Alternative für QSC - oder doch bleiben?

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Quadratmandel
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Dez 2018, 00:41
Hallo Forum Mitglieder,

vor ca. einem Jahr haben wir angefangen selbststädnig PA-Technik zu verleihen und aufzubauen. (Habe schon länger woanders mitgearbeitet, deshalb die Erfahrung). In der Zeit konnten wir einiges an Erfahrung sammeln und unser Equipment erweitern. Wir haben viele Kunden gewonnen und manche verloren, so wie es halt als "Anfänger" ist.

Begonnen haben wir mit zwei QSC K12. Ich wollte unbedingt etwas sehr sehr gutes und habe die K10 gehört gehabt und war sehr begeistert. Danach kamen zwei K-Subs die schnell wieder weg waren und Zeit für Zeit durch zwei KW 181 ersetzt wurden. Es kamen dann noch zwei EV ZLX 112P dazu, um auch etwas für kleinere Veranstaltungen zu haben. Alles an Licht, Traversen, Mics und co. ist für diesen Thread irrelevant.

Langsam muss ich feststellen das für fast alle Events die QSCs überdimensioniert sind. Das Equipment war schweineteuer und steht dann auf Partys wo das Risiko höher ist das was kaputt (Alkohol, Vandalismus usw.) geht, als dass sie voll ausgefahren wird.

In einer Turnhalle oder Open Air allerdings ist man mit zwei diesen Subs trotz der immensen Leistung verloren. Da die Events immer größer werden stellt sich natürlich die Frage zwei neue Subwoofer zu holen. Da der Einkaufspreis allerdings inklusive Schutzhülle so extrem hoch ist und es auch nicht jeden Tag vorkommt das alle 4 Subwoofer benutzt werden, weiß ich nicht ob das sinnvoll ist es so weiterzuführen.

Die Frage die euch nun stelle ist, ob ihr meint ich sollte weiterhin auf QSC setzen und das Geld investieren, oder ob es Sinn macht eher günstigere oder passive Subwoofer zu nehmen und davon ein paar mehr? Zwei weitere KW 181 werden ca. 2800 Euro kosten. Insgesamt hat die Anlage schon (Zwei KW181 und zwei K12) 3800 gekostet. Mit den EVs ca. 4300. Würde es Sinn machen, das Eq zu verkaufen und in ein anderes zu investieren? Die Qualität von QSC ist meiner Meinung nach Top! Vor allem die Limiter und Zuverlässigkeit, aber nach jedem Event kommen ein paar mehr Kratzer und Flecken rein was bei dem Warenwert einfach weh tut.

Ich hoffe ihr versteht das Problem, es ist nicht so leicht es in verständliche Worte zu fassen. Ich bin für jede Hilfe / Meinung dankbar :-)

Liebe Grüße
Quadratmandel
Zalerion
Inventar
#2 erstellt: 18. Dez 2018, 03:14
Das ist eine Geschäftsentscheidung, die nur du für dich treffen kannst...
4300€ finde ich jetzt nicht so viel, für gutes Equipment ("schweineteuer"... du befindest dich noch im Bereich, wo man Listenpreise findet )

Klar kannst du dir ein kleineres System anschaffen, ist dann die Frage, wie viel das eingesetzt wird, oder die Hälfte der Zeit nur Lagerraum wegnimmt. Für Schäden an dem Equipment sollte prinzipiell der Veranstalter aufkommen müssen - natürlich nur, wenn ihr nicht mit Fehlern beim Aufbau diese verursacht.


aber nach jedem Event kommen ein paar mehr Kratzer und Flecken rein was bei dem Warenwert einfach weh tut.

Das liegt in der Natur der Sache. Deshalb nimmst du ja auch Miete dafür.
Irgendwann sind sie abbezahlt, dann machen sie Gewinn. UND verkaufen kannst du sie ja auch noch.

