Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|

Audiophile Rock und Metal Scheiben

+A -A
Autor
Beitrag
ollipro
Stammgast
#251 erstellt: 01. Jul 2013, 09:43
Du musst Dir keine Sorgen machen, ein Fehlkauf war das definitiv nicht.
Die 2008er Pressungen sind wie gesagt auch vom Sound her wirklich nicht schlecht.
Jedoch hätte man bei der großspurigen Bandarolen um die LPs und den teils stolzen Preisen halt mehr erwarten können. Da sind einzelne frühere Veröffentlichungen eben teilweise besser.

80,- Euro für alle drei ist aber ein guter Preis, auch da musst Du Dich überhaupt nicht ärgern. Die Teile wurden meines Wissens nach zwar nicht streng limitiert, so furchtbar hoch waren die Auflagen allerdings auch nicht. Insofern gewinnen die wahrscheinlich sogar noch etwas an Wert über die Jahre.

Die alten, von mit erwähnten 45rpm-Pressungen aus den 80ern sind manchmal bei ebay durchaus noch zu finden. Allerdings geht es da preislich ziemlich achterbahnmäßig zu. Je nach Angebotslage und Zustand kann eine Pressung im "mint"-Zustand schonmal an die 200,- Euro kosten. Etwas schrammeligere Teile hab ich aber auch schon für um die 50,- Euro gesehen. Darunter geht allerdings kaum was.

Die von MacClaus genannte DCC-Pressung ist übrigens tatsächlich vom Sound her kaum zu überbieten. Allerdings handelt es sich dabei zum einen um eine CD (und wir reden hier ja über Vinyl), und zum anderen ist der Preis i.d.R. astronomisch.
sebastian1
Stammgast
#252 erstellt: 22. Jul 2013, 19:17
Hat jemand von euch schon das neue Album von Powerwolf mit dem Titel "Preachers of the Night" gehört?

Kommt es mir nur so vor oder ist dort der Bass gegenüber den alten Alben extrem aufgedickt worden? Mir ist klar das die Lieder nicht immer audiophil sind (Stichwort Dynamik und Badewannenkurve) aber das geht wirklich zu weit.
derkleinekolibri
Inventar
#253 erstellt: 28. Jul 2013, 00:31
Hört euch das Album hier mal an, ich bin der Meinung, man könnte es zu den highfidelen Tonträgern zählen:

amazon.de

Boys Noize - Out Of The Black (2012)

Über die Musik an sich kann man sich natürlich streiten, aber die Aufnahmequalität finde ich richtig gut.
Jorgi69
Stammgast
#254 erstellt: 06. Aug 2013, 18:36
tumblr_m2yp72mEV71qfvjle
Die Alchemy Index Vol 1-4 von Thrice sind für mich eines der besten Konzeptalben aller Zeiten. Auf jeder Scheibe wird eine einzigartige einem Element verschriebene Stimmung erzeugt. Ein seeeehr Hörenswertes Album!

Ein weiteres Konzeptalbum was sich immer auf meinem MP3-Player befindet:
http://www.youtube.com/watch?v=U-OagFHpYYs
Colors von Between The Buried And Me
Ein sehr gutes Album, Freunde von Dream Theater werden hier wohl die Kinnlade herunterlassen.
derkleinekolibri
Inventar
#255 erstellt: 10. Aug 2013, 19:33
Dieses Album ist zwar kein Rock-Album im direkten Sinn, aber ich finde, es ist so ausgezeichnet aufgenommen worden, daß es einfach Erwähnung finden muß:


amazon.de


Yello - Touch (Brilliant Box) (2009)
derkleinekolibri
Inventar
#256 erstellt: 13. Aug 2013, 07:43
Ein klanglich wirklich erstklassiges Album, da wurde noch nicht mit Limitern und dergleichen gearbeitet:


amazon.de


Fleetwood Mac - Tango In The Night (1987)
derkleinekolibri
Inventar
#257 erstellt: 13. Aug 2013, 20:22
Dieses Live-Album von Fleedwood Mac ist einfach genial produziert und erfüllt höchste Qualitätsansprüche.
Auch die DVD zu diesem Konzert ist ein exzellentes Produkt der Unterhaltungstechnik.


amazon.de


Fleetwood Mac - The Dance (1997)
dquack
Neuling
#258 erstellt: 14. Aug 2013, 22:44
Ich finde dieses Album sehr schön produziert und möchte es euch nicht vorenthalten.

Black-Devil
Gesperrt
#259 erstellt: 18. Aug 2013, 05:36
Mensch, lange nicht mehr hier rein geschaut! Sorry, wenn ich das noch einmal aufwärme, aber bei so viel Mist, wie der Kollege da abgeladen hat, muß ich mal die Gabel auspacken


SonorSQ2 (Beitrag #183) schrieb:

Für mich ist Metal über eine hochwertige Anlage hören wie mit nem Porsche über den Acker zu fahren. Das bringts einfach nicht.


Man kann mit einem Porsche ganz vorzüglich über den Acker fahren:


Wenn man sich eben für über den Acker fahren den falschen Porsche kauft, dann ist man selbst schuld.

Ich habe zum Lautsprecher testen eine CD mit ausschließlich Metal drauf. (dafür ist dieser Thread z.B. gar nicht verkehrt )


1. Gardenian - Funeral
2. Dream Theater - 6:00
3. Sybreed - Orbital
4. Iced Earth - When the eagle cries
5. Iced Earth - Dark Saga (Live)
6. Dimmu Borgir - Gateways
7. Iron Maiden - Number of the Beast
8. W.A.S.P. - Chainsaw Charlie
9. W.A.S.P. - Hold on to my heart
10. Farmer Boys - The world is ours
11. Strapping Young Lad - S.Y.L.
12. Mikael Akerfeld - Roads
13. Stone Sour - Influence of a drowsy god
14. Flashgod Apocalypse - The violence



Da sind von sehr guten Aufnahmen (2,4,8,9,11,12) über etwas Spezielle/Außergewöhnliche (1,3,10) und "Moderne" (6, 10, 13, 14) bis Grenzwertige (1,6,10,14) auch Klassische (7-9) und Unterdurchschnittliche (14) dabei.

Wie man hier nachlesen kann, funktionieren aber auch die nicht so tollen Aufnahmen auf Anlagen, die den Gegenwert einer Eigentumswohnung übertreffen, problemlos. Ich hab damit auch schon Magnetostaten "gequält" und bin doch tatsächlich nicht davon gelaufen, weils jetzt überhaupt nicht mehr klingt!

Track 1 ist übrigens ein tolles Beispiel dafür, dass es auch ganz anders laufen kann. Die Produktion hielt ich lange Zeit trotz genialer Musik für ziemlich mies - bis ich sie zum ersten mal bewusst auf sehr guten LS gehört habe, denn da hat sie plötzlich ihre ganzen Details und Raffinessen offenbart die mir bisher auf der Kompaktanlage verborgen geblieben waren.

Das Ganze "meine Anlage ist jetzt so gut, dass ich schlechte Aufnahmen nicht mehr hören kann" Gelaber ist ohnehin total bescheuert - denn das würde ja heißen, dass schlechte Produktionen auf schlechten Anlagen plötzlich gut sind

Um noch konkret was zum Topic beizutragen:

amazon.de
Da ist auch Track 12 meiner Hörtest-CD drauf - außergewöhnlich gute Produktion, die sich vor manchen audiophilen Jazzplingplongplatten nicht im geringsten verstecken muss!
Roadrunner ist klanglich ohnehin eines der besten Labels im Metal-Sektor.


[Beitrag von Black-Devil am 18. Aug 2013, 05:45 bearbeitet]
derkleinekolibri
Inventar
#260 erstellt: 26. Aug 2013, 00:42
Folgende Compact Disc habe ich nun wieder einmal gehört und mußte feststellen, daß sie sehr gut produziert ist. Jedenfalls empfinde ich das so.
Es kann natürlich auch an meinen altersschwachen Ohren liegen, daß ihr es anders empfindet.

Auch ich finde, daß Metal durchaus geeignet ist, High-Fidelity- und High-End-Anlagen zu testen, da stimme ich Black-Devil zu.


amazon.de


Killing Joke - Pandemonium (1994)
derkleinekolibri
Inventar
#261 erstellt: 29. Aug 2013, 01:09
Nachdem ich dieses Album schon längere Zeit nicht mehr gehört habe, muß ich feststellen, daß es rundum nahezu perfekt ist.
Ich würde es gerne bei den audiophilen Rock- und Metal-Scheiben einordnen und jedem nahelegen, es sich genauestens anzuhören.


jpc.de


Led Zeppelin - Remasters (1990) (2 CDs)
derkleinekolibri
Inventar
#262 erstellt: 29. Aug 2013, 07:47
Einfach perfekt!
Hört euch mal Track 7 an!


amazon.de


Lenny Kravitz - 5 (1998)
derkleinekolibri
Inventar
#263 erstellt: 14. Sep 2013, 07:08
Nach langer Zeit entdeckte ich mal wieder ein Album, welches man getrost als audiophil bezeichnen kann, was allerdings nur entferntesten Sinn als Rock-Musik gelten dürfte. Ich hoffe, ihr nehmt es mir dennoch nicht übel, daß ich es hier eingestellt habe.


amazon.de


Kari Bremnes - Svarta Bjǿrn (1998)


Kari Bremnes und ihr Album Svarta Bjǿrn kann man getrost als audiophil bezeichnen.
Zum Aufwachen ist die recht ruhige Compact Disc zwar schlecht geeignet, aber dafür läßt sie jedes audiophile Ohr erbeben.
Dieses Erlebnis war mir ausnahmsweise 19,99 € wert, ein billigeres Angebot konnte ich nirgendwo entdecken.
Diese doch recht hohe Summe zu investieren, hat sich allerdings gelohnt.
Der achte Track, Sangen som sǿng i oss alle, präsentiert eine Klangfülle, die nur bei wenigen Compact Discs so zur Geltung kommen.
Ähnlich sieht es bei dem folgenden Stück, Sangem om den kyniske Anna, aus.
Den Kauf dieser Compact Disc von Kari Bremnes "kann" ich nicht empfehlen, ich "muß" es tun.


