich von dem Gerät etwas entferne. Also stellte ich den KATCH auf dem Wohnzimmerschrank und ich setzte mich auf das 4 Meter entfernte Sofa. Nun erklingen die Höhen/Mitten weitaus angenehmer/natürlicher und der Bass ist immer noch präsent. Einen 30 QM Raum kann der KATCH problemlos in Gänze beschallen. Respekt!
Interessant ist auch, dass sich der Klang gut im Raum verteilt, was sehr wahrscheinlich an der beidseitigen Beschallung liegt. Lautsprecher sind sowohl an der Vorderseite des Gerätes sowie an der Rückseite angebracht. Siehe (Dali Produktbild):

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Tolle Idee, die sich meiner Meinung nach ungemein positiv auf den „Raumklang“ auswirkt. Der Bass ist beeindruckend sauber und präsent. Sprachverständlichkeit ist einwandfrei die Stimmen erklingen natürlich.
 
Es gibt zwei Klangmodi: Klar und Warm. Auf Anhieb war mir die klare Abstimmung sympathischer. Bei der Abstimmung „Warm“ habe ich das Gefühl, dass nicht nur die Höhen Mitten zurückgenommen werden, sondern zusätzlich ein Bass-Boost aktiviert wird. Einen Bass-Boost meine ich auch zu vernehmen, sobald die Lautstärke unter 40-50% gewählt wird. Mir scheint hier ist eine automatische Loudnessschaltung aktiv. Sehr gut, denn so hat man auch bei gemäßigter Lautstärke kein Hördefizit im Tiefton.
 
Gehört wurde überwiegend mit „gemäßigter“ Lautstärke 50-60% (das ist aber keine Zimmerlautstärke mehr, der Sound dringt kräftig in die Nebenräume!)
 
Kurzfazit nach den ersten Tagen:
+Bass (sauber und präsent)
+Optik und Haptik sind 1a
+großflächige Beschallung
-Klang wird mir bei hoher Lautstärke (ab 70%) etwas unangenehm
 
 
Nach 3 wöchiger Testphase:
Die Verarbeitung ist wirklich spitze, keinerlei Knarzen oder ähnliches. Die Akkulaufzeit ist der Hammer! Die Herstellerangabe von 24 Stunden ist realistisch. Auch bei erhöhter Lautstärke spielt der KATCH extrem lange. Und wenn mal nachgeladen werden muss, geht dieses sehr fix (ca. 2 Stunden). Gut das KATCH auch eine Ladeoption für das Smartphone bietet, den dem Smartphone geht garantiert eher der Saft aus.
Die Lautstärkeregelung erfolgt in 40 Stufen. Die optische Anzeige der Lautstärke wird in 4 Balken (also je 10 Einheiten) um den Ein-/Ausknopf angezeigt. Meine bevorzugte Lautstärke befand sich im Bereich von 18-25. Das letzte Viertel (30-40) wäre für mich lediglich draußen eine Option, wenn der/die Hörer etwas Abstand zu dem Gerät haben. Eine Verzerrung oder Dröhnen ist aber selbst dann nicht wahrzunehmen! Lediglich klang es in meinen Ohren in geschlossenen Räumen dann etwas unangenehm in den Höhen.

Mich hat der KATCH sehr überzeugt. Der Klang ist super, besonders die Bassqualität überzeugte mich. Zuspieler waren Android Smartphone oder DAP. Aufgrund der Wetterlage konnte ich den KATCH leider kaum draußen testen. Dennoch bin ich der Meinung dass er für eine Beschallung im Garten, oder im Park bestens geeignet ist.
Meine Schlafzimmeranlage (Pianocraft mit kleinen KEF-Standlautsprechern) habe ich im Testzeitraum gar nicht genutzt, sondern lieber den KATCH verwendet.

Insgesamt ein toller Spagat, den Dali mit dem KATCH vollbracht hat.
Daheim wirkt er klein, erklingt aber groß.
Gewicht und Größe sind geeignet zum Transport (Garten, Strand, Urlaub...).
Und die Akkulauf-/ladezeiten sind grandios.

Well done, Dali!


[Beitrag von brevol am 21. Okt 2016, 11:34 bearbeitet]
LJSilver
Inventar
#8 erstellt: 21. Okt 2016, 11:52
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Der dänische Lautsprecherspezialist Dali bringt mit dem KATCH einen kompakten, portablen Bluetooth-Lautsprecher im Retro-Design auf den Markt, der in diesem Produktsegment klanglich neue Maßstäbe setzen soll.

In der schön designten Verpackung befindet sich neben dem KATCH folgendes Zubehör:

•Quickstart-Anleitung
•Stoffbeutel
•Netzteil
•Netzteiladapter für diverse Länder

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Technik

Im Dali KATCH werkelt eine 2x25W starke Class-D-Endstufe, welche die beiden 21mm Hochtöner mit Gewebekalotte, zwei 90mm Tiefmitteltöner sowie zwei passive, rechteckig gebaute Passiv-Tieftöner für die Basswiedergabe antreibt. Das ist ziemlich viel Lautsprecherpower für so ein kleines Gerät. Dali gibt ein theoretisches Frequenzspektrum von 49 bis 23 000 Hz an, praktisch wird man aber bei der kompakten die unteren und oberen Frequenzen kaum noch wahrnehmen können. Trotzdem gibt es viel Technik auf engem Raum, was mit satten 1,1 kg Gewicht zu Buche schlägt. Ein Leichtgewicht ist der Dali KATCH also schonmal nicht.

Es ist auch möglich, zwei Dali KATCH per Bluetooth zu kombinieren, um eine bessere Wiedergabequalität sowie Stereo-Klangbild zu erzeugen. Hier ist ein einzelnes Gerät doch etwas limitiert.

Die Akkulaufzeit (Leistung 2600 mAh) wird von Dali mit 24h angegeben. Der Praxistest zeigte, dass die initiale Aufladung nach bestimmt 15 Stunden Laufzeit im Testzeitraum immer noch nicht verbraucht war.


Ausstattung/Anschlüsse:

Der Dali KATCH ist ein Bluetooth-Lautsprecher nach aktuellem 4.0-Standard mit aptX-Support und koppelte im Test problemlos mit meinem LG G4-Smartphone. Hierbei ist sowohl klassisches Pairing als auch NFC-Pairing möglich. Aber auch wer’s lieber mit Kabel mag, für den hat der KATCH trotz des kompakten Gehäuses eine ganze Menge zu bieten:

Wer den KATCH zu Hause betreibt, kann auf den Akku verzichten und das Gerät direkt per beiliegendem Netzteil ans Stromnetz anschließen. Auch kann man Geräte per analogem 3,5mm Klinkenstecker verbinden, z.B. ein Smartphone oder Tablet über den jeweiligen Kopfhörerausgang. Der USB-Port dagegen hat anscheinend außer dem Laden externer Geräte keinerlei weitere Funktion.

