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Audiophile Rock und Metal Scheiben

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Finch89
Neuling
#151 erstellt: 01. Mrz 2013, 02:28
Was Transparenz und definierte Höhen angeht, untermalt von natürlichen Bässen und von fast unglaublicher Tiefe:

Tesa - Nekad Part47-Part48

Was das Klangerlebnis angeht mein absoluter Favorit! Hier ein grober Eindruck (auf HD stellen), der natürlich nicht an die CD rankommt. Gibt es auch auf Vinyl, aber leider schwer zu bekommen.

http://www.youtube.com/watch?v=2XcbWnPmDIQ

Grüße,
Martin
Woitlbua
Ist häufiger hier
#152 erstellt: 08. Mrz 2013, 12:32
Im Bereich Rock: Turbonegro, Stone Temple Pilots (Hickory Dichotomy), INXS (Mystify)...

lg Markus
Deep6
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 20. Mrz 2013, 01:02
Legt die Messlatte im Rockbereich sicherlich recht hoch :

Steven Wilson's "The Raven That Refused to Sing".

Der normale CD Mix ist schon der Hammer, auf der Scheibe haben Mr. Wilson und Alan Parsons nichts anbrennen lassen.

Musikalisch ist die Scheibe eh geil.
ebajka
Inventar
#154 erstellt: 28. Mrz 2013, 02:32
Rotting Christ hat schon immer Qualität geliefert nicht nur musikalsich, sondern auch klanglisch nur als Beispiel:

Rotting Christ Non Serviam-a 20 Year Apocryphal Story (CD+DVD, Box-Set)

was soll ich sagen, hier geht es um die Aufnahmequalität, die Scheibe ist Live von 2009 und die ist wirklich gut.

2008 hat Metallica dieses Sound mit Death Magnetic leider nicht annährend erreicht. Ob das live aufgenommen ist, glaube ich einfach nicht... die Griechen können es einfach. s. Suicidal Angels.
noisestadt
Stammgast
#155 erstellt: 18. Apr 2013, 10:55
Schöner Artikel / Review zum Thema HiFi und Metal: http://www.fairaudio...th-musik-kritik.html
Judgetaine
Schaut ab und zu mal vorbei
#156 erstellt: 27. Apr 2013, 19:18
Judas Priest - Painkiller
Immortal - Sons of northern Darkness
Machine Head - the Blackening
The Devils Blood - the Thousandfold Epicentre
Amorphis - Elegy
Mastodon - the Hunter

... das sind Alben die ich zumindest aus meiner Sammlung am "saubersten","besten" produziert finde. Hier finde ich schon die Qualität der Musik ausreichend um die Alben hoch zu bewerten. Vom Geschmack mal unbeachtet gelassen.


Andere Alben wie Tool - Aenima, Dream Theatre - Images and Words, Opeth - Still Life wurden schon genannt.

Allerdings habe ich keine super Anlage um da jetzt die letzten Nuancen heraushören zu können.
Shalrath
Neuling
#157 erstellt: 06. Mai 2013, 17:42
Auch sehr schön zu hören: Das Soloalbum von Obscura-Gitarrist Christian Münznzer: Timewarp.
Happyburial
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 06. Mai 2013, 20:50
@ Klas126:

Tut mir leid, aber das ist einfach Blödsinn. Du kannst Death/Extreme Metal nicht über einen Haufen scheren. Es gibt genug Gegenbeispiele, die hier teilweise auch bereits erwähnt wurden. Machte man die Kompression als einzigen Entscheidenden Faktor aus, würde trotzdem noch reichlich Rotz am Ende übrig bleiben.
Die Drums auf den von dir erwähnten Metal-Church-Alben, insbesondere auf ihrem Selftitled, sind z.B. vom Prädikat "gut aufgenommen" Meilenweit entfernt, das Wort "audiophil" dagegen dürfte nicht einmal im entfernteren Zusammenhang genannt werden.

Grüße, Simon
sl.tom
Inventar
#159 erstellt: 06. Mai 2013, 23:14
Hallo Rockfreunde,

zwar kann ich mich mit dem Begriff audiophil nicht wirklich anfreunden, aber bei gut klingenden Rockscheiben fällt mir auf Anhieb Manowars 92er-CD "the triumph of steel" ein, die in meinen Augen für ein Rockalbum einen recht guten Klang hat.

Abseits der Rockmusik finde ich die 86er-CD "big world" von Joe Jackson klanglich sehr gut, dürfte aber nicht jedem gefallen.

Gruß Tom
Klas126
Inventar
#160 erstellt: 07. Mai 2013, 14:00
@ Happyburial Gut es ging mir um gute Dynamik...das ding ist das Alben mit Guter Dynamik nicht unbedingt gut klingen müssen... aber Metal Chruch geht klar... und Fates Warning auch.

Im gegensatz zu den andern Geposteten alben sowieso...

Es geht natürlich nur um Metal...

Aber wenn du Alben mit besserer Dynamik und gleichzeitig besserm klang kennst... Im Metal berreich, nur her damit... ich will mich immer weiter enwickeln.

Es ist eh sehr schwer über Audiophile Aufnahmen im Metal berreich zu sprechen wenn dann und da bin ich überzeugt, gibt es die nur in den 80' anfang 90' im Prog Metal berreich zu finden.

zum Extrem Metal

Also z.b. Das Album von Death: Human hat sehr gute Dynamik Und das ist Death Metal. ( Vorraus gesetzt du kaufst die richtige Version)

Nur kommt das nicht an Prog Metal ran was Klang angeht... muss es ja auch net, das soll schreddern ^^

Deswegen... überhaupt was im Metal zu finden, was man Audiophil nennen kann ist sehr schwer.

mfg
Klas
Happyburial
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 07. Mai 2013, 14:34
Gut, wenn du die Dynamik zum Hauptmerkmal erhebst, mögen wirklich gerade alte Aufnahmen überlegen sein.
Jedoch braucht eine gute Aufnahme noch viel mehr als nur Dynamik.
Beispiele sind da:
Opeth - Deliverance (hier besonders: A Fair Judgement)
Opeth - Ghost Reveries
Ne Obliviscaris - Portal Of I (hier besonders: Of The Leper Butterflies, Plague Flowers The Caleidoscope)
Death - The Sound Of Perseverance (hier besonders: Flesh And The Power It Holds)

Die Sache mit dem Loudness-War ist leider wirklich seeeehr dominant in diesem Genre. Was würde ich dafür geben, meine Lieblingsalben mal ohne Kompressor zu hören...