[Beitrag von derkleinekolibri am 14. Sep 2013, 07:08 bearbeitet]
ebajka
Inventar
#264 erstellt: 14. Sep 2013, 10:42
Fast alle Alben von Kari Bremnes (mein Tipp "Reise") sind zu audiophilen einzustufen und werden gerne z.B. bei stereoplay zum testen verwendet. Allerdings hat sie hier wirklich nicht zu suchen.
derkleinekolibri
Inventar
#265 erstellt: 27. Okt 2013, 09:53
Das hier vorliegende Album ist von einer hervorragenden Klangqualität und obendrein ist auch noch die Musik exzellent:


amazon.de


Danny Bryant - Hurricane (2013)
derkleinekolibri
Inventar
#266 erstellt: 07. Dez 2013, 23:36
Hier kann man eindeutig von einer audiophilen Scheibe sprechen, die sich durch eine Besonderheit auszeichnet:


amazon.de


Roger Waters - Amused To Death (1992)


Lauscht mal ganz genau am Beginn des neunten Stücks und richtet das Augenmerk, nein, das Ohrenmerk auf den linken Kanal.
Es hat den Anschein, als kämen die Stimmen nämlich nicht aus dem linken Lautsprecher sondern von links des linken Lautsprechers.
Wie hat Roger Waters das hinbekommen?
Mir wird das ein Rätsel bleiben, sofern das nicht jemand von euch aufzuklären vermag.
MacClaus
Hat sich gelöscht
#267 erstellt: 07. Dez 2013, 23:53
Das Album wurde im Q-Sound Verfahren abgemischt. Eine Art Raumklang mit nur zwei LS, die sich aber nicht durchsetzte.
derkleinekolibri
Inventar
#268 erstellt: 08. Dez 2013, 00:35

MacClaus (Beitrag #267) schrieb:
Das Album wurde im Q-Sound Verfahren abgemischt. Eine Art Raumklang mit nur zwei LS, die sich aber nicht durchsetzte.


Herzlichen Dank für die prompte Aufklärung.

Das Q-Sound-Verfahren muß dann wohl ähnlich wie das Raumklang-Verfahren bei älteren Fernsehern funktionieren, oder täusche ich mich da - da wurde doch das rechte Signal noch einmal leiser auf den linken Kanal mit übertragen und umgekehrt auch das linke Signal leiser auf dem rechten Kanal.
TKCologne
Inventar
#269 erstellt: 08. Dez 2013, 21:00
amazon.de

Phenomena - Psycho fantasy

Find ich persönlich sollte auch hier auftauchen. Weniger benannt aber mit sehr guten Musikern besetzt. Wie eigentlich alle Phenomena Alben. Die darüber hinaus eigentlich alle auch gut klingen und keinen LW haben.
SonsOfKyuss
Ist häufiger hier
#270 erstellt: 21. Jan 2014, 00:15
Auch wenn es sich vieleicht nicht soo gut in's Genre einordnen lässt, passt es hier doch am ehesten:

amazon.de

OM - Advaitic Songs (2012)

Alle Instrumente lassen sich sauber raushören. Die Bühne kommt sehr gut rüber.
Auf mich als Holzohr wirkt das ganze sehr dynamisch ohne das Effekthascherei betrieben wird.
Bescherte mir schon oft die berüchtigte Entenpelle.

Gruß,
Tobi


[Beitrag von SonsOfKyuss am 21. Jan 2014, 00:17 bearbeitet]
MaximalZ
Gesperrt
#271 erstellt: 02. Mrz 2014, 05:15
Hey Headbanger

also ich möchte hier mal einen meiner audiophilen Metal Titel anpreisen

Axel Rudi Pell - In The Air TonightAxel Rudi Pell - In The Air Tonight (Cover vom Phil Collins Hit mit dem kleinen bisschen MEHR an Härte)

[ musste gerade hören das der Link zu YT selbst in der 1080p Version nicht annähernd an die CD Quali ran kommt - Sorry ]


[Beitrag von MaximalZ am 02. Mrz 2014, 05:18 bearbeitet]
Skeksis0815
Stammgast
#272 erstellt: 23. Mrz 2014, 00:15
Deftones - White Pony

amazon.de

Tool - Lateralus
amazon.de

Porcupine Tree - Fear Of A Blank Planet
amazon.de

Death - The Sound Of Perseverance
amazon.de

Pantera - Far Beyond Driven
amazon.de

Pantera - The Great Southern Trendkill
amazon.de

Entombed - Unreal Estate
amazon.de


Die Snare auf der White Pony ist der Hammer, hört euch die ersten 10 Sekunden von Digital Bath an, dann wisst ihr was ich meine.


[Beitrag von Skeksis0815 am 23. Mrz 2014, 00:19 bearbeitet]
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#273 erstellt: 24. Mrz 2014, 02:56
@ Black Devil

""SonorSQ2 (Beitrag #183) schrieb:

Für mich ist Metal über eine hochwertige Anlage hören wie mit nem Porsche über den Acker zu fahren. Das bringts einfach nicht."


"Man kann mit einem Porsche ganz vorzüglich über den Acker fahren:Porsche_Traktor_Diesel_Super"
Das hast Du natürlich recht, besonders wenn es ein so schön roter ist.


"Wenn man sich eben für über den Acker fahren den falschen Porsche kauft, dann ist man selbst schuld."
Auch da haste recht und deswegen haben Porschefahrer auch immer mehrere Autos.

"Ich habe zum Lautsprecher testen eine CD mit ausschließlich Metal drauf. (dafür ist dieser Thread z.B. gar nicht verkehrt )


1. Gardenian - Funeral
2. Dream Theater - 6:00
3. Sybreed - Orbital
4. Iced Earth - When the eagle cries
5. Iced Earth - Dark Saga (Live)
6. Dimmu Borgir - Gateways
7. Iron Maiden - Number of the Beast
8. W.A.S.P. - Chainsaw Charlie
9. W.A.S.P. - Hold on to my heart
10. Farmer Boys - The world is ours
11. Strapping Young Lad - S.Y.L.
12. Mikael Akerfeld - Roads
13. Stone Sour - Influence of a drowsy god
14. Flashgod Apocalypse - The violence"

Vielen Dank für die Liste, Flashgod Apocalypse habe ich noch nie gehört, finde die Musik aber sehr interessant.
Aber wer will schon Metal auf einem System hören welches einem mit der Nase darauf stößt, das in den meisten Fällen unten rum einfach nichts zu hören ist.
Schlagzeug ohne Bass, Bass ohne Bass, ich weis nicht... Wenn ich Metal höre solle es richtig fetzen und das tun die meisten Metalstücke auf hochwertigen Systemen ehr so garnicht ohne irgendeinen Bass.

Aber sei mal bitte ehrlich, nur weil Du einen Porsche gefunden hast mit dem man dicke übern Acker fahren kann, heist das nicht das Metal so klar dargestellt, wie es bei hochwertigern Systemen ja nicht selten der Fall ist, genauso viel Spaß macht wie auf ner Anlage die einfach Rockt und drückt und die nicht nur das zarte Klacken der Bass Drum af der Aufnaheme wiedergibt, sondern es auch etwas dröhnen lässt.

"Wie man hier nachlesen kann, funktionieren aber auch die nicht so tollen Aufnahmen auf Anlagen, die den Gegenwert einer Eigentumswohnung übertreffen, problemlos. Ich hab damit auch schon Magnetostaten "gequält" und bin doch tatsächlich nicht davon gelaufen, weils jetzt überhaupt nicht mehr klingt!"

klingen tuts schon, eben anders halt, macht aber außerhalb Deiner Test CD, in ca. 70-80% der Fälle bei weiten nicht mehr so viel Spaß.

"Das Ganze "meine Anlage ist jetzt so gut, dass ich schlechte Aufnahmen nicht mehr hören kann" Gelaber ist ohnehin total bescheuert - denn das würde ja heißen, dass schlechte Produktionen auf schlechten Anlagen plötzlich gut sind"

Das ist vieleicht etwas unverständlich augedrückt: Metal gehört nunmal zu den Musikrichtungen, bei denen dem Toningenieur in der Regel klar ist, das diese ehr auf einfachen Boxen überzeugen müssen, da der geneigte Metaller nun mal nicht wie Du zum Musik hören in die Pampa fährt, sondern zu Kumpels mit nem Kasten Bier in Keller. Würde er trotz der häufig hohen Geschwindigkeiten noch Bass auf die Aufnahme packen, dann würde auf Standartsystemen einfach alles zumatschen.

