Kleinmixer + DI-Box

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marius2000
Stammgast
#1 erstellt: 18. Jun 2013, 20:51
Hallo,

für kleine Sprachbeschallungs-VAs möchte ich mir gerne ein Behringer Xenyx Kleinmixer aus der neuen Q Serie anschaffen. Leider hat keiner der Mixer symmetrische Ausgänge. Macht es einen Unterscheid, ob man direkt symmetrische Ausgänge hat oder den Umweg über eine DI-Box geht? Welche DI-Box wäre denn geeignet? Gibt es da qualitativ Unterschiede?

MfG
Marius
*xD*
Inventar
#2 erstellt: 18. Jun 2013, 21:28
Hi


Macht es einen Unterscheid, ob man direkt symmetrische Ausgänge hat oder den Umweg über eine DI-Box geht?


Ja - die DI-Box ist besser weils hier schonmal keine Brummschleifen geben kann (bezogen auf marktübliche Mischpulte...).


Welche DI-Box wäre denn geeignet?


Tendenziell eher eine passive, da ja vom Mixer genug Pegel kommt (bzw. der niederohmig genug ist) und du so keine Batterie brauchst. Als Übertrager z.B. Neutrik NA2 M-D2B-TX.


[Beitrag von *xD* am 18. Jun 2013, 21:28 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Jun 2013, 21:31
Generell kann man symmetrische wie auch asymmetrische Anschlüsse nutzen. Der Vorteil, daß sich Störsignale automatisch auslöschen, ist bei einer asymmetrischen Verkabelung natürlich nicht gegeben. Kurze Kabelstrecken kann man meist problemlos asymmetrisch nutzen, bei längeren Kabelwegen sollte man aber schon darauf achten, symmetrische Leitungen zu verwenden.

Also: Es ist nicht zwingend nötig, eine DI-Box zu verwenden. Ich würde allerdings gleich Kabel verwenden, mit denen auch eine symmetrische Beschaltung möglich ist (also z.B. je eine Stereo-Klinke pro Kanal), damit man bei Veränderungen des Setups nicht wieder anfangen muß mit anderen Kabeln usw.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 18. Jun 2013, 21:35

*xD* (Beitrag #2) schrieb:
Tendenziell eher eine passive, da ja vom Mixer genug Pegel kommt (bzw. der niederohmig genug ist) und du so keine Batterie brauchst. Als Übertrager z.B. Neutrik NA2 M-D2B-TX.


Ich würde eher eine aktive DI-Box nehmen, da braucht man dann nie überlegen, was man noch machen kann/muß, wenn man mal irgendwas anschließt, von dem der Pegel mal nicht ausreicht. Die Batterie kann man sich sparen, es gibt viele DI-Boxen, die mit der Phantomspeisung laufen.
*xD*
Inventar
#5 erstellt: 18. Jun 2013, 21:39

#Dosenfutter# (Beitrag #4) schrieb:
Die Batterie kann man sich sparen, es gibt viele DI-Boxen, die mit der Phantomspeisung laufen.


Je nachdem was er dann anschließen will - von Endstufen wird die schließlich nicht zur Verfügung gestellt. Bei Aktivlautsprechern im Regelfall ja.

Alternative zur DI-Box: Faulenzer-Symmetrie machen und einfach die gegenphasige Leitung über einen Widerstand auf Masse legen - gibt auch symmetrisch. Glaube das war im Regelfall ein 100K-Ohm Widerstand.
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 18. Jun 2013, 22:04

*xD* (Beitrag #5) schrieb:
Je nachdem was er dann anschließen will - von Endstufen wird die schließlich nicht zur Verfügung gestellt. Bei Aktivlautsprechern im Regelfall ja.


Naja, das Pult an den Amp. Da braucht man IMO weder eine DI-Box noch zwangsläufig symmetrische Verkabelung.


*xD* (Beitrag #5) schrieb:
Alternative zur DI-Box: Faulenzer-Symmetrie machen und einfach die gegenphasige Leitung über einen Widerstand auf Masse legen - gibt auch symmetrisch. Glaube das war im Regelfall ein 100K-Ohm Widerstand.