Grüße, Simon
Klas126
Inventar
#162 erstellt: 07. Mai 2013, 15:15
Und man muss dazu noch sagen das Alben mit einer guten Dynamik schonmal viel bessere changsen haben Audiophil zu sein als welche ohne gute...
Ich gehe mal soweit das sich das eine durch das andere ausschließt. Beides muss vorhanden sein...

Opeth z.b. hat keine gute Dynamik. Das schließt für mich automatisch Audiophil aus.

Ps: Wie sind deine Höhrgewohnheiten ? Mit Lautsprecher an der Anlage oder mit KH ? oder Nahfeld Monitore am PC ?

( bei mir alle drei ^^)
Happyburial
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 07. Mai 2013, 16:09
Ich höre, wie du ja offensichtlich auch, eigentlich über alle drei Varianten. Dabei habe ich auch keine wirkliche Gewichtung. Ich würde sagen, die prozentuale Verwendung entspricht etwa 30/30/40 (Nahfeld, Kopfhörer, Standboxen.
Zum Einsatz kommen dabei Vienna Acoustics Haydn Grands, ein Beyerdynamic DT880 600, und ein Paar Martin Logan Motion 40.

Grüße, Simon
Zaianagl
Inventar
#164 erstellt: 11. Mai 2013, 12:20
Audiophil im Bereich Rock und Metal ist genau betrachtet eigentlich ein NoGo, da hier der komplett falsche Ansatz gewählt wurde und die Prioritäten verschoben sind...

Seid Ihr Rocker oder Klanghörer?
Happyburial
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 11. Mai 2013, 16:33

Seid Ihr Rocker oder Klanghörer?


Als ob die Neigung zum audiophilen das erstere ausschließen würde...
Man muss nicht Lederkutte tragen und sich bei Festivals im Schlamm wälzen, um die Legitimation als Rock-Fan zu erlangen.
DutchyM
Ist häufiger hier
#166 erstellt: 12. Mai 2013, 08:46
@Zaianagl: Ich glaube das musst du mal genauer ausführen, wieso Rock vom Grundsatz aus gesehen nicht audiophil sein kann. Ich glaube im Rock-Bereich gibt es genug Bands deren Alben einen audiophilen Anspruch genügen und es gibt sicherlich auch Beispiele die das in die härtere Richtung tragen.

@Klas126: Mhmm bzgl. Opeth muss ich dir teilweise widersprechen. Ja die älteren Sachen von Opeth sind klanglich weit entfernt von einem audiophilen Anspruch, auch wenn ich Alben wie "Blackwater Park" sehr mag. Aber: Gerade das jüngste Album, "Heritage", ist klanglich wirklich toll. Okay, das kann daran liegen das ein Steven Wilson hier seine Finger mit im Spiel hatte aber man muss den Jungs anerkennen, dass sie auf einem guten Weg sind.

Pauschale Urteile über Bands sind oft nicht zutreffend und (das wurde hier glaube ich auch schon gesagt) es kommt wirklich auf das Album, Entstehungszeit und Ausgabe (Re-Mastered usw.) an.

Ansonsten einen schönen Sonntag Morgen... jetzt erstmal Kaffee
Zaianagl
Inventar
#167 erstellt: 12. Mai 2013, 10:48
Hm, dem müßte man eine allgemeingültige Definition des Wortes zu Grunde legen... die es aber nicht gibt.

Wiki sagt:


Datenträger (wie Vinyl-Schallplatten, Audio-CDs, Audio-DVDs, SACDs usw.), auf denen außergewöhnlich gut (realistisch) aufgenommene Musikstücke gespeichert sind.


Die Betonung liegt hier wohl auf realistisch. Also was ist an einer Les Paul gespielt über ein Full Stack und diverse Effekte realistisch???
Kennst Du die verwendeten Saiten? Die Effekte? Die Eintellung derer? Die des Amps? Den Raum? Weißt Du wie alles zusammen zu klingen hat?
Kennst Du die Philosophie des Musikers oder Mischers wonach es klingen soll? Ob Garage, Kirche oder Halle?
Soll es organisch live oder klinisch steril sein?
Soll die Klampfe atmen und das Sustain zu hören sein, oder solls weggedreht werden?
Man könnte ewig weiter machen, unterm Strich bleibt meiner Meinung nach entweder eine gelungene oder weniger gelungene Produktion. Und diese ist IMMER von der spezifischen Musikart abhängig!

Also, wann ist eine Motörhead Scheibe audiophil? Oder eine Neurosis? Wann??? Und wann ist sie dagegen gut?
Kennt jemand die neue Pothead, Devil, Orchid oder die Anccients? Ist eine von den audiophil? Bzw welche ist näher dran? Welche gut oder schlecht?

Unter der Bezeichnung audiophil werden meißt Produktionen genannt, welche sehr steril und klinisch daherkommen. In vielen Fällen eher kontraproduktiv, den Rock´n´Roll soll alles mögliche sein, aber bestimmt nicht steril und totproduziert.

Steven Wilson ist also ein guter Produzent?

Ich finde es ist das absolute Gegenteil der Fall, denn er hat aus Anathema und Opeth ein paar glattgespülte und Massentaugliche Mainstream und Kommerzflenner gemacht.
Naja, wenns schön klingt...

Und ja: Ein Rocker sollte schon mal auf nem Festival im Dreck gelegen haben, genau wie ein Samstagnachmittagstvorderglotzetrainer auch mal (gut) Fußball gespielt haben sollte...
Rock´n´Roll, Metal, Punk, HC usw ist mehr als einfach nur auf Datenträger gepresste Tonfolgen. Es ist eine Lebenseinstellung!


[Beitrag von Zaianagl am 12. Mai 2013, 11:08 bearbeitet]
Happyburial
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 12. Mai 2013, 11:11

Rock´n´Roll, Metal, Punk, HC usw ist mehr als einfach nur auf Datenträger gepresste Tonfolgen. Es ist eine Lebenseinstellung!


Tut mir leid, da kann und will ich einfach nicht zustimmen. Musik ist Musik, sobald man sie mit Ideologie, Szenedenken oder Anspruch vermischt kommt in jedem Fall Blödsinn dabei raus, seien es nun elitäre Black-Metal-Fans oder hochpolitische Anarcho-Punks.
Ich liebe es auf Festivals zu gehen, und ich liebe es auch, dort mal die Sau rauszulassen. Gleichzeitig widert mich die Vorstellung, eben dieses Verhalten als Grundlage für die Berechtigung, sich "Rocker" nennen zu dürfen, heranzuziehen. Dabei kommt nichts als hirnloser Herden- und Szenetrieb raus.

