Distortion Analyzer

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Greencone
Stammgast
#1 erstellt: 04. Jun 2014, 14:29
Liebe fachbezogene Forumsgemeinde,

was haltet ihr von diesem Gerät und dessen Preis? Hat da evt. jemand Erfahrung mit?

HP 334A

Wie alt schätzt ihr die angebotene Version?

MfG Marcel
Hmeck
Inventar
#2 erstellt: 04. Jun 2014, 22:58
Warum fragst Du nicht Tante G.?
Wenn Du auf > 50 Jahre alter Elektronik stehst - warum nicht?
Wenn Du einfach mal ein bisschen messen willst - Soundkarte nehmen.

Grüße, Hmeck
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Jun 2014, 15:44
Hallo Greencone,

das Gerät ist grundsätzlich zu Leistungsschwach und in diesem Fall auch noch zu teuer. Und es wäre mir persönlich auch zu altbacken.
Es hat im Gegensatz zum 339 auch keinen eigenen Generator.
Greencone
Stammgast
#4 erstellt: 08. Jun 2014, 19:21
Hallo und danke für die Antworten.
Ich bin absoluter Analog-Fan, wesewegen mich das Gerät interessierte. Die neuen digitalen sind natürlich praktischer, haben aber nicht dieses Esprit.

Für den bei Ebay verlangten Preis hätte ich das Gerät ohnehin aber nicht gekauft. Ich wollte nur mal eine allgemeine Meinung dazu einholen.
Aber ihr habt schon Recht. Das Alter ist unakzeptabel.
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 09. Jun 2014, 10:32
Hallo,

wenn du unbedingt analog bleiben möchtest, dann nimm besser den 339. Da gibt´s dann gleich einen guten Generator dazu. Den brauchst du ja sowieso.
ruesselschorf
Inventar
#6 erstellt: 11. Jun 2014, 18:36
Wenns um das analoge Feeling geht, kann ich Dir den LEADER LDM-178 empfehlen (im Bild unten rechts)

Das schöne sind die Doppelzeiger Instrumente, man hat also immer beide Stereokanäle im Blick und merkt so sofort etwaige Abweichungen beim durchsweepen eines StereoVerstärkers
Gleichzeitig hat man so ein breitbandiges Stereo- NF-Millivoltmeter (Linke Anzeige), Rechts wird Klirr angezeigt (Als Grundwelle ist 333Hz oder 1kHz wählbar)
Zusätzlich hast Du noch einen empfindlichen Messverstärker, der Ausgang des LDM geht bei mir auf das Scope darüber

Du brauchst allerdings noch einen klirrarmen Sinusgenerator.

Die Leader Geräte tauchen immer wieder mal in der Bucht auf. Leader ist nicht HP, einem uralt HP 333 oder auch 339 würde ich den LDM-178 jederzeit vorziehen

Helmut

Leader LDM
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 11. Jun 2014, 18:54

Die Leader Gerät[/i]e tauchen immer wieder mal in der Bucht auf. Leader ist nicht HP, einem uralt HP 333 oder auch 339 würde ich den LDM-178 jederzeit vorziehen


Hallo Rüsselschorf,
Ich hatte beide Geräte bereits in der Vergangenheit. Man muss dem 339 aber zugutehalten, dass er bereits einen guten Generator hat, und auch etwas hochwertiger verarbeitet ist. Ausserdem erreicht man mit seinen Notchfiltern Bereiche, die der LDM-178 nicht mehr sicher darstellen kann.
Wenn man moderne Vorstufen vermessen möchte, sind heute beide Geräte nicht mehr brauchbar.
Das Problem beim 339 ist das Alter. Die Schalter machen mittlerweile eigentlich immer Probleme. Da muss man ständig dran bleiben
Die Sound Technologies (z.B. 1700er) sind da noch schlimmer.
ruesselschorf
Inventar
#8 erstellt: 11. Jun 2014, 19:22
Hallo Rolf,

kommt halt immer darauf an. Aber im Bereich unter 500€ gebraucht wirst Du immer die eine oder andere Kröte schlucken müßen. Kontaktprobleme gibt es immer bei alten Geräten.
Wobei der LDM durch seinen 2-kanaligen Aufbau sogar eine Art Selbstkontrolle besitzt, Kontaktfehler in einem Kanal fallen sofort auf, da sich eine nicht plausible Anzeige ergibt.
Ich habe ja noch den Panasonic VP-7723 parallel laufen, der bis -100dB THD mißt, etwa das 10fache gekostet hat. Für alltäglichen Gebrauch ist der Leader dennoch praktischer.

Helmut
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Jun 2014, 19:43

ich habe ja noch den Panasonic VP-7723 parallel laufen, der bis -100dB THD mißt, etwa das 10fache gekostet hat.


Hallo Rüsselschorf,

dass -100dB THD nicht mehr hörbar sind, muss man nicht lange besprechen, aber für die Kontrolle moderner und hochwertiger Selbstbauten, oder den Service bzw. die Qualitätskontrolle moderner Hardware ist man selbst damit bereits so manches mal schlechter als das DUT selbst.

Für die allermeisten DIY oder Reparaturzwecke, gerade an Klassikern, ist man damit aber schon auf der sicheren Seite.
Was die Bedienung betrifft, gehen die Vorlieben wie so oft auseinander. Ich würde heute mit keinem der alten Geräte täglich "arbeiten" wollen, wenngleich das durchaus machbar ist.

Mit ca. 1000 € geht es bei einem alten AP analog domain los. Sowas würde ich vorziehen. Für gelegentliche Basteien zweifellos übertrieben.
ruesselschorf
Inventar
#10 erstellt: 11. Jun 2014, 20:26
....wobei, beim heutigen Hai-end sind doch Messwerte eh verpönt. Diese Gurus kleben Filzscheibchen auf Elkos und können davon leben.
Wenn überhaupt steht da ein altes Hameg Scope in der Ecke

Helmut
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Jun 2014, 20:45
Hallo,

die von dir erwähnten "Tuner" haben zumindest nach meiner Definition nichts mit High End oder Hifi zu tun. Das sind Scharlatane. Dass diese Leute oder Firmen an technischem Equipment nichts zu bieten haben steht ausser Frage. Wozu sollten sie das auch anschaffen?
anymouse
Inventar
#12 erstellt: 14. Jun 2014, 14:28

Rolf2001 (Beitrag #3) schrieb:
Es hat im Gegensatz zum 339 auch keinen eigenen Generator.


Und was ist das auf der rechten Seite - dort wo Output steht?
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Jun 2014, 15:28

Und was ist das auf der rechten Seite - dort wo Output steht?


Hallo Anymouse,
an diesen Ausgang kann man optional ein Oszilloskop anschliessen, um das Signal nch dem Notchfilter zu begutachten. Man erhält dadurch Informationen zur Art der Verzerrungen. (Brummen, Harmonische, Rauschen)
Greencone
Stammgast
#14 erstellt: 27. Jun 2014, 17:31
Sehr interessant was ihr hier alles so schreibt. Man merkt gleich den hohen Erfahrungsschatz den manche haben.

Bei mir ist es so das die Anschaffung des Klirrfaktormessgerätes oder auch eines Millivoltmeters nicht eilt. Ich baue stetig mein Labor aus und bin immer auf der Suche nach brauchbaren Equipment.

Das man bei alten Geräten mit Kontaktproblemen rechnen muss, dem bin ich mir bewusst. Was ich allerdings bezweifle ist das bei neueren HiFi-Geräten die technischen Daten besser sind, als bei dei dem Großteil der alten. Die Technik im Bereich der Verstärker war doch zu Mitte/Anfang der 80er Jahre schon ausgereift.
Rolf2001
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 27. Jun 2014, 19:33

Was ich allerdings bezweifle ist das bei neueren HiFi-Geräten die technischen Daten besser sind, als bei dei dem Großteil der alten. Die Technik im Bereich der Verstärker war doch zu Mitte/Anfang der 80er Jahre schon ausgereift.


Hallo Greencone,

Die Technik der analogen Klirrfaktormessgeräte, war Mitte der 80iger bereits auf einem hohen Stand. Gleichzeitig war das aber auch -spätestens- die Zeit, zu der solche Geräte garnicht mehr neu entwickelt und gebaut wurden. Zumindest nicht in der Bauform, die híer gerade besprochen wird.
Eines der letzten mir bekannten Geräte dieser Bauart war der Hameg 8027, den man aber schon als Budgetgerät bezeichnen darf. Er kann bereits unter 0,01% (-80dB) THD&N nichts mehr anzeigen.


Ich baue stetig mein Labor aus und bin immer auf der Suche nach brauchbaren Equipment.

Ich habe sehr viele hochwertige Messgeräte die ich nicht mehr benötige, da ich schon vor Jahren modernere Geräte wie den R&S UPL und das SYS2422 Dual Domain mit 24/96 angeschafft habe. Wenn du Interesse (und halbwegs angemessene Preisvorstellungen) hast, kannst du mich gerne kontaktieren.


[Beitrag von Rolf2001 am 27. Jun 2014, 19:33 bearbeitet]
Coolewater*
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 27. Jun 2014, 19:46
Ich habe mir ein HP339 zugelegt. Ich muss sagen, ein tolles Gerät. Im nachhinein würde ich es mir aber nochmal überlegen. Es ist nicht ganz billig so ein Gerät aus Amerika zu beschaffen. Außerdem gehört etwas Glück dazu, dass es abgeglichen und funktionsfähig ist. Ich hatte Glück

Wie wäre es den mit Selbstbau? Bevor ich mir den HP zugelegt hatte,
habe ich mit einem selbstgebauten Klirrfaktormessgerät gearbeitet. Ich hatte einen klirrarmen Generator preiswert ersteigert. Die Zeitschrift Elrad hatte in den frühen Achtziger Jahren eine Bauanleitung für eine Messbrücke veröffentlicht. Ich habe die Schaltung mit moderneren OPV´s auf Lochraster nachgebaut. Es funktionierte erstaunlich gut. Der Generator hat einen Klirrfaktor von 0,05%, die Messbrücke und der HP bestätigten dies.100_0922100_0923100_0924
Greencone
Stammgast
#17 erstellt: 29. Jun 2014, 14:21
Hallo Rolf,

hast eine PN von mir.
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