Okay, dann doch lieber eine passive DI-Box (Wenn man das in den Stecker einbaut weiß man später nie mehr warum xy jetzt auf einmal nicht mehr geht)
marius2000
Stammgast
#7 erstellt: 18. Jun 2013, 22:51
Die Kabel, die ich verwende sind alle für eine symmetrische Verkabelung geeignet (Klinke-XLR). Eine DI-Box wäre mir lieber als die Bastelei mit dem Widerstand damit ich meine Kabel auch noch für andere Zwecke verwenden kann.
In den meisten Fällen verwende ich 5 oder 10m Kabel vom Mixer zur Endstufe bei Sprachbeschallung sind es aber oft auch 100-300m. Da man ab 10m ja symmetrisch fahren sollte möchte ich einfach generell nur noch symmetrische Verbindungen haben.

Gibt es bei den DI-Boxen qualitativ Unterschiede von der Soundqualität? Hätte nämlich gerne eine Stereobox und die gibt es von Neutrik leider nicht.
*xD*
Inventar
#8 erstellt: 18. Jun 2013, 22:59
Der Widerstand würde im Regelbetrieb nicht stören - ansonsten wäre so eine Verschaltung auch eher als Einbau ins Gerät sinnvoll (wurde übrigens bei Soundcraft recht häufig gemacht).


marius2000 (Beitrag #7) schrieb:

Gibt es bei den DI-Boxen qualitativ Unterschiede von der Soundqualität? Hätte nämlich gerne eine Stereobox und die gibt es von Neutrik leider nicht.


Wenn du das mit den 100-300m ernst meinst solltest du doch eher zu aktiven Boxen greifen, da wird es sonst mit der Ausgangsimpedanz des Übertragers kritisch. Dann würde ich dir die LD Systems LDI 02 (einfach 2 Stück) empfehlen.

Die LD ist technisch ein Klon der BSS AR 133, allerdings mit China-Übertrager im Gegensatz zur BSS. Messbare Unterschiede gibt es nur in für das Gehör irrelevanten Bereichen.

Zum Sound gibts nur zu sagen: Jein. Hörbare Unterschiede (die sich messtechnisch belegen lassen) gibt es da im Regelfall (bei anständigen Geräten) nicht - aber natürlich kann jeder hören was er will.


[Beitrag von *xD* am 18. Jun 2013, 23:02 bearbeitet]
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 18. Jun 2013, 23:17
100-300m? Na gut, wenn Du das sagst.. Für so eine Länge ist symmetrisch absolut Pflicht! Und die DI-Box sollte wirklich aktiv sein für sowas. Du kannst aber auch mal überlegen, ob eine Funkstrecke nicht besser geeignet ist dafür. Oder die Amps verlegen und mit 100V arbeiten.
marius2000
Stammgast
#10 erstellt: 18. Jun 2013, 23:54
Ok dann werden es zwei LD Systems LDI 02. Schade finde ich, dass die nicht mit einem Netzteil betrieben werden können da werd ich mir dann noch was basteln müssen...

Ja bei Sportveranstaltungen hatte ich schon 300m und 100m kommen fast immer zusammen bei Sprache... Ich war vor kurzem mal auf der Suche nach einer Funkstrecke (auch hier im Forum) letztendlich konnte mir aber keiner weiterhelfen und ich hab mir Kabel gekauft. Falls du eine passende Funkstrecke kennst immer her damit
#Dosenfutter#
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 19. Jun 2013, 00:38
Sry, ich bin da leider auch kein Profi. Ich hab letztens was gesehen, das war aber indiskutabel teuer (mittlerer 4-stelliger Betrag). Vielleicht kann jemand anderer Dir dabei mehr helfen als ich.

