Abstrahlwinkel

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hannes91
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mai 2008, 16:24
Hallo,
wollte mal allgemein fragen ob es möglich ist ein Cluster zu bilden bei einem Abstrahlwinkel in den Höhen von 90° x 60°, horn ist drehbar.
Ich denke es geht nicht, bin mir aber nicht sicher...
Freue mich auf Antworten
gruß hannes
Schüler12345
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2008, 16:29
Wenn du das Horn auf 60° horizontal drehst könnte es gehen. Bin mir aber nicht 100% sicher.
schubidubap
Inventar
#3 erstellt: 09. Mai 2008, 17:01
du kannst auch bei 90° Clustern. du musst nur dafür sorgen das die Schallwände 90° von einander weggedreht sind - und das ergibt keinen Sinn
hippelipa
Inventar
#4 erstellt: 09. Mai 2008, 20:34
Hm.. Also ich würde mal sagen, das es mit deiner Box nicht vernünftig geht. Wirklich Clusterfähige Systeme haben in der Regel keinen so breiten Abstrahlwinkel, da man auf so breiter fläche das nicht mehr vernünfig hinbekommt, mit Laufzeitunterschieden im Array usw. soviel zur Theorie.

In der Praxis wird es schon eher gehen. Allerdings muss du auch echt Mutig sein, wenn du in so extremen Winkeln die Topteile aufstellst. Wenn du keine 180° brauchst, kannst du auch geringer Winkel zueinander nehmen, wenn du etwas mehr Platz zwischen den Boxen lässt. Schaut aber noch beknackter aus. Am allerbesten, du probierst es einfach mal aus. Verschiedene Winkel, verschiedene Distanzen und berichtest hier. Das wäre doch mal ein vernünftiger Thread.
the_flix
Inventar
#5 erstellt: 10. Mai 2008, 12:46
Ich hätte da mal eine Frage dazu:
Was ist denn zum Clustern theoretisch optimaler:
Ein gleichmäßiges Bündelungsverhalten oder ein gleichmäßig steigendes?

Es ist doch so, dass je höher die Frequenz, desto empfindlicher wird das ganze Sytem für Phasenauslöschungen. Im Bass kann man die Boxen einfach nebeneinander stellen, im Hochton muss man sehr genau auf die Winkelung achten, richtig?
Das würde ja für zweiteres sprechen.

Um den Bogen zum Thema zu schlagen, die Angabe 60° sagt ja alleine recht wenig aus, ohne Diagramm, wie sich die Abstrahlung über das gesamte Frequenzband verhält.
hannes91
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 10. Mai 2008, 16:45
erstmal danke für eure antworten.
Auch beim Bass is phasenauslöschung drin, kommt halt auf die gegebenheiten an.
mometan kann ich leider keine tests mit den versch. anordnungen machen, hab mir das Bein gebrochen.
Sobald wieder alles heil ist werd ich auf jedenfall berichten.
gruß hannes
ukw
Inventar
#7 erstellt: 10. Mai 2008, 20:14
@ the fix:
the_flix schrieb:
Ich hätte da mal eine Frage dazu:
Was ist denn zum Clustern theoretisch optimaler:
Ein gleichmäßiges Bündelungsverhalten oder ein gleichmäßig steigendes?

Es ist doch so, dass je höher die Frequenz, desto empfindlicher wird das ganze Sytem für Phasenauslöschungen...


Mit steigenden (höheren) Frequenzen nimmt auch das Bündelungsverhalten zu.

im Bass bündelt es ab etwa 5 x 5 m (= 25m²) Schallwänden
Die hat man nur bei größeren Clustern in der 10.000 Pax Klasse.
Im Hochton bekommt man bei 50 cm Schallwänden schon eine dramatische Zunahme des Bündelungsverhaltens.
the_flix
Inventar
#8 erstellt: 11. Mai 2008, 10:55
Das ist mir klar.
Es gibt doch aber PA-Boxen, die ab so circa 500Hz ein relativ gleichmäißges Bündelungsverhalten aufweisen, zumindest horizontal.
Und andererseits gibt es welche, deren Bündelung gleichmäßig steigt.
Was ist nun optimaler zum Clustern, das frage ich mich.
ukw
Inventar
#9 erstellt: 11. Mai 2008, 12:37
Deine Frage ist nicht zielführend.
Ein ansteigendes Bündelungsverhalten haben alle Lautsprecher.
Ein möglichst gleichmäßiges Bündelungsverhalten ist Voraussetzung für ein ausgewogenes Klangbild.
Das kann man ab etwa 400-500 Hz erreichen.