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Optik/Design:
Mir lag zum Testen die Farbvariante Green Moss vor, wobei es auch noch Dark Shadow und Cloud Grey gibt. Bei Green Moss dominieren Grün- und Brauntöne, was mitsamt der ovalen Gehäuseform an die 1970er-Jahre erinnert. Die Seitenabdeckungen sind aus steifem, hochwertigem Kunststoff, der Außenrahmen vermutlich aus Aluminium. Der einfahrbare Tragegriff macht einen ledernen Eindruck, es handelt sich aber lediglich um Lederimitat bzw. einen Kunststoffriemen mit Lederoptik. Die Qualität der Knöpfe ist hochwertig und gut in den Rahmen integriert.

Allgemein macht die Verarbeitung einen hochwertigen Eindruck, wenn auch angesichts des doch recht happigen Preises relativ viel Kunststoff verbaut wurde.

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Klang und Test:

Der Dali KATCH bietet zwei vordefinierte Equalizer-Einstellungen, die per Knopfdruck gewechselt werden können: „Warm“ und „Clear“. Eine manuelle Justage irgendwelcher Art ist nicht möglich. Um es vorweg zu nehmen: Der Modus „Warm“ taugt in keiner Kombination aus Musik und Raum, die ich getestet habe. Der Bass wirkt überbetont und aus dem kleinen Gehäuse blubbert und ploppt es selbst bei mit mildem Bass bestückter Musik recht unschön. Hinzu kommen stark abgerundete Höhen, die der Musik die Brillanz rauben. Daher habe ich sämtliche Hörtests nur mit dem Preset „Clear“ durchgeführt, welches von Dali auf linearen Klang abgestimmt wurde. Dali meint, dass der „Warm“-Modus eher im Freien genutzt werden soll, aber selbst auf der Terrasse fand ich den Klang mit „Clear“ deutlich gefälliger.

Testsongs:
1.Beginner: Ahnma
2.Zaz feat. Charles Aznavour: J'aime Paris Au Mois De Mai

Zugespielt wurden die Songs per Bluetooth über Spotify vom LG G4 sowie als Lossless FLAC über ein 0,5m langes 3,5mm Klinkenkabel vom AVR Pioneer SC-LX59. Die Soundqualität über Bluetooth empfand ich hierbei generell als schlechter. Vor allem die Höhenwiedergabe empfand ich über 3,5mm Klinkenverbindung etwas besser.

Was zuerst auffällt, ist die hohe Lautstärke, die der Dali KATCH völlig unverzerrt auszugeben in der Lage ist und das selbst im Akku-Modus. Das habe ich bei mobilen Lautsprechern so noch nie erlebt. Vor allem bei „Ahnma“ von den Beginnern gefällt der satte, natürliche Klang in den Mitten. Die Bässe sind bei einem solch kleinen Lautsprecher natürlich nicht sonderlich prägnant oder tiefgehend, aber durchaus ordentlich. Der KATCH trennt diese im Clear-Modus sauber und ohne Blubbern und Ploppen durch Übersteuerung. Die Höhenwiedergabe bei „J'aime Paris Au Mois De Mai“ fand ich dagegen etwas belegt und im Vergleich zur Wiedergabe über die Anlage auch verfärbt und unspektakulär. Aber auch bei diesem Song mit geringem Bassanteil gefallen die detaillierten Mitten.

Baubedingt recht schwach fällt die Stereo-Wiedergabe des Dali KATCH aus. Da sich die beiden Lautsprecher gegenüberliegen und in entgegengesetzte Richtungen abstrahlen, baut sich nur selten eine ordentliche Stereo-Bühne mit ortbaren Instrumenten im Hörraum auf. Hier ist es nötig zwei KATCH mit Bluetooth zu koppeln um eine vernünftige Stereo-Bühne aufzubauen.


Fazit:

Was der KATCH in Anbetracht seiner Größe hervorragend kann, ist etwa Wohnräume wie Küche, Wohnzimmer oder eine Terasse mit Hintergrundmusik zu beschallen und dies mit einer durchaus beachtlichen Lautstärke. Das Gerät ist klanglich einem Küchenradio oder anderen mobilen Lösungen deutlich überlegen, wenngleich es Hifi-Ansprüche nicht befriedigen kann. Es ersetzt folglich keine ausgewachsene Anlage, was man aber auch nicht ernsthaft erwarten kann! Es ist aber auch keine Bumm-Bumm-Party-Box für den Hobbykeller, dafür spielt der KATCH (im „Clear“-Modus) zu linear und trennt die Bässe bevor es zum Übersteuern kommt. Schwachpunkte der Box betreffen vor allem die Höhenwiedergabe und die Stereo-Abbildung.

Das eigenwillige Retro-Design ist sicherlich Geschmackssache, die Verarbeitungsqualität aber exzellent. Dali verwendet für den aufgerufenen Preis für meinen Geschmack etwas zuviel Kunststoff in Anbetracht des aufgerufenen Preises von 399 Euro (UVP).
Adrian_
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Okt 2016, 19:30
Dali Katch:

Erst einmal möchte ich mich bedanken,dass ich die Möglichkeit bekommen habe den Dali Katch zu testen.

Vorweg möchte ich noch sagen das der Dali Katch meine Meinung zu Dali etwas ins schwanken gebracht hat.

1:Zu meiner Vorgeschichte:
Ich bin vor ein paar Jahren auf die Marke Dali aufmerksam geworden und habe sie von dort an lieben und schätzen gelernt.
Ich hatte die Möglichkeit schon etliche Dali Lautsprecher zu testen und war immer sehr zufrieden oder sogar begeistert.
Momentan bin ich stolzer Besitzer einer Rubicon 8 und von daher vielleicht etwas verwöhnt.

Fangen wir mal an:

2.Verpackung:(ein relativ unwichtiger Punkt) 4,5 / 5 Punkten

Die Verpackung wirkte sehr edel zudem war sie recht gut durchdacht.


3.Das Aussehen: 4 / 5 Punkten

Der Dali Katch gefiel mir auf dem ersten Blick,schlichtes und edles Desing.
Etwas größere Farbauswahl wäre wünschenswert.


4.Die Verarbeitung. 4 / 5 Punkten

Der Dali Katch ist an sich recht ordentlich verarbeitet.
Alles passt genau.
Die Schlaufe lässt sich gut bedienen und ist sehr hochwertig.
Die Knöpfe sind auch passgenau und haben einen guten Druckpunkt.
Einzig das Gitter hat bei mir hier und da geknarrt.
Außerdem war ein heller Fleck auf dem Stoff unter dem Gitter.

5.Haptik und Akku: 4 / 5 Punkten
Der Akku ist klasse und hält echt sehr lange durch dafür ein großes Lob.
Die Haptik ist durch die einfache Bedienung und den Ledergriff auch sehr gut.
Ich fand es nur manchmal sehr schwer den Katch zu platzieren vor allem Draußen.
Durch seine Form kann man ihn nur sehr schlecht auf etwas unebenen Grund stellen.

6.Der Klang( der wichtigste Punkt ) 2,5 / 5 Punkten (gesamt)
Was soll ich sagen...
Als ich den Dali voller Vorfreude dann zum erstem mal hören durfte machte sich Ernüchterung breit.
Mein erster Gedanke war da kann was nicht stimmen !?
Daraufhin habe ich ihn mit in andere Räume und nach Draußen genommen.
Draußen wurde es auch nicht besser.
Erst als ich ihn in einem 13 qm Raum betrieben habe fingt er an mir etwas zu gefallen.
Aber teilen wir den Klang zum bessern Verständnis mal auf:

Hochton: 4 / 5 Punkten
Sehr klar und detailreich außerdem sehr angenehm.
Ich finde der Hochton ist sehr Dali typisch.

