Frequenzgang Lautsprecher - Spannung am LS

Autor

Beitrag

betocool77
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 28. Mrz 2012, 14:01

Moin werte Mitstreiter,

ein Kollege und ich diskutieren über die Frequenzgangmessung eines Lautsprechers. Normalerweise stehen bei der Grafik die SPL Werte in dB und die Impedanz des LSs. Dann der Hinweis "1W @ 1m" oder ähnliches.

Der Kollege meint, die Spannung am LS wird so verändert, dass sich bei jeder Impedanz (Frequenzabhängig) tatsächlich 1W am LS "verbraten" werden. Sprich, im normalfall bei 8 Ohm 2,83Vrms, und bei der Resonanzfrequenz, ich sag mal 32 Ohm als Beispiel, wären es 5,67Vrms. Dafür müsste man a Priori den Impedanzgang kennen und die Ausgangspannung genau am Messgerät (Verstärker in diesem Fall) anpassen.

Ich bin ziemlich sicher, das ist im Prinzip eine Richtlinie, Tatsache ist aber, bei 8 Ohm Impedanz werden für alle Frequenzen am LS 2,83Vrms eingespeist.

And the winner is...?

Ich danke schon für die Antworten!

Grüße,

Betocool

Giustolisi
Inventar

#2 erstellt: 28. Mrz 2012, 18:38

Der Kollege meint, die Spannung am LS wird so verändert, dass sich bei jeder Impedanz (Frequenzabhängig) tatsächlich 1W am LS "verbraten" werden.

Da liegt dein Kollege falsch. Die Spannung ist von der Impedanz unabhängig. Die Impedanz schwankt im Übertragungsbereich stark, obwohl die Empfindlichkeit gleich bleiben kann.
Die Spannung beim Messen ist aber nicht immer 2,83V. Das könnte sehr kleine Lautsprecher schon überfordern oder bei einer Nahfeldmessung bei Hochwirkungsgradlautsprechern dass Messmikrofon überfordern.
Die Messkette wird einfach entsprechend kalibriert damit das Ergebnis passt.
Der So genannte Kennschalldruck wird entweder in 1W/1m oder 2,83V/1m angegeben, letzteres ist realistischer, da man bei der 1W Angabe die Normimpedanz zugrunde legt.

Suche: