Sprungantwort Tieftöner :?

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Dirk_T.
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 30. Sep 2010, 11:04
Gten Morgen liebe Gemeinde
In der Hobby Hifi wird ja zu jedem Chassitest eine Sprungantwort mitabgedruckt.
Meine Frage nun wie ist sie zu bewerten und gerade bei "Subwoofern" zu bewerten, denn gerade beim Subwoofer braucht man ja meist hohe Membranmassen um einen wirklich tiefgehenden Subwoofer zu bauen, was ja nicht gerade förderlich für eine schnelle und Saubere Sprungantwortwiedergabe ist andererseits muss er ja auch nicht so schnellen Signalen folgen wie ein Mitteltöner.

Wie wirkt sich nun eine langsamer/schneller ein/ausschwing auf den Klang aus?

und ja ich weiß das man am besten einen schnellen bass nimmt aber nenn mir mal einen der schnell und sauber 30Hz/20Hz schafft "Geschlosen!!!"

gruß Dirk
hreith
Inventar
#2 erstellt: 30. Sep 2010, 11:38
Hi Dirk ,

die Sprungantwort ist relativ einfach zu messen bzw. einfach zu generieren. Darum wurde sie früher gerne benutzt. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie auch einen tieferen Sinn hätte oder dass man darüber sowas wie einen "Klang" ablesen könnte.
Die Sprungantwort hat alleine von ihrer Darstellung schon ein gewaltiges Problem - sowohl die Zeit als auch die Amplitude werden linear dargestellt, hören tuen wir aber beides logarithmisch! Die Sprungantwort gibt also ein dem Hörempfinden gegenüber völlig verzerrtes Bild wieder was eine Übertagung auf eine Klangempfindung fast vollig ausschließt.
Gerade in Bezug auf Tieftöner muss man auch die Zeitauflösung betrachten. Das Diagramm beginnt bei etwa 3 und endet bei 10ms, umfasst also einen Zeitbereich von 7ms. Das entspricht der Periodendauer eines Tones mit 140 Hz. Sowas wie Bass wird in dem Bild also gar nicht abgebildet.

Ansonsten sollte man bedenken, dass in der realen Anwendung die Sprungantwort fast vollständig vom Filter bestimmt wird. Wenn man völlig unterschiedliche Treiber auf z.B eine ähnliche obere Trennfrequenz begrenzt, dann würden diese auch eine quasi identische Sprungantwort liefern.


[Beitrag von hreith am 30. Sep 2010, 11:42 bearbeitet]
detegg
Inventar
#3 erstellt: 30. Sep 2010, 11:50
Moin Dirk,

zur Ergänzung - in diesem Fred findest Du Erklärungsversuche und div. Links.

Das Ganze ist für den Laien nicht leicht zu fassen, bietet für den Techniker aber eine Möglichkeit, das breitbandige Verhalten eines beliebigen Vierpols im Frequenz- bzw. Zeitbereich zu beschreiben. Mit Klang hat das aber, wie Hubert schon schrieb gar nichts zu tun!

;-) Detlef
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