Und wenn Du schon so viel Ahnung hast, das Du Dir so ne Wortwahl gestatten kannst (habe mich nicht angegriffen gefühlt, keine Sorge) dann wünsche ich viel Spass beim Radrennen mit nem Diamant Damenrad, Suppe essen mit ner Gabel oder beim Blockbaster kucken auf dem Smartphone, genauso wie beim Metal hören auf Anlagen für die er in den meisten Fällen nicht gemischt worden ist sowie mit nem 911er auf nem Acker. Du machst das schon!!!
Schließlich kann man auch aus nem Flugzeug springen, macht aber ohne Fallschirm nur halb so viel Spaß:)


[Beitrag von SonorSQ2 am 24. Mrz 2014, 03:19 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#274 erstellt: 24. Mrz 2014, 07:39
Hallo Sonor!

Da hast du dir für die Antwort aber ganz schön Zeit gelassen!

Deine Theorien laufen aber leider ins Leere, denn dazu müssten alle nicht high-endigen Anlagen ja ähnlich klingen. Diese unterscheiden sich aber doch erheblich und so etwas wie "Standartsysteme" gibt es schlicht und ergreifend nicht!

Wie soll also Metal so abgemischt werden, dass er auf unterschiedlichst klingenden Anlagen besser reproduziert wird, als auf welchen, die sehr linear das wiedergeben, was auf dem Tonträger vorhanden ist?
Das Tonstudios neben ihren Monitoren auch noch irgendwelche Lautsprecher von Massenherstellern (B&W sieht man da oft) stehen haben, ist mir durchaus bewusst. Aber würde der Toningenieur jetzt alles auf die vorhandene B&W abstimmen, wäre das für alle anderen Lautsprecher nicht sehr vorteilhaft, außer sie klingen zufällig so ähnlich wie diese B&W.

Ich weiß ja nicht, mit welchen Lautsprechern du schon gehört hast, aber warum gehst du davon aus, dass gute Lautsprecher keinen Spaß machen und langweilig klingen? Dann wären sie doch nicht wirklich gut!?!? Wenn die Bassdrum nur "klack" macht, dann ist entweder die Aufnahme miserabel oder die Lautsprecher sind schlecht. Und da haben wirs wieder, schlechte Lautsprecher sind - wer hätte das gedacht - schlecht!

Zum Schluss noch zwei Dinge zum Nachdenken:
- Für den Bass ist mindestens zu 50% auch der Raum verantwortlich, nicht nur der LS.
- In vielen richtig guten Anlagen ist heute ein DSP integriert - da kann man sich die Abstimmung per Mausklick an seinen Geschmack anpassen.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#275 erstellt: 24. Mrz 2014, 18:10
Hallo Black Devil!

"Da hast du dir für die Antwort aber ganz schön Zeit gelassen!"

Sorry! War ne ganze Zeit lang nicht im Hifi-Forum unterwegs, Semesterstress ect.

"Deine Theorien laufen aber leider ins Leere, denn dazu müssten alle nicht high-endigen Anlagen ja ähnlich klingen."

Genau das tun sie in gewisser Hinsicht, wäre dem nicht so, wäre nie jemand auf die Idee gekommen eine neue Kategorie mit der Bezeichnung High-End aufzumachen und Du wärst nicht in der Lage eine High End Anlage von einer 0815 Anlage zu unterscheiden. Hier werden also zwangsläufig Anlagen einsortiert die gewisse Stereotype Kriterien erfüllen, was natürlich, wie bei der Kategorie Stuhl z.B., nicht heist sie wären alle gleich.
In Kategorien denken, heist abstrahieren, dass heist nur anhand weniger Kriterien zu Bezeichnen. Ein Merzedes ist ein Merzedes wenn der Stern drauf ist und nicht von vorn herein klar ist, das es sich um einen Fake handelt. Es gibt Menschen, die können dieses in Kategorien denken in gewissen Hinsicht sehr schlecht, dazu gehört auch der Typ der über Rom flog und die Stadt dann orginalgetreu, aus der Erinnerung wohlgemerkt, zu Papier brachte. Solche Menschen haben nicht selten ein Personerkennungsproblem. Denn sie speichern jeden Gesichtsausdruck neu und ihnen fällt es schwer diese ganzen Variablen erscheinungsbilder ein und der selben Person auch nur einer zuzuordnen. Für sie sind das häufig völlig uterschiedliche Personen.
Ich denke das die Diskussion ob es "Standartanlagen" und "High-End-Anlagen" gibt so sinnvoll ist wie zu behaupten es gäbe keinen Krieg, da er sich vom Fireden nict sauber abgrenzen lässt. Wenn es einen Begriff gibt, bedeutet das eigendlich immer das er Repräsentant eines Dings ist, das in irgendener Form auch existiert. Über Intension und Extension des Begriffs kann man sich dann noch streiten aber den Rest halte ich in diesem Zusammenhang nicht für Diskussionswürdig.

Ich würde zum Bsp. behaupten, dass Anlagen die von den meisten als High-End bezeichnet werden, in den vielen Fällen folgende Kriterien erfüllen, die man bei normalen Anlagen nicht so deutlich hervortreten:
1) Der Klang erscheint klarer, differenzierter und realitätsnäher.
2) Die Verarbeitung erweckt einen hochwertigen Eindruck.
3) Das Design und Markenname vermittelt einen nicht unbeachtlichen Prestigewert.
Nur mal so als Bsp. ich neheme aber an das bei genauer Betrachtung, sich mehrer Gruppen mit unterschiedlichen Sichtweisen herausbilden werden, da die Ausgangsvoraussetzungen ja stets andere sind, was das ganze dann weit komplizierter macht als das bis jetzt den Eindruck erweckt.

"Diese unterscheiden sich aber doch erheblich und so etwas wie "Standartsysteme" gibt es schlicht und ergreifend nicht!"

Doch genau die gibt es!!! Dazu nimmst Du Dir eine Tabelle mit den Verkaufszahlen aller Audioanlagen und sortierst die Verkaufsregion aus, die nicht in Dein Zielgebiet fallen. Anschließend setzt Du Kriterien fest nach denen Du die Anlagen bewerten kannst. Zum Bsp. könntest Du eine Stichprobe quer durch meistverkaufte, Preis und Hersteller sowie Serie nehmen, diese Anlagen alle einmal durchmessen und die Schnittmenge von Eigenschaften betrachten. Dabei wirst Du zwangsläufig feststellen, das günstige Geräte sowie jene die sehr klein sind oder aus anderen Gründen mit sehr wenig Strom auskommen müssen ( z.B. Batteriebetrieb) einen weniger präzisen Bass aufweisen werden. Das leigt nicht nur an der kleinen Bauform, sodern auch daran, dass eine Membran, der nicht so viel Energie zur Verfügung steht, dennoch Bass erzeugt wenn man z.B. die Sicke weniger Steif konzipiert. Die Kontrolle lässt dann aber erheblich nach, womit man in den meisten Fällen aber ganz gut Leben kann. Und Schwubbeldiwub hast Du Kriterien einer Standartanlage zusammengesammelt, die Du für die Produktion nutzen kannst. Das ist dann keine echte Anlage sondern eine Hypothetische, aber zum einen kannst Du diese dann anfertigen lassen oder zum andern eine suchen die dem gebildeten Mittelwert am nächsten kommt. Die nimmst Du dann im Studio als Gegenprobe um sicherzustellen das auch auf der gängigen Abhöre des Kunden ein schönes verkaufsförderndes Ergebnis zu stande kommt. Denn wenn die meisten Menschen deiner Zielgruppe nun mal Ipod, Küchen und Autoradio- Höhrer sind, dann wirst Du dafür sorgen, dass die Musik auf diesen Medien auch brauchbar und überzeugend klingt. Dir ist dann Rille das 2% der Kunden auch High-End Anlagen zu hause haben und sich denken: "Was denn hier los?" Gehst ja als großhändler auch nicht in ne Pommesbude und versuchst denen Reifen zu verkaufen, dann doch ehr Fritösen vieleicht. zu Gut Deutsch: entweder Du passt das Produkt einem vorhandenen Markt an oder Du kreiierst einen Markt für ein vorhandes Produkt. In der Regel tut man erstes.

"Wie soll also Metal so abgemischt werden, dass er auf unterschiedlichst klingenden Anlagen besser reproduziert wird, als auf welchen, die sehr linear das wiedergeben, was auf dem Tonträger vorhanden ist?"

Das habe ich oben gerade erklärt. Natürlich wird er nicht besser reproduziert aber für den Hörer in der Regel passender. Als Zusatz sei noch bemerkt, dass auch im Filmbereich zum Bsp. auch viel mit Filtern gearbeitet wird und zwar nicht so, dass es dann nur auf dem Bildschirm dessjenigen fett aussieht der es bearbeitet, sondern so das auf den Bildschirmen fett aussieht auf denen es am Ende wohl voriwegend gesehen wird. Mein Bruder und auch alle anderen in seinem Büro haben desswegen mehrer Bildschirme zum gegenchecken.