Übrigens kann man auch auf Partys so aufbauen, dass die Leute da nicht dran kommen - das muss dann eben Voraussetzung werden, wenn jemand das so haben will.
Kratzer und Flecken sind auch gar nicht so schlimm, neuer Lack ist jetzt auch nicht die Welt - ich hätte mehr Angst um Getränke in der Elektronik.

Zum Thema "größere" Anlage:
Such dir jemandem zum kooperieren. Das wird sehr häufig gemacht, denn die meisten haben nicht alles auf Lager. Da wird sich dann gegenseitig für Großveranstaltungen ausgeholfen und alle gewinnen dabei.
(Sollten natürlich dann die gleichen Subs in den Lagern stehen)

Was bei großen Anbietern inzwischen häufig gemacht wird, sind Groundstacks mit 2-3 Line Array Elementen als "kleine" Anlage zu vermieten - ich finde das meistens eher suboptimal, aber das entlastet dann das Lager, wenn man nur sehr wenig verschiedene Teile vorhalten muss.
Carras73
Stammgast
#3 erstellt: 18. Dez 2018, 10:12
Moin,

sehe das ähnlich wie Zalerion.
Was Du (ihr) bereit seid zu investieren,...müsste Ihr selber entscheiden und durchrechnen.

im Grundsatz geht es euch um Subwoofer? o.k.

Das einfachste ist,...wenn Ihr zu den bereits vorhandenen KW 181 einfach weitere KW 181 kauft.
Dann ist das stimmig und passt zueinander.

Wurde ja auch schon erwähnt,...mit den QSC befindet ihr Euch irgendwo in der Mittelklasse, was PA angeht.

Klar könnt ihr auch in den Serien Richtung RCF HD oder 4Pro oder NX, Yamaha DXR, DZR, Electro Voice EKX oder ETX, FBT HiMaxx,...u.ä. schauen.
Billiger kommt das aber nicht. Ob es besser ist, ist auch Geschmackssache. Schrott ist da nichts davon.

Wenn Ihr dann Richtung KS Audio, TW Audio, D&B , L' Acoustic, Meyer Sound, Coda Audio usw. schaut,...kostet allein ein Topteil, teils deutlich mehr als Eure gesamte PA. Nur mal so als Anhaltspunkt. ;-)

Natürlich könnt Ihr überlegen solide Passive Subwoofer zu kaufen, die günstiger sind als die QSC KW 181.
Jedoch ist auch da wichtig, sich diese vorher anzuhören,...bevor man kauft.
Passive Subs,...brauchen dann eben wieder Extra Endstufen dazu, was auch wieder Extrakosten sind, wenn es was taugen soll.
Ggf. wäre hier auch Gebrauchtmaterial etwas. Da gibt es durchaus was,...für verhältnismäßig günstige Kurse.
Eine gewisse "Qualität" sollten die passiven Subs aber auch haben.

Gruß


[Beitrag von Carras73 am 18. Dez 2018, 10:14 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#4 erstellt: 18. Dez 2018, 10:38

Quadratmandel (Beitrag #1) schrieb:

vor ca. einem Jahr haben wir angefangen selbststädnig PA-Technik zu verleihen und aufzubauen.

Dann gehört ihr auch zu der Gruppe, die Geld ausgeben für irgendwelches Zoix, weil sie als Kind zu wenig Spielzeug hatten.
Und um gegenüber Dritten das Dasein dieser Produkte zu rechtfertigen, werden sie auf den Verleihmarkt geworfen.
Worin besteht Euer Alleinstellungsmerkmal?

Quadratmandel (Beitrag #1) schrieb:

nach jedem Event kommen ein paar mehr Kratzer und Flecken rein was bei dem Warenwert einfach weh tut.

Bei einer korrekten Kalkulation interessiert das nicht. Der Warenwert ist auch nicht der Anschaffungspreis.
Auf welchen Zeitraum sind denn die Dinger abgeschrieben?
DB
Inventar
#5 erstellt: 18. Dez 2018, 14:11
Hallo,


Quadratmandel (Beitrag #1) schrieb:

Die Frage die euch nun stelle ist, ob ihr meint ich sollte weiterhin auf QSC setzen und das Geld investieren,

Dein erster Fehler war, überhaupt nennenswert Geld für Beschallungstechnik in die Hand genommen zu haben. Der Markt ist kaputt, weil es -zig technikgeile Leute gibt, die "auflegen", "Party machen", "PA verleihen".