Mittelton: 3,5 / 5 Punkten
Löst sehr gut auf und ist gut verständlich allerdings manchmal etwas dünn und schwach.

Bass: 2 / 5 Punkten
Der Bass geht recht tief herunter und man nimmt ihn auch leicht war,allerdings und das ist das größte Manko für eine 400Euro Box besitzt er keinerlei Volumen oder Nachdruck.Das löst die Konkurrenz bei kleinen Gehäusegrößen deutlich besser.
Bei gehobenen Lautstärken regelt der Katch dann automatisch runter was sich katastrophal anhört.

Klang Zusammengefasst:
Hier treffen ein super Hochton und ein recht guter Mittelton auf eine schlechte Bassabteilung.
Dadurch wirkt der Klang für mich blechern und zerrissen.
In kleinen Räumen bei niedriger bis mittlerer Lautstärke ist der Katch recht ok,für kleine Partys oder für Draußen gibt es deutlich bessere Alternativen von anderen Herstellern.
Ich denke der Katch richtet sich an die Leute die gerne leis oder Musik mit weniger Bass hören.

6.Der Preis: 2 / 5 Punkten

Für mich wäre ein Preis von ca.200 Euro angemessen.


7.Fazit:Dali Katch Endnote: 3 / 5 Punkten Befriedigend minus

Ich denke der Großteil wurde schon gesagt.

Für mich ist der Dali Katch kein richtiger Dali Lautsprecher zumindest vom Klang her.
Gerade den schönen Bass den ich bei den Dali Lautsprechern schätzen gelernt habe fehlt hier komplett.

Ich habe den Dali Katch auch einigen Freunden und Bekannten präsentiert,diese waren aber leider auch alle samt enttäuscht.
Viele von ihnen sind mit dem Thema Hifi vertraut.

Von mir gibt es keine Kaufempfehlung !
Ich möchte euch aber bitten euch selbst eine Meinung zu bilden bevor ihr den Katch ausschließt,denn jeder hört anders und besitzt andere Vorlieben.

Mein Tipp an Dali für den Katch 2.0:
Bitte spendiert dem nächsten Bluetooth Lautsprecher ein größeres Gehäuse für mehr Volumen im Bass.
Sollte es euch gelingen den Bass auf Dali typisches Niveau zu bringen verspreche ich euch das ich euer erster Kunde bin.

Es fiel mir selbst schwer dies hier zu schreiben da ich die Marke Dali sehr mag.
Allerdings sind das meine ehrlichen Eindrücke von dem Dali Katch.
(Ich möchte hier auch nicht ausschließen das mein Gerät einen Defekt hatte.Ich halte es aber eher für unwahrscheinlich das es den Eindruck machte das alles funktioniert.)

Ich möchte mich trotzdem nochmal herzlich bei allen beteiligten bedanken.

Mit freundlichen Grüßen!
Igelfrau
Inventar
#10 erstellt: 21. Okt 2016, 21:47
Produktbewertung von Igelfrau:
Produktbild DALI KATCH

Schwer im Trend liegen schon seit einiger Zeit Bluetooth-Lautsprecher jeglicher Bauart und Preisklassen. Dies hat auch der dänische Lautsprecher-Bäcker DALI erkannt und möchte nun die Welt neben seinen anerkannt hervorragend klingenden und hochgeschätzten stationären Schallwandlern mit einem mobilen Kind beglücken. Und im Zuge eines Produkttests ließen die Dänen ein paar tapfere Forianer daran teilhaben und drückte ihnen jeweils einen frisch gebackenen DALI KATCH in die erwartungsvoll ausgestreckten Hände. Wohl an, da lässt sich niemand lang bitten und so durfte auch ich mir mit Fortunas Gunst einen dieser jungen Sprösslinge mal genauer zu Gemüte führen.

Dali hat im Vorfeld nichts anbrennen lassen und unternahm bei der Entwicklung neben Trendstudien auch Verbraucher-Befragungen zu Form und Farbe. Ebenso sollte eine möglichst einfache Bedienung und hohe tägliche Praxistauglichkeit im Vordergrund stehen. Ob und wie überzeugend dies alles den Dänen gelungen ist, möchte ich euch nun aus meiner Sicht nahe bringen.



Optik und Verarbeitung
Der erste Kontakt ergibt sich immer in der Verpackung. Eine edel wirkende, erstaunlich schwere Pappschachtel ruft mit stilsicheren Produkt-Lettern „Öffne mich!“. Zum Vorschein kommt ein schön präsentiertes Bouquet aus sorgsam verpacktem Lautsprecher, Zubehörschächtelchen, per Piktogramme bebilderte Kurzanleitung nebst sonstigem Papierkram und Transporttasche. Der Lautsprecher ist original selbst auch noch einmal in einem weißen Schutzvlies eingepackt, das ich aber im zweiten Bild für das Fotoshooting entfernt habe. Zu haben ist der DALI KATCH in drei Farbvarianten, die sich "Green Moss", "Dark Shadow" und "Cloud Gray" nennen. Die letztere fand den Weg zu mir.

DALI KATCH Verpackung DALI KATCH Verpackung

Das Transportsäckchen ähnelt in der Machart einem zu heiß gewaschenen Turnbeutel und besteht aus einem fleeceartigen Gewebe. Ein kleiner DALI-Wimpel verziert eine Seite. Schön, dass so etwas mitgeliefert wird und in dieser Preisklasse leider keine Selbstverständlichkeit.

DALI KATCH Transportsack

Der Funker selbst fühlt sich äußerst wertig an und glänzt mit hervorragender Verarbeitung. Egal wohin die Hand auch greift, überall ist Handschmeichler-Feeling angesagt! Problemlos lässt sich der kleine Töner greifen und auch ohne Benutzung der Schlaufe tragen. Das auf beiden Seiten vorhandene Kunststoffgeflecht gibt auf Druck leicht nach und ist stabil genug darunter verstärkt, dass es zu keinem Bruch beim Anfassen kommt. Natürlich will man bei der überaus edlen Aufmachung keine übermäßige Gewalt anwenden, dafür ist der KATCH auch nicht gemacht und dies verbietet sich auch von selbst. Bis auf eine bewusste Schraube am Riemen sind keinerlei sonstige am Gehäuse zu entdecken. Ebenso sind alle Spaltmaße perfekt, die Tasten haben einen einheitlichen und klar definierten Druckpunkt ohne jeglichen Wackler. Das komplette Gehäuse ist einwandfrei ohne scharfe Grate oder Kanten verarbeitet. Hier zeigt sich klar die Preisklasse. Durch seine Form lässt es sich nicht nur leicht in sein vor Kratzern schützendes Transportsäckchen schieben, sondern rutscht auch sonst recht geschmeidig in einen Rucksack oder eine Tasche.
Der DALI KATCH erweckte übrigens auch in meinem Bekanntenkreis stets ein spontanes Haben-Wollen-Gefühl, wobei das eventuell auch an der mir trotz anderer geäußerten Wunschfarbe zugesandten Testversion gelegen haben könnte. Denn in Dänemark scheinen die grauen Wolken wohl einen glücklich machenden rosa Stich zu haben, was vielleicht einiges erklärt.

