Anschluss Radio über Dachantenne

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opec
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Sep 2006, 00:54
Nabend die Herren,

Würde gerne zwecks besseren Empfang den Tuner meines AVR 435 an eine Dachantenne anschließen.

Auf dem Dach befindet sich noch eine Fernsehantenne ( YAGI Bauform) mit Verstärker. Kann ich mit dieser Antenne Radio empfangen oder benötige ich für Radio eine andere?

Im Haus befinden sich nur noch Digitale Sat-Receiver, der alte Analoge-Multischalter mit Therestrischem Eingang (an dem die Fernsehantenne hängt) ist nicht mehr angeschlossen.

Da ich in meine eh schon hoffnugnslos überfüllten Leerrohre bestimmt kein Zweites Koax Kabel rein bekomme, würde ich gerne das Sat Kabel das direkt neben dem Tuner aus der Wand kommt und in den Sat Receiver rein geht nutzen. Was brauch ich da für Bauteile (Einschleusweichen etc.), um die Radio Antenne in das Satkabel mit einzuspeisen, und am anderen ende wieder die Signale auseinander zu bekommen?

MfG

opec
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 05. Sep 2006, 11:16
Ich vermute mal du hast jetzt ein Quattro-Switch-LNB drinn, dann benötigst du noch:
1x UKW-Antenne (Dipol / Kreuzdipol / Richtantenne ???)
1x Sat-/Terrestrisch-Einschleußweiche
1x Sat-3-Loch-Stichdose

Die UKW-Antenne (meist reicht der normale Dipol) schließt du auf dem terrestrischen Eingang der Weiche an, das Sat-Kabel zu deinem Receiver schneidest du oben durch (vorher Receiver-Netzstecker ziehen!) und schliest die Weiche dazwischen. Unten kommt zum Trennen der Signale am besten eine Dose zum Einssatz, eine zweite Weiche (verkhertherum!) geht aber auch.
opec
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Sep 2006, 11:38
Mahlzeit, erst ma danke für die schnelle Antwort.

Ja ich habe 2 Quad LNB´s mit Matrix drauf (Astra + Hotbird) habe mir aber noch keine 8/4 bzw. 8/8 Multischalter geleistet, hab momentan nur an einem Receiver Eutelsat mit aufgeschaltet (über so ne kleine Diseq Weiche). Mal schauen vieleicht leist ich mir bei der Gelegenheit gleich mal einen.

Also sehe ich das richtig das in den Sat Dosen schon so ne Art Frequenzweiche drin ist die mir die Signale wieder auftrennt.

Zur Antenne noch ne Frage, ich hab gelesen das man die alte Fernsehantenne auch für DVB-T benutzen kann, von daher wollt ich die alte erst mal auf dem Dach lassen. Kann man die Radio und die Fernseh Antenne einfach mit T-Stück Zusammenklemmen, und dann zusammen über die Einschleusweiche rein, oder gibt es da noch einmal extra eine Weiche?

MfG

opec
diba
Inventar
#4 erstellt: 06. Sep 2006, 15:01
Möchte mich hier anschließen.
Habe einen Spaun Spaun5602 mit terr. Einspeissung für ORF bei Auslässen ohne Sat-Receiver.
Davor habe ich einen zusätzlichen Antennenverstärker (der im Spaun integriete Verstäker war nicht so gut - muss aber noch einmal nachsehen welchen Frequenzbereich dieser durchlässt). Die Einspeisung (UKW in UHF/VHF) müsste dann vor oder nach dem Antennenverstärker, aber auf jedem Fall vor dem Multischalter erfolgen. Welche Weiche ist dazu nötig.

Gibt es Empfehlungen für eine gute Unterdach UKW Antenne?
opec
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Sep 2006, 02:07
Hab gerade mal bei eBay reingeschaut, die verkaufen Ring Dipolantenne schon ab 20,- kann man die Kaufen oder ist das Schrott?

MfG

opec
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 10. Sep 2006, 20:35

opec schrieb:
Hab gerade mal bei eBay reingeschaut, die verkaufen Ring Dipolantenne schon ab 20,- kann man die Kaufen oder ist das Schrott?

MfG

opec


Die sind billiger und von der Leistung her mit einem Kreuzdipol gleichzusetzen (also Rundumempfang), kann man kaufen.