Quadratmandel (Beitrag #1) schrieb:

Würde es Sinn machen, das Eq zu verkaufen und in ein anderes zu investieren?

Auf jeden Fall. Von dem Geld könntest Du schön Urlaub machen, einen Segelschein erwerben, Golf spielen lernen, eine Skiausrüstung kaufen, ... das alles ist zweckmäßiger.


Quadratmandel (Beitrag #1) schrieb:

Die Qualität von QSC ist meiner Meinung nach Top! Vor allem die Limiter und Zuverlässigkeit, aber nach jedem Event kommen ein paar mehr Kratzer und Flecken rein was bei dem Warenwert einfach weh tut.

Nun, vielleicht bedienst Du auch den absolut falschen Kundenkreis. Vor allem, daß Du Alkohol und Vandalismus betonst, läßt kaum andere Schlußfolgerungen zu.


Quadratmandel (Beitrag #1) schrieb:

Ich hoffe ihr versteht das Problem, es ist nicht so leicht es in verständliche Worte zu fassen. Ich bin für jede Hilfe / Meinung dankbar :-)

Du bist nicht der Erste, der auf dieses Problem trifft: die Technik hat viel gekostet, nutzt sich ab und bringt nicht annähernd adäquat Geld herein. Wenn man aber damit Geld verdienen will, braucht man, wie Mechwerkandi sehr richtig feststellte, vor allem zwei Dinge: ein Alleinstellungsmerkmal und eine solide Kalkulation.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 18. Dez 2018, 14:12 bearbeitet]
bierman
Inventar
#6 erstellt: 18. Dez 2018, 16:48
Um mal von der kaufmännischen wieder ein bisschen auf die technische Schiene zu kommen:

auch mit zwei weiteren Subs wird das nichts mit der Turnhalle. Um die adäquat zu versorgen braucht es anderes Material und das passt dann auch kaum noch in nen Pkw.

Bzgl. QSC ansonsten: taugt schon und ist sein Geld wert. Keine Fehlinvestition.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 18. Dez 2018, 18:43
Eigentlich ist's OT aber naja, es hilft vielleicht zum Verstehen der Lage...


Dein erster Fehler war, überhaupt nennenswert Geld für Beschallungstechnik in die Hand genommen zu haben. Der Markt ist kaputt, weil es -zig technikgeile Leute gibt, die "auflegen", "Party machen", "PA verleihen".

Word.

Wenn man sich mal anschaut wie viele Angebote es für "PA leihen" es auf eBay Kleinanzeigen gibt...
Schon krank.
Und die schiere Anzahl ist ja noch nicht mal das schlimmste.

Zum einen schreiben die Leute von leihen und verstehen nicht, dass es sich bei einer Ausleihe erstmal um eine kostenfreie Sache handelt.
§598 BGB ist da ziemlich eindeutig...
§535 behandelt das Mieten.

Zum anderen kaufen sie sich ein Chinaböller-Set und verlangen dann pro Tag 10-20% des Kaufpreises. Zum Teil wird ja nur geschrieben:
" 12" Boxen mit 500 WATT und Subwoofer-Box mit 1000 WATT "
Toll... -.-

Klar, viel Geld ist das immer noch nicht, 50-80€ vielleicht.
Aber es macht, wie ja schon erwähnt, den Markt mehr und mehr kaputt, da auch "die Großen" ihr Equipment anbieten (oder das jedenfalls mal gemacht haben), welches jedoch ein vielfaches dessen gekostet hat was Kevin und Co anbieten.
Sie können dafür dann aber nicht auch 10-20% verlangen, dann würde sie ja niemand mehr kontaktieren...
Die Kundschaft ist aber auch für sie wichtig, bekannt wird man ja nicht durch Zauberhand...

