PA-Anlage von Wharfedale

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nalogen
Neuling
#1 erstellt: 06. Apr 2009, 00:59
Hallo zusammen,

wir sind eine typische Live-Band (Keyboard, Gitarre, Gesang) für Familienfeiern etc. und spielen daher hauptsächlich in Hotel- und Gasthaussälen für 50 - 200 Personen.

Jetzt wurde mir eine Anlage von Wharfedale angeboten (neu): 1.400,- für 2 x Sub + 2 x Top (angeblich Super-Sonder-Preis). Ich habe von dieser Marke bis dehin noch nie was gehört. Die Typen-Bezeichnung weiß ich leider momentan auch nicht aber vielleicht kann mir ja jemand helfen, die Marke überhaupt erstmal grob einzuschätzen. Weit verbreitet scheint sie auf jeden Fall nicht zu sein. Das allerdings könnte verschiednens bedeuten: Geheimtipp, Schrott, schlechtes Marketing, ...

Besten Dank!
ONV78
Inventar
#2 erstellt: 06. Apr 2009, 07:05
Hi

Wharfedale stellt so viel ich weiß Hifi Lautsprecher her,
(wenn doch dann korrigiert mich)

Die Typenbezeichnung wäre an der stelle gut oder ein Foto dann könnte man gleich sehen um was es sich handelt.

Ansonsten erstmal die üblichen Fragen:

Wie viel Budget habt ihr denn?

Ist schon etwas vorhanden ( Endstufen , Mischpult etc.)?

Nur indoor oder auch Outdoor

Schau mal nach was der nächste PA verleiher für Lautschprecher besitzt.

MFG ONV
dj_suki
Inventar
#3 erstellt: 06. Apr 2009, 14:49
Wharfedale stellt auch ganz vernünftiges PA-Material her.
Schaust du hier.

@nalogen:
Ohne genau zu wissen, was dir da angeboten wird, kann man natürlich nur schwer zu- oder abraten.
2 Subs und 2 Tops sollten für 50 - 200 Leute sicher bei dem was Ihr macht eigentlich reichen. Ich gehe mal aus euer Augenmerk liegt dabei nicht auch extremen Pegel, jedenfalls sollen keine 200 Pax gleichzeitig mit Discopegel beschallt werden?
schubidubap
Inventar
#4 erstellt: 06. Apr 2009, 14:54
ich verschiebs mal in den Party bereich.


Die genaue bezeichnung wäre natürlich gut zu wissen.

Allerdings bin ich bei 1400€ kritisch. normalerweise kriegt man damit 1-2 brauchbare Tops aus china.
nalogen
Neuling
#5 erstellt: 06. Apr 2009, 17:06
Danke für die schnellen Kommentare.

"... ganz vernünftiges PA-Material ..." ist ja schon mal sowas wie eine Einschätzung der Marke Wharfedale. Ich versuche mal rauszubekommen, wie die Typen genau hießen.

In der Zwischenzeit zu Euren Fragen:
Unsere Band steht nun nicht gerade davor sich aufzulösen oder den Betrieb einzustellen. Dementsprechend soll die Anlage dann durchaus für die nächsten 10 Jahre + x sein. Trotzdem macht bei zu hohen Beträgen das Kaufen keinen Sinn mehr, auch wenn die Anlage bis zu 40 Einsätze im Jahr haben wird. Leihen möchte ich eigentlich nur für die vllt. 5 Prozent unserer Gigs, wo im Zelt gefeiert wird oder sonst etwas außergewöhnlich ist. Ansonsten ist das Budget nicht zwangsläufig gedeckelt: Was muss, das muss.