@diba:

Unterdach gilt dass selbe wie auf dem Dach, allerdings ist bei Dächern mit Metallhaltiger Isolierung der Empfang mies.
hf500
Moderator
#7 erstellt: 10. Sep 2006, 20:41
Moin,
vor ueber 20 Jahren hatte ich eine Stolle US14 (mit Verstaerker)
auf einem Stativ mit Rotor unterm Dach.

Ging phantastisch, man muss nur einen ausreichend grossen Dachboden haben....

73
Peter
Mary_1271
Inventar
#8 erstellt: 10. Sep 2006, 20:57

KuNiRider schrieb:

opec schrieb:
Hab gerade mal bei eBay reingeschaut, die verkaufen Ring Dipolantenne schon ab 20,- kann man die Kaufen oder ist das Schrott?

MfG

opec


Die sind billiger und von der Leistung her mit einem Kreuzdipol gleichzusetzen (also Rundumempfang), kann man kaufen.



Hallo

Das stimmt so nicht. Ein Runddipol hat gegenüber einen geraden Dipol eine Empfangsleistung von -3db und ist damit schlechter!!! Es hat ja absolut keine Richtwirkung und ist damit bestenfalls für Ortssender oder Sender im näheren Umfeld ausreichend. Für weitentfernte Sender braucht es mindestens eine 3-Elemente UKW-Antenne. Wir besitzen übrigens eine rotorgesteuerte 8-Elemente UKW-Antenne. Damit empfangen wir teileweise Sender aus über 200km Entfernung! (Überreichweiten)

Übrigens kann man mit einer Fernsehantenne nicht wirklich UKW-Sender empfangen.

Liebe Grüße
Mary
hf500
Moderator
#9 erstellt: 10. Sep 2006, 21:25
Moin,
ein Kreuzdipol hat auch keine Richtwirkung. Das Horizontaldiagramm sieht zwar aus wie ein Kleeblatt mit 4 Blaettern,
aber das macht in der Praxis keinen Unterschied.

73
Peter
KuNiRider
Inventar
#10 erstellt: 11. Sep 2006, 11:07

Mary_1271 schrieb:
Das stimmt so nicht. Ein Runddipol hat gegenüber einen geraden Dipol eine Empfangsleistung von -3db und ist damit schlechter!!! Es hat ja absolut keine Richtwirkung und ist damit bestenfalls für Ortssender oder Sender im näheren Umfeld ausreichend.


Und? Ich habe nix von einem normalen Dipol geschrieben!
Ein Ringdipol hat genauso wie ein Kreuzdipol einen Rundumempfang mit -3dB und ist somit bestens für den Ortsempfang geeignet. Mit einem normalen einfachen Dipol (der hat dann 0 dB) hat man einen 8-förmigen Empfangsbereich, dazu muss man dann natürlich für die Ausrichtung wissen wo der Wunschsender steht! Mit Richtantennen wird das ganze dann noch extremer.
UKW-Rotorantennen sind imho sinnlos geworden, denn über DVB-S habe ich einen genialen 'Fernempfang' in für UKW unbekannter Qualität
diba
Inventar
#11 erstellt: 11. Sep 2006, 11:11

KuNiRider schrieb:
Ein Ringdipol hat genauso wie ein Kreuzdipol einen Rundumempfang mit -3dB und ist somit bestens für den Ortsempfang geeignet.

Bei mir ist das Problem, dass ich mich in einem "Funkschatten" (Sender verdeckt durch Hügel) befinde. Bringt da dann eine 3/5 Elemente Antenne mehr als ein Ring/Kreuzpol?


[Beitrag von diba am 11. Sep 2006, 11:14 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#12 erstellt: 11. Sep 2006, 11:28

diba schrieb:

Bei mir ist das Problem, dass ich mich in einem "Funkschatten" (Sender verdeckt durch Hügel) befinde. Bringt da dann eine 3/5 Elemente Antenne mehr als ein Ring/Kreuzpol?


Jain, wenn jetzt gar nix verwertbares kommt, kann da die Richtantenne auch nix mehr richten, wenn du jetzt allerdings schon halbwegs Empfang hast, ist es einen Versuch wert Evtl. kannst du ja auch deinen Mast verlängern? Beachte aber dass alle anderen Sender außerhalb dieser Richtung mit der Richtantenne schlechter werden!
diba
Inventar
#13 erstellt: 11. Sep 2006, 11:47
Habe Empfang, aber mit dem berühmten "Krachen" auf einigen Sendern. Ich weiß aber nicht einmal, ob alle Sender aus der gleichen Richtung kommen .
Das soll muss unbedingt unter Dach sein.

