Endstufe schaltet unter Last ab

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boehse81
Hat sich gelöscht

#1 erstellt: 16. Mai 2010, 19:47

Hallo zusammen

Heute mal ein etwas umfangreicheres Problem

Ein Bekannter kam auf mich zu, ich sollte "mal eben" bei seiner "Anlage" schauen, da diese bei höheren Pegeln einfach abschaltet.

Auto:
Ein Amerikanischer Freightliner
Stromversorgung über eine 2. Lichtmaschine an einer 12V Batterie
Verbaut:

Raveland XCA 1200
Ground Zero GZRC 10x
2 10er Groundzero Subs

Bilder ganz am Ende

Das ganze ist extern zuschaltbar, indem man einfach das Remotsignal von Plus abgegriffen hat, durch einen Schalter führt und dann wieder auf den Remoteanschluss.

Das ganze ist im "Schlafbereich" des Trucks verbaut. Vorne Spielen 2 Koaxtröten am Radio (ein älteres Blaupunkt), welches auch das Signal für die Raveland liefert.

Verkabelt ist das ganze mit 6mm²

Kabel wird noch getauscht, habe ich ihn drauf hingewiesen.

Anschlüsse überprüft und sah soweit ganz gut aus mit der Verkabelung.

Auf die Aussage hin, dass die Endstufe schon früher in anderen Autos aussetzer gehabt hat, diese erstnal gegen eine Alpine V12 (genaue Modell weiß ich gerade leider nicht) getauscht.

Soweit zum Aufbau.

Verkabelt ist das ganze folgendermaßen:

ein Cinchpaar als Signalgeber, welches intern in der Alpine auf alle 4 Kanäle aufgesplittet wird.

Kanal 1: erster Sub (4Ohm SVC)
Kanal 2: zweiter Sub (4Ohm SVC)
Kanal 3: zur ersten Frequenzweiche des GZRC
Kanal 4: zu zweiten Frequenzweiche des GZRC

Jetzt zum Fehler:

Solange man in etwas gehobener Zimmerlautstärke hört, keine Probleme. Bei etwas höherem Pegel allerdings schaltet sich "hinten" alles ab. Die Statusleuchte der Alpine bliebt jedoch grün. Spannung an den Eingängen der Stufe bleibt ebenfalls konstant auf 12,8V
Nach kurzer Wartezeit springt dann alles wieder an, um sich ein paar Sekunden später wieder zu verabschieden.

Nehme ich nun Kanal 3+4 raus und lasse nurnoch die Subs spielen, tritt dieser Fehler nicht mehr auf und alles ist wunderbar.

Sobald auch nur eine Frequenzweiche wieder angeschlossen ist, egal ob mit dem HT oder (T)MT oder beiden, steigt die Stufe wieder aus.
Die Subs geben dann ebenfalls keinen Ton mehr von sich.

Das ganze passierte das erste mal nach Aussage meines Bekannten ca. 20min etwas lauteren höhrens nachdem er es frisch eingebaut hatte.

Vermutungen:

Die Deckel der Frequenzweichen sehen leicht angeschmort aus, also verformtes Plastik im Bereich über der Spule, bei beiden Weichen exakt gleich. Kann es sein, dass es hier aus bisher unbekanntem Grund einen Fehler gab, der eventuell Impedanz o.Ä. verändert? Leiterbahnen auf der Platine sehen noch in ordnung aus.

Eigentliche Fragen:

Wodurch kann der Fehler auftreten?
Zu wenig Strom? (wobei ja die Stromhungrigen Subs ohne Probleme pegeln so gut es geht mit der Leistung der Alpine)
Defekt in den Frequenzweichen?
Woher kann ein solcher Defekt der Frequenzweichen kommen?
Defekt in einem Lautsprecher? (Impedanzverlauf geändert?)

Würde das ganze jetzt erstmal probeweise mit anderen Frequenzweichen versuchen, allerdings wohl auch nicht die beste Idee, da ich keinen Grund finde, warum es die ersten eventuell zerlegt hat.

So, hoffe das sich das jemand trotz des langen Textes durchgelesen hat und mir vielleicht noch Tipps geben kann oder vielleicht einfach ne neue Idee hat.
Bin für alles offen.

Gruß

Der Jens

PS: Ich hab ihn schon aufgeklärt, dass Musik eigentlich von vorne kommt usw. Er möchte das ganze aber eben in seinem Showtruck für die Shows haben, während er steht. Klanglich muss das ganze so gut wie nichts können, dafür aber laut, da es gegen einen offenen 16L Motor ankämpfen muss. Fragt mich auch nicht, warum man dann nur 10er verbaut...ich weiß es nicht

GZRC 10x

Bild der V12

[Beitrag von boehse81 am 16. Mai 2010, 19:51 bearbeitet]

boehse81
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 16. Mai 2010, 22:54

Keiner ne Idee? Kann noch so abwegig sein...brauche nen neuen Denkanstoss

boehse81
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 17. Mai 2010, 10:23

push
es kann doch nicht sein, dass niemandem dazu was einfällt?!

pateule
Ist häufiger hier

#4 erstellt: 17. Mai 2010, 18:07

so ein ähnliches problem hatte ich auch mal..da hat sich auch immer nach ein paar bsekunden alles abgeschaltet...prüf mal alle kabel an den problemkanälen...bei mir war es einfach ein kurzschluss an den ls-kabeln nach dem verstärker...somit hat sich der verstärker selbst abgeschalten um nicht kaputt zu gehen...dann ging er wieder an und wieder aus, weil der kurzschluss ja immer noch da war...usw.

das wäre jetzt das einzigste was mir einfallen würde...
meld dich mal ob es bei dir auch so war

boehse81
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 17. Mai 2010, 18:27

Hab ich schon durch

auch schon durchgemessen und sicherheitshalber alle anschlüsse nochmal extra isoliert.
Ausserdem würde das ganze dann wahrscheinlich auch bei geringeren Lautstärken auftreten.

