Gold CDs vs. normale CDs

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Volkmar
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Nov 2003, 13:32
Hallo,

klingen Gold CDs besser als 'normale' und wenn ja, warum? Liegt es nur an höherer Sorgfalt oder an besserem Material? Wie sind die Erfahrungen mit Tuningmaßnahmen bei Gold CDs? Dieselbe Wirkung oder geringer?

Ich habe gestern von Chesky 'Hersch plays Coltrane...' meine erste Gold CD bekommen - klingt super stark und auch noch deutlich besser als die normale Version (die schon sehr gut aufgenommen ist und zum besten zählt, was ich bis dato gehört hatte).
Herbert
Inventar
#2 erstellt: 15. Nov 2003, 21:05
Hallo,

der Reflexionsgrad von goldfarben beschichteten CDs ist niedriger als der von "normalen" silberfarbigen. Dadurch verschlechtern sich die optischen Eigeschaften, prinzipiell kann sich die Fehlerhäufigkeit beim Auslesen steigern. Das heisst: Eine silberfarbene Beschichtung ist technisch eindeutig besser.

Der unterschiedliche Klang wird im zitierten Fall durch eine andere Abmischung erreicht.

Gruss
Herbert
MH
Inventar
#3 erstellt: 16. Nov 2003, 00:50
hallo,

ich besitze auch eineige Gold CDs, kann aber nicht bestätigen, dass diese unbedingt besser klingen. Mir ist allerdings aufgefallen, dass vielen dieser "extrem audiophilen CDs) winzige Klangereignisse (klppern von Ventilen, Atmungsgeräusche etc.) extrem übersteuert werden um dem Hörer das Gefühl einer besseren Aufnahme zu geben.
Gerade auf sog. Test Cds.

Gruß
MH
Supper's_Ready
Stammgast
#4 erstellt: 16. Nov 2003, 03:22
Ich habe mal Aufnahmen eines Elektronenmikroskops von normalen und goldenen CDs gesehen. Die Pits der Gold-CD waren "schärfer" oder man könnte auch sagen, dass die "Wände" der Vertiefungen senkrechter waren, während sie bei normalen CDs eher langsam abfielen. Vielleicht trägt dieser Umstand dazu bei, dass goldene CDs für das Laufwerk leichter zu lesen sind. Der Reflexionsgrad einer goldenen CD ist wirklich geringer, liegt aber immer noch im Bereich der CD-Spezifikation.


[Beitrag von Supper's_Ready am 16. Nov 2003, 03:22 bearbeitet]
der_graue
Stammgast
#5 erstellt: 16. Nov 2003, 04:57
Die Gold-CDs sind oft überarbeitete Fassungen der normalen Scheiben. Ich hatte 52nd Street von Billy Joel als LP, normale CD, als Gold CD, als remasterte Fassung und schliesslich als SACD.
Die Klangsteigerung war in diser Reihenfolge, wobei die LP eindeutig mit der SACD um den ersten Platz ringt.
Die Steigerungen wurden wohl eher durch das neue Abmischen, als durch die Verwendung neuer Materialien (im Falle der Gold-CD) erzielt.
In den Anfangszeiten der CD wurden viele Alben auch nicht von den Mastertapes überspielt, da diese panisch in Archiven gehütet wurden. Da dies meistens analoge Zweitkopien waren, konnte man das Ergebnis als nicht gerade förderlich bezeichnen. Ab den Gold-CDs wurden dann oftmals doch die Masters hervorgekramt, mit den entsprechenden Folgen für den Wohlklang.

Viele Grüsse
Stephan
cr
Inventar
#6 erstellt: 16. Nov 2003, 17:45
Der Hintergrund war ursprünglich, dass Gold nicht oxidiert, bzw nicht vom Lack angegriffen wird. Dadurch versprach man sich längere Haltbarkeit.
Allerdings soll Gold schlechter haften, sodass man angeblich die ganze Lackschicht samt dem Gold relativ leicht abziehen kann (???).
Gold reflektiert etwas schlechter und wird auch daher bei CDRs nur mehr selten verwendet.
Die Fehlerraten (vor Korrektur) sind bei einer ordnungsgemässen CD so tief, dass es keine Rolle spielt, ob sie jetzt mit Gold nochmal um 1% geringer wären.
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