"Das Tonstudios neben ihren Monitoren auch noch irgendwelche Lautsprecher von Massenherstellern (B&W sieht man da oft) stehen haben, ist mir durchaus bewusst. Aber würde der Toningenieur jetzt alles auf die vorhandene B&W abstimmen, wäre das für alle anderen Lautsprecher nicht sehr vorteilhaft, außer sie klingen zufällig so ähnlich wie diese B&W."

Das gilt dann auch für die Monitore die statt der B&W verwendet werden. Hier geht es nur darum ein Werkzeug zu haben das alles mögliche aufzeigen, am Ende muss es darauf nicht perfekt klingen. Sonst gäbe es kaum Kompression, Loudnesswar ect... Das alles macht man für den Kunden und seine Umstände und nicht fürs optimale Klangbild.

"Ich weiß ja nicht, mit welchen Lautsprechern du schon gehört hast, aber warum gehst du davon aus, dass gute Lautsprecher keinen Spaß machen und langweilig klingen? "

Ich hoffe das nicht gesagt zu haben, wenn doch muss ich mich entschuldigen und korrigieren.
Ich behaupte nicht, dass es keinen Spass macht, sondern nur, dass es auf Anlagen für die es gemischt worden ist, in dern Regel sehr viel mehr Spass macht. So machts mit nem 911 nicht mal mehr Spaß über Kopfsteinpflaster zu fahren geschweige denn über einen Acker, denn dafür ist die Federung viel zu hart aber auf der Autobahn oder Rennstrecke, wofür er ja ausgelegt ist, da macht es dem ein oder anderen schon Freude.

Du willst ja auch nicht jeden Pixel sehen, da wären wir uns wohl einig, das Präzision doch eine sehr menschliche Sache ist. Du kannst Dir ja mal Resdent Evil 3 oder so, auf einem richtig hochwertigen Plasmabildschirm ansehen, da vergeht einem so ziemlich alles. Man sieht sogar die Schminkfehler im Gesicht und die Poren des Betons ultradeutlich, alles wirkt durch die Details auf einmal lieblos und billig hingeschustert. Das Problem ist auf einem Röhrenfernsehr ehr dezent, wenn sogar gar nicht vorhanden.

Dazu kommt noch:
Die meisten Metalaufnahmen sind aus kleinen Studios von Leuten mit verhältnismäßig beschränkten Mitteln (keine 5 Räume Aufnahmeräume mit unterschiedlicher Akustik, 100 Mics, 20 Verschiedene Schallreflektionsaufsteller ect...)und von Musikern die sich nur beschränkt mit ihrem Equipment auseinandersetzen müssen, da das nicht ihr täglich Brot ist.
Du willst mir ja bestimmt nicht erzählen, das ein Hobbyschlagzeuger genauso viel Erfahrung hat, wie einer der jeden Tag 8 Stunden in diesem Bereich tätig ist und im Jahr zwischen 150 und 200mal auf der Bühne steht. Ich habe ein paar Studios in Berlin gesehen, welche man als Otto normalo schon als ganz nett bezeichnet hätte, ich war aber auch einmal in einem "richtig professionellen", also sehr sehr gut ausgestatteten Studio, das ist ne ganz andere Hausnummer. Für das Geld von einem Boxempaar habe ich andere ein ganzes und schon recht solides Studio aufbauen sehen. Man kann dann nicht erwarten das beide mit völlig unterschiedlichen Bedingungen zu gleichwertigen Resultaten kommen und ja Ausnahmen bestätigen die Regel.

"Dann wären sie doch nicht wirklich gut!?!? Wenn die Bassdrum nur "klack" macht, dann ist entweder die Aufnahme miserabel oder die Lautsprecher sind schlecht. Und da haben wirs wieder, schlechte Lautsprecher sind - wer hätte das gedacht - schlecht!"

Ich denke da irrst Du Dich, wenn die Bassdrum nur klack macht heist das nur das man sie differenziert hören soll, was in der Regel daran liegt, das sie sehr schnelle Passagen wiedergeben muss, da kann man nicht warten bis der erste Basston vorbei ist, das ist reine Physik. Bei alten Aufnahmen, gerade aus den 80ern kommt noch die Umstellung und mangelnde Erfahrung mit dem Medium CD hinzu. Man neigte dazu Aufnahmen ehr Bassarm und höhenüberbetont zu gestallten. High End Anlagen werden aber nicht an früheren Moden der Tontechniker gemessen sondern an aktuellen Standdarts. Daher klingen auch gut Produzierte Iron Maiden Platten eben etwas eigentümlich, nicht schlecht sondern eben nur nicht so druckvoll.


"- Für den Bass ist mindestens zu 50% auch der Raum verantwortlich, nicht nur der LS."
ich würde Dir recht geben aber es anders formulieren: Der Bassklang entspringt der Box, Lautstärke und Präzision in der Wahrnehmung am Hörplatz macht vorwiegend der Raum. Wenn kein Bass auf der Aufnahme ist ist es egal wo Du im Raum stehst, da ist keiner. Deine Aussage sagt nur, das je nach dem wo Du stehst der Bass anders klingt, vorausgesetzt es wird von vorn herein welcher übertragen.

"- In vielen richtig guten Anlagen ist heute ein DSP integriert - da kann man sich die Abstimmung per Mausklick an seinen Geschmack anpassen."

Es gibt einen schönen Spruch bei PA Technikern, wenn der Sänger sich beschwert: Shit in Shit out:)
DSP korregiert bestimmt einiges, aber eben auch sachen die keinen Sinn machen. Und Du kannst ja gerne mal rumfragen, aber ich schätze mehr als 99% aller Metal hörenden besitzen kein DSP, das reist es also nicht raus. Außerdem will ich nicht jedes mal die Einstellungen der Anlage der CD anpassen müssen, auch wenn es bestimmt leute gibt denen das soviel Spass bringt wie das Platte auflegen, als Ritual sozusagen bestimmt ne schöne sache aber für die Masse völlig realitäsfremd.

Was für Dich zum nachdenken:
Wenn gute Anlagen Musik GUT wiedergeben, warum suchen dann soviele nach Audiophilen Aufnahemen???
Incl. dem Thread in dem wir uns befinden.


[Beitrag von SonorSQ2 am 24. Mrz 2014, 21:14 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#276 erstellt: 25. Mrz 2014, 08:29
Hier mal was direkt ausm HighEnd Studio so gans ohne Standarten:

https://www.youtube.com/watch?v=KljSusq3oDk

BTW; Die Platte ist gut, und klingt wie sie soll...
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#277 erstellt: 25. Mrz 2014, 18:58
" Hier mal was direkt ausm HighEnd Studio so gans ohne Standarten:"

Ich denke wir sollten vieleicht die Begrifflichkeiten, die wir hier verwenden kurz umreißen.
Das mag für Metalstandarts schon ein feines Studio und eine sehr wertige Aufnahme sein, aber das ist meiner Meinung nach noch sehr weit davon entfernt High End zu sein, auch nicht für Metalstandarts. Ich persönlich verwende oft den Begriff Standard, da man ja die Relation waren muss. Man sollte eine Leistung stets nur vor dem Hintergrund der Ressourcen betrachten und die sind zum Beipiel auch je nach Musikbereich ganz unterchiedlich.
Ne Schlageraufnahme fett zu kriegen ist aus Produzentensicht viel einfacher als das bei einer Metalaufnahme der Fall sein wird. Den Schlager stellt den größten Teil des Deutschen Musikmarktes, hier ist dermaßen viel Geld hinter, dass man mal gerne bereit ist einiges zu investieren, da man auch recht sicher sein kann, dass es am Ende wieder in die Kasse kommt.
Hier holt man sich vorwiegend nur Profis ins Studio und in auf die Bühne um das Zugpferd zu unterstützen.

Der Name "High End" sagt ja schon, dass wir hier von der Spitze der Eisberges sprechen, also nicht von gut aufgenommen Platten sondern von jenen die Maßstäbe setzten. Das bedeutet in meinen Augen High End und ich bin mir doch recht sicher, es wurde auch unter dieser Prämisse eingeführt, also um Waren zu bezeichnen die die Messlatte wieder etwas nach oben verschieben. Also Audiophile ja, aber nicht High End.

Ich habe das Gefühl das hier sehr oft Konzepte durcheineandergebracht werden, was dann zu unstimmigkeiten und je nach Gesprächskompetenz, dann auch zum Streit führt.

Scheinbar fühlen sich hier hin und wieder einige angegriffen wenn etwas, das ihnen lieb ist, als Standard bezeichnet wird oder eben nur gut aber nicht herausragend. Meine Komponenten (Verstärker: HK6500; Boxen: ELAC Dolce Vita; Kopfhörer: AKG 702) sind zwar schon über dem Standard (außerhalb des Hififorums natürlich nur) aber dennoch sehr seeeeehr weit entfernt davon High End zu sein. Ich besitze auch viele sehr excellent klingende Aufnahmen aber nur wenige ragen aus diesen noch heraus und können womöglich als High End bezeichnet werden.