Üblich sind 3-5% pro Tag normale Kunden.
Da gibts dann ein 2.000€ 2.1 System für 80€.
Bei Kevin gibts für den gleichen Preis die 500€ Eigenmarken-Anlage.
Wenn überhaupt.

Einer meiner "Höhepunkte" war auf einer Party auf der ein selbsternannter "DJ" mit Auna-Komplettausstattung meinte, wie geil das doch sei, dass er "fette 300€" für den Abend bekommt, es ihn aber aufregt immer weiter fahren zu müssen.
Ja warum wohl. Weil sich das Geschrei keiner mehr antun möchte der ihn gehört hat und die ihn deshalb nicht mehr buchen.
Dann kommt für die nächste VA der nächste Billig-DJ ran, was die Kleinanzeigen halt so hergeben... Scheißegal.

Soweit meine Beobachtungen zu dem Thema.

Für "nebenbei 'ne Mark dazuverdienen" ist der Markt zu sehr durcheinander.
Entweder man macht das aus Spaß an der Sache ohne finanzielle Hintergedanken
oder man steigt richtig ein.
Für letzteres sind aber auch die entsprechenden Kompetenzen notwendig.
DB
Inventar
#8 erstellt: 18. Dez 2018, 19:37
Hoffentlich hat's dem TE nicht die Sprache verschlagen. Ich bin aber dafür, die Lage so zu benennen wie sie ist. Schönreden nützt nichts.
Ohne wirkliches Alleinstellungsmerkmal geht es nicht. Man muß was ganz Spezielles machen (und auch können).


MfG
DB


[Beitrag von DB am 18. Dez 2018, 19:38 bearbeitet]
corell95
Stammgast
#9 erstellt: 19. Dez 2018, 10:12
Meine Meinung:
Entweder du vermietest profesionell aufgebautes DIY (zB. Jobst etc) oder aber auch altes gebrauchtes, amtliches Material (zB. Turbosound), sodass sich die Investition auch bei günstigem Mietpreis schnell amortisiert.
Oder du hast Equipment, was entweder von der Qualität und dem damit verbundenen Ruf (zB. Làcoustics) oder zumindest aber von seiner Einzigartigkeit (zB. Community) profitiert, sodass du hohe Listenpreise ansetzen kannst und hohen Wiederverkaufswert hast.
Der 1000ste in deiner Region zu sein, der Low-Mid Budget Plastikkübel anbietet (sorry, ich verstehe dass 4000€ viel Geld ist, aber in der Welt der PA kauft manch einer davon ein paar Kabel...), wird auf jeden Fall keinen Erfolg bringen, das geht nur über Masse (sprich 20+ Stück davon im Lager und an jedem Wochenende sind minimum die 2/3 unterwegs).

Für alle Optionen ist hohe Kompetenz natürlich ein großer Pluspunkt, für die erste allerdings unbedingt notwendig.
Mechwerkandi
Inventar
#10 erstellt: 19. Dez 2018, 10:44

Reference_100_Mk_II (Beitrag #7) schrieb:

Für "nebenbei 'ne Mark dazuverdienen" ist der Markt zu sehr durcheinander.

"Durcheinander" ist an dieser Stelle eine vorsichtige Beschreibung.

Für die notwendige Tontechnik einer Versammlung des ortsansässigen Bürgervereins (ca. 100 Gäste, Schulaula, div. Wortbeiträge, anschl. noch 2h Hintergrundmusik belangloser Art) zahlt der Veranstalter inzwischen - gar nichts mehr.
Der Techniker darf im Gegenzug Visitenkarten und Flyer auslegen.

