DBX 266 XL - Setup

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_ibiz4_
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Jun 2011, 10:09
Habe das Problem, dass meine PA jedes WE zum einsatz kommt, egal ob ich anwesend bin oder nicht...

Nun drehen einige teils betrunkene Menschen die Lautstärke am Mischpult bis in den Roten Bereich, was zu einer Verzerrung des Audiosignals und zu Spannungsspitzen führt.
Dieses verzerrte Signal zerstört regelmäßig Hochtöner oder sontige Komponenten der PA.

Bin heute günstig zu einem DBX266XL-Limiter gekommen!
Meine Frage ist nun, wie muss ich den einstellen, damit ich dieses Problem in den Griff bekomme...?

Danke für eure Hilfe!

Lg
dot-sound
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Jun 2011, 10:46
Ungefähr 160.000 Ergebnisse (0,04 Sekunden)

http://www.beschallungs-tipps.de/html/limiter.html
http://www.mix4munich.de/kompressoren.htm
http://www.flyline.ch/pdf/download/kompressor-workshopsae.pdf

Sind diese Grundlagen schon verinnerlicht? Ich denke nicht, sonst solltest du die Frage selbst beantworten können...

Lg
Lukas-jf-2928
Inventar
#3 erstellt: 01. Jun 2011, 12:00
Wenn die Anlage immer so hochgedreht werden muss, ist diese entweder zu klein oder es sind einfach nur Spinner

Aber auch ein Limiter schützt nicht vor den Verzerrungen vom Mischpult selber (hier evtl langfristig ein besseres anschaffen welches nicht gleich zerrt wenn's Richtung rot geht), aber vor clippenden Endstufen wird's schon schützen.

Am besten wäre ein Controller gewesen (T-Racks ds2/4) kannste wenigstens mit Passwort schützen, so dass auch wirklich keiner was verstellen kann&könntest noch die Trennung besser einstellen und mehr rausholen
_ibiz4_
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 02. Jun 2011, 11:38
Halöle,
Danke für die Antworten!
Hab mich jetzt ein bisschen eingelesen, jetzt weiß ich zwar wie ich das ganze angehen muss wenn ich mit einer gitarre drauffahr, aber was is bei House/RnB, möchte nicht unbedingt den halben Klang killen...

Die DBX soll ja hauptsächlich vor Clippenden Verstärkern Schützen...
Neuer Mixer ist bereits bestellt und sollte anfang nächster woche da sein!

Lg Chris
Lukas-jf-2928
Inventar
#5 erstellt: 02. Jun 2011, 11:55

_ibiz4_ schrieb:
aber was is bei House/RnB, möchte nicht unbedingt den halben Klang killen...



Dann lese das hier nochmal durch:
http://www.mix4munich.de/kompressoren.htm

Zitat von der Seite:

Und nun: Attack(e)! Die Summenkompression

Und nun schnappen wir uns so ein Teil wie den Behringer Composer oder den dbx 166, schleifen ihn in den Master L und Master R unserer PA ein und machen damit Sound! Fragt sich nur: Wie gehen wir's an? Einfach überall so lange drehen, bis es klingt? Das halte ich für eine schlechte Lösung, man sollte schon wissen, was man tut, und warum man es tut.

Auf der Rückseite der meisten Kompressoren finden sich Schalter zur groben Voranpassung an die Pegelverhältnisse im Mischpult. Meistens -10dB oder +4dB. Wählt an den Schaltern des Kompressors die passenden Werte. Außerdem sollte der Stereo Couple aktiviert sein, sonst habt Ihr die doppelte Arbeit.

Okay, als erstes machen wir einen Soundcheck wie gewohnt, der Kompressor bleibt außen vor, z.B. auf Bypass geschaltet. Wenn der Soundcheck fertig ist, sollte die Band schon mal aufgeräumt und deutlich klingen, und dann geht es an die Einstellung des Summenkompressors.

