Frequenzweiche

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Marlon_Fore
Stammgast
#1 erstellt: 23. Jul 2013, 12:08
Folgendes,

nachdem ich schon mehrmals nach Endstufen gefragt habe, und eigentlich Endstufen mit eingebauten Frequenzweichen kaufen wollte, habe ich dies nun doch über den haufen geworfen, weil ich eine
2 x 200 Watt Endstufe von Altec Lansing (Model 7141A) für 30 € in einer kleinanzeige gekauft habe. (kein China Schrott, wurde in den USA produziert. http://www.alteclansing.com/legacy/)
Die Endstufe hat einen Temperaturgeregelten Lüfter wie ich ihn für den Zimmerbetrieb brauche. Nun fehlt mir noch eine 2. Endstufe und eine Aktive Frequenzweiche.

Ganz wichtig vorweg ich bleibe lieber bei Analoger Technik. Und brauche keine Phasenverschiebung o.ä. in der Frequenzweiche. Wenn jemand ne Gute Endstufe zu empfehlen hat mit 1200 watt an 8 Ohm, nur her damit aber am besten gebraucht und zu nem kleinen Preis. Ansonsten geht es hauptsächlich um die Suche einer Aktiven Weiche für weniger als 160€.

Welche Frequenzweiche ist empfehlenswert, die wirklich Rauscharm und eine gute Qualität hat. (WICHTIG!!! Sub muss Mono betrieben werde, da nur einer Vorhanden ist)

ich habe schon mal an die db asx 18 gedacht aber die gibt es nicht mehr zu kaufen.
Jobsti
Inventar
#2 erstellt: 23. Jul 2013, 12:31
Das Problem bei Aktivweichen sind folgende:
- Wenn LowCut, ist dieser bei ner festen Frequnz mit festem Filter
- Trennfrequenzen haben ebenfalls feste Charakteristiken und Steileheiten
- Die Xover von HP und TP liegt meist genau aufeinander und sind zudem recht steil mit 24dB/okt
in 90% der Fälle müssen Topteile allerdings 30-80Hz höher getrennt werden für korrekte Ankopplung,
wie auch unterschiedliche Filter verwendet werden, ebenso hat auch die Arts des LowCuts öfters Auswirkungen auf den Xover obenrum.

Somit Bieten Lautsprecher-Management Systeme hier massive Vorteile gegenüber einfachen analogen Aktvweichen!
Auch macht's Sinn, dass man Limiter setzen kann. Da die Dinger Digital sind, sind da natürlich auch gleich EQs, DynEQs, Delay usw. mit an Board.
Auch nen sehr großer Vorteil ist, dass man die Dinger passwort-schützen kann, somit auch sicher für die Vermietung oder versehentlichem Verstellen.

Wenn Aktivweiche, kommt's drauf an welche Kisten du betreibst, für den Großteil aller PA Bässe
erscheint nen 40Hz HP ganz passend und da fallen mir nur genau 3 Stück ein:
LD-Systems
JB-Systems
DOD Serie I (Serie 2 passt netmehr!)
Aktivweichen haben idR. immer nen Summenschalter, oder gar nen Mono-Knopf, manchmal auch einfach nur einen Sub-Out.

Behringer mit 25Hz, Monacor mit 15Hz usw. finde ich persönlich unpassend, da der HP zu tief sitzt,
das ist für viele Kisten leider net ausreichend für Vollgas.

Der günstige und dennoch brauchbare T-Racks DS kostet 169,-, ne Aktivweiche liegt so bei 89€,
da lohnt sich's wirklich kein Stück mehr noch ne analoge Aktivweiche zu kaufen!
Der LD-Systems Controller ist ebenfalls recht günstig mit 189,-
Auch wenn Omnitronic drauf steht, die Controller taugen! (Die alte Serie sind die gleichen wie die Thomann!),
der normale ist für 205,- zu haben, der ohne Display (geht nur am PC einstellen, vorne rein nur Presets wählen) 175,-

Hat man nur 1 2 3 Systeme, wird das fertige Systemsetup (Deswegen auch System-Controller genannt) eingespeichert und gut ist,
dann muss man normal netmehr an die Kiste ran... Geschmacks-EQ wird am Pult oder so gemacht.
Somit tut's auch 1A nen Controller, welchen man nur per PC konfigurieren kann.