Ist ein wenig wie in der Schule, da ägert sich auch häufig einer an den zweien und einsen vorbeigeschrammt zu sein und vergisst dabei gern, dass die Anforderung bei 3 bereits zu 100% erfüllt worden sind.

Wenn jemand der Meinung ist High End Aufnahmen im Metalbereich zu besitzen wäre ich sehr interessiert. Aber selbst die Awake/Dream Theater oder Iron Maiden Alben würde ich hier noch nicht einsortieren, auch wenn diese schon weit oben anzusiedeln sind. Ich meine also wirklich die kleinen Perlen wovon man im besten Fall nur 1 oder 2 in der Sammlung hat, wenn überhaupt.
Zaianagl
Inventar
#278 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:17
Ironie is jetz nich so deins, oder...?
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#279 erstellt: 25. Mrz 2014, 20:52
Ne, da steh ich manchmal aufm Schlauch, sorry!!!
CrimsonKing
Ist häufiger hier
#280 erstellt: 26. Mrz 2014, 09:17
95% aller in heimischen Gefilden gehörter Musik wird über "Standardanlagen" abgespielt. Die Argumentation, dass Metal keine besonders tolle Aufnahmequalität bräuchte, weil er üblicherweise aus 08/15-Lautsprechern hervor quillt, bricht da direkt in sich zusammen. Klassik ist die einzige Musiksparte, in der es mehrere Aufnahmen verschiedener Interpreten unterschiedlicher Studios gibt und wo man auf so etwas wie "High End-Qualität" achtet. Bei allen Musikgattungen gibt es gute und weniger gute Aufnahmen.

Das wesentliche Problem im Metal ist eher, dass in den 80ern bis teilweise in die 90er hinein extrem mittenlastig aufgenommen wurde, und das ist nun mal die Hochphase des klassischen Metal. Damals wurde das mit einem Equalizer kompensiert, der in der Standardeinstellung ironischerweise genau das Gegenteil von equalizen gemacht hat, nämlich Höhen und Bässe deutlich angehoben. Die meisten Metal-Aufnahmen der letzten 20 bis 25 Jahre sind aber ausgeglichener abgemischt, und einige alte Aufnahmen wurden brauchbar remastered (leider ist die Klangqualität vieler remasterter 80er Metal Alben immer noch bescheiden).

Ob man bei einer Aufnahme, die einfach nur keinen total verhunzten Bass und keine armseligen Höhen hat, direkt von audiophil sprechen muss, steht auf einem anderen Blatt. Letzten Endes fehlt es vielen neueren Aufnahmen an Dynamik, weil sie zu sehr komprimiert wurden.

Beste Grüße
Crimson King
Black-Devil
Gesperrt
#281 erstellt: 26. Mrz 2014, 10:35

SonorSQ2 (Beitrag #275) schrieb:

"Diese unterscheiden sich aber doch erheblich und so etwas wie "Standartsysteme" gibt es schlicht und ergreifend nicht!"

Doch genau die gibt es!!! Dazu nimmst Du Dir eine Tabelle mit den Verkaufszahlen aller Audioanlagen und sortierst die Verkaufsregion aus, die nicht in Dein Zielgebiet fallen. Anschließend setzt Du Kriterien fest nach denen Du die Anlagen bewerten kannst. Zum Bsp. könntest Du eine Stichprobe quer durch meistverkaufte, Preis und Hersteller sowie Serie nehmen, diese Anlagen alle einmal durchmessen und die Schnittmenge von Eigenschaften betrachten. Dabei wirst Du zwangsläufig feststellen, das günstige Geräte sowie jene die sehr klein sind oder aus anderen Gründen mit sehr wenig Strom auskommen müssen ( z.B. Batteriebetrieb) einen weniger präzisen Bass aufweisen werden. Das leigt nicht nur an der kleinen Bauform, sodern auch daran, dass eine Membran, der nicht so viel Energie zur Verfügung steht, dennoch Bass erzeugt wenn man z.B. die Sicke weniger Steif konzipiert. Die Kontrolle lässt dann aber erheblich nach, womit man in den meisten Fällen aber ganz gut Leben kann. Und Schwubbeldiwub hast Du Kriterien einer Standartanlage zusammengesammelt, die Du für die Produktion nutzen kannst. Das ist dann keine echte Anlage sondern eine Hypothetische


Ja was denn jetzt?

Auch wenn ich mir so eine Durchschnitts-Anlage herstellen lassen würde ( ), wäre diese klanglich dennoch deutlich anders als 99% der anderen Durchschnittlichen, weil sich diese eben so stark voneinander unterscheiden. Dein Fahrradbeispiel war da schon ganz passend:
Vereinfacht nehmen wir mal an, es gibt 4 verschiedene Räder: Mountain-Bikes, Rennräder, Hollandrad und Kinderrad mit Stützräder. Alle 4 haben in etwa den selben Marktanteil - wie würde denn da dein "Standartrad" aussehen?
So ist es mit den LS auch. Der Eine hat große Stand-LS mit 3-Wegen, der Andere ein Kofferradio mit 8cm Breitbänder und ein Dritter eine 08/15 Kompaktbox. Dazu noch einen mit einem selbstgebauten BB-Horn. Alle hören gerne die gleiche Musik, glaubst du wirklich, da macht es Sinn, sich die Mühe zu machen, eine Marktstudie mit hypothetischer Durchschnittsbox durchzuführen?

Genau deshalb sollte man eigentlich eine neutrale (also im positiven Sinn "durchschnittliche") Abmischung anstreben, denn die vermeidet es, die Fehler der Lautsprecher noch zu verstärken. Das viele Produktionen nicht neutral sind, steht auf einem anderen Blatt - aber das hat mit der Rücksichtnahme auf die möglichen LS der Zielgruppe eher wenig zu tun.

Und jetzt genug OT.

Übrigens gebe ich dir Recht, wirklich außergewöhnlich gut produzierte Metal-Scheiben kenne ich höchstens eine - und die auch nur zum Teil. Die Roadrunner United hat mit Mikael Akerfeldts "Road" ein hervorragend produziertes Stück. Streng genommen ist dieses aber eher Klassik als Metal...
Tsaphiel
Inventar
#282 erstellt: 26. Mrz 2014, 13:21
Ich zieh mal die "Something wicked ..." von Iced Earth aus dem Hut.

Auch wenn dr loudness nur mittelmäßige DR-Werte zugesteht, aber das steht ja eh auf einem anderen Blatt in die weit das als Qualitätsaussage für Metal überhaupt greift (wurde an anderer Stelle hier schon diskutiert).

Ich halte diese Scheibe für recht gut aufgenommen und gemischt. Ich mache das daran fest, dass diese Scheibe nach jedem Anlagen-Upgrade der letzten 10 Jahre in meinem Auto (zuerst Dämmung, FS und Headunit, dann Subwoofer dazu, in letzter Ausbaustufe nochmal andere HU und Umbau auf Vollaktiv) immer besser klang, bzw. ich immer mehr Details heraushören konnte, obwohl die Scheibe zu den meistgehörten meiner Sammlung zählt.
Wobei das Album dermaßen gut ist, dass ich es auch auf meiner eher "shitty" Aiwa Kompaktquäke im Jugendzimmer gern gehört hab und aufm Walkman auf ausgelutschten Kassetten ;)
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#283 erstellt: 26. Mrz 2014, 17:07
@Crimson King

"95% aller in heimischen Gefilden gehörter Musik wird über "Standardanlagen" abgespielt. Die Argumentation, dass Metal keine besonders tolle Aufnahmequalität bräuchte, weil er üblicherweise aus 08/15-Lautsprechern hervor quillt, bricht da direkt in sich zusammen."

Ich glaube Du hast da was missverstanden. Wie ich bereits sagte, muss man die Sachen in Realation betrachten. Ich glaube nicht das im Metalbereich sich alle weniger Mühe geben, hier herschen in der Regel nur ganz andere Voraussetzungen als im Klassik oder Popbereich. Du kannst Michael Schumacher nun mal in nem Trabi nicht nen Formel 1 Rennen gewinnen lassen und das liegt nicht daran, das er sich nicht alle Mühe gegeben hätte.

"Klassik ist die einzige Musiksparte, in der es mehrere Aufnahmen verschiedener Interpreten unterschiedlicher Studios gibt und wo man auf so etwas wie "High End-Qualität" achtet."