PS: Der terrestrische TV Empfang wurde durch ANtennenverstärker wesentlich verbessert.
KuNiRider
Inventar
#14 erstellt: 11. Sep 2006, 11:58
Unterdach ist immer dann schlecht wenn dieses mit den beliebten alukaschierten Steinwollmatten isoliert ist.
Mit dem inzwischen überall erhältlichen Dachsparrenhalterungen ist aber eigentlich eine Unterdachantenne nicht mehr wirklich nötig weil nun einen AUßenmontage ohne Verletzung der Dachhaut möglich ist
Dein Mehrbereichsverstärker sollte ja für UKW (manchmal auch als Bd.1-2 bezeichnet) + VHF (Bd.3)+ UHF (Bd.4-5) getrennte Eingänge haben, der Ausgang kommt dann auf den terrestrischen Eingang des Spaun Multischalters (dessen Verstärker wird dann natürlich abgeschaltet, also auf passiv).
Mary_1271
Inventar
#15 erstellt: 12. Sep 2006, 22:13

KuNiRider schrieb:

Mary_1271 schrieb:
Das stimmt so nicht. Ein Runddipol hat gegenüber einen geraden Dipol eine Empfangsleistung von -3db und ist damit schlechter!!! Es hat ja absolut keine Richtwirkung und ist damit bestenfalls für Ortssender oder Sender im näheren Umfeld ausreichend.


Und? Ich habe nix von einem normalen Dipol geschrieben!



Hallo

Ups , da habe ich doch glattweg im Eifer des Gefechts das Kreuz vorm Dipol überlesen! Unter dem Motto: Wer (richtig) lesen kann, ist klar im Vorteil. Und dabei wollte ich als Frau ja nur mit meinem Wissen angeben .

Man könnte jetzt, um den Verlust von -3 db wettzumachen, zwei Ringdipole mit definierten Abstand in einer sogenannten Antennenspalte, also übereinander anbringen. Das erhöht den Gewinn um 3db. Diese werden mit absolut gleichlangen Kabeln an einen Zweifachverteiler, welcher revers benutzt wird, angeschlossen. Der Verteiler wird in einen Mastgehäuse untergebracht. Nur ein Kabel geht dann in Richtung Radio. Die Durchgangsdämpfung des "Zusammenverteilers" beträgt etwa 0,5db und man hat also damit gegenüber eines einzelnen Runddipol einen Gewinn von 2,5db. Dazu kommt noch, daß sich der vertikale Öffnungswinkel halbieren müßte und damit z.B. Störungen von einer Straßenbahn oder eines schlechtentstörten Moped's verringert oder gar ausgeblendet werden.




KuNiRider schrieb:

UKW-Rotorantennen sind imho sinnlos geworden, denn über DVB-S habe ich einen genialen 'Fernempfang' in für UKW unbekannter Qualität ;)


Einspruch!!! Es gibt Sender, welche noch nicht via Schüssel zu empfangen sind, aber ein hörenswertes Programm bieten.
Weiterhin gehe ich mal davon aus, daß Du noch sehr jung bist, und/oder noch nie einen guten UKW-Tuner über entsprechendes Equipment gehört hast. Dagegen klingen viele DVB-S Radiosender einfach nur LAUSIG! Das wird nicht zuletzt an der Datenrate von nur 128 bis 192 kbit/s mp2 (nicht mp3) liegen. Da hört man zum Teil Komprimierungsartefakte!!!! Soviel zur für UKW unbekannter Qualität. Nun ja, die vielgelobte digitale Qualität ist oftmals ein Skandal! Na gut.....dafür ist es absolut rauschfrei, was aber ein schwacher Trost ist.

Du mußt mir jetzt nicht damit kommen, daß die Übertragung bei UKW von 20 - 15000 hz begrenzt ist! Das war es bei "DSR" (Digitales Satellitenradio - 90er Jahre) auch, und es klang trotzdem phantastisch. Fast über jeden Zweifel erhaben erscheinen mir analoge Radiosender als Tonunterträger eines analogen Satellitenfernsehsenders. (Der analoge SAT-Receiver sollte allerdings über Panda-Wegner-Entzerrung verfügen, sonst klings zu hell und rauscht) Oder auch ADR (Astra Digital Radio) hat größtenteils gute Qualität. Aber DVB???? Die paar Radiosender kann man beinahe an einer Hand abzählen, welche da in guter Qualität reinkommen!! Mit einer guten Anlage hört man da spielend einen Unterschied.

