Hardware für Chormitschnitte

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Neuling
#1 erstellt: 29. Nov 2013, 00:25
Hallo Forum
und erst einmal einen schönen guten Abend.

Ich wende mich an dieses Forum, da ich von "Audiotechnik" keine Ahnung habe!

In den vergangenen 4 Jahren habe ich einen Chor begleitet und Konzerte sowie Proben mitgeschnitten. Am Ende des Jahres habe ich aus den Aufnahmen immer eine CD geschnitten.

Dabei verwende ich seither folgendes Setup:
Einen Mc Crypt MCB-1003 Mobile Mixer (bei Conrad) mit zwei Mc Crypt CM-60 Kondensator-Mikrofonen (bei Conrad). Die Mikrofone sind per 2 x 10 Meter XLR Kabel am Mischpult angeschlossen und der Mischpult hängt über einen Chinch zu 3,5 Klinke Adapter am Audioeingang (Line In) meines Notebooks. Aufgenommen wird das ganze (Stereo) mit Audacity.

Bei den Aufnahmen stehen die Mikrofone (je nach Platz in der Kirche) 3 - 5 Meter vor oder direkt hinter dem Chor. (Dabei ist der GAIN Regler bei etwa 3/4)

Die mit dieser Technik erzielten Aufnahmen sind (meiner Meinung nach) ganz ok. Nur wachsen mit der Zeit auch die Ansprüche. Mich stört zum Beispiel das Hintergrundrauschen oder die Tatsache, dass man den Bass nicht richtig verstehen kann.

Daher suche ich nach Möglichkeiten mich/meine Aufnahmen zu verbessern. Gibt es eurerseits Tipps, wie ich mit meiner Hardware bessere Aufnahmen hinbekommen kann oder ist meine Ausrüstung so Amateur haft, dass ich mir dringend neue Hardware zulegen sollte?


In der Hoffnung, dass meine Frage nicht einfach nur mit einem müden Lächeln oder dem Aufruf selber zu googeln (ich wüsste nicht einmal wonach) abgewinkt wird.

Mit freundlichen Grüßen
Trial&Error

EDIT: Hinzufügen von Links


[Beitrag von trial&error am 29. Nov 2013, 00:29 bearbeitet]
light-Green_Apple
Inventar
#2 erstellt: 29. Nov 2013, 02:05

dass ich mir dringend neue Hardware zulegen sollte?


Ja!
Denn das rauschen und die schlechte Klangqualität kommen genau davon.

Kannst du eventuell mal ein Soundbeispiel hier hochladen?


Wenn du das nur zum Spaß machst und dich nur das rauschen stört wäre vielleicht ein einfacher Handrekorder was für dich.
Ich habe mir für Chorauftritte den Tascam Dr 2d angeschafft - für mich reicht das.
Soundbeispiel von mir mit dem genannten Rekorder in einer Kirche. Aus 30m Entfernung, daher auch ein wenig Rauschen.

Wenn ich professionell aufnehme, dann kommen qualitative Mikrofone, ein qualitatives Mischpult und ein qualitativer Mehrspurrekorder zum Einsatz. Ist eine der Sachen Billig-Schrott aus China, hört man das auch am Ergebnis!


[Beitrag von light-Green_Apple am 29. Nov 2013, 02:06 bearbeitet]
trial&error
Neuling
#3 erstellt: 29. Nov 2013, 12:24
Hallo light-Green_Apple ,

was das Soundbeispiel angeht, wie lade ich hier eigentlich was hoch?

Beispiele:
- Einsingen (Gospel)
- Orgelnachspiel
- Amen (Gospel)

Ich hoffe mal, dass die gewählten Beispiele aussagekräftig sind.

Mit freundlichen Grüßen
Trial&Error

Edit: Beeindruckenderr Chor (in deiner Aufnahme)!
Edit 2: Ich habe bei meinem ersten Post vergessen zu erwähnen, dass ich noch einen Zoom H4 besitze.


[Beitrag von trial&error am 29. Nov 2013, 13:26 bearbeitet]
light-Green_Apple
Inventar
#4 erstellt: 29. Nov 2013, 16:17
Klingts mit dem H4 denn nicht besser?


Beeindruckenderr Chor (in deiner Aufnahme)!

Das war der Drakensberg Boys Choir aus Südafrika. Wohl einer der besten Knabelchöre der Welt
trial&error
Neuling
#5 erstellt: 29. Nov 2013, 17:37
Wenn ich mir die Aufnahmen anhöre, dann merke ich kaum einen unterschied. Vor allem der Bass leidet bei beiden recht stark.
Außerdem kann ich beim H4 die Mikrofone weder einzeln aufstellen noch kann ich wirklich die Empfindlichkeit anpassen. Und in (zumindes unseren Kirchen) ist es meist recht schwierig einen Platz für die Technik zu finden.