Bemerkenswert:
Das Rednerpult muss ich immer noch selber mitbringen.
DB
Inventar
#11 erstellt: 19. Dez 2018, 12:45
Hast Du dafür wenigstens 12 Subwoofer und ein Line Array aufgebaut?
Mechwerkandi
Inventar
#12 erstellt: 19. Dez 2018, 13:06
Naja, der Aufwand ist schon teilweise bemerkenswert.
Da kommt drei (!) Stunden vorher eine ganze Truppe angerollt, Sprinter hoch/lang, und fängt an auszuladen.
Alle so durchschnittlich Mitte 20, schwarz gekleidet, Kettenraucher mit so einer 1000-Taschen-Weste.
Zum Teil wirklich teures Zeugs, Cases für alles, Endstufenrack, delay line, Kabel, ich staune nur noch Bauklötze.

Dann wird darüber diskutiert, ob man die vier Subwoofer jetzt besser auf Lücke oder in-line stackt.
Auf meinen Einwand hin, das sei doch vielleicht etwas oversized, wird entgegnet, das wäre für die lineare Abstrahlung unbedingt notwendig.
Die Zahnlückenfraktion hat sich durchgesetzt, meine Bauklötze werden immer größer.

Das notwendige Rednerpult fehlt, s.o., und der Umstand, das es in der Aula keinen 32A Drehstromanschluss gibt, bringt die Veranstaltung an den Rand des Scheiterns.

Bis zum nächsten Jahr.
DB
Inventar
#13 erstellt: 19. Dez 2018, 13:44
Bei mir langweilten sich da zumeist ein V25 oder V921 vor sich hin, daran steckten dann uralte Eigenbauboxen und ein Neumann M582.
kst_pa&licht
Inventar
#14 erstellt: 20. Dez 2018, 21:31
Jungs jetzt habt ihr ihn mit der Wahrheit und nichts als der Wahrheit offensichtlich geschockt...

Er hat ja jetzt auch das Glück das er an eine der sarkastischsten Personen hier in der Gruppe gekommen ist...
Mechwerkandi
Inventar
#15 erstellt: 21. Dez 2018, 10:06
Wo liest Du hier was von Sarkasmus?
Ich lese hier nur die Wahrheit, und die sollte man ertragen können...
DB
Inventar
#16 erstellt: 22. Dez 2018, 19:41
Tja. Sendepause.
gameuno
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Dez 2018, 14:38
Also das war für mich als Außenstehenden wirklich der lustigste Thread, den ich hier bis jetzt gelesen habe. Dem TE dürfte es da anders gehen...
DB
Inventar
#18 erstellt: 28. Dez 2018, 14:47
Wieso lustig?
gameuno
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Dez 2018, 14:54
Naja, die "Kaltherzigkeit", mit denen ihr den Plänen und Ambitionen des TEs entgegentretet, ist schon irgendwie lustig für mich, warum auch immer.

Aber ich bin schon ruhig
DB
Inventar
#20 erstellt: 28. Dez 2018, 15:12
Nun ergreif doch nicht gleich die Flucht. Hier beißt niemand.
Es ist keine Kaltherzigkeit, sondern Realismus, der sich aus längerfristiger Erfahrung (bei mir waren es 16 Jahre) speist.
Schau mal, es bringt doch dem Frager überhaupt nichts, wenn man ihm das Beschallungsgeschäft in den schillerndsten Farben ausmalt. Die Realität sieht nun mal anders aus (das hat der TE in seinem Eröffnungsbeitrag auch eingeräumt). Dazu braucht man nur "PA Verleih" in eine Suchmaschine einzugeben. Ist halt so. Investitionen lohnen sich da nicht, vor allem nicht, wenn es an einem Alleinstellungsmerkmal fehlt.


MfG
DB
gameuno
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 28. Dez 2018, 23:17
Als ich den Thread durchgelesen habe, hab ich auch mal "PA verleih" in den Kleinanzeigen gesucht. Alleine schon, dass da oft nicht mal dabeisteht, was genau eigentlich "verliehen" bzw. vermietet wird, macht die Sache schon sehr unübersichtlich und zeigt, dass viele Vermieter wenig Ahnung haben von dem, was sie da machen.