Und UKW?? Mit Tuner, welche mit einem Signal-Rauschabstand bei Stereo von über 75db aufwarten können, ist es ebenfalls ein Genuss Musik zu hören, obwohl die Sendequalität teilweise auch zu wünschen übrig läßt. Viele Sender senden aber in ordentlicher Qualität. Und die ziehe ich mir der DVB-Qualität jederzeit vor.

Liebe Grüße
Mary
KuNiRider
Inventar
#16 erstellt: 13. Sep 2006, 09:33
Hallo Mary,

im Zeichen der Emanzipation werde ich keine Rücksicht nehmen und muss dir mal so richtig in die Parade fahren , ist aber nicht böse gemeint

Zwei Kreuzdipole zu stocken würde wenn schon nur übereinander Sinn machen, dann ergibt sich eine vertikale Bündelung und man erhält eine Rundempfangsantenne mit -0,5dB Gewinn (ein 2fach-Verteiler hat 3,5 dB Dämpfung!). Nebeneinander hätte man mit einem Riesenaufwand die Funktion eines einfachen Dipols

Es gibt Sender, welche noch nicht via Schüssel zu empfangen sind, aber ein hörenswertes Programm bieten.
Weiterhin gehe ich mal davon aus, daß Du noch sehr jung bist, und/oder noch nie einen guten UKW-Tuner über entsprechendes Equipment gehört hast. Dagegen klingen viele DVB-S Radiosender einfach nur LAUSIG! Das wird nicht zuletzt an der Datenrate von nur 128 bis 192 kbit/s mp2 (nicht mp3) liegen. Da hört man zum Teil Komprimierungsartefakte!!!!


Kann ich in keinster Weise nachvollziehen Die wenigen Sender die ich über UKW (mit Dachantenne auf dem Berg und mit Nobeltunern) DVB-S nicht bekomme sind Ortssender mit mäßiger Sendequalität. Zur Klangqualität kann man klar sagen dass hängt wie du sagst von der Datenrate ab, allerdings sind dort die selben Sender gut und schlecht wie auch auf UKW z.Bsp: SWR1 und Antenne 1 egal ob über meinen DENON- oder Hitachi-Tuner oder über meinen Technisat-Digitalreceiver, ist der SWR1 gut und Antenne 1 ,vor allem wegen eines heftig eingesetzte Kompressors, unangenehm aber der SWR ist über Sat einen Tick besser. Die guten Schweizer Radiosender sind auch über Richtantenne nicht wirklich gut zu empfangen, hingegen mit DVB-S ein Gedicht Viele Sender, wie zB die Pay-Musiksender von Premiere sind allerdings so schlecht, dass einem schlecht wird
--> Man kann es nicht dem System anlasten! Bei vernünftiger Datenrate ist auch MPEG2 dem UKW deutlich überlegen! Von dem besseren Service wie z.B.Titel-/Interpretanzeige ganz zu schweigen.

P.S: Auch mit dem Alter liegst du voll daneben, auch wenn ich mich noch Jung fühle und mein Equipment wird von NichtHiFianer als 'total gesponnen!' bezeichnet
Mary_1271
Inventar
#17 erstellt: 13. Sep 2006, 21:42

KuNiRider schrieb:
Hallo Mary,

im Zeichen der Emanzipation werde ich keine Rücksicht nehmen und muss dir mal so richtig in die Parade fahren , ist aber nicht böse gemeint

Zwei Kreuzdipole zu stocken würde wenn schon nur übereinander Sinn machen, dann ergibt sich eine vertikale Bündelung und man erhält eine Rundempfangsantenne mit -0,5dB Gewinn (ein 2fach-Verteiler hat 3,5 dB Dämpfung!). Nebeneinander hätte man mit einem Riesenaufwand die Funktion eines einfachen Dipols



Hallo KuNiRider

Na gut, dann nehme ich schon garkeine Rücksicht!

Stocken..... genau davon habe ich geschrieben (Antennenspalte-- Antenne , in unseren Fall Ringdipole, in definierten Abstand übereinander anbringen). Also keine Kreuzdipole, sondern Runddipole. Gelle?
Wer lesen kann......!!! Eine Antennenzeile macht bei Runddipolen wirklich nicht den geringsten Sinn. Übrigens, die Dämpfung von 3,5 bis 4db des 2-fach-Verteilers gilt tatsaächlich nur, wenn er seinen Bestimmungen folgen darf. Wenn er revers benutzt wird, also zum Zusammenaddieren der Antennensignale, beträgt die Durchgangsdämpfung wirklich nur 0,5 db!!! Kurios, aber es ist so. Diese Info habe ich aus einen Antennenbuch. In der DDR war es für guten Westempfang je weiter man weg vom Westen wohnte, erforderlich, große Antennen zu installieren.