Hatte schon die überlegung ob ein Lautsprecher einen weg hat, dass da irgendwo ein kurzer entsteht, aber nachdem ich jeden lautsprecher mal einzeln an die weichen angeklemmt hab, kann ich das eigentlich auch so gut wie ausschliessen.

pateule
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 17. Mai 2010, 19:34

wie?...du hast alle ls abgeklemmt und dann einzeln wieder angeklemmt und der fehler war immer da...

noch ne möglichkeit wäre mal die weiche rauszunehmen und einfach nur irgendeinen ls dann hängen und mal aufdrehen...würde ich dann aber erst am einen dann am anderen kanal machen...vlei hat auch eine weiche nen schaden...bauteil durchgebrutzelt und bei höherer lautstärke schließt die kurz und der verstärker macht pause...

versuchs einfach mal

boehse81
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 17. Mai 2010, 21:08

war blöd ausgedrückt

genau das was du nu vorgeschlagen hast, hab ich gemacht. jeden kanal einzeln und dann an der frequenzweiche einzeln die lautsprecher durchprobiert.

befürchte auch, dass die weiche nen schaden hat. wäre ja einfach zu beheben, bzw. zu testen mit ner neuen weiche.

Das Problem ist, dass man dann ja nur die Wirkung bekämpft und nicht die Ursache. Wüsste gerne warum die erste weiche wenn dann durch ist, bevor die neuen dann auch so gegrillt werden.

pateule
Ist häufiger hier

#8 erstellt: 17. Mai 2010, 21:41

kannst dir die weiche ja erst mal angucken...manchmal sieht man da ja schon dunke flecken wo sich ein bauteil verabschiedet hat...

es ist halt bei bei anderen dingen auch...irgendwann geht halt mal was kaputt, da muss es nicht unbedingt einen grund für geben...wie lange hast du die denn schon in betrieb?...

könnte aber auch sein das da mal feuchtigkeit rein gekommen ist, dadurch ein kurzschluss und die weiche war hin...

boehse81
Hat sich gelöscht

#9 erstellt: 17. Mai 2010, 22:23

boehse81 schrieb:

Das ganze passierte das erste mal nach Aussage meines Bekannten ca. 20min etwas lauteren höhrens nachdem er es frisch eingebaut hatte.

Vermutungen:

Die Deckel der Frequenzweichen sehen leicht angeschmort aus, also verformtes Plastik im Bereich über der Spule, bei beiden Weichen exakt gleich. Kann es sein, dass es hier aus bisher unbekanntem Grund einen Fehler gab, der eventuell Impedanz o.Ä. verändert? Leiterbahnen auf der Platine sehen noch in ordnung aus.

Wie geschrieben, ist es nicht meine Anlage. Weiß also auch nicht, was er in den 20min mit dem Ding gemacht hat. Aber Feuchtigkeit ist höchstunwahrscheinlich, da die Weichen mitten im Schlafaufbau des Trucks verbaut sind, und da ist es absolut trocken

Mir geht es nur darum, dass ich die neuen Frequenzweichen nicht auf dem selben weg in die ewigen jagdgründe schicke wenn ich sie einfach austausche.

mr.booom
Inventar

#10 erstellt: 17. Mai 2010, 23:11

Hmmm, bekommen die Weichen vielleicht einfach nicht genügend Kühlung?

boehse81
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 18. Mai 2010, 07:13

Die Weichen hängen sogesehen komplett frei, daran kann es wohl nicht liegen. Ist ja auch seltsam, dass sie genau im gleichen Bereich angeschmorrt aussehen.
Genau über der Spule. Irgendwie als ob sie einfach mal zuviel Strom abbekommen haben. Kann ich mir aber aus einer Raveland XCA1200 irgendwie nicht vorstellen, das müsste ja jedes System mitmachen

Pro Kanal sollte die Stufe mit 4Ohm belastet werden, also hatte ich Impedanzunterschreitung als Ursache zumindest auch schonmal ausgeschlossen. Mag sein, dass das nun der Grund ist, warum die Stufe abschaltet, aber ja nicht der Grund warum sie überhaupt kaputt gegangen ist.

mr.booom
Inventar

#12 erstellt: 18. Mai 2010, 08:44

Dann kann eigentlich nur nen gehöriges Clipping die Dinger soweit aufgeheizt haben das da was schmort, die Spule in der Weiche bekommt ja den selben Gleichstromanteil ab (Reihenschaltung).
Nur wundert es mich das der LS das mitgemacht und sich nicht vorher thermisch zerstört hat (ist normalerweise das schwächere Glied in der Kette).

[Beitrag von mr.booom am 18. Mai 2010, 08:45 bearbeitet]

boehse81
Hat sich gelöscht

#13 erstellt: 18. Mai 2010, 08:49

Die Lautsprecher laufen soweit einwandfrei.
Dann wird es wohl an der guten Raveland Leistung gelegen haben

Hoffe mal, dass sich dann das Problem mit neuen Weichen schnell beheben lässt, und das ganze dann vernünftig an der Alpine läuft. werde das mal sauber einpegeln und gut ist.

Vielleicht bekomme ich ihn ja auch von einem 16er System überzeugt

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