In anbetracht der MASSE an Coverversionen im Rock/Pop-Bereich, von denen manch einer nicht mal mehr weis woher das Orginal eigendlich kam oder überhaupt mitbekommt das hier gecovert wurde (woanders nenn man das Recycling:) ) , würde ich dem wiedersprechen wollen. Auch glaube ich nicht das hier mehr High-End statt findet, nur bekommen wir es hier ehr mit. Ich glaube nicht das der Klassik-Markt sooo groß ist das man sich hier immer das teuerste Zeug gönnt.
In den anderen Bereichen weis nur Niemand, außer den betroffenen, wie die E-Gitarre, der E-Bass oder einer Pop-Sängerin, tatsächlich klingen, auch life wird man das nicht erfahren. Höchstens bei Akapella. Klassik spricht aber vorwiegend "gebildete" Menschen an, die meist auch mehr Geld haben und die halt nicht auf dem Weg einen Döner reinstopfen sondern zum Mittag ins Restaurant gehen, daher gestattet man sich hier auch etwas mehr Dynamik und Feinarbeit, da davon auszugehen ist das diese Leute nicht über Küschenradios hören (oder es sind schon Bose Küschenradios )

Bei Klassik reden die Leute glaube ehr von High-End, weil es nahzu immer Akapella ist. Es ist somit eine der sehr wenigen Musikrichtungen, bei der man live tatsächlich das hört was der Musiker mit seinem Instrument macht, ohne das ein technische Wandlung, Manipulation und Verstärkung stattfinden muss.
Aber High-End Aufnahmen sind es nicht gleich weil sie von Natur aus realistischer Klingen. Nur Weil Picasso ein Bild malt ist es kein Kunstwerk, da gehört sehr viel mehr zu und um so subjektiver etwas ist um so mehr Einbildung steckt dahinter. High-End-Aufnahmen müssen meiner Meinung nach aber Intersubjektiv sein, also auch andere sollten zu ähnlichen Schlüssen kommen, sonst haben wir das Problem wie in der Religion und Esoterik: Wenn Du nur fest genug dran glaubst, dann...
Ich schreibe das nur, weil es ja in diesem Thread darum geht Aufnahmen zu sammeln die mit verhältnismäßig "hoher" Wahrscheinlichkeit in qualitativen Gesichtspunkten, auch von anderen als gut auffgefasst werden.

"Das wesentliche Problem im Metal ist eher, dass in den 80ern bis teilweise in die 90er hinein extrem mittenlastig aufgenommen wurde, und das ist nun mal die Hochphase des klassischen Metal."

Dem stimme ich zu, aber damals gab es glaube ich nicht solch feinauflösende Hoch und Mitteltöner für die breite Masse, weswegen es auf Boxen dieser Ära bestimmt treffender rüberkommen kann. Aufnahmen werden halt für Wiedergabesysteme geschaffen und wenn alle nicht so feinauflösenden Hochton haben dreht man ihn von Hause eben etwas mehr auf. Wenn Du aber das störglied im Lautsprecher entfernst, was ja bei der Aufnahme mit einkalkuliert wurde, dann verliert nicht selten die Aufnahme an Reiz. Gut das sich aber, das sich auch die Hörgewohnheiten drastisch ändern, da findet man eben auch viel neues.

@ Black Devil:

"Ja was denn jetzt?"
"Auch wenn ich mir so eine Durchschnitts-Anlage herstellen lassen würde ( ), wäre diese klanglich dennoch deutlich anders als 99% der anderen Durchschnittlichen, weil sich diese eben so stark voneinander unterscheiden."

Du willst mir doch jetzt nicht mitteilen, das Du selber Lautsprecher baust und Du nicht weist was ein Mittelwert ist oder das dieser real existieren kann aber nicht muss oder das man Kompromisse schließen muss???

Sicherheitshalber ein kurzes Bsp.
2 4 6 4 -> der Mittelwert der Zahlenkette ist 4 und dieser Existiert in diesem Bsp. auch innerhalb der Zahlenkette / hier gibt es also eine Anlage die in den gesuchten Kriterien zu allen anderen einen gleichen Abstand hat. Nimmt man diese als Standard und mischt die finale Version auf diese Anlage hin ab, so werden die zu erwartenden Abweichungen auf den Systemen 2 und 6 sich in Grenzen halten. Würde ich nach 2 abmischen, so ergäben sich bei 6 schon recht starke Abweichungen. Wenn 50% meiner Kunden 6 haben, würden ich davon wohl absehen.

2 4 6 7 -> Mittelwert ist 4,75 und existiert nicht in der Zahlenreihe. Also entweder ich richte mich nach dem existierenden Glied das 4,75 am nächsten steht und nehme Abweichungen in kauf oder ich baue mir eine 4,75 um eine möglichst große Streuung zu bekommen. Je nach meinen Möglichkeiten und dem zu erwartenden Verkaufszahlen werde ich mich für eine der Lösung entscheiden.

"Dein Fahrradbeispiel war da schon ganz passend:
Vereinfacht nehmen wir mal an, es gibt 4 verschiedene Räder: Mountain-Bikes, Rennräder, Hollandrad und Kinderrad mit Stützräder. Alle 4 haben in etwa den selben Marktanteil - wie würde denn da dein "Standartrad" aussehen?"

Was auch immer ich verkaufe muss auf die Schnittmenge der von allen geteilten Eigenschaften optimiert werden. Die wären unter anderen:
1) hat was mit rollender Fortbewegung zu tun -> muss mich also nicht auf die Laufenden konzentrieren
2) hat was mit Sport zu tun -> muss mich nicht auf Eigenschaften die wichtig für Couchpotatos sind konzentrieren
3) hat was mit Menschen aller Altersgruppen zu tun -> sollte also Abweischung vom Durschnitt weitestgehend vermeiden
4) usw.
Ich hoffe es wird klar wie sowas geht.
Wenn ich ein Fahrad für alle Bauen muss, dann muss das Ding eben so konzipert sein das Groß und Klein es gleichzeitig nutzen können. Klabräder gehen häufig in diese Richtung. Im Zweifelsfall schließe ich eine Gruppe aus wenn auf sie eingehen, bedeuten würde das die anderen 3 zu große Einschränkungen hinehmen müssten.

Du scheinst in Deiner Vorstellung zu haben das Audioanlgen völlig andere Welten sind, aber das sind sie nicht, sie alle geben Schall wieder, sie alle werden in Wohnräumen benutzt die selten größer als 25m2 sind. Die Physikalischen Probleme sind bei vielen Versionen sehr ähnlich. Einen sauberer hochton und Mitteltonbereich ist auch bei kleinen Boxen "recht einfach zu erreichen", für eine anständige Tiefbassübertragung braucht es dicke Membranen, Laststabile Verstärker und kostspielige Konstruktionen die in der Regel alle verhältnismäßig viel Platz und Strom verbrauchen.
Die Standartanlage kostet in der Regel selten mehr als 500Euro. Du musst für eine heutige Anlage keine Frequenzen mehr rausnehmen, weil die misten Geräte sich selber schützen. Im vermute das das in den 80ern ehr weniger der Fall war, da man die Arbeit keinem kleinen Schip überlassen konnte der das Signal auf die Anlage anpasst. Damals waren die meisten Anlagen bestimmt auch etwas größer und boten andere Voraussetzungen.

"So ist es mit den LS auch. Der Eine hat große Stand-LS mit 3-Wegen, der Andere ein Kofferradio mit 8cm Breitbänder und ein Dritter eine 08/15 Kompaktbox. Dazu noch einen mit einem selbstgebauten BB-Horn. Alle hören gerne die gleiche Musik, glaubst du wirklich, da macht es Sinn, sich die Mühe zu machen, eine Marktstudie mit hypothetischer Durchschnittsbox durchzuführen?"

Jap, genau das macht man so, ist reine Statistik und in vielen Studiengängen eines der ersten Sachen die man lernt, weil man sonst nix erklären kann, keine verallgemeinerbaren Aussagen treffen kann, eigendlich nichts sinnvolles tun kann was dem nächsten auch noch hilft! Deiner Meinung nach klänge es ja auf allen Boxen entweder gut oder schlecht weil es nicht die Studioteile sind an denen gemischt wurde. Wie soll das den gehen?

Klang muss nur optimiert werden bei Systemen die ihn auch wiedergeben können. Ein Küchenradio schneidet Bass selber weg, weil der Hersteller weis, das würde er den Bass auf das Membränchen loß lassen würde, diese sich ruckzuck verabschieden. Es ist also nicht nur so das auf Anlagen gemischt wird, Anlagen werden auch Richtung Musik gebaut und siehe da man nährt sich wo??? Jap, in der Mitte.

"Genau deshalb sollte man eigentlich eine neutrale (also im positiven Sinn "durchschnittliche") Abmischung anstreben, denn die vermeidet es, die Fehler der Lautsprecher noch zu verstärken."
Welche Fehler sind denn das so? Woher weis man den auf welche Fehler man zu achten hat?

"Das viele Produktionen nicht neutral sind, steht auf einem anderen Blatt - aber das hat mit der Rücksichtnahme auf die möglichen LS der Zielgruppe eher wenig zu tun."

Ach echt? Deine Boxen baust Du also völlig unabhängig von den Wünschen und Möglichkeiten Deiner Kundschaft???
Du willst mir doch nicht allen ernstes erklären, das Du nem Student 2 18" Subs in seine 10m2 Bude stellst und nem Typen mit eigenem Haus nen 8"er ins Wohnzimmer? Oder das Du, wenn alle in Deiner Stadt ne Anlage von Dir haben wollen, Du jedem einzelnen eine maßschneiderst, anstatt eine zu entwickeln die bestmöglich die Schnittmenge der Situation Deiner Kunden entspricht?

Ich will nicht behaupten, das man im Studio drastische Änderungn vornimmt, aber wenn man Konservenmusikproduziert, bei der mn weis das sie vorwiegend über Kopföhrer und Ipods gehört wird, dann wird den finalen Mix auch mal damit gegenhören und gegebenenfalls leichte Anpassungen vornehmen, damit man am Ende keine schlimmen Überraschungen erlebt.

