CD-Tonqualität auf Blu ray

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ulf_ulf
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Jan 2009, 18:29
Hallo zusammen,

habe da mal eine grundsätzliche Frage:

wie ist die Tonqualität von CD´s auf Blu Ray-Playern mittlerer
Preislage gegenüber einem DVD-Player z.B. Panasonic S 100?
Ist der Blu Ray-Player generell im Vorteil?

Gruß Ulfus
anudanan
Stammgast
#2 erstellt: 19. Jan 2009, 18:43
Aus meiner Sicht gibt es keine Unterschied, solange die Signale digital rausgegeben werden. Es werden ja nur die PCM Daten der AudioCD ausgegeben

Bei den analogen Ausgängen könnte es hingegen Unterschiede geben
ulf_ulf
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Jan 2009, 15:18
welcher Anschluß für CD-Wiedergabe ist denn zu empfehlen?
Digital oder Analog?

Gruß Ulfus
anudanan
Stammgast
#4 erstellt: 20. Jan 2009, 15:20
Wenn du einen Verstärker (AVR) mit Digitalanschluß hast, dann digital einspeisen
ulf_ulf
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Jan 2009, 18:26
also, dass bei digitalem Ausgang kein Unterschied zwischen den Playern sein soll kann ich nicht glauben.
Warum gibt es dann CD-Player für über 500 EUR wenn nur das Signal der CD übertragen wird und es weiter keinen Unterschied gibt.
Das wäre doch rausgeschmissenes Geld.
Welcher Blu-Ray-Player liefert denn auch bei CD´s einen guten Klang? Natürlich nur wenn auch die nachgeschalteten Geräte einigermaßen hochwertig sind.
n5pdimi
Inventar
#6 erstellt: 26. Jan 2009, 12:12
Das ist aber doch genauder Punnkt bei digitaler Ausgabe:
Der Inhalt der CD wird digital bit für bit an den AVR ausgegeben. Dieser Datenstrom sollte bei allen Abspielgeräten 100%ig gleich sein. Wie kann es da sein, dass ein Player besser klingt als der Andere.
Warum gibt es dann Player für 500.- EUR? Ganz einfach:
- Digital/Analog Wandlung
- Signalverarbeitung (analog)
- Laufwerk (Geräusche, Fehlerkorrektur)
- Oberflächenfinisch
- "Edelmarkenaufschlag"

Reicht das?

Nachtrag zu Deiner Frage:
ALLE derzeit verkauften BR-Player liefern über den digitalen Ausgang einen guten Klang. Manche sogar über auch über den Analogen....


[Beitrag von n5pdimi am 26. Jan 2009, 12:13 bearbeitet]
ulf_ulf
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Jan 2009, 16:46
vielen Dank für die Info.
Da ich den Tonausgang des BD optisch (digital) an den AVR geben werde sollte also nach Deiner Meinung auf jeden Fall eine gute CD-Tonqualität ankommen.
Ich besitze den Denon AVR 2106 als Lautsprecher kommen die Canton Ergo 202, Ergo F, CM402 und der Sub. AS 1.2 SC zum Einsatz.

Gruß Ulf
Paesc
Inventar
#8 erstellt: 26. Jan 2009, 17:12

ulf_ulf schrieb:
also, dass bei digitalem Ausgang kein Unterschied zwischen den Playern sein soll kann ich nicht glauben.
Warum gibt es dann CD-Player für über 500 EUR wenn nur das Signal der CD übertragen wird und es weiter keinen Unterschied gibt.
Das wäre doch rausgeschmissenes Geld.


n5pdimi hat es richtig gesagt: Bei digitaler Ausgabe gibt es im Normalfall keine Unterschiede - es sei denn, das Signal ist dermassen schlecht getaktet, dass hoher Jitter aufkommt und anschliessend keine Neutaktung erfolgt. Dies ist aber selten der Fall.

Die Preisunterschiede bei CD-Playern resultieren vor allem im stabileren Aufbau und der Analogsektion. An den Stereo-Klang der besten CD-Player kommt kein Receiver heran. Dafür werden sie auch nicht ausgelegt.

Unterschiede zwischen CD-, DVD- und Blu-ray-Playern bei CD wiedergabe gibt es aber definitiv: BD-Player lesen oftmals sehr langsam ein und brauchen teils auch beim Skippen länger. BD- wie auch DVD-Player haben viele nützliche Funktionen im Menü versteckt, die bei CD-Playern schnell und einfach zugänglich sind. Beispiele: Random, Shuffle, Repeat, Abspielliste (Programm) usw.