Das mit den 100V könnte aber trotzdem interessant sein für Dich. Klar, wenn Du das Kabel schon gekauft hast, dann wirst Du erstmal nichts ändern wollen, nehm ich an, sich das mal anschauen schadet aber nicht.
DB
Inventar
#12 erstellt: 19. Jun 2013, 08:17
Hallo,

grundsätzlich sind 300m Leitung zwischen Mischpult und Verstärker kein Problem. Dann sollte man aber wirklich erdfrei symmetrische Ein- und Ausgänge haben, also Übertrager am Mischpult und auch welche in den Verstärkern.

Ich würde aber ohne Not die Verstärker nicht so weit vom Mischpult wegstellen. Unbesetzte Endstellen sind eine heikle Sache, weil sie vor Fremdeingriff geschützt werden müssen. Verstärker mit 100V-Ausgang und entsprechende Lautsprecher werden hier die bessere Lösung sein.


MfG
DB
jogi59
Inventar
#13 erstellt: 19. Jun 2013, 15:24

marius2000 (Beitrag #1) schrieb:
Leider hat keiner der Mixer symmetrische Ausgänge.

Die haben alle symmetrische Ausgänge.
*xD*
Inventar
#14 erstellt: 19. Jun 2013, 17:58
Hmm, ne, unsymmetrisch ist schon richtig. In der Anleitung steht für Main "unbalanced mono jacks".


Ich war vor kurzem mal auf der Suche nach einer Funkstrecke (auch hier im Forum) letztendlich konnte mir aber keiner weiterhelfen und ich hab mir Kabel gekauft.


Ich denke unter Freifeldbedingungen sollten auch 100m mit normalen Funkstrecken zu schaffen sein. 300m sollten dann eventuell auch mit einem Sender mit 50mW möglich sein - die gibts aber nicht unter 1000€. Die Kabelverbindung ist im Zweifel natürlich die zuverlässigere.



Schade finde ich, dass die nicht mit einem Netzteil betrieben werden können da werd ich mir dann noch was basteln müssen...


Dem ganzen kannst du auch mit einem Phantomspeisegerät abhelfen (lässt sich auch ziemlich leicht selbst bauen...). http://www.thomann.de/de/millenium_pps2.htm

Ansonsten falls die 100V-Übertragung doch was für dich ist - Mikrofonkabel funktioniert dafür auch problemlos.
marius2000
Stammgast
#15 erstellt: 25. Jun 2013, 18:01
So jetzt melde ich mich hier mal wieder

Ich habe auch immer gedacht, dass die Klinkenausgänge der Kleinmixer symmetrisch sind leider ist das bei den meisten nicht so

Eine Funkstrecke ist mir zu teuer dafür. Die VA ist nur einmal im Jahr. Ich könnte es zwar sicher auch bei anderen VAs einsetzen aber im Moment lohnt es sich einfach nicht.

Mit 100V kenne ich mich leider absolut nicht aus. Kann man einen Lautsprecher ohne weiteres und kostengünstig auf 100V umrüsten oder geht das nur mit speziellen 100V Lautsprechern? Wenn das machbar wäre könnte ich mir das schon vorstellen aber komplett neue Geräte kann ich mir nicht anschaffen.

Danke für den Tipp mit dem Phantomspeisegerät da hab ich noch eins. Wird das dann folgendermaßen verkabelt: Mixer out -> Phantom In -> Phantom Out -> DI-In -> DI-Out -> Endstufe?
*xD*
Inventar
#16 erstellt: 07. Jul 2013, 13:29

Mit 100V kenne ich mich leider absolut nicht aus. Kann man einen Lautsprecher ohne weiteres und kostengünstig auf 100V umrüsten oder geht das nur mit speziellen 100V Lautsprechern? Wenn das machbar wäre könnte ich mir das schon vorstellen aber komplett neue Geräte kann ich mir nicht anschaffen.


Es gibt entsprechende Übertrager, die aber je nach Leistung auch nicht unbedingt wenig Geld kosten.



Wird das dann folgendermaßen verkabelt: Mixer out -> Phantom In -> Phantom Out -> DI-In -> DI-Out -> Endstufe?


Wenn ich es richtig verstanden habe, ja.
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