Nochmal zusammengefasst die Anforderungen:
- Live-Musik (Keyboard, Gitarre, Gesnag, teilw. Sax etc.)
- Gasthaus- oder Hotelsäle (nur Indoor)
- Dinner-, Unterhaltungs-, Tanzmusik, Pop, Rock, ...
- kein Disco-Pegel (zumindest nicht im ganzen Saal)
- 50-200 Leute
- alles ab Mischpultausgang wird benötigt
- möglichst gut klingend
- möglichst klein (ist ja jedes Wochenende zu transportieren)
- möglichst günstig (Wer gibt schon gern mehr aus als nötig? Wohlgemerkt: das Nötige bin ich bereit auszugeben.)

Hab ich noch was vegessen?


[Beitrag von nalogen am 06. Apr 2009, 17:07 bearbeitet]
schubidubap
Inventar
#6 erstellt: 06. Apr 2009, 20:19
ist selbstbau möglich (gibt auch läden die sehr günstig entsprechende fertiggehäuse anbieten)?
nalogen
Neuling
#7 erstellt: 06. Apr 2009, 21:21
Prinzipiell wäre das auch möglich, wenn mit Selbstbau das Zusammensetzen/-schrauben gemeint ist.

Vermutlich bekommen die Serienhersteller die Chassis, Weichen etc. doch aber günstiger als ich und wenn ich das Gehäuse auch fertig beziehe - wo ist da das Potential zum Sparen? Verzichte ich nicht auch auf das Entwicklungs-Know-How?

Abgesehen davon weiß da letztlich ja niemand so genau, was am Ende dabei rauskommt, oder? Kaufe ich andererseits ein anerkannt gutes Fertigsystem eines Herstellers, z. B. weil es hier empfohlen wurde, dann wird auch mein Exemplar entsprechend gut sein. Ich spare einen Haufen Zeit, habe Garantie, kann keinen Fehler beim Zusammenbau machen, ... kurzum: Ich würde Standardware vorziehen.
dj_suki
Inventar
#8 erstellt: 06. Apr 2009, 22:12
Bei den 1400,- Euro für die Wharfedale, sind das nur die Boxen oder ist da das Amping auch schon dabei?

Wenn es nur die Boxen sind, würde ich mir mal die Peavey UL 12 (als Tops) mit den UL 115 oder 118 (Subs) ansehen. Die Kosten je etwa 400/Stück, womit du in etwa bei 1600,- wärst.

Sollen die Nachfolger von der Peavey Hisys-Serie sein, mit denen ich jedenfalls sehr zufrieden bin. Sind jedenfalls genauso bestückt.

Dazu braucht es dann nur noch einen Leistungsstarken Amp für Betrieb mit interner passifweiche sollte für 300 - 500 € zu haben sein oder besser 2 Amps + Weiche/Controler für 700 - 1000 €
nalogen
Neuling
#9 erstellt: 07. Apr 2009, 11:44
So, ich habe inzwischen die Typenbezeichnungen:
Tops: LIX-C 12X (12" + Horn, 250W RMS) http://www.musik-hoelzl.de/wharfeda.htm#LIX
Subs: LX-15B (15", 700W RMS) http://www.wharfedalepro.com/Home/Products/CLASSICPRODUCTS/LXLXESERIES/LX15BLX15BE/tabid/112/Default.aspx

Sind fast 2kW nicht schon eher etwas überdimensioniert für meine Zwecke? Klar, man kann alles auch leise drehen aber bleibt die Fage, ob man nicht etwas kleineres aber höherwertiges bekommen könnte.

Hat jemand Erfahrung mit diesem System oder zumindest mit Wharfedale?
bluesbandit
Stammgast
#10 erstellt: 08. Apr 2009, 08:53
Wharfedale baut schon seit Jahrzehnten neben HiFi auch PA, ist aber erst seit einigen Jahren massiv im deutschen Markt vertreten. Auch die Serien mit der L/X Kombi gibt es schon einige Zeit, wobei die genannten nicht mehr zum aktuellen Programm gehören. Aber durchaus gutes Zeug. Die Lix-C12X hat eine speziell tiefe Abstimmung (X=extended), damit man sie notfalls auch ohne Sub betreiben kann. Das geht aber leider zu Lasten des Schalldrucks. Auch mit ihren 250 Watt kann das Teil natürlich nicht unbedingt punkten, zumal die Bässe aus der LX Serie (Nachfolger der LIX) ganz gut Druck machen. Ein echter 2" Treiber war damals für den Preis schon fast sensationell.