Bedeutsamer ist aber fast noch die Ahnungslosigkeit der Kunden, die dann PA "leihen". Denen kann man ja auch jeden Schrott anbieten, die wenigsten werden zu unterscheiden wissen zwischen Ober- und Unterklasse bei PA. Damit wird es für die, die teures PA vermieten, noch schwieriger.

Tja, was kann denn nun so ein Alleinstellungsmerkmal sein? Besonders teure Lautsprecher vielleicht, aber da muss man dann auch besonders viel Verlangen beim "Verleih", damit es sich rechnet. Dann kauft es aber fast niemand schätze ich. Ich frage mich also, was man sonst besonderes machen kann...

Ehrlichkeit ist natürlich notwendig in so einem Forum, sonst ist es ja nutzlos, aber die mühsam zusammengekaufte Anlage als "Plastikkübel" zu bezeichnen, ist ja schon recht hart, oder?
Donsiox
Moderator
#22 erstellt: 29. Dez 2018, 01:32
Naja, ist ja nunmal Plastik und kein Multiplex.
Eine Spezialisierung wäre z.B.
- extreme Wetterbedingungen
- sehr große Areale (Waldgebiet, Marathon)
- Sicherheitstechnik
- Besonderer Service (extrem schnell/extrem zuverlässig)
u.v.m.
DB
Inventar
#23 erstellt: 29. Dez 2018, 12:02
Ja, das geht in die richtige Richtung.
Irgendwelchen Leuten irgendwelches PA-Zeugs auszuhändigen und auf unbeschädigte und/oder überhaupt Rückgabe zu hoffen ist m.E. kein tragfähiges Modell mehr. Wenn man / die Technik was Besonderes kann, ist es zumeist auch nachrangig, ob das Zeug von 1965 oder 2018 ist.


[Beitrag von DB am 29. Dez 2018, 12:03 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#24 erstellt: 29. Dez 2018, 15:00
Anderes Beispiel:
Suche im "PA-Verleih" nach einem Anbieter für mobile 100V Outdoor Installationen.
Z.B. für ein größeres Straßenfest, oder hier in HH die "Moto Classics".
Du findest keinen, weil: Druckkammerlautsprecher sind uncool und 100V Technik kann sich von den PA Nerds ohnehin keiner vorstellen.
Diese Vorstellung geht aber bis in die Projektmanagement-Ebene von großen Verleihfirmen.

Die Dekom hat hier vor ein paar Jahren den Vogel abgeschossen und das Flughafenfest (systembedingt eher weitläufig...) komplett niederohmig ausgestattet. Eine Materialschlacht sondergleichen, unfassbar.
Die Firma, von der die Beschallung der "Moto Classics" stammt, kommt aus Ostfriesland. Ist ja auch gleich um die Ecke.
100 Lautsprecher (TOA 2-Weg Druckkammer, 100V) plus Stative, 20 km Kabel.


[Beitrag von Mechwerkandi am 29. Dez 2018, 15:02 bearbeitet]
DB
Inventar
#25 erstellt: 30. Dez 2018, 12:45

Mechwerkandi (Beitrag #24) schrieb:

Du findest keinen, weil: Druckkammerlautsprecher sind uncool und 100V Technik kann sich von den PA Nerds ohnehin keiner vorstellen.
Diese Vorstellung geht aber bis in die Projektmanagement-Ebene von großen Verleihfirmen.

Guck Dir doch einfach deren Gesichter an, wenn Du Kabeltrommeln ablädst, wo Feldkabel statt zentimeterdicker Lautsprecherstrippen drauf ist. Das Ganze möglichst noch mit Großtuchel statt Lautsprechergardena ...


Mechwerkandi (Beitrag #24) schrieb:

Die Dekom hat hier vor ein paar Jahren den Vogel abgeschossen und das Flughafenfest (systembedingt eher weitläufig...) komplett niederohmig ausgestattet. Eine Materialschlacht sondergleichen, unfassbar.

Solange Ahnungslosigkeit auch noch bezahlt wird ...
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