"Und jetzt genug OT."
Da gebe ich Dir völlig recht, wir weichen mittlerweile schon sehr vom Threadthema ab.
Black-Devil
Gesperrt
#284 erstellt: 26. Mrz 2014, 17:35

SonorSQ2 (Beitrag #283) schrieb:

"Genau deshalb sollte man eigentlich eine neutrale (also im positiven Sinn "durchschnittliche") Abmischung anstreben, denn die vermeidet es, die Fehler der Lautsprecher noch zu verstärken."
Welche Fehler sind denn das so? Woher weis man den auf welche Fehler man zu achten hat?


Treffer, (selbst) versenkt!

Ich weiß nicht, ob ich sie schon mal erwähnt habe, aber die

amazon.de

ist auch eine sehr anständig klingende Platte! Zwar oft mit künstlichem Hall versehen, ansonsten aber tadellos.
CrimsonKing
Ist häufiger hier
#285 erstellt: 29. Mrz 2014, 16:02

SonorSQ2 (Beitrag #283) schrieb:
ch glaube Du hast da was missverstanden. Wie ich bereits sagte, muss man die Sachen in Realation betrachten. Ich glaube nicht das im Metalbereich sich alle weniger Mühe geben, hier herschen in der Regel nur ganz andere Voraussetzungen als im Klassik oder Popbereich. Du kannst Michael Schumacher nun mal in nem Trabi nicht nen Formel 1 Rennen gewinnen lassen und das liegt nicht daran, das er sich nicht alle Mühe gegeben hätte.


Und was willst du damit sagen? Dass Vergleiche mit fachlich vollkommen anderen Sachen scheiße sind? Oder irgendwas konstruktives?

Beste Grüße
Crimson King
Zaianagl
Inventar
#286 erstellt: 29. Mrz 2014, 16:19

Oder irgendwas konstruktives?


Glaub einklich nich, denn daß Schumi im Trabi kein Formel 1 Rennen gewinnen kann, liegt in erster Linie daran, daß er mit soner Karre ers garnich zugelassen wird...
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#287 erstellt: 29. Mrz 2014, 16:41
@ Crimson King

Du sagtsest:^

"95% aller in heimischen Gefilden gehörter Musik wird über "Standardanlagen" abgespielt. Die Argumentation, dass Metal keine besonders tolle Aufnahmequalität bräuchte, weil er üblicherweise aus 08/15-Lautsprechern hervor quillt, bricht da direkt in sich zusammen."


darauf hin sagte ich:


Ich glaube Du hast da was missverstanden. Wie ich bereits sagte, muss man die Sachen in Realation betrachten. Ich glaube nicht das im Metalbereich sich alle weniger Mühe geben, hier herschen in der Regel nur ganz andere Voraussetzungen als im Klassik oder Popbereich. Du kannst Michael Schumacher nun mal in nem Trabi nicht nen Formel 1 Rennen gewinnen lassen und das liegt nicht daran, das er sich nicht alle Mühe gegeben hätte.


darauf hin sagtsest Du :


Und was willst du damit sagen? Dass Vergleiche mit fachlich vollkommen anderen Sachen scheiße sind? Oder irgendwas konstruktives?


Und ich beantworte nun:

Eigendlich wollte ich Dir mitteilen das Du mir schwachsinnige Sachen unterstelllst die ich nicht gesagt habe und die daher von Dir stammen müssen, aber ich habe das durch die Blume versucht. Da sowas bei Dir nicht anzukommen scheint nun etwas direkter: LIES RICHTIG und denk erst nach bevor Du was schreibst was vorn und hinten nicht passt und dem es an Bezug fehlt.

Falls Du was konstruktives rauslesen willst, dann zum Beispiel das man nicht einfach sagen kann das ist gut und das ist schlecht ohne anzugeben im Verhältnis zu was.
Bein ab wenn Krebs im Bein streut ist gut!
Bein ab ohne Grund ist schlecht.
Hoffe Du hast das jetzt verstanden.

Also dann Prost!!!
CrimsonKing
Ist häufiger hier
#288 erstellt: 29. Mrz 2014, 17:09
Ich hab' jetzt immer noch nicht verstanden, was du eigentlich sagen willst, auch nach erneutem Durchlesen. Liegt wahrscheinlich an mir.

Beste Grüße
Crimson King
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#289 erstellt: 29. Mrz 2014, 17:45
@ Crimson King


Ich hab' jetzt immer noch nicht verstanden, was du eigentlich sagen willst, auch nach erneutem Durchlesen. Liegt wahrscheinlich an mir.


na dann gute Besserung und alles gute für die Zukunft...
Eleganter_Panda
Stammgast
#290 erstellt: 30. Mrz 2014, 02:53
Mal ne ganz dumme Frage: Gibt es neueren Metal (nach 2000), der noch dynamikstark aufgenommen ist? Ich rede nicht von speziellen LP-mastern, sondern von den ganz regulär veröffentlichten Alben.

Und zur vorangehenden Diskussion:
Ich denke schon, dass die meisten Klassikhörer über bessere Anlagen hören als der durchschnitts-Metalfan. Die meisten Bekannten haben nur billige Plastik-Microanlagen oder höchstens mal durchschnittliche Kopfhörer. Vernünftige Stereoanlagen (und ich rede nicht zwingend von teuer) sehe ich leider kaum, was natürlich auch an der Zielgruppe liegt. Die meisten Klassikhörer sind wohl älter als die meisten Metalfans und haben daher i.d.R. auch etwas mehr Geld.
SonorSQ2
Hat sich gelöscht
#291 erstellt: 30. Mrz 2014, 12:05
@ eleganter Panda

da schließe ich mich an, vor allem haben sie meist auch mehr Ahnung von Musik(theorie), soweit zumindest meine Ehrfahrung. Die meisten Metalhöhrer die ich kenn, jene ausgenommen, die selber Musik machen, wissen nicht mal wie viele Noten es gibt. Aus dieser Anahme will ich nichts ableiten, weil sie eh viel zu spekulativ ist, aber weitergedacht:
Wie soll man eine zivilisierte Anlage kaufen, wenn man keinen Schimmer hat, was das ist. Man braucht sich nur daran zu Erinnern, wie viel Zeit wir in unser Hifi-Wissen gesteckt haben. Wie lange wir Interessierten noch recherchieren mussten um für unsere 3 Groschen das bestmögliche zu erhaschen. Und was erst passiert ist, als wir feststellten, das eine Hifi-Anlage nur 1/4 des Ganzen ist, denn Raum und Quellmaterial sind in vielerlei Hinsicht manchmal noch wichtiger, zumindest wenn es um den Spaß geht. Nen guter Song mang auch auf einem Kofferradio spaß ein schlechter nirgens.
Und dann wird auch klar, das die Bühnendarstellung, welche ja vorwiegend nur in einem Stereodreieck herscht, bei vielen Pop und anderen Prouktion vernachlässigt wird. Wenn es besser klingt mmit verzerrter Bühne als ohne, wird wohl diese Variante zum Verkauf auch vorgezogen.
Deswegen findet man bei Singer Songwriter (scheinbar) kaum "sinnvolle" Aufnahmen, also jene wo der Sänger und die Gitarre mittig abgebildet sind.
d.saffection
Stammgast
#292 erstellt: 30. Mrz 2014, 13:24
Secrets of the Moon - Antithesis. Ein klares Kopfhörer-Album; der Schlagzeugsound ist, nun ja, fast unschlagbar. Allein schon der Beckeneinsatz im Intro von "Ordinance" sagt alles, den Song habe ich zuletzt oft als Referenz für den Direktvergleich von Kopfhörern benutzt.
padrak
Ist häufiger hier
#293 erstellt: 01. Mai 2014, 19:09
Da fällt mir aus dem Stehgreif DEATH - Sound Of Perserverance ein. Habe bestimmt noch ein paar davon, aber da müsste ich gezielt nachschauen.
Klangkatze
Stammgast
#294 erstellt: 07. Mai 2014, 01:32
Gibts auch was mit schön viel Schlagzeugeinsatz eher mit Screamo? Ich kenn mich in der Sparte ja nicht so aus aber wollte jemandem zum Geburtstag ggf. ne CD besorgen - ist breitgefächert aufgestellt, spielt bei "Scars Come Clean", denke mal so die Richtung wäre okay. Keine Ahnung, wie man die nennt. Ich glaub Metalcore? Die Namen der Interpreten im CD Regal konnt ich mir nicht merken, mit denen verbind ich nicht besonders viel : D Black Dahlia Murder ist irgendwie noch hängengeblieben aber er hört zB auch Architect. Also könnt ihr mir da ne Empfehlung aussprechen?

Bitte bei den Empfehlungen eine ausgiebige Beschreibung, kenne mich weder mit den genauen Begrifflichkeiten der Richtungen noch mit den Interpreten in dem Genre aus ; ).

Danke.
zausel
Stammgast
#295 erstellt: 16. Mai 2014, 19:16
@Klangkatze
Du hast aber schon den Titel des Threads gelesen oder?
"Audiophile Rock und Metalscheiben" und nicht unbedingt "CD Geschenkempfehlung mit umfangreicher Beschreibung".