Grüße, Simon
Zaianagl
Inventar
#169 erstellt: 12. Mai 2013, 11:29
Ich seh es umgekehrt:
Musik ohne Ideologie und Anspruch gibts genug. Da brauchst bloß das Mainstream Radio anmachen, das is voll davon... wem das reicht, ok.
Sich dann aber Rocker nennen, hm...

Ich jedenfalls hab kein Bock auf gecastete Stricher oder audiophile Stockfish Klimperer ohne jegliche musikalische Ideologie oder emotionalem Anspruch.

Und wenn sich dann halt Bands wie Opeth oder Ananthema "umorientieren", weil Geld verdienen offensichtlich doch geiler ist, und ich deren musikalische Ideologie nicht mehr erkenne, bzw ich mich mit ihr nicht identifizieren kann, ist das für mich eben gegessen. Spricht mich einfach nicht an...

Aber eigentlich gings hier um audiophil!
Wann ist also nun eine Metal, Rock, Punk, HC, Doom, BM oder sontwas Scheibe audiophil???
Ich glaub ich hab keine einzige...


[Beitrag von Zaianagl am 12. Mai 2013, 11:46 bearbeitet]
Happyburial
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 12. Mai 2013, 11:38

Ich rede nicht von Musik ohne Anspruch. Im Gegenteil; Anspruch muss gute Musik sogar haben, sonst ist sie nur stupides Konsumgut.

Aber zurück zum Thema:
Kann es sein, dass NuclearBlast mit den meisten seiner Bands momentan eine stark rückwärts gewandte Entwicklung vollzieht? Die letzten Produktionen waren allesamt grässlich.

Ansonsten:
Amaseffer - Slaves For Life
DutchyM
Ist häufiger hier
#171 erstellt: 12. Mai 2013, 11:55
@Zaianagl: Okay, audiophil zu definieren ist hier dann der Kernpunkt für die weitere Diskussion. Doch du hast gerade sehr schön beschrieben wie ungreifbar eine feste Definition ist. Das "audiophilste" (irgendwie schon lächerlich das so auszubreiten ) was man folglich erleben kann ist das direkte Erleben von Live-Musik. Aber das kann eine Tonaufnahme nicht liefern. Daher möchte ich mich mal ein wenig von diesem Begriff "audiophil" weg bewegen zu einem "das klingt gut". Mit dem Begriff "audiophil" verbindet man in der Regel eine seriöse und festgelegte Eigenschaft von einer Tonaufnahme. Dass wir aber alle stets subjektiv Musik wahrnehmen und bewerten, torpediert dieser Umstand diesen Begriff gnadenlos und ist völlig unangebracht, da Musik stets eine sehr subjektive und auch empatische (gerade bei Live-Aufführungen) Komponente hat. Daher können nur wir, jeder für sich, sagen ob die Musik gut klingt, uns emotional abholt oder sonstigen subjektiven Ansprüchen genügt. Das hat nichts mit einer festgelegten Definition von irgendwelchen künstich erzeugten Begrifflichkeiten zu tun.

Wenn du von sterilen und totproduzierten Aufnahmen sprichst hätte ich gerne mal ein oder mehrere Beispiele. Ich würde gerne verstehen was deine Kriterien für solche Aufnahmen sind.

Bzgl. Steven Wilson scheiden sich ja oft die Geister. Seine von vielen Fans propagierte Prog-Halb-Gott Verehrung halte ich generell für Blödsinn aber man kann ihm nicht absprechen, dass er in den letzten Jahren, was die Klangqualität auf gewissen Alben angeht, alte Tugenden bzgl. Klangbild wiederbelebt hat. Ob man diese Entwicklung z.B. bei Opeth mag, sei dahingestellt, weil subjektiv.
Zaianagl
Inventar
#172 erstellt: 12. Mai 2013, 12:36

Daher möchte ich mich mal ein wenig von diesem Begriff "audiophil" weg bewegen zu einem "das klingt gut".


Genau darauf wollte ich heraus!

Eine Pizza kann ja auch gut sein, obwohl sie nicht wie ein Kobe Steak schmeckt...

Und genau darum klingen unterschiedlich(st) produzierte Aufnahmen trotzdem im besten Falle alle "gut".
Ich mag zum Beispiel den organischen Klang vieler Doom Scheiben, ich mag das crustige alter C.O.C., das einfach nur dreckige mancher Rotzrock Scheiben oder oder oder...
Für mich gibt es immer eine Abhängig zum Dargebotenem, und ich will nun wirklich keine typische Stoner Produktion bei BM oder umgekehrt.
Das Eine muß wabern, das Andere muß kreischen, sozusagen...

Und bezogen darauf hab ich eben ein Problem mit "audiophil", wenn das als Bewertungskriterium angelegt wird.
Und wenn man sich so typische Audiophile Tonträger Threads anschaut, so muß man schon manchmal stark daran zweifeln, ob hier auch nur die geringste Identifikation zur Musik besteht.
Darum auch die etwas provokante Frage: "Klanghörer oder Rocker?"
C.O.C´s Blind klingt nach audiophilen Kriterien unterirdisch, ich finde sie aber Klasse, weil diese Mucke genau so klingen muß!!!

Steril bzw totproduziert finde ich zB:

Steril zB vieles von Fear Factory, Opeth´s Ghost Reveries, die neue Prong, seeehhhr viel typische Metalcore Produktionen (zB Dutkewietzcsche Arbeiten), vieles aus der Devin T. Ecke...
Nun ist das nicht grundsätzlich schlecht, bei FF finde ich es passend, bei Prong weniger, bei Metalcore isses mir wurscht...

Totproduziert hingegen finde ich zB Arch Enemy´s Doomsday Machine oder Soens Cognitive oder auch die Neue Stone Sour... da wäre weniger oft mehr...
Wobei ich bei Produktion nicht auschließlich Klang als Kriterium verwende, sondern durchaus auch emotionale Komponenten, welche bei totproduzierten Aufnahen eben sozusagen komplett fehlen, oder wenigstens für mich nicht greifbar sind.
Das können klanglich tolle Alben sein, bei denen auch irgendwie sonst nix falsches dran ist, sie packen mich aber irgendwie einfach nicht.



Daher können nur wir, jeder für sich, sagen ob die Musik gut klingt, uns emotional abholt oder sonstigen subjektiven Ansprüchen genügt. Das hat nichts mit einer festgelegten Definition von irgendwelchen künstich erzeugten Begrifflichkeiten zu tun.