Kann der Controller direkt schon genug Delay, hat noch weitere Outputs usw. dann macht nen Display definitiv Sinn
um z.B. die Delayline direkt einzustellen. Je nachdem wie und was man mit so nem Ding arbeitet.


Thema Rauschen:
Wenn man wirklich irgendwo Rauschen her bekommt,
kann man auch einfach den Gain der Amps 1-2 Punkte zurück stellen oder dreht die
Eingangsspannung höher. Schon hat sich die Sache erledigt.
Wobei man auf einer VA Rauschen erst hört, wenn's wirklich extrem laut ist, oder man super potente Horntops nutzt,
dennoch muss es hier schon sehr leise sein, damit man's hört, was auf einer VA ja sehr selten der Fall ist. (Zudem stehen die Leute idR. weiter weg als 1-2m von den Tops)


[Beitrag von Jobsti am 23. Jul 2013, 12:41 bearbeitet]
Marlon_Fore
Stammgast
#3 erstellt: 23. Jul 2013, 12:47
Also es handelt sich um selbstgebaute Lautsprecher.
einmal nen Visaton 115B wobei ein PD 1550 verbaut ist und evtl. nen 2. Horn mit selber Bestückung folgen soll. Der PD 1550 spielt besser als der Orginale Visaton Lautsprecher bei gleicher Leistung. (Lauter)

Und als Tops sind (ist leider nicht berechnet, aber klingt echt gut) 9x Visaton Frs8m in einer Säule verbaut, diese sind auf 8 ohm verschaltet, und ich denke die sollten zwischen 150 und 200 hz getrennt werden.
http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/breitband/frs8m_8.html
Und ja ich weiß ohne berechnung war es nicht die beste idee, ich habe jedem Lautsprecher ca. 1 Liter Volumen gegeben. Ich habe auch leider auch kein Material um Messungen durchzuführen. Aber rein vom Hören sind die dinger echt gut.
hier ein Bild:
IMAG0074

Es sollen also 2 Tops und 1 Bass getrennt werden. Also wäre es besser nen Controller zu nehmen?
Aber dann muss ich mich wahrscheinlich ziemlich lang mit den Einstellungen befassen sehe ich das richtig ?

Ich stelle mir gerade meine erste PA-Anlage zusammen und diese wird auch im Zimmer genutzt.
Danke schoneinmal für die ausführliche Antwort

Welche von den Digitalen ist denn wirklich gut? Ich halte persönlich wenig von Behringer (schlechte erfahrungen gemacht), die Behringer DCX2496 Ultradrive Pro soll aber echt gut sein. Ich brauche ja eher einen ganz einfachen controller oder sehe ich das falsch ?

Und ich denke es wäre sinnvoll dann einen Controller zu kaufen der 3 wege Systeme unterstützt falls mein System Größer werden sollte.


[Beitrag von Marlon_Fore am 23. Jul 2013, 13:18 bearbeitet]
Jobsti
Inventar
#4 erstellt: 23. Jul 2013, 13:42
Behringer macht sich in letzter Zeit wirklich sehr gut, seitdem sie Klarke und Midas gekauft haben.
Aber auch vorher schon. Problem an Behringer ist halt:
Das Zeug haben massiv viele Leute im Einsatz und wer meldet sich in Foren? Genau, die welche Probleme haben,
somit liest man natürlich (im Vergleich zu anderen Produkten anderer Hersteller) von vielen Problemen.

Wie jeder Hersteller hat Behringer Zeug was sehr gut ist, aber auchmal Sachen die Nix taugen.
Hier allgemein zu sagen "Behringer taugt nix", ist Unsinn. Ich selbst nutze ebenfalls einige Geräte von Behringer
und habe zu 80% positive Erfahrungen gemacht, vor allem wenn man den Preis jeweils betrachtet.