DALI KATCH DALI KATCH DALI KATCH DALI KATCH DALI KATCH Schallgitter



Ladegerät
DALIs erster Bluetooth-Lautsprecher kommt mit einem eigenen Netzteil zum Kunden, das über ein fest angebundenes 1,75 m langes Anschlusskabel verfügt. Das Netzteil hat eingesteckt im Leerlauf einen Verbrauch von weniger als 0,3 W. Besonders clever finde ich die Lösung für den Stromnetzstecker umgesetzt! Es werden drei verschiedene Adapter mitgeliefert, um so auch auf Reisen in andere Länder jederzeit dem Strombedarf den passenden Anschluss zu geben. Die Adapter lassen sich dabei bündig und mit einer mechanischen Verriegelung versehen in das Ladegerät einklipsen. Perfekte Lösung, DALI!

Ladegerät des DALI KATCH Ladegerät des DALI KATCH Ladegerät des DALI KATCH



Anschlüsse
Seitlich am KATCH befindet sich die Eingangsbuchse für den kleinen Stromstecker. Ein Laden per hinter einer sauber und fest schließenden Gummikappe verborgenen USB-Anschluss ist nicht möglich, so dass auf Reisen immer das Ladegerät mitgenommen werden muss. Der USB-Anschluss bietet die Möglichkeit, hierüber z.B. sein Smartphone aufladen zu können (5 V/1 A). Auch kann darüber ein Chromecast Audio-Dongle für die Einbindung ins Heimnetzwerk angeschlossen werden. Eine Musikwiedergabe ist über den USB-Anschluss allerdings nicht vorgesehen. Außerdem lässt sich der KATCH über diese USB-Schnittstelle bei Bedarf auch mit neuer Firmware betanken.

Zudem hält der DALI KATCH hinter der Gummi-Flappe einen 3,5 mm Miniklinken-Eingang für analoge Stereo-Audioquellen bereit. Wird hierüber eine Verbindung hergestellt, so erkennt er dies automatisch und wechselt auf diesen Eingang, ohne dass dazu eine Taste gedrückt werden muss. Der Bluetooth-Betrieb wird dabei unterbrochen. Möchte man in dieser Konstellation wieder zur Bluetooth-Wiedergabe wechseln, so kann man einfach per entsprechend gekennzeichneter Taste zwischen den Modi umschalten.

Schnittstellenabdeckung des DALI KATCH Schnittstellenabdeckung des DALI KATCH



Trageriemen
Der seitliche Lederriemen ist an der Schraubenposition verschiebbar, so dass sich das klingende Schmuckstück bequem und sicher damit transportieren lässt. Das Verschieben geht selbst dann noch, wenn die Schraube sehr stramm angezogen wird. Als undokumentiertes Feature sein noch erwähnt, dass der Riemen auch durch eine Vierteldrehung am DALI-Logo komplett und schnell gelöst werden kann. Auf diese Weise kann der KATCH auch an einer dünneren Stange oder Ast absturzsicher befestigt werden kann, die ein Aufgängen per Hakentechnik nicht erlauben. Das Quietsche-Entchen dreht zur Verdeutlichung in gleicher Richtung auf den Fotos mit.

Riemen und Logo des DALI KATCH Öffnen der Trageschlaufen-Verriegelung Abgelöste Trageschlaufe über das DALI-Logo



Füße und Standsicherheit
Die tönende Handtasche findet durch seine vier winzigen Gummifüßchen auf glatten Oberflächen immer sicheren und rutschfesten Stand. Bedingt durch die schmale Aufstellfläche neigt der KATCH allerdings bei unebenen Flächen auch mal zum seitlichen Kippen, so dass das wilde Aufstellen auf z.B. Grasboden etwas Geduld erfordert und er dann auch besser nicht mehr angestubst werden möchte, um seine beidseitigen Lautsprecherpärchen voll ausspielen zu können.

Zwei der kleinen Gummifüße des DALI KATCH Unterseite des DALI KATCH



Bedientasten
Die Anordnung und Funktion der auf der Oberseite angebrachten Bedienelemente sind weitestgehend selbsterklärend. Eingeschaltet wird er durch längeres Drücken der Power-Taste, bis eine kleine Melodie erfolgt. Auf die gleiche Weise wird er auch wieder Schlafen geschickt.

Um den Ein-/Ausschalter sind vier Leuchtelemente angebracht, die im normalen Betriebsmodus den Ladezustand anzeigen. Zusätzlich dienen die Leuchten zur Orientierung als mehrstufige grobe Lautstärkeanzeige, auf die bei einer Veränderung des Pegels kurzfristig umgeschaltet wird. Die Änderung kann man am Gerät stufenweise langsam per einzelnen Tastendruck fein dosieren, oder auch wirklich schnell, wenn man die jeweilige Taste gedrückt hält.

Darüber hinaus kann man beim KATCH auch noch zwischen zwei festen Klangmodi wählen, zwischen denen jeweils per EQ-Taste gewechselt werden kann. Zur Verdeutlichung begleitet von dann jeweils zwei kurz genutzten Leuchtelementen. Der „Clear“ Modus entspricht hierbei einer neutralen Wiedergabe, beim „Warm“ Modus werden die Bässe leicht angehoben und minimal die Höhen etwas abgesenkt. Die „warme“ Klang- und LED-Einstellung befindet sich in Ausrichtung zur EQ-Taste und kann bei ihrer Wahl je nach abgespielter Musikart und Aufstellung zu einer etwas volleren Wiedergabe mit etwas mehr Körper führen. Mehr dazu aber weiter unten.

Bedauerlicherweise sind die einzelnen Funktionen auf den Tasten nur aufgedruckt und nicht erhaben oder eingraviert, so dass ein blindes Bedienen nur über Tastsinn leider intuitiv nicht möglich ist. Wird der KATCH also auf einer hohen Position aufgestellt, so muss man immer den Lautsprecher ankippen, um auf Sicht die richtigen Tasten zu finden. Das mag sich zwar durch Gewöhnung mit der Zeit geben, allerdings würde sich dieses Problem durch genannte Umsetzung erst gar nicht stellen und auch eine leichte Bedienung bei Finsternis wäre dadurch möglich. Dies wurde beim BenQ treVolo beispielsweise in meinen Augen vorbildlich umgesetzt. Aber vielleicht liest ja DALI hier mit und bessert bei einem Nachfolgemodell hoffentlich nach.

Tastenbedienfeld des DALI KATCH



Bluetooth
Der Verbindungsaufbau erwies sich als schnell und problemlos. Es wird Bluetooth 4.0 unterstützt, und - soweit verfügbar auf dem Zuspieler - hierbei sogar auch für eine bessere Signalqualität aptX. Ein gesonderter Passcode zum Koppeln ist beim erstmaligen Pairing nicht erforderlich. Optional kann das Koppeln auch einfach per NFC erfolgen.