[Beitrag von Zaianagl am 12. Mai 2013, 13:11 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#173 erstellt: 13. Mai 2013, 10:26
Zu dem Thema passend such ich bei Gelegenheit mal ne Videosequenz meiner Helden Primordial raus oder rege zum Selbstsuchen an. Die sich für ein Album (Gathering Wilderness oder To the nameless dead) in ein altes abgelegenes Studio zurückgezogen haben, wo wohl auch Motorhead mal aufgenommen haben oder zumindest deren ehemaliger Mischer das Ding betreibt, weil sie eben diesen charakteristischen unsterilen Sound wollten, der auch nicht künstlich auf "vintage" gemacht ist.
Besonders gut fand ich die Aussage "Wir spielen dann halt ein paar Mal ein und nehmen für's Album dann die Version, wo wir uns am wenigsten verspielt haben".
Das mag sich jetzt im ersten Moment "unprofessionell" anhören, ist aber die feine Linie zwischen "is mir doch scheißegal" (was unprofessionell wäre und damit inakzeptabel, es sei denn evtl. Punk) und "so sind wir zufrieden damit, besser wirds auch durch ein fehlerfreies Take nicht" (was für mich genau so professionell ist wie tausend mal ne Solospur neu einspielen bis man zufrieden ist).
Das Ergebnis spricht nämlich absolut für sich. Die Alben transportieren die Stimmung und Energie einfach super - sind aber für ein analytisches Heranhören über Kopfhörer, bis hin zum "Zerhören" nicht geeignet. Ist da nicht zielführend und das möchte ich auch nie erleben, das plötzlich alles steril wird.

Im Metalbereich müsste ich solche Aufnahmen auch suchen. Spontan fällt mir nur Katatonias "Great Cold Distance" ein mit der ich mich gerne auch mal analytisch auseinandersetze. Um die jetzt audiophil genannt werden kann weiss ich nicht. Auf der Loudness Liste kommt sie jedenfalls nicht gut weg.

Gegenbeispiel Nummer 1 dazu, also Paradebeispiel für klingt leider kacke" ist Imperanons "Stained" Album. Musikalisch super geiles Material, aber dermaßen grottenmies auf CD gebannt, dass es eine Schande ist.

Zum Thema modernen Produktionen noch was.
Ich mag nicht, dass eben ein bestimmter Klang "standard" wird, weshalb ich mich nach Auftreten von Bands wie "Sonic Syndicate" uvm. mehr oder weniger komplett auch dem Melodeath Bereich verabschiedet habe (wobei die neue Dark Tranquility wieder ein Ohr bekommen wird). Musikalisch austauschbar is eh klar, aber auch klanglich so absolut undifferenziert....


Das ganze dehnt sich mittlerweile aber auch auf den Live Bereich aus, der damit zunehmend seinen audiophilen im Sinne von unverfältschen Charakter verliert.
War auf nem Hallenfestival (für verschiedene Stile) und konnte nicht verstehen, warum man ein riesen Drumset auffährt, wenn man das ganze eh so übertriggert, dass man gleich ein E-Drum-Set hätte stellen können. Alle Bands, alle Stile: selber überfetteter Drumsound.
Teichfischer
Inventar
#174 erstellt: 18. Mai 2013, 12:49
schön das hier so kontrovers diskutiert wird,
ich dachte schon, der thread könnte mich gar nicht ansprechen, zumindest hat mich der titel abgeschreckt.

ich höre seit ich denken kann (oder noch davor ) musik. das geht von vertrackte komplexe stücke, wie bei genesis, yes, rush, dream theater, porcupine tree etc., über rotzige garagige punk und hardcore sachen, basslastigen schleppenden doom, oder nervenaufreibendem blackmetal, bis hin zu modernen, sauber produzierten sachen, wie nightwish und amorphis.
und nach möglichkeit versuche ich die bands immer auch live zu sehen und schaue mir ihre bandphilosophie an. ich persönlich muss mich mit der jeweiligen musik identifizieren können, sachen wie sound, klang, stimme, etc. sind da für mich eher zweitrangig.

zwei beispiele:
Bathory -
Quortons stimme ist so schlecht, das man damit sicher keinen preis gewinnen kann. aber er schafft es mit seiner band vor dem inneren auge eine komplett andere welt entstehen zu lassen.

Paradise Lost
eine großartige band, die dreckig produzierten gothic-metal ablieferte, der eine ganze generation geprägt hat. dann wurden sie reicht, produzierten sauber, aber leider auch oberflächlicher und belangloser.
das alles würde ja noch gehen, könnte man halt als neuen stil akzeptieren, von dem man sich auch gerne abwenden darf. aber dann die alten sachen zu verleugnen, ging mir einen schritt zu weit. schließlich sind sie erst durch ihre alten sachen zu dem geworden, was sie sind. wenn die band sich schon nicht mehr mit sich selbst identifizieren konnte, kann ich das schon garnicht. da nützt mir eine noch so schön produzierte musik nicht im geringsten.

wenn hier über audiophil diskutiert wird, bin ich meist raus. ich tendiere da in richtung zaianagl, musik muss man erleben. ich werde mir hier nicht anmaßen, über leute zu "richten", die musikstücke audiophil sezieren, aber mein ansatz ist das jedenfalls nicht (ähnliches gilt übrigens für das audio-equipment, da treibt der technikwahn ja auch schon extreme blüten).

aber zumindest bin ich durch diesen thread auf die band tesa gestoßen.
klasse musik @finch89
Zaianagl
Inventar
#175 erstellt: 18. Mai 2013, 13:26
Naja, "richten"...

Ich halte es eben für den komplett falschen Ansatz und verschobene Proirität.
Wenn ich dran denke, wieviele Perlen mir verborgen geblieben wären, wenn sie sich mir Aufgrund ungenügender audiophiler Ansprüche nicht präsentierte hätten dürfen,, bzw ich sie hätte nicht entdecken dürfen,
dann müßte ich mich erstmal heftig geiseln, meine Liebe zur Musik hinterfragen und danach wochenlang heulen...
Happyburial
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 18. Mai 2013, 14:01
Scheiben nicht zu hören, nur weil einem die Tonqualität nicht passt ist aber auch wirklich schmerzhaft blöd.
Guter Klang ist doch nur die Kür zu guter Musik
Zaianagl
Inventar
#177 erstellt: 18. Mai 2013, 14:07
Yo!
Aber einfach Ansatz "Audiophile Rock und Metal Scheiben" zu suchen erschließt sich mir nicht.
Ich such gute, geile, heftige, tolle, seltsame, fordernde, interessante, gernrebedingte oderwasauchimmer Scheiben.
Wenn die auch noch gut (siehe oben) klingen, um so besser.
Und wenn mich mein Geschmack, Beuteschema oder Neugierde dann zufällig auf ne "audiophile" Scheibe stoßen läßt, dann ist es halt so.
Aber es war so wegen der Mucke, nicht wegen dem Klang!