Derzeit sind über die Analogausgänge nur wenige BD-Player zu empfehlen. Aber es ist ja nicht die primäre Aufgabe eines BD-Players, über die Analogausgänge Top-CD-Klang zu liefern... Vielleicht wird sich Marantz und der eine oder andere Spezialist dieser Nische annehmen (wird wohl vor allem im High-End-Segment der Fall sein).

Greez
Paesc
THX2008
Inventar
#9 erstellt: 26. Jan 2009, 17:46

ulf_ulf schrieb:
Warum gibt es dann CD-Player für über 500 EUR wenn nur das Signal der CD übertragen wird und es weiter keinen Unterschied gibt.
Das wäre doch rausgeschmissenes Geld.

Es gibt übrigens auch CD-Player für 5000 EUR...
Und die Antwort auf Deine Frage ist ganz einfach: Weil es genug Menschen gibt, die bereit sind, soviel Geld dafür auszugeben.
(mal ganz abgesehen davon, dass die 50 EUR Geräte einfach Scheiße aussehen )
PHuV
Stammgast
#10 erstellt: 26. Jan 2009, 18:22

ulf_ulf schrieb:
also, dass bei digitalem Ausgang kein Unterschied zwischen den Playern sein soll kann ich nicht glauben.
Warum gibt es dann CD-Player für über 500 EUR wenn nur das Signal der CD übertragen wird und es weiter keinen Unterschied gibt.
Das wäre doch rausgeschmissenes Geld.


Glaube es, ich habe es seinerzeit austestet, siehe

Berliner Digitaltest gelaufen, hier die Ergebnisse

Ich war damals der Threadsteller und habe zum Test aufgerufen. Ferner habe ich eine Wette von 3000 € ausgesetzt, der mir hörbar zeigt, daß es einen Unterschied in der digitalen Zuspielung gibt. Das Geld bin ich bis heute noch nicht losgeworden, und getraut zu wetten hat sich auch keiner, nicht mal der Redakteur von AreaDVD.

Der qualitative Unterschied liegt in der Verarbeitung der Platinen und insbesondere der Laufwerke. Ich habe schon mehrere Billigplayer (die Allesfresser) gehabt, die nach einiger Zeit kaputt gingen. Ebenso ist die Bildqualität noch ein wichtiger Faktor. Die CD-Qualität ist mittlerweile bei allen Player per Digitalausgang gleich.


[Beitrag von PHuV am 26. Jan 2009, 18:23 bearbeitet]
ulf_ulf
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Jan 2009, 19:22
vielen Dank für die jetzt ausführlichen und hilfreichen Infos.
Ich glaube wenn ich mir den Blu-Ray-Player BD35 von Pana zulege werde ich auch einen recht guten CD-Player erhalten.
Die Gewichtung ist bei DVD und Blu-Ray ca. 60% und ca. 40% CD.
Bis in die Höhen des Hifi-Himmels werde ich mit meinem Equipment sowieso nicht aufsteigen. Ich bin schon mit mittlerem Niveau zufrieden. Das ganze soll ja auch noch halbwegs bezahlbar sein und bei den derzeitigen techn. Fortschritten sind die Anlagen sowieso alle 4-5 Jahre Elektronikschrott.

Gruß Ulf
Paesc
Inventar
#12 erstellt: 26. Jan 2009, 20:58

ulf_ulf schrieb:
Ich glaube wenn ich mir den Blu-Ray-Player BD35 von Pana zulege werde ich auch einen recht guten CD-Player erhalten.


Hoffe für Dich, dass er gute Einlese- und Skipzeiten ausweisen kann. Wahrscheinlich werden Zufallswiedergabe, Wiederholung, Programm (Abspielliste) usw. im Menü untergebracht sein. Wenn das für Dich ok ist, kein Problem. Sonst mal im Forum suchen, gibt bestimmt schon einen Thread.

Es gibt sonst für 150 bis 250 Euro (noch) teils recht gute CD-Player, z.B. von Maranz, Onkyo, Yamaha, Harman usw. Wenn Du einen günstigen Receiver hast, ist es durchaus möglich, dass Du mit einem dieser CD-Player über die analoge Verbindung bei CD-Wiedergabe die bessere Qualität erreichst als mit den D/A-Wandlern des Receivers (folglich digitale Verbindung zum Receiver).

Greez
Paesc
Marsupilami72
Inventar
#13 erstellt: 26. Jan 2009, 21:04

Paesc schrieb:
...es sei denn, das Signal ist dermassen schlecht getaktet, dass hoher Jitter aufkommt und anschliessend keine Neutaktung erfolgt.