Wie es sich für einen anständigen Bluetooth-Lautsprecher gehört, sucht der KATCH bei jedem Einschalten nach einem in Reichweite verfügbaren Partner mit aktivierter Technik und blinkt dabei auch mit lässig blauem Farbring. Ist die Verbindung etabliert, gibt er zufrieden eine kurze Melodie von sich und der LED-Ring wechselt in seine weiße Ladezustands-Anzeige.

Der Henkelmann merkt sich maximal die letzten beiden erfolgreich verbundenen Geräte, so dass ein im Haushalt z.B. verfügbares Smartphone als auch Tablet im Wechseln mit ihm in Verbindung treten kann. Etwas sensibel zeigte er sich bei der beständigen Verbindung auf größere Verbindung. Bei mir kam es bei größerer Distanz zwischen Gerät und Lautsprecher gelegentlich zu minimalen Aussetzern, die besonders dann auftraten, wenn ich mich hierbei noch in der Sichtlinie zwischen beiden bewegte. Ob dies allerdings auch eher meinem betagten Smartphone anzulasten ist, kann ich nicht beurteilen. Bei meinem damaligen Test des BenQ treVolo hatte ich diesen Effekt nicht beobachtet.

Wird die Wiedergabe pausiert oder beendet, so kappt der KATCH nach fünf Minuten die Bluetooth-Verbindung selbsttätig und schaltet sich aus. Zum erneuten Verbinden muss er dann einfach wieder durch etwas längeren Druck auf die Powertaste eingeschaltet werden und er steht erneut für seinen Dienst bereit. Diese Funktion verhindert effektiv ein Entladen im Standby per Akkubetrieb. Darüber hinaus kann man so auch einfach mit dem Smartphone aus der Funk-Reichweite des Lautsprechers wandern, ohne ihn extra ausschalten zu müssen.

Will man den Genuss mit dem KATCH auf die Spitze treiben, so lässt sich der kleine Soundriese auch als Zwilling im Stereo-Modus per Bluetooth betreiben. Dabei fungiert ein DALI KATCH als Hauptgerät, der andere eineiige Bruder als nachgeschaltete Einheit (Master/Slave) inklusive unterschiedlich je nach Kanal leuchtender Akkuanzeige. Lautstärkeänderungen erfolgen in diesem Kopplungsmodus auf beiden Lautsprechern synchron. DALI spricht bei Stereo-Wiedergabe von einem signifikant höheren unverzerrten Schalldruck und einer druckvolleren, tiefer hinabreichenden Basswiedergabe. Mangels zweiten Testsample konnte ich dies allerdings leider nicht in der Praxis ausprobieren. Um übrigens mehrere dieser formschönen Klangwandler beim Koppeln mit einem Abspielgerät auch stets unterscheiden zu können, kann man darüber hinaus jedem per Tastenkombination einen eindeutigen Namen zuweisen. Die gleichartigen Brüder nennen sich dann also DALI KATCH, DALI KATCH 1, DALI KATCH 2 und DALI KATCH 3. Hier zeigt sich, mit wie viel Hirnschmalz und Liebe zum Detail die Ingenieure bei der Entwicklung zugange waren!



Akku
Der 7,2 Volt Lithium-Ionen Energiespeicher besitzt eine Kapazität von 2.600 mAh, was für eine gesamte netzunabhängige Spieldauer von bis zu 24 Stunden (je nach gewählter Lautstärke) ausreicht. Der Ladezustand ist im Abspielmodus über die obigen vier LED-Elemente klar ersichtlich.
Das letzte Anzeigeelement beginnt zu blinken, wenn sich die Energiereserven des Akkus dem baldigen Ende zuneigen. Selbst bei 3/4 Lautstärkeeinstellung verblieben bei meinen Tests dann aber noch ca. lockere 20 Minuten, bevor sich der kleine Henkelmann komplett ausgepowert und erledigt von selbst schlafen legt.

Darf der Kleine dann wieder am Stromnetz zur Erfrischung nuckeln, so zeigt er dies mit einem dezenten langsamen Blinken der vierstelligen LEDs um den Powerschalter an. Je nach dem wie viel Energie wieder im Akku steckt, leuchtet das entsprechende Element dauerhaft und das nächste Segment fängt langsam zu Blinken an. Ist der Akku pappsatt, so erlischt die vierstellige LED-Anzeige im Standby komplett. Das gesamte Aufladen dauert maximal nur zwei Stunden und geht daher wirklich zügig (von mir gemessener Ladefortschritt 1. Segment: sechs Minuten, 2. Segment: 13 Minuten, 3. Segment: 35 Minuten, 4. Segment: 100 Minuten, vollständig geladen)

Der überaus leistungsfähige Akku lässt sich übrigens austauschen! Nach einer mir vorliegenden (noch unfertigen) Dokumentation wird hierzu das entsprechende Schallgitter an vier speziellen Punkten vorsichtig heraus gehebelt und dann sachte angehoben, so dass sich seine rundum laufenden Arretierungen lösen. Nun ist die Akkufach-Abdeckung zugänglich, und nach ihrer leichten Entfernung ebenfalls der über einen fünfpoligen IDE-Stecker angeschlossene Akku. Der neue Ersatzakku wird nun einfach über den farblich codierten Stecker wieder angekabelt, so dass mir der komplette Vorgang relativ einfach vom Kunden selbst durchführbar scheint. Abschießend wird der KATCH wieder in umgekehrter Reihenfolge, wie er geöffnet wurde, sorgfältig verschlossen. DALI wird hierzu noch ein komplettes Austausch-Kit inklusive passendem Werkzeug herausbringen, welches über den DALI Fachhändler zu beziehen sein wird. Die Kosten für den Batterie-Tausch werden bei rund 45,- € liegen. In meinen Augen ein weiteres großes Plus für diesen Bluetooth-Lautsprecher!

Ein beobachteter Effekt beim Ausschalten mangels Akkuenergie ist, dass nach dem Einschalten mit wieder frisch geladenen Zellen die Geräte-Lautstärke auf Null eingestellt wird! Daran ist also zu denken und man darf sich davon nicht irritieren lassen, wenn er wieder per Bluetooth verbunden wird und kein Ton erklingen mag. Ich spreche hier aus Erfahrung. Dieses Phänomen hat allerdings auch den Vorteil, dass einem nicht gleich die Ohren weg fliegen, wenn man ihn bei sehr hohem Pegel bis zur Erschöpfung getrieben hat und ihn dann nach dem Aufladen wieder in Betrieb nimmt.



Innere Werte und Aufbau
Der KATCH mit seinen Abmessungen von 138x268,5x47 mm (HxBxT) wurde von DALI nach ihren Erfahrungen mit der FAZON Serien aus einem Gehäuse aus extrudiertem Aluminium in Kombination mit zwei Schallwänden aus einer ABS-Polycarbonat-Mixtur gefertigt. Und das merkt man auch am Gewicht von komplett 1,1 kg. Vorder- und Rückseite bestehen aus speziellem Kunststoff, die Schallwände selbst sind luftdicht mit EVA-Gummidichtungen versiegelt und mit dem Alu-Gehäuse knirschfrei verschraubt.