Unabhängig davon,wirst du in 99% aller Fälle das Falsche kaufen,bzw. etwas was er schon hat.
Sowas funktioniert so gut wie nie.
Wenn eine CD,dann würde ich einen anderen Musikstil wählen.Etwas was er nicht kennt.Hier ein Genre-Highlight wählen.
Wenn er selber Musiker ist,sollte er die Klasse auch erkennen.
Gute Musiker hören viele Stile.Den Horizont erweitern ist immer gut.
Spontan fällt mir TOOL "10.000 days" DEATH "Symbolic" und NEVERMORE "This godless endeavor" ein.

Gruß-zausel
Zaianagl
Inventar
#296 erstellt: 16. Mai 2014, 19:34
Jaja, "gute" Musiker hören viele Stile. Die können die "Klasse" anderer Genres erkennen. Deswegen:
Am besten immer das schenken was man selbst gut findet:
Nem Vegetarier nen Block House Gutschein, nem Whiskyliebhaber ne Kiste Bier oder nem Vogelfreund ne Katze.
Also, scheiß auf Screamo und Metalcore, schenk ihm lieber was "richtig anspruchsvolles".

Wenn mir allerdings einer ne Freejazz CD schenken würde, dann dürfte er zuschauen wie ich Speck drauf schneide. Aber ich bin ja auch kein "guter" Musiker...


[Beitrag von Zaianagl am 16. Mai 2014, 20:16 bearbeitet]
Eleganter_Panda
Stammgast
#297 erstellt: 16. Mai 2014, 21:13
@Zaianagl
Zunächst hatte ich Probleme die Ironie in deinem Post zu erkennen. Denn tatsächlich können Musiker/Musikliebhaber auch in neuen Genres zwischen guten und schlechte(ren) Alben trennen. Ich höre am liebesten Metal, aber mit guten Folk, Jazz, Punk, Elektro, Klassik oder HipHop-Scheiben kann ich auch was anfangen. Auch bei anderen sehe ich das: Mein Vater hört sonst eher Jazz und Rock, aber ein gutes Death Metal Album gefällt ihm auch, wenn es eben gut gemacht ist.

Auch wenn ich absolut keinen Metalcore/Screamo mag, verstehe ich, dass diese Abstempelung als Wutventil für Pubertierende der Musik meist nicht gerecht wird. Anspruchsvolle Musik muss auch nicht unbedingt technisch anspruchsvoll sein, meist reicht es schon, eingängigere Scheiben aus alternativen Genres zu hören um seinen Horizont etwas zu erweitern (obwohl Symbolic von Death natürlich mein absolutes Lieblingsalbum ist :P). Viele fangen so ja mit Metal an, indem sie Iron Maiden oder HammerFall hören.
Zaianagl
Inventar
#298 erstellt: 16. Mai 2014, 21:25
Du sagst also, daß ich der Tatsache geschuldet relativ genretreu zu agieren, weder (guter) Musiker noch Musikliebhaber sein kann?
Und jeder Andere welcher so agiert ebenfalls??
Du glaubst ich erkenne kein "gutes" Album außerhalb meiner bevorzugten Genres?
Du glaubst weiterhin weil ich Geknüppel höre hab ich weder Kohle noch ne anständige Anlage? Weil das halt in deinem Freundeskreis so ist?
Wie kommst zu diesem (semielitären) Schubladendenken? Was weißt du über mich? Über meine musikalische Entwicklung? Meine Ansprüche?

Vielleicht (an)erkenne ich es (ja sogar). Bzw die handwerkliche Qualität.
Deshalb muß es mir aber noch lange nicht gefallen, dann ob mir die Musik gefällt ist ausschließlich und definitiv meinem Geschmack geschuldet!
Und über Geschmack läßt sich nicht streiten, schon gar nicht wenn Argumente wie "Reife" und "Anspruch" ins Spiel kommen...



Mein Vater hört sonst eher Jazz und Rock, aber ein gutes Death Metal Album gefällt ihm auch, wenn es eben gut gemacht ist.


Mal ne Frage:
Wie will dein Vater ein gutes DM Album erkennen?? Was weiß er über diese Kultur??? Wie intensiv hat er sie erlebt, um sowas beurteilen zu können?
Und was zur Hölle ist ein "gut gemachtes" DM Album???
Oder ist es womöglich doch nur zwanghaftes Openmindetsein?

PS: Sreamo und Metalcore find ich fast kacke. Naja, jedenfalls nich sonderlich ansprechend. Sollte das so rübergekommen sein...


[Beitrag von Zaianagl am 16. Mai 2014, 21:47 bearbeitet]
Eleganter_Panda
Stammgast
#299 erstellt: 17. Mai 2014, 00:31
Öhm, habe ich irgendwelche von den von dir genannten "Anschuldigungen" vorgebracht...? Mein Post war freundlich gemeint, keine Ahnung warum du dich jetzt so aufregst.

Zum "gut gemachten" DM: Wenn der Schlagzeugrhythmus und das Gitarrenspiel innovativ ist oder (im Vergleich zu Jazz/Rock) einfach mal etwas anders, dann reicht das doch aus, um es zu mögen. Man muss nicht die Kultur dahinter verstehen oder leben, um DM zu beurteilen.
Wenn du deinen Lieblingsgenres treu bleiben willst, dann habe ich absolut nichts dagegen. Aber nur weil du keinen Spaß daran findest, mal andere Musik zu hören, muss das nicht gleich auf alle anderen zutreffen. Die meisten Leute, die ich kenne, hören Musik aus verschiedenen Stilrichtungen, weshalb ich hier nur den Vorschlag gemacht habe, ruhig mal über die Grenzen eines Genres hinwegzusehen. Wenn einem andere Musik nicht gefällt, dann bleibt man eben bei seinem Lieblingsstil. Und wenn schon, dann hat man neue Musik gefunden, and der man Spaß haben kann.


Und nun tatsächlich was zum Thema:
Das einzige Album von den Finnen Demilich (Nesphite), ist kürzlich in einer neu gemasterten und überarbeiteten Version herausgekommen, samt Bonusmaterial. Erstaunlicherweise sind die Master vernünftig gemacht worden und ohne Dynamikkompression ausgekommen. Musikalisch sicher ein schwieriges Album (atonaler, experimenteller Death Metal mit leichten technical-Ausflügen), aber vom Sound her schön "warm" und nicht so überproduziert wie fast alles heute, und dennoch recht detailreich und klar.
SirLennart
Ist häufiger hier
#300 erstellt: 17. Mai 2014, 01:12
... vielleicht noch nicht hier erwähnt...

Degree Absolute - Degree Absolute

51atfgiURHL__SX450__PJautoripBadge,BottomRight,4,-40_OU11__
Klangkatze
Stammgast
#301 erstellt: 17. Mai 2014, 05:16
Wißt ihr was, ich finds auch bescheiden, daß man sich hier so aufkekst. Ich hab versucht, eine kleine Beschreibung beizufügen, damit evtl. bessere Empfehlungen abgegeben werden können.

Sag jetzt auch nicht mehr viel dazu, nur es ging schon in Richtung Threadtitel. Das ist das Internet, da wird halt auch viel Mistverstanden.

Seis drum, lassen wir das ruhen, Thema ist eh bis zum nächsten Jahr gegessen und ob ich dann mit dem noch zu tun habe weiß ich nicht.

Sonst schau ich halt wieder nach.

Danke fürs lesen, posten & schönes WE. Thema ist für mich damit augereizt
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Audiophile Black Metal CDs
Robhob am 22.11.2005  –  Letzte Antwort am 21.10.2008  –  103 Beiträge
Rock- und Metal- Neuveröffentlichungen 2005
BIG_G_24 am 12.12.2005  –  Letzte Antwort am 13.12.2005  –  3 Beiträge
Neuerscheinungen Rock und Metal
Otis_Sloan am 24.10.2022  –  Letzte Antwort am 05.11.2023  –  28 Beiträge
Mittelalter Metal / Folk-Rock
WuschelKopp am 01.12.2005  –  Letzte Antwort am 15.08.2007  –  16 Beiträge
Bestes Rock/Metal Magazin
ALLSPARK am 02.03.2008  –  Letzte Antwort am 10.04.2011  –  31 Beiträge
Klaviernoten für Rock/Metal
Metal_Man am 04.01.2007  –  Letzte Antwort am 23.01.2007  –  9 Beiträge
Musiktipps - Hard Rock/Metal/Heavy Metal
Xaver-Kun am 26.04.2010  –  Letzte Antwort am 17.06.2010  –  44 Beiträge
5.1 Metal und Rock-DVDs
BIG_G_24 am 07.01.2006  –  Letzte Antwort am 12.07.2006  –  41 Beiträge
Rock/Metal Neuerscheinungen und Ankündigungen
BIG_G_24 am 20.01.2006  –  Letzte Antwort am 23.08.2006  –  54 Beiträge
Progressiver Rock/Metal und Djent
Wuffel am 28.12.2013  –  Letzte Antwort am 01.04.2015  –  23 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 5 )
  • Neuestes Mitgliedskr8609
  • Gesamtzahl an Themen1.550.894
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.361