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Was ist eigl. guter Klang?

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cr
Inventar
#51 erstellt: 21. Feb 2003, 13:47
Leider hängt das oft mehr vom Raum als von der Anlage (eine gewisse Qualität mal vorausgesetzt) ab, wie echt es klingt (vor allem was Dröhnen und Unsauberkeit durch Reflexionen betrifft).
Joe_Brösel
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 21. Feb 2003, 14:30
Hi schlaggenberg,
das traurige an der Sache ist, daß der Preis nichts über die Qualität aussagt. Wenn ich meine Boxen vergolde, kosten sie auch DM 200.000, aber klanglich werden sie dadurch nicht besser. Das wäre ja auch zu einfach.
I.P.
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 21. Feb 2003, 16:19
@joe_broesel

schlaggenberg hat auch nicht behauptet dass die anlage wegen dem preis die beste wäre die er je gehört hat.

der preis sagt in der tat oft sehr wenig über die qualität aus.
Interpol
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 21. Feb 2003, 21:07
>>Bereich gibt es heutzutage viele Aufnahmen, die sich einen Dreck um schlechte Wiedergabeanlagen scheren, Madonna
>>"Ray of light" ist wohl das prominenteste Beispiel (Ja, die Aufnahme dröhnt wirklich nicht, dröhnen tun
>>schlechte Anlagen damit).

ich bin ja wirklich kein madonna fan, aber deine aussage, lieber Tantris, hat mich greizt. das wollte ich mal hoeren und habe mir das album gezogen.

oha, die aufnahme ist voellig bassueberzogen.
scheine ich wohl eine schlechte anlage zu haben

nach meiner equalizer anzeige zu urteilen, sind die frequenzbereiche von 60 bis 480 Hz voellig ueberproportional vorhanden. manchmal kommt noch das 30 Hz band kraeftig dazu. hin- und wieder auch 1Khz, aber darueber duempelt die anzeige ganz unten rum. sowas habe ich noch niemals geshen, bei musik.

das kann es doch wohl nicht sein. die aufnahme klingt zwar sehr raumfuellend und warm, aber ich finde es unnatuerlich. madonna klingt, als haette sie einen riesigen brustraum als resonanzkoerper. so klingt kein mensch.

IMHO ist die aufnahme nicht gelungen. das muss jemand produziert haben, der den klang so mag oder er hatte voellig bassarme boxen zum abhoeren.

mfg
Tantris
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 21. Feb 2003, 21:33
Hallo Interpol,

also, die Aufnahme hat schon ordentlich Baß, aber nicht zuviel - hör sie mal zum Vergleich auf einem wirklich hochwertigen Kopfhörer, dann wirst Du merken, daß sie NICHT dröhnt und auch der Baß nicht überzogen ist. Genau das meine ich, wenn ich sage, der PRoduzent hat sich nicht um schlechte Wiedergabebedingungen im Heim geschert.

die Bässe sind teilweise recht tief - stimmt - aber das Gemeine ist die zeitliche Hüllkurve der Sounds: die bestehen teilweise aus durchgehenden Baßtönen mit wenig Obertönen und völlig ohne Dynamik. Wenn die Raumakustik oder die Anlage schlecht sind, schaukeln sich bestimmte Frequenzen zu einem wirklich abartigen Dröhnen auf.



aber ich finde es unnatuerlich.


Ist ja auch - wie im Pop/Techno-Bereich üblich - eine vollständig elektronisch gemischte Aufnahme. Die klingen zwangsläufig "unnatürlich". Ich finde die Musik langweilig, aber die Gestaltung der Aufnahme ist interessant.

Gruß, M.
Interpol
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 21. Feb 2003, 22:29
>>Hallo Interpol,also, die Aufnahme hat schon ordentlich Baß, aber nicht zuviel
>> hör sie mal zum Vergleich auf einem wirklich hochwertigen Kopfhörer, dann wirst Du merken, daß sie NICHT dröhnt und
>>auch der Baß nicht überzogen ist. Genau das meine ich, wenn ich sage, der PRoduzent hat sich nicht um schlechte
>>Wiedergabebedingungen im Heim geschert.die Bässe sind teilweise recht tief
>> stimmt
>> aber das Gemeine ist die zeitliche Hüllkurve der Sounds: die bestehen teilweise aus durchgehenden Baßtönen mit wenig
>>Obertönen und völlig ohne Dynamik. Wenn die Raumakustik oder die Anlage schlecht sind, schaukeln sich bestimmte
>>Frequenzen zu einem wirklich abartigen Dröhnen auf.
aber ich finde es unnatuerlich.
Ist ja auch
>> wie im Pop/Techno
>>Bereich üblich
>> eine vollständig elektronisch gemischte Aufnahme. Die klingen zwangsläufig "unnatürlich". Ich finde die Musik
>>langweilig, aber die Gestaltung der Aufnahme ist interessant.Gruß, M.