Vierergruppen, also 4 Antennen zu jeweils zwei Zeilen und Spalten zugleich, war absolut keine Seltenheit. Das waren teilweise Monsterantennen!!! Und brachten einen Gewinn gegenüber der Einzelantenne von 6db. Die wurden insgesamt mit drei Zweifachverteilern, welcher eben entgegen seiner Bestimmung betrieben wurde, zusammengeschaltet. Vierfachverteiler gab es meines Wissens in der Zone nicht. Dabei hatte man zwar einen Verlust von etwa 1,5db , aber ingesammt einen mitunter entscheidenten Gewinn von 4,5db. Mit solchen Vierergruppen (z.B 4 x 8 Elemente UKW-Antennen) war es bei guter Lage...oder besser Erhöhung, möglich, Radiosender aus über 100km Entfernung fast rauschfrei in Stereo zu empfangen!!! Das war enorm. Ostzonensender wollte keiner hören, aber in Chemnitz und Umgebung (wo ich herkomme) wurde Wert auf störungsfreien Empfang der Sender aus Richtung Bayern gelegt, z.B. Bayern 3, Antenne Bayern und eigentlich noch viel wichtiger und beliebter war der gute alte RIAS aus Berlin der auch einen Sender in Hof (Oberfranken, Bayern) stehen hatte. Für ARD, ZDF und Bayrisches Drittes wurde teilweise auch ein immenser Aufwand betrieben. Der ARD-Sender auf dem "Ochsenkopp" wurde vertikal ausgestrahlt. Das bedeutete vertikale Antennen. Die Elemente waren über zwei Meter lang!!



KuNiRider schrieb:



Es gibt Sender, welche noch nicht via Schüssel zu empfangen sind, aber ein hörenswertes Programm bieten.
Weiterhin gehe ich mal davon aus, daß Du noch sehr jung bist, und/oder noch nie einen guten UKW-Tuner über entsprechendes Equipment gehört hast. Dagegen klingen viele DVB-S Radiosender einfach nur LAUSIG! Das wird nicht zuletzt an der Datenrate von nur 128 bis 192 kbit/s mp2 (nicht mp3) liegen. Da hört man zum Teil Komprimierungsartefakte!!!!


Kann ich in keinster Weise nachvollziehen Die wenigen Sender die ich über UKW (mit Dachantenne auf dem Berg und mit Nobeltunern) DVB-S nicht bekomme sind Ortssender mit mäßiger Sendequalität. Zur Klangqualität kann man klar sagen dass hängt wie du sagst von der Datenrate ab, allerdings sind dort die selben Sender gut und schlecht wie auch auf UKW z.Bsp: SWR1 und Antenne 1 egal ob über meinen DENON- oder Hitachi-Tuner oder über meinen Technisat-Digitalreceiver, ist der SWR1 gut und Antenne 1 ,vor allem wegen eines heftig eingesetzte Kompressors, unangenehm aber der SWR ist über Sat einen Tick besser. Die guten Schweizer Radiosender sind auch über Richtantenne nicht wirklich gut zu empfangen, hingegen mit DVB-S ein Gedicht Viele Sender, wie zB die Pay-Musiksender von Premiere sind allerdings so schlecht, dass einem schlecht wird
--> Man kann es nicht dem System anlasten! Bei vernünftiger Datenrate ist auch MPEG2 dem UKW deutlich überlegen! Von dem besseren Service wie z.B.Titel-/Interpretanzeige ganz zu schweigen.

P.S: Auch mit dem Alter liegst du voll daneben, auch wenn ich mich noch Jung fühle und mein Equipment wird von NichtHiFianer als 'total gesponnen!' bezeichnet ;)



Also hier im Osten ist das Senderangebot relativ groß. Es sind aber auch ausgerechnet Sender die mich interessieren, die eben nicht mit einer kleinen Antenne zu empfangen sind. Da wäre z.B. das Vogtlandradio mit einem Programm, welches dem heutigen Einheitsbrei Paroli bietet. Antenne Thüringen bietet Sonntags von 18 bis 21 Uhr eine gute Oldiesendung u.s.w. Die wären mit einer kleinen Antenne nicht, oder nur unzureichend gut zu empfangen. Die Sendemasten stehen gut und gern 60km von unseren Standort entfernt. Mit unserer Rotorantenne kein Problem.