Ok, back to Topic:
Der Behringer DCX ist mein Lieblingscontroller unterhalb 1000€, gerade was Features, Einstellung und vor allem aber Display und Bedienung angeht,
habe da selbst 3 Stück von im Einsatz. Viele andere aber schon hier gehabt.
Bei älteren Modellen kam's öfter mal vor, dass man nen Montagsmodell erwischt und die Kiste dann rauscht oder abraucht,
das war aber immer einfach zu beheben: Deckel auf, Kabel vom Netzteil wegdrücken und festkleben,
oder das Kabel zur Frontplatine hatte nur nen Wackler.
Mittlerweile haben die aber nen neues Netzteil, somit sehr selten Ausfälle.

Welcher für dich es richtige ist, musst du selbst entscheiden,
würde dir aber den Thomann T-Racks empfehlen, der er mit am günstigsten ist und alles kann was du benötigt.
Einziges Problem: Display und Bedienung sind net so pralle.... aber da taugt eigentlich auch NUR Behringer... oder
eben die ganz dicken Omnidrives oder DBX; aber die kosten 2k aufwärts ;-)


Problem ist, dass du nix einmisst, somit würde ich dir absolut von 3 Aktivwegen abraten, auch wenn's "nur" 2-Wege im Bass sind anstatt im Top.


[Beitrag von Jobsti am 23. Jul 2013, 13:43 bearbeitet]
Marlon_Fore
Stammgast
#5 erstellt: 06. Aug 2013, 10:55
Vielen danke, ich werde mich jetzt zwischen der Behringer und der thomann frequenzweiche entscheiden.
vielefragen123
Inventar
#6 erstellt: 06. Aug 2013, 13:32
ich schmeiß nochmal die jb weiche in die runde:
http://www.amazon.de...stems+frequenzweiche
und die ld systems x223
http://www.amazon.de...rds=ld+systems+x+223
ich selbst hab die ld systems und kann nicht meckern.
zudem haben die n 40hz lowcut was für die meisten bässe schonender ist.
Marlon_Fore
Stammgast
#7 erstellt: 08. Aug 2013, 11:46
Also ich bin jetzt zum entschluss gekommen, das ich mir einen der günstigen controller kaufe, entweder einen von omnitroni,oder von thomanns hausmarke. Gibt es ne pro/contra liste oder eine vergleichsliste oder erfahrungen mit den dingern ? preislich liegen die controller bei 170 euro. Der controller muss auch keine handbedienung haben es reicht volkommen aus das ganze per pc einmalig einzustellen

Gruß Marlon


[Beitrag von Marlon_Fore am 08. Aug 2013, 11:56 bearbeitet]
testerer
Stammgast
#8 erstellt: 12. Aug 2013, 15:07
Ich hatte am Freitag in unsere Bar-Beschallungsanlage (für Fasching) auch einen t.racks DS 2/4 mit hinzugenommen, um die vorhandenen Passiv-Tops (an einer Endstufe) mittels zweier aktiven Subwoofer zu unterstützen.

OK... eine Anleitung für die Software lag nicht bei und ebensowenig ein USB-zu-Seriell-Adapter, daher hatten wir ersteinmal ein paar Probleme zu bewältigen, aber unterm Strich ist der DS 2/4 ein echt geniales Gerät.

Die Anpassungsmöglichkeiten, die man mit dem Gerät hat sind wirklich klasse!
...man hat ja nicht nur eine superflexible Frequenzweiche, sondern auch noch einen parametrischen 5-Band-EQ, einen Limiter, ein kleines Delay... damit kann man wohl so manche wilde Boxen-Mixtur ziemlich schnell "zähmen". Alles lässt sich auf Presets abspeichern und bequem abrufen.

Also, ich kann das Teil ebenfalls empfehlen - für das Geld findet man vermutlich wenig vergleichbares!

Das da:
http://www.thomann.de/de/the_tracks_ds_24.htm
Suche:
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