leider habe ich keine hochwertigen kopfhoerer. aber allein die tatsache, dass von meinen etwa 15000 verfuegbaren musiktiteln keines einen deartigen frequenzgang aufweist, sagt schon einiges.

ich glaube dir, dass es mit kopfhoerern nicht droehnt. denn bei mir sind das eindeutig raumresonanzen, die das droehnen verursachen. manchmal schwingt sich bei dieser madonna platte der raum fuer eine halbe sekunde ganz hart auf, so dass man es im boden und im hintern kribbeln spuert. das ist aber sehr unangenehm. ich weiss nicht, ob sowas bei einer aufnahme noetig ist.
ich bleibe auf jeden fall dabei, dass die aufnahme und besonders madonnas stimme aussergewoehnlich unnatuerlich klingt. manchmal gibt es das auch im TV bei sprechern, die weit davon entfernt sind, wie eine natuerliche menschliche stimme zu klingen, total dumpf und basslastig. das es auch anders geht, zeigen sprachaufnahmnen von hoerspielen. wenn man hier die augen zumacht, koennte man glauben, dass der sprecher leibhaftig vor einem sitzt und vorliest.

mfg
cr
Inventar
#57 erstellt: 22. Feb 2003, 01:04
Mit Kopfhörern klingt sie gut, sowohl mit dem AKG 1000 und 501, aber auch mit dem geschlossenen Beyerdynamic 770 Pro.
Mir ist aber auch mit LS nicht Negatives aufgefallen. Hängt vermutlich auch vom Raum ab, ob es Resonancen gibt.
Interpol
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 22. Feb 2003, 19:42
>>Mit Kopfhörern klingt sie gut, sowohl mit dem AKG 1000 und 501, aber auch mit dem geschlossenen Beyerdynamic 770 Pro.Mir
>>ist aber auch mit LS nicht Negatives aufgefallen. Hängt vermutlich auch vom Raum ab, ob es Resonancen gibt.

ja, mein raum ist relativ gross: 54qm.
somit liegt die resonanzfrequenz relativ niedrig. leider wohl in diesem fiesen bassbreich der madonna platte.

mfg
Tantris
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 22. Feb 2003, 19:52
Hallo Interpol,



aber allein die tatsache, dass von meinen etwa 15000 verfuegbaren musiktiteln keines einen deartigen frequenzgang aufweist, sagt schon einiges.


Nein, das sagt noch gar nichts. Im Prinzip ist sowieso jede Aufnahme anders, und wenn dies die einzige Dir bekannte Aufnahme ist, die bei Dir dröhnt, so kann für das Dröhnen trotzdem noch der Raum/Lautsprecher verantwortlich sein und nicht die Aufnahme.

Ich finde die Abmischung wie gesagt gelungen, bei mir dröhnt es auch nicht.

>>>>>>>ich bleibe auf jeden fall dabei, dass die aufnahme und besonders madonnas stimme aussergewoehnlich unnatuerlich klingt.

So wie eigentlich fast alle Pop-Aufnahmen unnatürlich klingen. "Natürlichkeit" ist bei Aufnahmen ein unsinniges Kriterium, allenfalls bei rein akustischen Aufführungen kann man über Klangfarbenneutralität (aber bitte nicht "Natürlichkeit") diskutieren.

Gruß,

M.
Interpol
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 22. Feb 2003, 20:57
tantris, ich glaube du willst mich absichtlich nicht verstehen. ist auch egal, du hast recht

mfg
Sonus
Stammgast
#61 erstellt: 23. Feb 2003, 12:51
Interpol,

frappierende Natürlichkeit, wenn Nihon Daiko
"The Japanese Drums" Verbatim Corp.
Recorder 43032, in Gang setzt.

Davon konnte ich mich im Haus der Japanischen Kultur
überzeugen.

Sonus
schlaggenberg
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 23. Feb 2003, 13:14
@brösel.
ja. also wie L.P. schon richtig erkannt hat, ich will da nichts gleichsetzen von wegen viel geld viel klang. ich habe schon sehr teure anlagen gehört, die einfach nicht geklungen haben. aber: die für den erwähnten preis war ihr geld für meinen geschmack wirklich wert und sie war einfach ein maßstab. wenn man weiß, was geht, dann kann man alles besser beurteilen. nur leider habe ich noch nichts gefunden, was dem in den unteren preisregieonen auch nur annährend nahe gekommen ist. man kann zwar viel geld für mist ausgeben, aber leider sind die richtig guten sachen auch richtig teuer. geschenkt gibt es nichts.
und am rande zum thema vergolden: es gibt ja durchaus firmen, die mehr geld ins design als in die technik investieren. klanglich spielen die in der regel eher in der unteren liga.
gruß sb
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