Die dänischen Ingenieure haben sich eine Menge Gedanken darüber gemacht, wie man den DALI-Klang wohl in so ein kleines mobiles Gehäuse stopfen kann. Heraus gekommen ist ein eigens für den KATCH entwickeltes, extrem flaches 90 mm Tiefmitteltöner-Lautsprecherchassis, das trotz seiner kompakten Bauweise über denselben maximalen Hub wie ein Tieftöner konventioneller Bauweise verfügt. Der nach außen gekehrte Konus besteht aus Aluminium, die Staubschutzkappe aus Stoff. Die steife Aluminiummembran ermöglicht auch eine kraftvolle Wiedergabe des Mitteltonbereichs, wobei die Kombination von Aluminium und Stoff für geringere Oberflächenresonanzen und eine klare und detailgenaue Wiedergabe sorgt.

Querschnitt durch den Tiefmitteltöner des DALI KATCH

Unterstützt wird dieses von einem weiteren extrem leichten Hochtöner mit 21 mm Gewebemembran in Kombination mit einem extrem starken Neodym-Magneten. Die Kalotte ist so konzipiert, dass sie zum einen sehr raumsparend arbeiten kann und gleichzeitig durch ihre große Membranfläche ohne Problem auch Frequenzen bis weit in den Mitteltonbereich wiedergeben kann. Auf diese Weise ist gerade im kritischen mittleren Frequenzbereich eine nahtlose Zusammenarbeit mit dem Tieftöner bei einem fließenden Übergabepunkt um 2.300 Hz möglich.

Zusätzlich gesellt sich in das Duo noch eine große Passivmembran mit 73x52 mm Stahlkonus, die durch das geschlossene Gehäuse wie ein Bassreflexsystem arbeitet.

Gehäuseaufbau des DALI KATCH

Dieses sorgsam platzierte 2-Wege-Stereo-Lautsprechersystem ist darüber hinaus sowohl auf der Vorder- wie Rückseite spiegelverkehrt doppelt unter optimaler Platznutzung angeordnet, so dass sich in Summe vier aktive und zwei passive betriebene Lautsprecher auf diesem kleinen Raum ergeben! In dem entstandenen 0,8 Liter Volumen befindet sich dazwischen noch der rein digital arbeitende Class-D Verstärker mit 2x25 Watt Leistung (RMS), der für die Bluetooth-Verbindung und den Analogeingang zuständige DSP, und der Digital-Analog-Wandler des Soundprozessors. Durch eine besonders geschickte Signalverarbeitung wird nur ein weniger aufwändig gebauter und damit besonders effizienter Verstärker für das symmetrisch angelieferte Stereosignal benötigt, der bis zu 95% des gespeicherten Akkustroms in hörbare Ausgangsleistung umwandelt. Auf direktem Wege damit befeuert werden die Tiefmitteltöner. Für die Hochtöner ist noch, wie in der folgenden Explosionsdarstellung zu erkennen, jeweils eine einfache Frequenzweiche dazwischen geschaltet.

Der Aufbau des DALI KATCH in der Explosionsdarstellung Schaltplan des DALI KATCH



Doch wie klingt das edle Designerstück nun? Kommen wir also nun zum Wichtigsten:

Klang
Um es gleich vorweg zu nehmen, darf man DALIs jüngsten Familienspross als überaus gelungenen Wurf bezeichnen! Im alltäglichen Einsatz über die letzten Wochen hat er mich durch alle meine gehörten Musikstile überzeugen können, auch wenn ich je nach Art und Aufstellung der Beschallung manchmal etwas fein justieren musste. Dieses an ein paar Beispielen verdeutlicht:

Massive Attack – Collected (2006)
Beim Track „Teardrop“ mit seinem herzschlagähnlichen abgrundtiefen Bass ist eine pulsierende Begrenzung durch den DSP recht deutlich zu hören, sobald die Lautstärke über den 60 % Bereich zunehmend angehoben wird. Auch im Track „Protection“ macht sich dieser Effekt deutlich unangenehm bemerkbar. Aus wenn die Basswiedergabe gerade bei solcher Musik aus so einem schlanken Lautsprecher mehr als imposant ist, so kann der Klang bei hohen Lautstärken dabei nicht mehr überzeugen. Die warme und füllige Klangeinstellung ist hierbei durch die Anhebung des Tieftonbereiches schon definitiv zu viel, angenehmer ist eindeutig die neutrale EQ-Einstellung. Auch erhöht sich bei warmer Toneinstellung das Pumpen hörbar. Eventuell regelt DALI aber an diesem Punkt per Firmware etwas am DSP nach und bringt über kurz oder lang ein Update. Zu hoffen wäre es sehr, denn schön klingt dieses Pumpen nicht.

Man sollte allerdings berücksichtigen, dass der Dali KATCH bereits auf mittlerer Lautstärke schon einen wirklich ordentlichen Pegel erreicht! Komplett auf Maximum ist er mir definitiv zu laut und diese Einstellung wohl bestenfalls im Außenbereich sinnvoll, wenn man eine größere Gruppe mit Sound versorgen möchte. Bei voller Lautstärke hält der voll geladene KATCH übrigens etwas länger als 2,5 Stunden durch, bis er restlos erschöpft die Segel streicht.

Kara Mack – A Negroe's Spiritual (2013)
Sehr saubere Wiedergabe mit angenehmen Stimmen und Harmonien. Bei solcher Musik und gemäßigter Lautstärke macht sich die warme EQ-Einstellung durch leichte Anhebung des Tieftonbereiches positiv bemerkbar und füllt das Klangbild dort gut auf. Die stete Percussion im Track „Enjoy This“ weiß eindeutig über den Dänen zu begeistern!

Marcus Miller – Renaissance (2012)
Herrlich knackiger Bass, der einfach Spaß macht beim Hören über den KATCH. Bei solcher jazziger Instrumentalmusik empfiehlt sich die neutrale Klangeinstellung, um auch den sonstigen Details in glänzender Gänze lauschen zu können. Bei warmer EQ-Einstellung fehlte dem KATCH das Quentchen Punch bei den Bassläufen, da diese durch die Anhebung des Tieftonbereiches zu sehr aufgeweicht und somit vermatscht wurden. Bei solcher Musik läuft der KATCH aber definitiv zu wunderbarer Höchstform auf.

Friedemann – The Master Tracks (2015)
Auch bei dieser Art der Instrumentalmusik schält der DALI jedes noch so kleine Detail aus der reichhaltigen Instrumentierung, ohne dabei nervig oder spitz zu klingen bei normaler EQ-Wiedergabe. Bei Einstellung auf warm bleiben mir dann doch zu viele Einzelheiten verborgen. Bei „Passion And Pride“ zeigt der KATCH, wie gut und fein er auch ein pures Schlagzeug mit seiner anspruchsvollen Dynamik wiedergeben kann.

