Simmulation und Praxis

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Tomacar
Inventar

#1 erstellt: 12. Jul 2009, 02:26

Hallole,

tja da dachte ich mir probierste mal was neues mit den Chassis die ich so zur Verfügung habe, mal sehen was dabei raus kommt....

Simmu:

Gelb wollte ich, Grün isses geworden, weil ich den BR-Kanal dann doch nur 19mm hoch gemacht hatte statt der 25mm, die Länge aber gleich geblieben ist...

Messung:

Blau=groundplane Messung (Mic auf dem Boden in 40cm Abstand, der Sub steht mittem im Zimmer...)
Mint= 10cm mittig vor dem Chassis
Braun= 1cm mittig vor dem BR-Kanal

Simmulation der Impedanz:

Messung:

kompletter Impedanzschrieb

btw. kann mir mal einer sagen, warum die so unruhig ist?

Hmh, sieht doch gar nicht soo übel aus, ich habe mich beim 2. Bild von der Darstellung täuschen lassen, erst als ich die Skalierung wie Bild 1 anpasste bemerkte ich, dass es schon ziemlich gut hinkommt...

Nur die Freqenzmessung fällt zu steil nach unten ab.
10cm vor der Membran können es doch kaum Raumeinflüsse geben, oder?

Na gut, ich kann den Freqenzgang auch mit dem vom BR Rohr summieren via "add below crs", das sieht zwar gut aus, hat aber keinen Sinn... ?

[Beitrag von Tomacar am 12. Jul 2009, 02:58 bearbeitet]

20Hertz
Stammgast

#2 erstellt: 12. Jul 2009, 11:20

Hallo Thomas,

im

ARTA Kompendium (Kapitel 6.4.2, Seite 102) wird beschrieben, wie man zwei Nahfeldmessungen zusammenfügt. In diesem Zusammenhang ist auch das ab Seite 73 Geschriebene von Interesse (Nahfeldmessungen).

Wähle bei den Messungen ein längeres Anregungssignal (Sequence length, z.B. 64k), dadurch erhöht sich die Auflösung im unteren Bereich. Auch die FFT muß auf die entsprechende Größe eingestellt werden, siehe Anhang. Die Default-Einstellung ist mit 4k leider etwas klein geraten.

Grüße
Matthias

[Beitrag von 20Hertz am 12. Jul 2009, 11:21 bearbeitet]

Tomacar
Inventar

#3 erstellt: 12. Jul 2009, 14:35

Servuz Matthias,

vielen Dank für die exakten Verweise auf das Handbuch!
Da zeigt sich wieder einmal: "Wer lesen kann...."
Jetzt muss ich es nur noch verstehen, und da hapert es dann leider auch erst einmal....

Ich habe die Nahfeldmessung noch mal durchgeführt.
Micro in 0,5cm Abstand zu Membranmitte und BR-Kanal,
FFT und Sequence-Length auf 64k

Wegen der untschiedlichen Abstrahlflächen von Membran und BR-Kanal
habe ich mich auch an der Pegelkorrektur versucht,
hier das Ergebnis der Messungen:

Der gemessene F-gang des BR-Kanals ist nicht gerade mustergültig,
viel zu viel Anteil von Frequenzen ausserhalb der BR-Abstimmung....

per Load&Sum ergibt sich mit der nicht pegelkorregiertem BR-Kanal-Messung folgendes:

Da sah die Messung von gestern 2cm vor BR allerdings besser aus...

So sieht die Kiste übrigens in etwa aus, der BR-Kanal liegt also vorne, da ist es vielleicht nicht verwunderlich,
dass der Fgang nicht BR-Typisch ausschaut?

[Beitrag von Tomacar am 12. Jul 2009, 14:43 bearbeitet]

20Hertz
Stammgast

#4 erstellt: 14. Jul 2009, 09:01

Hallo Thomas,

wie hast Du die Pegelkorrektur des Ports denn vorgenommen? Rein vom Gefühl her ist der Port in Deinem Beispiel viel zu leise.

Lies Dir mal folgenden Thread durch, dort habe ich Schritt für Schritt die Vorgehensweise beschrieben (ohne Gewähr allerdings. Bei der Sache mit den beiden BR-Rohren bin ich mir nicht mehr so sicher! Trifft in Deinem Fall aber eh nicht zu):

http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=27&t=62567

Desweiteren ist die im ARTA-Kompendium auf Seite 106 beschriebene Methode sehr interessant. Bei Deiner tiefen Tuningfrequenz allerdings auch nicht ganz unproblematisch (erweitere die Frequenzachse mal bis 5 Hz herunter, dann sieht man, ob da noch sinnvolle Informationen vorhanden sind).

Grüße
Matthias

castorpollux
Inventar

#5 erstellt: 14. Jul 2009, 09:12

10cm vor der Membran können es doch kaum Raumeinflüsse geben, oder?

Hi Thomas,

auch 10cm vor der membran kann es Raumeinflüsse geben, je nach Aufstellung kannst du die sogar 1cm vor der membran feststellen oder im Impedanzdiagramm ablesen

Es gibt Methoden, die beiden Nahfeld-Schallmessungen zu kombinieren - aber warum schaust du nicht einfach nach dem Impedanzdiagramm oder anderen maßgeblichen Punkten in den akustischen messungen und gleichst das mit der Simulation ab? Geht viel einfacher und ist fehlerunanfälliger.

Ich hab beispielsweise bei meinen TML-Messungen damals festgestellt, das die Simu nur dann mit der realität übereinstimmt, wenn ich das mic 3-4cm in den Rachen der TML reinschiebe. Worauf ich hinaus will: Ich halte es für unglaublich schwer, zwei Nahfeldmessungen einwandfrei übereinanderzulegen und bei beiden den Pegel richtig beachtet zu haben, um nicht zu sagen, unnötig schwer

Sinnvoller halte ich es, die beiden ermittelten FG der nahfelder für die Fehlersuche/Verifikation zu nutzen.

Die Impedanz passt doch recht gut bei dir