Wenn man dann so typische Audiophilenfreds ließt, dann wird da Seitenlang über die unterschiedlichen Releases von Black Sabbath´s Paranoid lamentiert,
von Leuten die dann fast im selben Atemzug von soner Grütze wie Xavier N. oder irgendwelchen Klaviersonaten reden.


[Beitrag von Zaianagl am 18. Mai 2013, 14:18 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#178 erstellt: 18. Mai 2013, 15:35

Zaianagl (Beitrag #177) schrieb:
irgendwelchen Klaviersonaten


Irgendwelche Klaviersonaten können aber gute Musik sein, ob Du's glaubst oder nicht

Ich selbst hab mal viel weiter vorne in diesem Thread geschrieben, dass mir Metal durchaus gefällt, mich aber viele Metal-Scheiben durch ihren absolut matschigen und grottigen Klang abstossen. Sorry, das kann dann inhaltlich so gut sein wie es will, wenn ich dabei Ohrenschmerzen bekomme, ist es ausgeschieden für mich. Nenn's kleingeistig oder ungerecht, ist aber so.
Zaianagl
Inventar
#179 erstellt: 18. Mai 2013, 21:14

ungerecht


Naja, die Band wird jetz nicht pleite, und die Welt nicht untergehn, bloß weil es Dir nicht gut genug klingt.
Und wenn ichs jetz irgendwie benennen müßte, dann wärs wohl eher in Richtung oberflächlich, ignorant oder sowas.
Ich tu es aber nicht und meine es auch nicht im geringsten persönlich!
Für mich als Musikliebhaber ist das halt absolut nicht nachvollziehbar, denn ich finde:
Hey Joe bleibt auch übern Kofferradio am Lagerfeuer n guter Song, welcher Walk of Live nie sein wird, auch nicht auf ner Highest End Anlage.
Und da ich eben neben Musikliebhaber auch noch Punkrocker bin, interessieren mich Klaviersonaten nen feuchten S***.
Da können sie noch so schön klingen oder "gut" sein wie sie wollen.


[Beitrag von Zaianagl am 18. Mai 2013, 21:17 bearbeitet]
TKCologne
Inventar
#180 erstellt: 18. Mai 2013, 21:22
Audiophil müssen dei Scheiben nicht sei. aber gut klingen.
So wie En Vivo von IRON MAIDEN oder At the edge of time von BLIND GUARDIAN
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 18. Mai 2013, 21:51
Ich habe auch sehr lange Metal gehört bis ich per Zufall an 2 Elac Dolce Vita Boxen gekommen bin (18.4.13).
Seit dem kann ich keinen Metal mehr hören. Zumindest nicht über meine Anlage.
Auf der Denon D-M39 Kompaktanlage hat Metal wirklich spaß gemacht egal welche Stilrichtung aber nun .....
musste ich leider feststellen das Metal egal woher mit audiophile nicht vereinbar ist. Bass gibt es garnicht und auch die räumliche Darstellung ist sehr beschränkt. Selbst bei Aufnahmen wie Dream Theater und LTE, Iron Maiden, ACDC, Manowar ect. (obwohl diese zweifelsfrei über die notwendige Technik und die Leute verfügen) es klingt einfach nur flach und lasch und in der Regel einfach nur ungenießbar.
Viele Songs aller möglichen Musikrichtungen klingen zwar bei mir nicht wirklich schön oder beeindruckend (also nicht audiophile), aber andere Musikrichtungen scheinen ihre Glanzlichter zu haben nur Metal nicht egal wie teuer produziert wurde.
UNd egal welcher Song auf meiner jetzigen Anlage ertrage ich keinen.
Das ist wie sein Lieblingsbuch zu lesen nur das diesmal die Schrift Gelb und der hintergrund Neonrosa ist.

Schade eigendlich den vom Bass mal abgesehen sind ja keine Instrumente in Verwendung die es schwierig machen würden einen guten Sound zu fahren. Und schnelle Passagen gibt es auch in audiophile bei anderen Musikrichtungen, daran kann es also nicht liegen.

Seit dem mein Akg 702 nun dank Fiio E07K (Kopfhörerverstärker) im Ausseneinsatz ist, ist Metal und auch Rock komplet vom Mp3 Player verschwunden.
Wenn man hört wie es "wirklich" klingt (dabei bin ich mir aber auch sicher das diese Musikrichtung nicht für solche Formen der Wiedergabe gemischt worden ist) wird einem ganz anders und es vergeht der Spaß an der Musik.

Es bleibt dabei. Metal ist "dreckige" Musik und so muss sie auch gehört werden. Gehe ja auch nicht mit Maßangefertigten Schuhen vom Italiener auf ein Rockkonzert:)
Nur gut das ich meine alten Boxen nicht verkauft habe und auch noch im Besitz eines zweiten Satzes Kopfhörer bin.
So ist Metal hin und wieder so zu hören wie man ihn kennt und liebt.

Rockige Grüße
Sonor


[Beitrag von SonorSQ2 am 18. Mai 2013, 22:04 bearbeitet]
TKCologne
Inventar
#182 erstellt: 18. Mai 2013, 22:01
Meine erste Metal Platte war Killers von Iron Maiden. Über fehlenden Bass konnte ich ich mich nie beschweren. Weder bei Helloween, Blind Guardian, Iron Maiden noch bei Grave Digger. Klar vom Sound her sind nicht alle Platten der Brüller, aber so schlecht das ich Metal nicht mehr hören würde ist bestimmt keine Platte.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 18. Mai 2013, 22:13
Auf normalen Anlagen und Kopfhörer ist mehr als genug Bass aber eben nicht bei "neutraler" Wiedergabe.
Für mich ist Metal über eine hochwertige Anlage hören wie mit nem Porsche über den Acker zu fahren. Das bringts einfach nicht.

Ich muss allerdings auch zugeben das ich nach 10 Jahen selber Musik machen mitlerweile auch mehr Interesse an der Darstellung habe als an den Noten.
Für mich macht der Musiker das Bild in Schwarz weis und der Tontechniker macht es dann in Farbe und mit viel Zeit und Muse auch noch in 3D.
(Musiker und Tontechniker in ihrer Funktion natürlich (könnte ja auch eine Person sein))
Ich habe in meinem Leben nur wenig Leute getroffen die Akapeler wirklich richtig gute Musik von sich gaben. Ich denke das lässt sich auch verallgemeinern. Ohne die Hilfe der Tontechniker, Produzenten und wer weiß noch wem sind viele Sachen einfach nur schöne Ideen in guter Umsetzung aber noch nicht das was man später als Musik hört.