Billie Marten - Writing Of Blues And Yellows (2016)
Die Stimme der 17-Jährigen Songwriterin aus Nordengland steht gefühlt direkt vor mir, jegliche Geräusche des Raumes oder das Knarzen des Stuhles wurden hier mit auf die Scheibe gebannt. Der Däne unterschlägt hier kein Detail der Aufnahme und bildet die Indie-Musik bis zu jedem einzelnen Saitenzupfer sauber ab. Auch solche eher ruhige Musik profitiert eindeutig von der neutralen Klangeinstellung, so dass auch Feinheiten wie der charakteristisch leicht zerbrechliche Stimmenklang der Sängerin ausgezeichnet zur Geltung kommen.

Die warme EQ-Wahl würde ich also eher bei mäßiger Lautstärke empfehlen im Sinne einer Art Loudness. Ich hörte jedenfalls bevorzugt größtenteils auf neutraler Klangeinstellung!



Mein Fazit
Der DALI KATCH ist kein ausgewachsener Partylautsprecher, allerdings ideal geeignet zur Hintergrundbeschallung mit ordentlicher Dynamik und prima Auflösung in den Höhen. Der DALI Familie somit ein würdiger Ableger, den man sehr ungern ziehen lässt, wenn man ihn einmal gehört hat! Durch seine 360° Rundumbeschallung ist er relativ problemlos aufstell- und einsetzbar. Eine Stereobasis darf bauartbedingt nicht erwartet werden. Als mobiler Henkelmann ist er in meinen Ohren absolut sein Geld wert, wobei etwas günstiger natürlich immer besser wäre. Betrachtet als Langzeitinvestition dürfte er auch in den kalten Monaten im Innenbereich für sehr viel Freude sorgen und macht jederzeit nicht nur optisch eine prima Figur. Es ist für mich schon ein kleines Wunder, wie man so viel Klang und Technik in so ein dennoch kleines Gehäuse bringen kann. Eine perfekte Balance ohne Kompromisse zwischen Mobilität und Performance und von mir dadurch eine ehrliche Empfehlung für alle, die auf der Suche nach einem hochwertigen mobilen Lautsprecher sind!

Wer nach sooo viel Text (sorry!) noch ein wenig Zeit hat, dem empfehle ich wärmstens die per Messdiagramme aufgezeigten Auswirkungen des EQs bei unterschiedlichen Lautstärken, wie sie von Forums-Mitglied Oluv in seinem tollen Review-Video zu sehen sind. Darüber hinaus kann man sich damit selbst einen eigenen Klang-Eindruck des DALI KATCH verschaffen.


Nach so viel berechtigtem Lob nun abschließend selbiges nebst herzlichen Dank auch an Friederike (HF Community Support) für die reibungslose Organisation und an Frau Filiz Eksi (DALI Team) für die Bereitstellung von Testprodukt also auch Bild- und Informationsmaterial. Ebenso an Herrn Frank Hagemann (CEO DALI) für die topaktuellen Informationen zum geplanten Akku-Austausch! Daumen hoch

Ich hoffe, dass mein Review für manchen Interessenten zumindest hilfreich sein mag.
Bontaku
Stammgast
#11 erstellt: 21. Okt 2016, 23:59
Vorgeschichte
Der dänische Lautsprecher-Spezialist DALI stellte auf der IFA 2016 seinen ersten, portablen Bluetooth Lautsprecher vor, den DALI KATCH. DALI typisch positioniert man sich direkt auf hohem Niveau und tritt in der Kampf- und Preisklasse eines anderen hochwertigen dänischen BT Lautsprechers an. Beim KATCH handelt sich um einen beidseitig abstrahlenden 2 Wege BT Lautsprecher, der mit einer Partnerbox für echtes Stereo gekoppelt werden kann.

Anfang September nahm ich die Möglichkeit war sich für einen Produkttest zu bewerben und ich war positiv überrascht, als ich schon nach kurzer Zeit wegen meiner Lieblingsfarbe kontaktiert wurde. Ich habe mich für Dark Shadow entschieden (dunkelblau), eine Farbe die meiner Meinung nach perfekt mit dem bräunlich abgesetzten Lederriemen harmoniert. Alternativ ist der KATCH in grau und grün erhältlich.

Da ich beruflich häufiger auf Reisen bin und abends im Hotel gerne meine eigene Musik genieße, habe ich mich in den letzten Jahren immer wieder mit Bluetooth Lautsprechern beschäftigt. Nach vielen Vergleichen kaufte ich mir für das Handgepäck den Denon Envaya Mini und einen Bose Soundlink Mini II für den Balkon. Nicht unbedingt dieselbe Kampfklasse wie der KATCH, aber jeweils in ihren Segmenten zu den besseren gehörend. Im folgenden die Größenverhältnisse Katch, CD & Envaya.
KATCH Größenverhältnis

Verpackung und Design
Der KATCH wird in einer hochwertigen schwarzen und überraschend großen Pappschachtel geliefert. Der Lautsprecher selber ist zusätzlich in einem weißen Baumwolltäschen eingepackt.
KATCH Lieferumfang

Der Lieferumfang besteht aus:

  • 'Laptop' Ladegerät mit angewinkeltem Hohlstecker, sowie die für Auslandsreisen gebräuchlichsten Adapter
  • eine mitgelieferte Tasche aus Kunstleder die regenfest ist (Tasche läßt sich an der Öffnung allerdings nicht perfekt verschließen!)
  • Sicherheitsanweisung, Begrüßungszettel und einen Quickstarter Guide der den Namen wirklich verdient


Schon beim auspacken wird einem klar, daß DALI es mit ihrem qualitativen Anspruch durchaus ernst meinen. Der KATCH liegt wertig und schwer in der Hand, besitzt eine Hülle aus Aluminium und beidseitige Boxenabdeckungen aus massivem Kunststoff. Der Lederriemen an der Seite ist ausziehbar und dadurch kann der KATCH sowohl angenehm getragen, als auch aufgehängt werden. Wobei es sich empfiehlt ihn freischwebend aufzuhängen, der Klang wird es danken.
Überwiegend hatte ich den Lautsprecher allerdings stehend im Einsatz, wobei der KATCH bauartbedingt einen festen Untergrund benötigt (schlankes Oval welches von vier Gummifüßchen gehalten wird). Bei meinem ersten Einsatz im Grünen ist mir der KATCH in der Wiese nämlich dauernd umgekippt und ich durfte wieder auf den Envaya umsteigen.

An der linken Seite unten befinden sich der Anschluß für das Ladegerät, sowie hinter einer Gummilasche der Line-In Eingang und ein USB Anschluß. Über diesen kann man andere Geräte wie Smartphone etc. laden. Wobei ich feststellen musste, daß mein ANKER Power Pack mein Smartphone deutlich schneller lädt. Aber als 'sowieso dabei' Lösung sicherlich eine nette Option.
Außerdem sollte der USB Anschluß auch einen Chromecast Audio mit genügend Power versorgen um den KATCH in einen mobilen WLAN Lautsprecher zu verwandeln. Mein alter Chromecast war wegen des HDMI only Ausganges leider nicht nutzbar, aber trotzdem ein netter Bonus für alle Besitzer des Audio Chromecasts (unterstützt 96 kHz/24 Bit).


