PA Anlage richtig aussteuern

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Shrek0901
Neuling
#1 erstellt: 22. Apr 2019, 12:52
Hallo Liebe Leute,

ich habe mal eine bescheidene Frage, vielleicht kann mir darauf jemand eine Antwort geben.

Also folgendes.
Ich betreibe eine Stereo PA Endstufe die (2x750 Watt RMS an 8 Ohm) und (2x1050 Watt RMS an 4 Ohm) hat.
Daran angeschlossen habe ich an jedem Kanal Parallel ein (Subwoofer mit 600 Watt RMS) und ein (Fullrange mit 350 Watt RMS)
Nun die eigentliche Frage, es läuft und klingt im Prinzip alles wunderbar, das hält auch alles Stundenlang durch schon auf endlichen Veranstaltungen, ich kann die PA Endstufe aber auf mindestens halbe Lautstärke stellen, dann bin ich schon fasst bei den höchsten Anzeige vor dem Clipping angelangt.!
Liegt das jetzt an der Endstufe das ich nicht voll aufdrehen kann, oder an den Lautsprechen?
Weil diese haben ja 8 Ohm (Sub und Fullrange) und wenn ich richtig liege hab en diese beiden dann zusammengeschlossen 4 Ohm, somit müsste doch aber die Endstufe das voll Programm abgeben, oder lieg ich da falsch.
Wäre schön wenn mir mal da jemand ne Professionelle Antwort darauf geben könnte.
Vielen Dank und liebe grüße.
Olli
Thecookie17
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Apr 2019, 13:31
Ob die Antwort professionell ist, weiß ich nicht, jedoch glaube ich es liegt an deiner Gain Struktur, sodass eben trotz nur halb aufgedrehter Potis die Eingangsspannung so hoch ist, dass die Endstufe voll ausgesteuert wird. Bei manchen Endstufen sind das 775mV bei manchen mehr.
Die Lösung Sub und Top parallel an die Endstufe zu hängen ist jedoch nicht sonderlich gut mMn, ich würde dir zu einer aktiven Frequenzweiche raten, und dann entweder noch eine Stufe kaufen oder Sub und top an jeweils einen Kanal parallel zu hängen. Dann hast du auch keine Phasenauslöschungen im Bass und die Tops sind belastbarer.
Böötman
Inventar
#3 erstellt: 22. Apr 2019, 13:46
Gain Struktur ist der passende Begriff.

1.: Wie weit steuert dein Mischpult aus wenn Du wie angegeben hörst?
2.: Hat dein Amp eine Umschaltmöglichkeit vom Eingangspegel?
3.: Sub und Top parallel heißt das das Topsignal durch den Sub durchgeschliffen ist?
4.: Hat dein Sub eine Passivweiche integriert?
5.: Sind Sub und Top vom gleichen Hersteller bzw. auch von der gleichen Serie?
Shrek0901
Neuling
#4 erstellt: 22. Apr 2019, 22:24
Hallo und danke erst einmal für die schnelle Antwort. um deine Gegenfragen zu beantworten.
1.) Ja Sub und Fullrange sind vom selben Hersteller.
2.) Nein, die Subs haben keine Frequenzweichen drin.
3.) Nein die Endstufe hat keine Umschaltmöglichkeiten. (das fand ich selber auch misst) aber was solls, vielleicht regelt die das von selbst, keine Ahnung.
4.) das Mischpult steuert bis fast zu den Roten Dioden aus, stehen nicht fest, sondern gehen noch schön geschmeidig im Takt mit.
5.) ja das der Sound zu den Tops durch die Subs durchgezogen wird ist mir klar, könnte mir schon vorstellen, das dann halt der Verstärker früher abknickt, da die Tops nur die 350 Watt RMS haben, aber die Endstufe 1050 Watt RMS hat... leuchtet ein.

und 6.) ich hätte da noch eine 2 Endstufe vom selben Hersteller wie die andere Endstufe... nur eben mit geringerer Leistung. könnte ich natürlich auch mit verwenden, nur ich dachte halt, da die Subs und auch die Tops (Fullrange) jewals ein in und out Anschluss haben, schließe ich sie Parallel an.
wie ist es eigentlich wenn ich die Fullrage zuerst an die Endstufe schließe und dann dort am Output zu den Subs gehe? mach das ein unterschied zu andersrum?

oder wäre es doch am besten beide Endstufen zu nutzen. zb. denke ich mir mal...

an die Endstufe 1. 750 Watt RMS (8 Ohm) die Subs mit 600 Watt RMS, 8 Ohm anschließen.
und
an die Endstufe 2 250 Watt RMS (8 Ohm) die Fullrange mit 350 Watt, 8 Ohm anschließen.

was denkst Du, wäre das die bessere alternative???
Shrek0901
Neuling
#5 erstellt: 22. Apr 2019, 22:39
hallo
danke Dir für die schnelle Antwort, habe schon ausführlich eine Antwort zu Böötman gegeben, denke mal die kannst Du bestimmt auch lesen. eine 2. Meinung dazu wäre nicht verkehrt.

danke nochmals für die Antwort.

Gruß
Thecookie17
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 22. Apr 2019, 22:46
Keine Frage, natürlich die 2. Option, aber mit aktiver Frequenzweiche, dass die subs nur dem Bass spielen, und die Tops nur den MidHi (und etwas Oberbass).
Der Verstärker knickt da garnicht ein, wenn der Sub nicht dran wäre Prügelt der da seine 1kW rein und Grillt das Top. Da beim Mischpult schon etwas die roten Dioden leuchten, ist die Ausgangsspannung des Pults schon hoch sodass eben auch die Endstufe dementsprechend früher voll ausgesteuert ist.
Ich würde dir aber empfehlen den Amp so aufzudrehen, dass beim Pult es nicht groß über die 0db Linie geht,also dass die roten Dioden nicht blinken, sondern höchstens die Gelben und der Amp dann voll ausgesteuert ist. Denn ein evtl clippendes Eingangssignal ist sehr schlecht und kann die Boxen zerstören.
DB
Inventar
#7 erstellt: 23. Apr 2019, 10:12

Shrek0901 (Beitrag #4) schrieb:

3.) Nein die Endstufe hat keine Umschaltmöglichkeiten. (das fand ich selber auch misst) aber was solls, vielleicht regelt die das von selbst, keine Ahnung.

Nein, den Pegel einzuregeln ist Deine Aufgabe. Dazu hat man Pegelregler am Leistungsverstärker. Daß diese immer voll aufgedreht zu sein haben ist eine urbane Legende.


Thecookie17 (Beitrag #6) schrieb:

Der Verstärker knickt da garnicht ein, wenn der Sub nicht dran wäre Prügelt der da seine 1kW rein und Grillt das Top.

Nein, der Lautsprecher entnimmt, da 8 Ohm, nur 750W, was aber dennoch viel zuviel ist.


MfG
DB
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