Das mit dem Jitter ist himmelschreiender Blödsinn!
Ohne Neutaktung ist überhaupt keine Wiedergabe möglich!

Das Signal kommt seriell an, wird aber als 2x16Bit parallel ausgegeben - es muss also immer zwischengepuffert werden, auch um überhaupt die Fehlerkorrektur durchführen zu können!
Paesc
Inventar
#14 erstellt: 26. Jan 2009, 21:38
Nein. Mein Funk CAS-2 (digitaler Audiosignalumschalter aus dem Tonstudio-Bereich) beispielsweise hat intern eine "Duty-Cycle"-Nachregelung. Eine Korrektur in diesem Rahmen haben nur wenige Geräte, es wird nicht immer neu getaktet.

Greez
Paesc
evw
Inventar
#15 erstellt: 26. Jan 2009, 23:46

Mein Funk CAS-2 (digitaler Audiosignalumschalter aus dem Tonstudio-Bereich) beispielsweise hat intern eine "Duty-Cycle"-Nachregelung. Eine Korrektur in diesem Rahmen haben nur wenige Geräte,


Ich denke mal, das hat weniger mit Korrektur zu tun, sondern mit der Notwendigkeit, in einer Studioumgebung die Geräte zu synchronisieren, um knackfrei umschalten und blenden zu können.
Paesc
Inventar
#16 erstellt: 27. Jan 2009, 00:14
Nein, das hat nur indirekt mit Synchronisierung zu tun - das geschieht nicht über SPDIF-Anschlüsse (kein Taktsignal), unmöglich. Deshalb haben Marantz, Denon usw. bei gehobenen Gerätschaften teils separate Kabel.

Zitat aus der Anleitung des Funk CAS-2 zu einem Diagramm:

Die untere Kurve zeigt das vom CAS-2 korrigierte, saubere Ausgangssignal mit einer Duty-Cycle-Symmetrie von typisch 50% (2...5). Zeile Messwerte)! Gut zu erkennen sind auch die genau definierten, überschwingungsfreien Anstiegs- und Abfallzeiten sowie die Verzögerungszeit zwischen Ein- und Ausgang.

Alle Verstärkerstufen sind auf minimalstes Jitter optimiert. Die Verzögerungszeit für den Monitorweg von einem Eingang direkt zum Ausgang beträgt ca. 40 nS (Nano-Sekunden) und ca. 60 nS für den Recordweg. Bei zugeschaltetem Insert addieren sich weitere 30 nS. Durch diese extrem kurzen Verzögerungszeiten ist selbst das Einfügen in vernetzte, synchrone Studioanlagen möglich.


Greez
Paesc
ulf_ulf
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 27. Jan 2009, 11:25
Leute Leute,

da hab ich ja in ein Wespennest gestochen.
Wollte doch nur mal wissen ob ich mit dem Blu-Ray-Player BD 35 auch meine CD´s in einigermaßen guten Tonqualität hören kann. Sollte in etwa vergleichbar sein mit der CD-Ausgabequalität des DVD-Players DVD S-100.

Also bitte keine hochwissenschaftlichen Grundsatzdiskusionen!
evw
Inventar
#18 erstellt: 27. Jan 2009, 19:59

Nein, das hat nur indirekt mit Synchronisierung zu tun



Durch diese extrem kurzen Verzögerungszeiten ist selbst das Einfügen in vernetzte, synchrone Studioanlagen möglich.


Aha.


Wollte doch nur mal wissen ob ich mit dem Blu-Ray-Player BD 35 auch meine CD´s in einigermaßen guten Tonqualität hören kann.


Ja.
Paesc
Inventar
#19 erstellt: 28. Jan 2009, 00:07
Ein Nebenbeieffekt. In erster Linie geht es um die Korrektur von "dreckigen" Signalen und schnelle Weiterleitung, damit klappt dann auch die Synchronisierung.

Greez
Paesc
Triplets
Inventar
#20 erstellt: 28. Jan 2009, 13:47

ulf_ulf schrieb:
Wollte doch nur mal wissen ob ich mit dem Blu-Ray-Player BD 35 auch meine CD´s in einigermaßen guten Tonqualität hören kann.


Ja, kannst Du!

Lediglich bei den Einlesezeiten, Titelsprung, Wiedergabemodi u. der Bedienbarkeit könnte es Einschränkungen geben (wie hier schon geschrieben). Deshalb nutzte ich für CD's einen alten, aber hochwertigen DVD-Player.
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