[Beitrag von SonorSQ2 am 18. Mai 2013, 22:15 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#184 erstellt: 18. Mai 2013, 22:35
Wie man sich von irgendwelchen KH´s, deren VV,s oder irgendwelchen dünnbrüstigen Monitörchen vorschreiben lassen kann,
was man zu hören hat, versteh ich echt nicht.
Wenn man gern übern Acker fährt (oder Bauer ist) kauft man eben keinen Porsche!!!
Und dann noch rockig grüßen...


[Beitrag von Zaianagl am 18. Mai 2013, 22:36 bearbeitet]
TKCologne
Inventar
#185 erstellt: 18. Mai 2013, 22:48
Die Frage ist was ist eine normale Anlage. Bei meiner Anlage (siehe Profil) habe ich keine Probleme mit dem Klang. Obwohl Tone Defeat sprich Neutral gedrückt ist. Selbst wenn ich eine High-End Anlage hätte würde ich Metal hören. Denn der Musikgeschmack hängt nicht davon ab welche Qualität die Anlage hat.
Ergo finde ich ist deine Aussage (Für mich ist Metal über eine hochwertige Anlage hören wie mit nem Porsche über den Acker zu fahren. Das bringts einfach nicht.) blödsinn.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 18. Mai 2013, 23:19

Denn der Musikgeschmack hängt nicht davon ab welche Qualität die Anlage hat.


Bist Du dir da sicher? Würdest Du Dir deine Lieblingsalben noch anhören wenn die Töne alle schief wären?


Ergo finde ich ist deine Aussage (Für mich ist Metal über eine hochwertige Anlage hören wie mit nem Porsche über den Acker zu fahren. Das bringts einfach nicht.) blödsinn.


freut mich zu hören sonst müstest Du auch jedes mal die Boxen umstöpseln.
Aber bald kommt ja mein neue Verstärker, an dem man dann auch zwei Boxenpaare gleichzeitig anschließen kann.
(möchte hier angemerkt haben das jede Anlage ja auch Ihre eigene Charakteristik hat und da ist es natürlich sehr wahrscheinlich das die ein oder andere mit Metal sehr gut harmoniert und dennoch hochwertg ist. Ich wollte hier nichts verallgemeinert haben auch wenn ich mich dafür falsch ausgedrückt habe.)


Wie man sich von irgendwelchen KH´s, deren VV,s oder irgendwelchen dünnbrüstigen Monitörchen vorschreiben lassen kann,
was man zu hören hat, versteh ich echt nicht.


Na dann frag mal die Physik, die erklärt Dir das gerne. Wenn Du allerdings einen Weg gefunden hast deine Wiedergabekette so zu beeinflussen das sie genau das tut was Du willst, dann sag mal wie. Das ganze Forum wäre ganz Ohr.

Und mal ganz ehrlich auch wenn Du Schnitzel über alles lieben würdest, würdest Du es essen wenn es auf einmal nach Schei...e schmecken würde im Tausch dafür das 60% deines Kühlschrankinhalts dafür nach Schnitzel schmeckt?

Davon ab, Musik hört nicht da auf wo deine Wiedergabekette nicht zu mehr in der Lage ist sie wiederzugeben.
Meine Boxen und einige Audioquellen sind das einzig hochwertige an meiner Wiedergabekette aber nach dem alles sauber eingestellt war.
Klebte die Band nicht mehr an der Menbran sondern baute sich vor mir auf einer virtuellen Bühne auf, mit feinster Ortbarkeit (für meine Verhältnisse).
Mit meinem Kopfhörer (der eigendlich für binaurale Aufnahmen beschafft worden ist) stehe ich mitten auf der Bühne und höre nicht nur eine Band auf zwei Kalotten.
Wenn eine Audioquelle und die entsprechende WIedergabekette dazu in der Lage sind dann tausche ich gerne Stummfilm gegen 3D.
Wobei angemerkt sei das der Stummfilm darüber hinaus keinesfalls seinen Charme verliert.


[Beitrag von SonorSQ2 am 18. Mai 2013, 23:28 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#187 erstellt: 18. Mai 2013, 23:42
@ TKcologne

Zu deinen scheinbar sehr seltenen und seiner Zeit mit 1100Dm wohl auch nicht gerade günstigen Lautsprechern habe ich folgendes gefunden:


Sehr gute Verarbeitung und klingen sehr gut, haben ihre große Stärke bei Stimmen, da man auf einen neu entwickleten "Breitbandmitteltöner" setzte, der Stimmen (und auch Gitarren) sehr lebensecht und plastisch rüberbrachte.

Der Bass ist sehr ausgeprägt (neigt zum "Wummern"), sollte auf Spikes stehen und mind. 1 Meter von der Wand weg (wie alle Lautsprecher).


Da die noch aus den 80ern stammen scheint man hier auch nicht so sehr Gefahr zu laufen zuviel Höhen und Mitten zu hören wie das heutzutage nicht selten der Fall ist (natürlich Geschmakssache).
Wenn Du deine Lieblingsmetalalben mal zum Hifihändler trägst und auf vergleichbaren aber ebend aktuellen Boxen hörst wirst Du vieleicht hören was mein Problem ist.
Da kann ich nur sagen: pass gut auf die beiden auf. Auch abgesehen vom Klang scheinen sie wirklich seltene Stücke zu sein.
Kann mir "wirlich gut vorstellen" (sogut das eben geht) wie auf denen Metal klingt, das macht bestimmt freude!
TKCologne
Inventar
#188 erstellt: 19. Mai 2013, 00:08
Wie Du gesehen hast habe ich als Alternative noch ein Paar SonoFer SF 3.01
Auch über diese LS macht es mir Spaß Metal zu hören. Sind vom Konzept her ganz andere LS. Würde sogar agen sowohl von der Verarbeitung als auch von der Bestückung hochwertiger. Ich finde die Cantons allerdings nicht sehr ausgeprägt bzw. wummernd.
Mal abgesehen davon werden die Cantons diese Jahr noch anderen LS weichen müssen. Welche weiß ich noch nicht genau. Angepeilt sind SonoFer SF 9, Canton Ergo RC-L/SC-L oder vergleichbare. Allerdings wird das wohl nichts an meinem Musikgeschmack ändern. Denn Metal höre ich seit mehr als 30 Jahren. Angefangen mit dem Album Iron Maiden - Killers.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#189 erstellt: 19. Mai 2013, 00:22
@TKcologne

Sorry mein Post zu deinen Boxen bezog sich auf die Sonofer und nicht auf die Canton.
TKCologne
Inventar
#190 erstellt: 19. Mai 2013, 00:57
Die SF 3.01 sind aus den 90ern und zwar aus dem Jahr 1993 und kosteten damals rund 2200 DM das Paar. Über die 3.01 gibt es sehr selten Testberichte. Wenn Tests zu Finden sind beziehen sich diese auf die SF2 (Neupreis rund 1600 DM). Diese sind von den Maßen annähernd identisch allerdings von der Bestückung und vom Terminal anders anders als die SF 3.01. Allerdings klingen beide frei stehen auf Ständern besser als im Regal oder auf einem Bord. Da beides keine Bassreflexboxen sind ist auch eine Wandnahe aufstellung kein Problem. Breitbandmitteltöner hat SonoFer nicht verbaut, von daher stimmt die Rezension nicht. Schau mal in HifiWiki
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#191 erstellt: 19. Mai 2013, 08:46
Danke für die Korrektur und den Einblick. Habe von diesem Hersteller noch nie gehört und scheinbar gibt es ihn heute noch. Der Fehler lag beim Googeln. Habe ein anderes Ergebnis genommen welches aber der sonofer 5.0 zugeordnet war.
Teichfischer
Inventar
#192 erstellt: 19. Mai 2013, 10:37

SonorSQ2 (Beitrag #181) schrieb:
Ich habe auch sehr lange Metal gehört bis ich per Zufall an 2 Elac Dolce Vita Boxen gekommen bin (18.4.13).
Seit dem kann ich keinen Metal mehr hören. Zumindest nicht über meine Anlage.

UNd egal welcher Song auf meiner jetzigen Anlage ertrage ich keinen.
Das ist wie sein Lieblingsbuch zu lesen nur das diesmal die Schrift Gelb und der hintergrund Neonrosa ist.



kopfschüttel
ich glaube, da würde ich anfangen über eine boxenverbrennung nachzudenken
das klingt hier wie seelenlose roboter, die die musik mit nullen und einsen definieren, sry

und um den vergleich hier weiter zu bemühen
ja, mein lieblingsbuch bleibt auch weiterhin mein lieblingsbuch, ob nun paperback, ebook, grüne schrift mit gelben blümchen oder was weiss ich.
TKCologne
Inventar
#193 erstellt: 19. Mai 2013, 10:56
@ sonor
SonoFer gibt es leider nicht mehr. Die sind ende der 90er leider pleite gegangen. Die SF 5 war eine Standbox. Auch ohne Breitband. Paarpreis um dei 3500 DM
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#194 erstellt: 19. Mai 2013, 10:59


ich glaube, da würde ich anfangen über eine boxenverbrennung nachzudenken


eine Musikrichtung von 1000 klingt nun schei..e und 800 klingen auf einmal viel besser und da würdest Du deine Boxen verbrennen.
Das klingt reichlich festgefahren.


das klingt hier wie seelenlose roboter, die die musik mit nullen und einsen definieren, sry


erstens müste man dazu der Meinung sein das es soetwas wie eine Seele tatsächlich gibt.
OT: mal völlig unabhängig von der hier stattfindenden Diskussion würde mich (da Du den Begriff ja nicht schäust zu verwenden) sehr interessieren was Du denkst, was die Seele ist. Gerne auch als PM. wenn Du magst natürlich nur. OT Ende
zweitens muss ich Dir leider mitteilen das deine Musik nur aus nullen und einsen auf deiner CD liegt.
drittens darf ich mit vortschreitendem Alter immerwieder feststellen, dass alles was was der Mensch nicht versteht sofort etwas magisches haben muss. Nie Natur aber braucht keine Magie, sie ist für den Menschen in ihrer Ganzheit schlicht unfassbar.
Und da ich das Problem nicht habe die Sachen so zu akzeptieren wie sie für mich nun mal erscheinen muss ich mir auch nichts dazudichten sondern genieße jede erdenkliche und zugängliche Möglichkeit. Dafür verzichtet man halt auch mal auf Metal und genießt was anderes.
Ich nehme an Du fährst auch nicht jedes mal an den gleichen Urlaubsort oder doch?
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 19. Mai 2013, 11:02
@TKcologne

Danke für die INfo, bin auch gerade darüber gestollpert.
Das ist echt schade, habe gerade einen Post von nem Bekannten des Entwicklers gelesen welcher meinte das dieser sagte die 5
waren die besten die er je gebaut und verkauft hat.
Die würde ich gerne mal hören da ich auch im Netz ausschließlich positives gelesen habe auch über die 8er.
Müssen schon schöne Teile sein.
Zaianagl
Inventar
#196 erstellt: 19. Mai 2013, 11:48

Na dann frag mal die Physik, die erklärt Dir das gerne.
Was soll der Blödsinn?
Natürlich ist das Physik! Und genau die mach ich mir zu Nutze, und wähle meine Wiedergabekette so, daß meine bevorzugten Musikgenres trotzdem Spaß machen. Und nicht umgekehrt...


Und mal ganz ehrlich auch wenn Du Schnitzel über alles lieben würdest, würdest Du es essen wenn es auf einmal nach Schei...e schmecken würde im Tausch dafür das 60% deines Kühlschrankinhalts dafür nach Schnitzel schmeckt?


Du kapierst es echt nicht, oder?
Ich liebe Schnitzel wegen dem Geschmack (welcher hier den musikalischen Inhalt darstellt), nicht wegen dem Namen oder dem Aussehen! Wenn Schnitzel auf einmal Scheiße heisen würde, würde ich es trotzdem lieben.
Und weil ich Schnitzel liebe, brauch ich halt ne Pfanne, keinen Friteuse, um mir geliebtes Schnitzel auch anständig braten zu können!!!
Machts langsam klick? Noch nicht? Dann deutlicher:
Ich kauf keine Friteuse (dünnbrüstigen und dynamikbefreiten Hallsoßenwerfer) zum Schnitzel (Rock und Metal hören) machen.
Man kann damit zwar auch Schnitzel machen, aber es schmeckt halt nicht!!!
Wenn ich nunmal aber gern frittiere, dann muß ich mich halt auf das Zeug beschränken, welches aus der Frituese auch gut schmeckt.
Dann bin ich aber kein Schnitzelliebhaber, sondern Friteusenfetischist.

Und ich kauf LS und TA´s die bei Metal etc halt nicht scheitern, wie vieles von dem High End Kram, das mächtig ins scheludern kommt, wenns m mal bißchen mehr wie Plingpling wird.

Wieso sagst nicht einfach: Ja, ich bin Klanghörer, musikalischer Inhalt ist mir egal. Ist doch alles gut dann...


eine Musikrichtung von 1000 klingt nun schei..e und 800 klingen auf einmal viel besser und da würdest Du deine Boxen verbrennen.
Das klingt reichlich festgefahren.