Zum Clustern von PA Lautsprechern (Tops) ist ein enges Abstrahlverhalten wünschenswert. 40° ist gut

Bei Linearrays ist eine Kopplung der Einzelsysteme wünschenswert. Die Strahlerabstände bei hohen Frequenzen müssen möglichst eng sein.

Unstetigkeiten im Bündelungsverhalten führen immer zu matschigem oder löcherigem Sound im entsprechenden Frequenzbereich.
the_flix
Inventar
#10 erstellt: 11. Mai 2008, 13:16
Ok, ich glaube, ich habe den Terminus Bündelungsverhalten falsch verwendet.
Was ich eigentlich meinte, war das Abstrahlverhalten, also einfacher gesagt, die Frequenzgänge unter Winkeln, wie sie im Isobarendiagramm dargestellt werden.
Bei hochwertigen PA-Boxen findet man ja Exemplaren, bei denen diese Diagramme so zwischen 800Hz und 10kHz relativ linear sind, in horizontaler Richtung. Als Beispiel nenne ich jetzt mal die d&b C4.
Meine Frage war jetzt, ob eine Box die 40° (oder 35° bei der C4) über den gesamten Frequenzbereich einhalten sollte (ich weiß, Utopie, nur Theorie) oder ob es reicht, wenn diese bei 1kHz (da wird doch überlicherweise gemessen?) auftreten und oberhalb bzw. unterhalb sich die Bündelungs gleichmäßig ändert.
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 20. Mai 2008, 16:53
Es gibt wenige Boxen die den angegeben Winkel exakt einhalten.

D&B und KF , TW audio sind da ein paar die das wirklich können.

im Falle vom C4 ist das auch nur ab 800hz der Fall.
siehe handbuch. www.db-audio.com

eine T24 von www.tw-audio.de macht ab 450hz ihre 60 grad
siehe Datenblatt Diagramm.


bei Turbosound und F1 und viele vielen andern herstellern ist oft eher der wunsch Vater des gedankens.
hippelipa
Inventar
#12 erstellt: 20. Mai 2008, 17:35

tthorstenpa schrieb:
Es gibt wenige Boxen die den angegeben Winkel exakt einhalten.

D&B und KF , TW audio sind da ein paar die das wirklich können.

im Falle vom C4 ist das auch nur ab 800hz der Fall.
siehe handbuch. www.db-audio.com

eine T24 von www.tw-audio.de macht ab 450hz ihre 60 grad
siehe Datenblatt Diagramm.


bei Turbosound und F1 und viele vielen andern herstellern ist oft eher der wunsch Vater des gedankens.


Wenn ich mir mal eine Bemerkung erlauben dürfte.

Es gibt Leute die das anders sehen. Wie gut Systeme zu Clustern sind hängt nicht alleine nur vom exakten Abstrahlverhalten aus Isobarenmessungen ab, sondern auch von einer vernünftigen Lautzeitkorrektur mittels Phaseplug. Systeme wie ASPECT oder RESOLUTION haben das erkannt und durchaus wegweisende Lösungen für Hornkonstruktionen gebracht. Gerade bei den oft Zitierten TW-Audio vermisse ich Phasenkorekturen im Horn. Niedrigere Trenfrequenzen zum Kompressionstreiber bei diesem System verursachen wohl eher Probleme als bei den englischen und zugegebenermassen viel teuereren Systemen.