Wenn ich mich mit meiner Technik verbessern wollte, was könntest/würdest du mir empfehlen?

Und noch eine kleine Frage:
Was ist ein Mehrspurrecorder? Kann ich mir das wie eine Soundkarte vorstellen, die statt 2 z.B. 5 Kanäle aufzeichnet?

Mit freundlichen Grüßen
Trial&Error
light-Green_Apple
Inventar
#6 erstellt: 29. Nov 2013, 20:22

die statt 2 z.B. 5 Kanäle aufzeichnet?


Im Prinzip ja.
trial&error
Neuling
#7 erstellt: 29. Nov 2013, 22:11
Ok,
suche ich nach dem falschen oder gibt es Mehrspurrecorder wirklich erst ab ~1000€ ?

Wenn dem wirklich so ist, gibt es eine Möglichkeit meine Aufnahmen mit einem kleineren Budget zu verbessern?
Ich dachte da so an 2-500€.
light-Green_Apple
Inventar
#8 erstellt: 29. Nov 2013, 22:22
Hmmm....

Mikrofone würde ich dir Rode NT5 ans Herz legen....
Als Mischpult irgendeins, was USB fähig ist....
ohne_titel
Inventar
#9 erstellt: 30. Nov 2013, 22:41
gerade für diese anwendungen, wo es schwierig ist, platz für die technik zu finden, sind die kleinen wie der h4 unschlagbar.
am interessantesten für dich könnte ein zoom h6 sein, kombiniert mit einem rudel vernünftiger condenser, z.b. angesprochenes rode nt5, oder, weil besser abzuhängen, nt6.
wenn man sich ein bisschen mühe bei der positionierung macht (kopfhörer dran und loslaufen...) kann man übrigens auch mit einem h4 mit internen mikrofonen einwandfreie aufnahmen machen - auch die bässe. (abgesehen davon, dass kaum ein laienchor genug bässe mitbringt...)
ohne_titel
Inventar
#10 erstellt: 30. Nov 2013, 23:06
was mir beim durchhören deiner beispiele aufgefallen ist: das klingt alles extrem nah mikrofoniert. versuche, den raum zu nutzen und nicht dagegen zu arbeiten.
große klangkörper wie chöre und orchester klingen nie für sich, sondern immer nur in und mit dem raum, in dem sie sich befinden. betrachte den raum als bestandteil des ensembles.
und: der zuhörer sitzt nicht direkt vor dem chor, sondern irgendwo weiter hinten in saal oder kirche. und nur von da aus kann es aufgewogen klingen und sich eine bühne aufbauen.

ich bin für solche dinge auch kein freund von groß-ab-anordnungen, und wenn es doch sein muss, dann wesentlich weiter entfernt als hier. in 90% aller fälle reicht mit eine xy-mikrophonie aus, so wie es ja auch beim h4 der fall ist.
was so einfache setups können: bei einem akustisch gut austarierten chor ganz hervorragend klingen
was sie nicht können: live vorhandene probleme (zu wenig bässe, zu laute oder ungünstig positionierte begleitung, husten, ...) auspolieren.
trial&error
Neuling
#11 erstellt: 04. Dez 2013, 00:45
Hallo,
erst einmal einen herzlichen Dank für alle Antworten.

Jetzt noch ein par Fragen:
1. Worin unterscheiden sich das NE-362 Kondensator-Mikrofon (ConradConrad - ~45€) vom NT5 (AmazonAmazon - ~300€)?

2. @ohne_titel:
Was meinst du mit "mikrofoniert"?
Hast du einen Tipp, wie ich die Akustik der Kirche besser nutzen kann, OHNE das Publikum zu sehr mit rein zu bekommen?

Mit freundlichen Grüßen
Trial&Error
ohne_titel
Inventar
#12 erstellt: 04. Dez 2013, 10:11
die mikros unterscheiden sich schlicht im klang. gerade im bassbereich wird das nt5 besser klingen, aber auch sonst neutraler.
es ist natürlich immer schwierig, pulikumsgeräusche auszublenden. ich tendiere dazu, eher mehr publikumsgeräusche in kauf zu nehmen, wenn es dem gesamtklang dienlich ist. was man machen kann, ist, die mikrofone recht hoch über dem publikum anzubringen, auf hohen stativen, abghängt (xy-anordnung passt durchs pfingstloch...) oder auf/vor der empore.
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