iPad vs Daw-Controller

Ich hatte für das Mischen in Cubase einen Behringer BCF und fand das klasse. Vor allem weil man etwas in der Hand hatte, ein Gefühl für den Fader bekam. Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade dieses Gefühl bei einer Touch-Screen-Lösung verloren geht. Auf der anderen Seite bietet ein iPad natürlich noch viel mehr...

Wenn es wirklich nur um den Controller geht, würde ich das als echte Hardware kaufen.
Wenn du das iPad auch anderweitig nutzen willst, wäre das natürlich auch eine Option.

Ist das Ipad b.z.w. Tablets die Zukunft der Digitalen Musik?

Fürs iPad gibts ja schon massig Musik-Apps, vom ReacTable (der 10.000 Euro als Hardware, aber nur 8 Euro als App kostet) zur Synthie-App für 40 Euro, deren Hardware-Äquivalent damals 1 Mio. DM kostete.
Also für egal welchen Bereich, ich mache gerade eine Ausbildung zum Audiotechniker... gibt es eine iPad-App :-)

Kann nur sagen, mit dem hast du vielleicht nicht das haptische Feedback, aber ein gescheiter Controller kostet um einiges mehr (hatte mal das Euphonix MC Mix, und das war laut, langsam und hatte instabile Treiber).

Mit dem iPad dürftest du recht glücklich werden, vor allem, weil man da auch mal auf dem Klo mit mixen kann ^^

Software ist preistechnisch sowieso der Hardware überlegen. Was man für ein paar Euro an Software bekommt ist in Hardware für Normalsterbliche oft nicht erreichbar.
Ob ich dann aber nicht die paar Euro ausgeben will, die mich z.B. eine Mackie-Controll kostet um die Haptik eines "echten" Mischpults zu haben, selbst ein Behringer BCF für 100€ bietet - richtig konfiguriert - einen unglaublichen Workflow. Dafür bekommt man im Leben kein iPad.

Aber wie gesagt, wenn einen das iPad sowieso reizt z.B. weil man auf dem Klo an einem Synthie schrauben will (was absolut legitim ist ;)) dann ist das definitiv eine Überlegung wert. Wenn es nur um ein paar Fader geht, würde ich eine andere Lösung bevorzugen.

Wenn es nur um ein paar Fader geht, würde ich eine andere Lösung bevorzugen.

Würde ich theoretisch auch sagen, allerdings habe ich wie gesagt mit teuren Geräten schlechte Erfahrungen gemacht.
Am Besten ist wohl wie immer, nach Bauchgefühl kaufen oder beides ausprobieren und ein Gerät wieder zurückschicken :-)

Also ich hatte vor mir etwas in der Richtung Akai APC-40 zu kaufen bin dann jedoch auf Youtube auf Videos von diversen iPad-Apps gestoßen und war wirklich begeistert. Nach längerem Überlegen und weiteren Recherchen hab ich mich dann letztendlich dazu entschlossen mir ein iPad zuzulegen. Das war kurz nach dem Release des iPad 2 daher konnte ich relativ günstig für 380 € ein neues iPad 1 kaufen.

Und ich muss sagen es hat sich wirklich gelohnt. TouchOSC ist absolut genial (geht leider nur unter Mac jedoch ist die App "Midi Touch" ziemlich genau das Gleiche und die geht auch mit Windows. Ein weiterer Vorteil von Midi Touch ist dass man die Control Oberflächen direkt auf dem iPad editieren kann was sehr praktisch ist) und für Ableton-Nutzer kann ich "Touchable" (in meinen Augen eine der genialsten iPad-Apps überhaupt) sehr SEHR empfehlen. Einfach mal in Youtube danach suchen da gibt es etliche faszinierende Videos.

Ich hoffe ich konnte helfen

Ach ja und bei der Anschaffung des iPads nicht vergessen: Es ist ja auch noch für allerlei andere Sachen sehr praktisch denn z.b. mit einem apc-40 der genauso viel kostet wie ein ipad 1 kann ich mich nicht entspannt in den garten legen und surfen oder emails checken oder auf dem riesigen touchscreen spiele spielen

mfg

PS: Noch ein paar iPad-Musik-App-Empfehlungen:
- Griid Pro (auch zum Ableton fernsteuern)
- ReBirth (iPad-Version von Propellerhead's Rebirth)
- iElectribe (Software-Nachbauten der legendären Korg-Drumsynthies)
- iMS-20 (voll ausgestatteter Software-Nachbau des analogen Synths. Man kann virtuell alles mögliche Verkabeln (komplettes CV-Routing etc) - macht irre Spaß)
- FL Studio HD (Fruity Loops Studio fürs iPad - Spielzeug für zwischendurch und unterwegs )
- Discovr Music (Musik-Suchmaschine die Infos über Interpreten anzeigt und diese visuell dynamisch miteinander vernetzt - sinnvoll zum "discovern" von Musik und neuen Interpreten)
- Apple GarageBand (GarageBand fürs iPad - da sind ein paar echt gute Instrumente und Funktionen dabei ist zwar nichts für den Einsatz "zuhause" bzw wenn man einen pc mit "ordentlicher" Software zur Verfügung hat aber unterwegs wirklich nützlich)

Jazzmutant Lemur soll jetzt auch auf's iPad übertragen werden, wäre klasse!