Zugegebenermassen fehlt mir die Praxiserfahrung mit TW-Audio. Aber bei Funktion-One Resulution 4 und 5 sehe ich mich nicht mehr in der Lage Phasenprobleme bei einer Abhördistanz ab 5m auszumachen. Ich denke nur die Wenigsten sind dazu in der Lage. Meines Erachtes ist dies nur möglich wenn man einerseits eine sehr geringe Distanz zum Cluster hat und dazu womöglich noch eine Erwartungshaltung in Richtung "Phasing" in sich trägt.
Gelscht
Gelöscht
#13 erstellt: 21. Mai 2008, 08:27
Aber Mario wenn ein system korrekt abstrahlt als einzel Box wie es das T24 z.b das tut .
Dann kann ein Cluster - mit den einschränkungen eines CLusters nur korrekt abstrahlen.

Die Firma Turbosound und auch Function one geht seit jahrzehneten den Weg einer eher engen abstrahlung die zu den Höhen hin zu nimmt also keine Constant Directivity sondern eher Expo oder Tratirx charateristik.

Schauste Dir die Isobaren mal genau an bzw misste nach wirste festtellen. das das nicht super toll ist.

Andere firmen sind da viel viel Weiter vorne.

D&B legt da viel wert drauf und da ist das so.
KF auch und TW Audio auch.

Diese Theorie mit den Phaseplugs und Tiefertrennnung mag ja ganz nett sein - aber ob das wirklich hilft ?

denn zwängsläufig entsteht ja beim Clustern abstände zwischen den Tops etc. pp.

wenn ich mir nun die PLS 2008 vorführung vom TA 500 von Turbosound mit der neuen ach so tollen Schallführung an sehe dann muss ich sagen bei 2x2 Tops also 2 breit und 2 tief war ich schon enttäuscht da es orginal an jedem Punkt der zu beschallenden Fläche anderst klang.
und das bei einem system das mit 50x25grad angegeben ist.
Schauste in die Isobaren siehste warum.
Wie und warum man das TA 500 so unglücklich gehängt hat keine ahnung - auf jeden fall hab ich das system besser in erinnerung. Aber man hat die Probleme gesehen die man haben kann - die zwangsläufig durch die physik entstehen.


Ein weit verbreiteter irrglaube ist ja das eine Box am Gehäuse winkel oder direkt neben der angegebene Abstrahlung wie abgeschaltet sei. Dem ist nicht so das sind nur -6dB dämpfung.

Bei Meyersound findest du ein Buch das sich "Sound Reference Handbook" nennt hier beleuchtet Bob Mc Carthy die thematik Abstrahlung und Clustern von boxen an hand einer Meyer MSL 3. Sehr lesenswert.
hippelipa
Inventar
#14 erstellt: 25. Mai 2008, 13:27

tthorstenpa schrieb:
Schauste Dir die Isobaren mal genau an ......
Schauste in die Isobaren siehste warum.


In diesem Fall empfehle ich vermeindliche bessere Isobaren am besten übers Bett zu hängen. Scheint ja stimulierend zu sein.

Wie in anderen Diskussionen bereits erwäht, interessieren mich die Technischen Daten überhaupt nicht mehr. Die Zeiten an denen Ich katalogsammelnd über die Messe gerannt bin um in den Folgemonaten alle Daten auswendig zu lernen habe ich lange hinter mir gelassen. Die meisten Hersteller schönen doch diese Daten irgendwie um irgendwo bei irgendwas besonderst gut auf dem Papier zu stehen.

Papier ist geduldig.
Ich denke das Hören geht da über das Sehen bzw. Lesen von Daten.

Klar erkennt man die direkte Verwicklung von dir mit TW-Audio und bei mir mit F1, doch die angebotenen Produkte stehen in keinster Weise in Konkurenz zueinander. Deshalb verstehe ich nicht warum du es nötig siehst Aussagen wie TW=toll F1=weniger zu machen. Ist es nicht besser, wenn man etwas nicht mag, es erst garnicht zu erwähnen?

Für Leute die trotzdem gerne was fürs Auge wollen, schöne Bildergallerie zu Clustern aber in lila.
Funktion-One Photos
TT kann ja mal die Bilder raussuchen, wo etwas nicht korrekt gehängt, bzw. geclustert wurde. Gibts auch das ein oder andere.
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