Zuerst muss die Band mal absolut still halten, keinen Ton spielen, so dass auf der PA nur das Grundrauschen der Instrumente und Effekte zu hören ist. Nun drehen wir den Threshold Regler des Gates von links kommend so weit auf, bis das Gate anspricht und das Grundrauschen unterdrückt. Man hört es am Ausbleiben des Rauschens und sieht es an den LEDs oberhalb des Gates. Falls möglich, kann man die Funktionsweise auf Expander umschalten (Begründung in der nächsten Folge). Slow Release, if you please :-) Das Gate is nun passend eingestellt.

Nun weiter zum Kompressor. Hat man einen Behringer-Kompressor, hat man aus zwei Gründen gut Lachen: Ersten kommen da sehr gute Handbücher mit, die man sich unbedingt mal in Ruhe reinziehen sollte. Zweitens sind die Kompressoren von Behringer alle so ausgelegt, dass sie brauchbar klingende Einstellungen haben, wenn alle Regler in 12 Uhr Stellung stehen! Ha, das war leicht!

Für den Rest der Welt oder auch die Behringer-Besitzer, die wissen wollen, warum das so ist, folgt hier der nächste Abschnitt. Zunächst wird der Kompressor scharf geschaltet (Vorsicht, dass der Gain nicht zu weit aufgedreht ist, erstmal sollte er bei 0 dB stehen, also keinerlei Anhebung). Nun soll die Band mal einen Song in mittlerer Lautstärke zum besten geben, am besten eine Strophe und einen Refrain, erstmal nicht den ganzen Song. Wir fangen bei der Einstellung mit dem Threshold-Regler an und drehen ihn so, dass bei lauteren Passagen der Threshold überschritten wird, so dass der Kompressor zu arbeiten beginnt. Mit dem Ratio Regler suchen wir uns nun eine Einstellung, bei der nicht zuviel komprimiert wird. In der Summe sollte möglichst unhörbar komprimiert werden, daher eher keine Einstellungen oberhalb 4:1, eher weniger (dafür ggf. einen niedrigeren Threshold), dann fängt er früher an zu regeln, tut das aber auch sanfter.

Bei basslastiger Musik kann man es mal mit dem Schalter Lo Contour versuchen, falls man einen hat. Entweder stellt man bei den zeitlichen Parametern alles auf Auto (bei Summenkompression eh keine schlechte Idee), oder man sucht sich einen nicht zu schnellen Attack und Release, für unhörbare und musikalische Kompression. Die rote LED-Kette (Gain Reduction) sollte nun zwischen nichts und maximal 6 dB anzeigen.

Klingt es nun dumpfer als vorher? Evtl. sind die Attack-Zeiten zu kurz gewählt, so dass auch die schnellen Sounds, also die Höhen, bedämpft werden. Oder ständige Basspeaks verursachen eine dauernde Bedämpfung aller Frequenzen, auch der Höhen. Probiert dagegen entweder den Auto Schalter. Oder, falls Ihr keine Automation mögt, nehmt etwas längere Attack-Zeiten. Falls vorhanden, nutzt den Lo Contour oder den Enhance-Schalter. Ich nutze noch einen alten aber guten Drawmer DL 241 Kompressor in der Summe und komme eigentlich wunderbar ohne so etwas aus. Den Gain-Regler lasse ich dabei in der 0dB-Position stehen. Ich stehe auf dem Standpunkt, dass der Pegel letztlich am Masterfader gemacht werden sollte.

Zum Schluss der Limiter: Wenn die Band so richtig in die vollen haut (dazu sollte sie mal einen richtig lauten Song performen, eine Strophe und ein Refrain reichen fürs erste aus), sollte der Peak Limiter evtl. kurz anspringen. Nicht schön wäre ein Dauerleuchten der Peak Limiter LED, nur bei Peaks sollte sie arbeiten.

Habe fertig. So etwas sollte nicht länger dauern als fünf Minuten. Nach ein paar Malen eher weniger, vielleicht zwei Minuten.

Treue Leser meiner Werke wissen sicher schon, was jetzt kommt: Das oben gesagte ist natürlich nur meine persönliche Herangehensweise, die für mich so funktioniert. Ihr seid herzlich eingeladen, es ähnlich zu machen und – vielleicht von diesen ersten Schritten ausgehend – Eure eigenen Erfahrungen und Methoden zu finden.
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