Nun, wenn man eben zum ganz großen Teil gern diese Eine Richtung hört, wars definitiv die falsche Wahl...


[Beitrag von Zaianagl am 19. Mai 2013, 13:04 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 19. Mai 2013, 13:16
[quote]Und ich kauf LS und TA´s die bei Metal etc halt nicht scheitern, wie vieles von dem High End Kram, das mächtig ins scheludern kommt, wenns m mal bißchen mehr wie Plingpling wird.[/quote]


Und an dieser Stelle erübrigt sich jede weitere Konversation.
Denn wir reden hier die ganze Zeit davon das Metal einfach sehr flach und Bassarm klingt wenn man seine Wiedergabekette auf das tatsächlich vorhandene versucht einzustellen.

Du darfst ja gerne der Meinung sein das Metal deine Boxen tierisch fordert und nur die dicksten Boxen da mithalten. Was Du aber tatsächlich hörst ist was ich gerne als Klangfasche Reperatur bezeichne (Zum Musik hören, gerade unterwegs, häufig erstrebsam). Sprich Ein Kettenglied konstruiert etwas notwendiges was auf der Aufnahme aber nicht drauf ist, wie zum Bsp. Bass. Der ist dann leider weder Präziese noch sauber und nur selten angenehm aber das lernt man erst wenn man mal hören dürfte wie Bass sonst noch so klingen kann.
Spätestens wenn Du die präzision und Power des Bassgrollens eines echten Donnerschlages mit dem Bass deiner Anlage vergleichst merkst Du was sie kann und was sie einfach nur aufbläht.
Da deine Boxen ja sooo Fettt sind bläht es bestimmt ordentlich.

eine Frage kann ich mir echt nicht verkneifen:

[quote](dünnbrüstigen und dynamikbefreiten Hallsoßenwerfer)[/quote]


Hast Du überhaupt einen Schimmer wovon Du da eigendlich redest?

[quote]

Nun, wenn man eben zum ganz großen Teil gern diese Eine Richtung hört, wars definitiv die falsche Wahl...[/quote]

Und desshalb kaufe ich mir kein Auto weil ich ja Farradfahren liebe??? Nur weil beides Räder hat heist das nicht ich muss auf eins verzichten.
Wenn Dir eins reicht bitteschön, ich für meinen Teil möchte gerne sehen was sonst noch so geht.


[Beitrag von SonorSQ2 am 19. Mai 2013, 13:26 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#198 erstellt: 19. Mai 2013, 13:21


Nun, wenn man eben zum ganz großen Teil gern diese Eine Richtung hört, wars definitiv die falsche Wahl...


Nur weil ich Farradfahren liebe kaufe ich mir kein Auto, wenn ich die Möglichkeit dazu habe?
Zaianagl
Inventar
#199 erstellt: 19. Mai 2013, 13:27
Stattdessen? Kommt drauf an ob Du daraf verzichten willst oder nicht...
Also ich kauf mir jenfalls kein Auto wenn ich radeln will, trotz ausgiebigster Möglichkeiten...
Zaianagl
Inventar
#200 erstellt: 19. Mai 2013, 13:39

Denn wir reden hier die ganze Zeit davon das Metal einfach sehr flach und Bassarm klingt wenn man seine Wiedergabekette auf das tatsächlich vorhandene versucht einzustellen


Du redest davon, nicht "wir". Und Du sprichst auch von Deiner Kette, nicht von meiner. Und weitere Personen haben bereits angemerckt, daß es bei ihnen ebenso nicht der Fall ist....


Du darfst ja gerne der Meinung sein das Metal deine Boxen tierisch fordert und nur die dicksten Boxen da mithalten. Was Du aber tatsächlich hörst ist was ich gerne als Klangfasche Reperatur bezeichne (Zum Musik hören, gerade unterwegs, häufig erstrebsam). Sprich Ein Kettenglied konstruiert etwas notwendiges was auf der Aufnahme aber nicht drauf ist, wie zum Bsp. Bass. Der ist dann leider weder Präziese noch sauber und nur selten angenehm aber das lernt man erst wenn man mal hören dürfte wie Bass sonst noch so klingen kann.
Spätestens wenn Du die präzision und Power des Bassgrollens eines echten Donnerschlages mit dem Bass deiner Anlage vergleichst merkst Du was sie kann und was sie einfach nur aufbläht.
Da deine Boxen ja sooo Fettt sind bläht es bestimmt ordentlich.


Oje!
Deine Überheblichkeit, Ignoranz und Schubladendenken bringt Dich auf immer dünneres Eis.
Du kennst weder meine LS, noch meinen Raum, dessen akustische Eigenheiten und die getroffenen Maßnahen oder sonstiges.
Noch weißt Du wie meine "Kette" eingestellt ist oder wer da was dazudichtet oder auch nicht.
Und Du kennst nicht meine Erfahrung mit Instrumenten und "wirklichem" Klang! Jungejunge, das war echt daneben...


eine Frage kann ich mir echt nicht verkneifen:


(dünnbrüstigen und dynamikbefreiten Hallsoßenwerfer)



Hast Du überhaupt einen Schimmer wovon Du da eigendlich redest?


Yep! Aber Du offensichtlich nicht:
Stichwort "saubere Welle", "Direktschall", "frühe Reflexion" bzw "Halbraumstrahler". Kannst Dich ja mal einlesen...
Denn wenn Du Dich zuvor mit dem Thema beschäftigt hast, hättest Du spätens hier darauf anspringen müssen....
Aber wie auch? Du bist von Brüllwürfeln zu Rundstrahlern "aufgestiegen", und willst uns hier jetz was von der reinen Lehre erzählen.
Denn das war ja schon kein Zaunpfahl mehr, sondern ein regelrechter Brückenpfeiler.

Aber mit Einem hast Du Recht, eine weitere Diskussion erübrigt sich. Evtl in ein paar Jahren wieder...


[Beitrag von Zaianagl am 19. Mai 2013, 17:30 bearbeitet]
TKCologne
Inventar
#201 erstellt: 19. Mai 2013, 15:09
Es kommt immer noch auf die Aufnahmequalität der Paltten an, bzw. wie diese gemasterd wurden. Ältere Metalscheiben klingen meistens etwas flacher oder auch bassärmer als aktuelle.
Die aktuelle von Blind Guardian klingt mMn. weder flach noch bassarm. Genausowenig wie die aktuelle Helloween und auch derne Vorgänger.
Außerdem empfindet jeder das anders. Audiophil wird keine von den Scheiben sein. Außerdem hat Metal nichts mit Audiophil zu tun. Ich denke auch nicht, das die Bands audiophil sein wollen.
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