Der Preis ist OK, aber nicht unbedingt ein Schnäppchen. Die aktuelle Wharfedale Serie nennt sich DLX. Gegenüber der Lix und der LX: mehr Leistung, kompaktere Gehäuse, weniger Gewicht, meiner Meinung nach bessere Abstimmung. Im Hochtonbereich werden auch 2" Treiber verbaut mit 1,4" Mundöffnung. Die Tops haben 400Watt/RMS, die Bässe sind superkompakt und haben reichlich Leistung. Wenn ich jetzt mal die aktuellen Kurse anschaue, bekommst Du 2 Zwölfer-Tops und 2 15er Bässe für ganz knapp über 1400,00 Euronen und das sind die Listenpreise. Mit etwas Verhandlungsgeschick dürfte ein Preis gut unter dem genannten erzielbar sein. Dann bis Du gut dabei. Infos zur DLX findest Du natürlich auch auf der Wharfedale Pro Seite, von der Du die Daten für die LX hast.

Gruß & Blues

Frank
nalogen
Neuling
#11 erstellt: 08. Apr 2009, 21:17
Wow, besten Dank für die ausführliche Antwort! Somit habe ich jetzt insgesamt zwei recht positive Stimmen über Wharfedale und keine negative. Deiner Argumentation folgend würde ich dann also entweder einen besseren Preis für die alte Kombi verlangen oder gleich die aktuelle Kombi nehmen. Für meine geplanten Einsätze sollte es ja aber so oder so reichen. Die Peaveys würde ich so aus dem Bauch raus als auch nicht besser einschätzen.

Bleibt noch die Frage: Macht es Sinn, für (ein wenig) mehr Geld noch eine bessere Kombi zu kaufen? Im Prinzip ist das ja - egal auf welchem Gebiet - immer dasselbe: je höher das Qualitätsniveau bereits ist, desto teurer wird jedes weitere bischen. Das Problem also: wo kippt das Ganze, so dass eine weitere Mehrausgabe eigentlich nur noch für das "gute Gefühl" ist, bzw. wo ist Preis/Leistung optimal und für den jeweiligen Zweck am sinnvollsten? Ich hatte ursprünglich gedacht, dass die Wharfedale-Anlage (weil Ausverkaufspreis) eher doppelt so viel wert wäre. Macht es Sinn das Doppelte auszugeben oder wäre das für meine Zwecke rausgeschmissenes Geld
- weil wir keine Konzerte spielen, wo es auf den Klang wirklich ankommt
- weil wir auch keine Tonings am Mischer haben
- weil die Säle eh oft eine bescheidene Akusik haben usw.?
Oder wäre das ein tatsächlich [u]relevanter[/u] Mehrwert für unsere Gigs?
bluesbandit
Stammgast
#12 erstellt: 09. Apr 2009, 01:08
Bei Eurem Anforderungsprofil würde ich zur aktuellen DLX-Serie raten. Da könnt Ihr bei dem Kurs nichts falsch machen. Ist der Peavey überlegen und auch der Kombi aus den "alten" Wharfedale Serien. Außerdem ist die Anlage kompakter. Ihr könnt ja erst mal brav nachfragen, ob denn der aufgerufene "Ausverkaufspreis" das letzte Wort ist. Vielleicht klärt ja das folgende Angebot schon die Lage. Um einen entscheidenen Schritt nach vorne zu machen, müsst Ihr schon um einiges tiefer in den Topf greifen. Zuviel oder zu teuer gibt es bei PA eigentlich nicht. Hört Euch die Anlagen an und entscheidet Euch dann. Papier ist geduldig und in diesem Fall sind das wichtigste am Kopf die Ohren. Viel Spaß beim Testen!

Gruß & Blues

Frank
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