Akku und Ladegerät
Der KATCH ist mit einem Akku von 2600 mAh ausgestattet. Der für einen BT Lautsprecher große Akku ermöglicht auch mehrtägige Reisen ohne Ladegerät (3 Übernachtungen mit jeweils mehreren Stunden Musik getestet), was mich etwas mit dem unhandlichen Ladegerät versöhnt. Persönlich hätte ich es allerdings bevorzugt, wenn man auch die üblichen USB Ladegeräte nutzen könnte. Mein Handy, Tablet & Envaya lade ich über ein kleines USB Reisenetzteil, daß hält den Koffer schlank. Man muss dem KATCH Netzteil allerdings zugestehen, daß das nachladen recht zügig vor sich ging. Sollte er mal leer sein läßt sich der KATCH in weniger als 2h wieder voll aufladen. Da der Stecker abgeknickt ist kann man das Ladekabel außerdem dezent nach hinten wegführen.


Bedienung und Connectivity
Dank des übersichtlichen Quickstart Guides und der Tatsache, daß der KATCH zum Teil vorgeladen ist, kann man ihn direkt in Betrieb nehmen. Dabei erfreut er mit einem dezenten akustischen Einschaltsignal (das kenne ich bei BT Boxen auch ganz anders). Der Ladestand des Akkus, die Lautstärke und die Bereitschaft zum BT Pairing wird mittels eines vierfach unterteilten Leuchtrings um den Einschaltknopf angezeigt. Die wenigen Tasten sind ausreichend groß und geben gutes taktiles Feedback. Neben der Ein/Aus Taste, den beiden Laut- & Leise und der BT Pairing Taste besitzt der Katch auch eine Taste für zwei Soundmodi (clear und warm Modus), wobei letzterer für Regale gedacht ist und einen voluminöseren Bass erzeugt.

Ohne passenden Chromecast blieb ich während meiner Tests auf den Line In und BT beschränkt. Als BT Standard wird zeitgemäß BT 4.0 mit aptX unterstützt. Dabei ist die BT Reichweite wirklich gut. Ich konnte in meiner Wohnung mit dem Handy um die Ecke gehen und die Musik spielte weiter. Ein Test bei dem viele BT Geräte gerne die Verbindung verlieren. Da der KATCH auch NFC unterstützt ist schnelles aktivieren der Verbindung ohne grosses Knöpfe drücken möglich.
Und hier wurde ich positiv überrascht! Obwohl nicht beworben unterstützt der KATCH multipairing, d.h. ich kann mindestens zwei Smartphones/Tablets etc. mit dem KATCH verbinden und beim abspielen nahtlos die Geräte wechseln. Ein sehr angenehmes Feature, wenn man gemeinsam mit anderen unterwegs ist und mehrere Zuspieler hat.


Klang
Was soll ich groß sagen, der KATCH hat mich vom ersten Lied an überzeugt. Meine bisherigen Lieblinge wurden teilweise deutlich deklassiert. Sowohl von der Präzision her, als auch von der Auflösung spielte der KATCH immer eine Klasse hochwertiger. Und das bis in hohe Lautstärken, auch wenn der Bass (je nach Aufstellung) dann doch deutlich nachläßt. Das Klangbild profitiert definitiv von dem beidseitigem Einsatz zweier Hochtöner und der Unterstützung der beiden 3,5'' Tiefmitteltöner durch Passivmembranen. Persönlich fand ich den Klang, der aus dieser schmalen und doch recht kleinen Box kommt, doch recht erwachsen. Es muss natürlich trotzdem jedem klar sein, daß ich bei aller gebotenen Klanggüte immer noch von einem 'lediglich' ca. 1kg wiegenden BT Lautsprecher spreche, mit all seinen Vor- und Nachteilen. Trotzdem klares Daumen hoch von meiner Seite!
KATCH Aufbau

Fazit
Der KATCH weist eine gelungene Kombination aus Lautsprecher und Mobilität auf. Von der Optik, Haptik und Bedienung bin ich sehr angetan. Einfach, klar und übersichtlich. Sowohl Licht-, als auch die Tonsignale sind dezent und geben jederzeit Auskunft über den Status des Akkus und der Lautstärke.

Das wichtigste ist jedoch der Klang und hier hat mich der KATCH für eine Box dieser Größe absolut überzeugt. Naturgemäß ist der Bass jetzt nicht der tiefste, aber bei entsprechender Aufstellung war ich schon überrascht wie voluminös der kleine klingen kann. Ein ausgewogener Klang und auch bei höheren Lautstärken nur geringe Verzerrungen lassen ihn schon fast wie einen 'echten' Lautsprecher klingen.

Da der UVP jedoch recht hoch ist gilt es sich vor dem Kauf klar zu machen auf welche Features man wert legt. Ich vermisse in dieser Preisklasse definitiv den WLAN Connect, sowie eine APP Anbindung die mir Features wie einen individuellen Equalizer zur Verfügung stellt. Wasserfestigkeit hätte zudem sein Einsatzgebiet etwas erweitert und man müsste ihn nicht wie ein rohes Ei behandeln. Auch ein normaler Micro-USB Anschluß als Alternative zum laden hätte ich begrüßt (& wenn es dann die ganze Nacht dauert, auch egal).

Aber das ganze ist meckern auf hohem Niveau, als Gesamtpaket hat mich der KATCH definitiv überzeugt.


Sonstiges
Der KATCH besitzt zwar eine Lederschlaufe zum tragen, aber allzu wild sollte es dabei nicht zugehen (wenn der KATCH schwingt reibt der Lederriemen an der Umrandung). Auch muß man ihn wegen mangelnder Wasserfestigkeit bei Wanderungen oder Outdoor Einsätzen etwas im Auge behalten.

Ansonsten möchte ich DALI für die Einführung des KATCH und Friederike für die Betreuung danken.
#Friederike#
Inventar
#12 erstellt: 24. Okt 2016, 13:14
Hallo,

ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle von uns an alle obigen Reviewer für die detailreichen, schön gestalteten Berichte und den damit verbundenen Einsatz! Gleichermaßen gilt unser Dank selbstredend der Firma DALI für die unkomplizierte und gute Zusammenarbeit sowie die daraus entstandene Möglichkeit, den DALI KATCH hier in der Community testen zu können. Dieser Thread steht hiermit frei für weiteren Austausch. Wir freuen uns auf eure Kommentare, Anregungen und Fragen.

Beste Grüße
Friederike


[Beitrag von #Friederike# am 24. Okt 2016, 13:15 bearbeitet]
Philios
Inventar
#13 erstellt: 16. Nov 2016, 13:01
Auch wenn hier viele sehr positiv vom Katch sprechen, macht sich im Bezug auf die Preisgestaltung doch einiges an Ernüchterung breit. Zugegebenermaßen echt schade, da die Marke Dali doch einen ausgezeichneten Ruf genießt. Hat schon jemand die Möglichkeit, Feedback vom Hersteller zu möglichen Firmware-Updates, zu bekommen?
Bontaku
Stammgast
#14 erstellt: 20. Nov 2016, 14:50
Da ich den Katch zurückgeschickt habe, kann ich Dir zu den Firmware Updates nichts sagen, aber bei der Preisgestaltung stimme ich Dir zu.

Aber da der Katch ja die Dali Version des Beo A2 darstellt gehe ich von einem baldigen Preissturz aus. Den A2 gibts nämlich schon für 290€.
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