Was sind denn bei Dir Nobeltuner? Ich meine, die besten Tuner wurden sowieso in den 80er und 90er Jahren gebaut. Heute wirst Du kaum einen neuen und richtig guten Tuner mehr kaufen können. Wir hatten mal einen echten UKW-Wellenreiter, den Onkyo T-4970. Ein Traumtuner welcher sogar mit "DYNAS" (Dynamische Trennschärfe...90db!!!) ausgestattet war. Damit fischte er sogar noch schwache Sender aus dem Äther, welche im Abstand von 0,1Mhz neben einen starken Sender gelegen haben!!! Sagenhaft! Der Stereo Signal/Rauschabstand lag bei 76db. Das Gerät haben wir aber vor drei Jahren für 500,-€ verkauft. Und dabei hatte der bloß 1000,-DM neu gekostet!! Der gute Bekannte wollte ihn unbedingt haben, und so haben wir uns mit etwas Herzblut von dem Teil getrennt.

Außer unseren Receiver (Onkyo TX-DS989 Upgrade2) dient uns als UKW-Tuner ein richtig guter Kenwood KT-1100 SD. Dieser Synthesizer-Tuner hat eine manuelle 4-Stufen IF Regelung (Schieberegler, bis zu 80db Trennschärfe bei Supernarrow). Die Zwanzig Jahre, die er schon auf dem Buckel hat, hört man ihm nicht an.

Es stimmt schon, Sender wie z.B. 1-Live klingen auch via DVB noch gut. Ein Negativ-Beispiel ist aber z.B. Sunshine Live. Via "ADR" klang der Sender sehr gut, analog als Tonunterträger von Pro7 (glaub ich) klingt SSL ebenfalls sehr gut. Über DVB aber eher nicht. Die Baßwiedergabe ist z.B. schwächer und man hört Komprimierungsartefakte. Und das, obwohl die Datenrate bei immerhin 192kbit/s liegt. Die sollten mal besser mit 256kbit/s übertragen!

Im übrigen rümpfen über uns auch verschiedene Leute kopfschüttelnd ihre Nasen, wenn diese unser HiFi-Equipment sehen. Mannshoher HiFi-Turm, Diverse Boxen für den guten Klang, u.s.w. Das hebt mich aber auch keinen Millimeter an.

Ganz liebe Grüße
Mary
diba
Inventar
#18 erstellt: 01. Okt 2006, 15:48
So, hab nun endlich nachgesehen. Ich habe derzeit:

UHF+VHF -> Hirschmann GHV20 (4-30+47-862 MHz) -> Spaun SMS 5620 (5-862MHz-pass,47-862MHz-aktiv).

Wenn ich das richtig sehe geht UKW (~100MHz) überall durch. D.h. ich müsste die Ringpol vorm Hirschmann einspießen.

Welche Einspeißweiche funktioniert da (VHF und UHF kommen gemeinsam in einem Kabel)?
KuNiRider
Inventar
#19 erstellt: 01. Okt 2006, 17:47
Leider kenne ich keine UKW-Einspeisweiche mehr. Normalerweise hat man an dieser Stelle ja auch einen Mehrbereichsverstärker mit getrennten Eingängen und keinen (eigentlich unzuläsigen) BK-Verstärker. Selbst mit so einem Filter hat man vermutlich das Problem der zu unterschiedlichen Pegel. Wenn du die VHF/UHF-Antenne weiter nützen willst musst du einen Verstärker wie z.Bsp. den DELTA MBV 40-3 kaufen, der zwecks DVB-T-Tauglichkeit seinen VHF- und seinen UHF-Eingang zusammenschalten kann.

Ansonsten einfach mal die UKW-Antenne anstatt oder auch direkt in den Spaun einspeisen, dann siehst du zumindest sofort, ob sich der Aufwand lohnt
diba
Inventar
#20 erstellt: 02. Okt 2006, 11:08

KuNiRider schrieb:
Ansonsten einfach mal die UKW-Antenne anstatt oder auch direkt in den Spaun einspeisen, dann siehst du zumindest sofort, ob sich der Aufwand lohnt ;)

Aber natürlich , nachdem UHF/VHF demnächst sowieso abgeschaltet wird wäre der Aufwand ja vollkommen überflüssig .
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