Technics RS B 765 Laufwerkproblem

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"physman"
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Sep 2013, 14:56
Hallo Leute. Hab ein Technics RS B 765 bekommen. Problem-es zerkinttert viele Bänder.
Davon ist zwar nicht zum ersten Mal im Forum zu lesen, aber bei der Vielzahl von Ursachen ist mir an Tipps gelegen um etwas Zeit zu sparen.
Bei vielen Tapes wir das Band auf dem Capstan nach innen bzw. aussen geschoben und wellt zwischen Capstan und Tonkopf. Erstaunlich häufig kommt das bei Kassetten von ORWO und MAGNA (sehr ähnlich) sowie NoName Typen vor. Bei anderen Kassetten u.U. nie. Das passiert aber immer nur am Bandanfang so etwa die ersten 3 Minuten Laufzeit. Dabei sind dann deutliche Gleichlauf und- Azimutprobleme zu hören. Danach lässt es nach und läuft super. Auf meinen anderen Decks laufen alle Kassetten ordentlich.

Was habe ich bis jetzt getestet?
Andruckrolle gereinigt und überprüft-sieht zumindest gut aus da nicht viel gelaufen.
Abwickeldorn im Play Mode (mit Tape) gebremst-wird sofort besser
Abwickeldorn im Play Mode (ohne Tape) überprüft- zeigt keine Bremswirkung in irgendeine Drehrichtung
Aufwickeldorn / Abwickeldorn im Stop sind frei drehbar
Aufwickeldorn im Play Mode (ohne Tape) überprüft- zieht schon, bis er durchrutscht-hab leider keine Drehmomentanzeige un den Fingern

Vielleicht kann dazu noch jemand aus dem Nähkästchen plaudern.
Gruß. Jörg
garlock
Stammgast
#2 erstellt: 29. Sep 2013, 23:37
Hallo,

Singlekapstandecks habe normaler weise keine Wickelbremse auf der linken Seite dein beschriebenes Problem kommt meistens von einer defekten Andruckrolle, die Lauffläche der Andruckrolle sollte matt und eben sein bei gealteren Rollen ist meis eine leicht glänzende Spur dort wo das Band gelaufen ist und die Oberfläsche quillt auf was die Rollenoberfläche leicht ballig macht.

Die Wickeldorne sollten im Stopmodus leicht gebremst sein.

Bist du sicher das keiner an den Kopfschrauben rumgespielt hat ?

mfg
AnyChris
Stammgast
#3 erstellt: 30. Sep 2013, 01:37
Moment...

Also erstmal: ist die kraft des Wicklers üblich oder eher sehr schwach? Hast Du Dir die Riemen mal angeschaut?

und, und da sehe ich ehrlich gesagt das Problem: Wie geht es der Andruckrolle? Sowas passiert, wenn sie zu hart ist. Vielleicht bremst diese auch, weil sich einstiger Bandsalat gewickelt hat?
"physman"
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 30. Sep 2013, 08:27
Guten Morgen. Die Tonkopfplatte hat nur Zweilochbefestigung. Linke Schraube zum Festdrehen-rechte Schraube Azimut. Also keine Ausrichtung der Bandparallelität zu verstellen. Zeigt auch keine Azimutprobleme oder Kanalübersprechen.
Riemen gibt es keine im Bandtransport.
Die Andruckrolle habe ich gereinigt. Sie ist hellgrau/matt. Keine Risse. Zeigt doch an den Rändern leichte Erhöhung bzw. den Eindruck des Bandes in der Mitte.
Die Rolle ist ja els Ersatzteil komplett mit dem Schwenkarm zu tauschen gewesen. Praktisch nicht mehr erhältich. Hat jemand Erfahrungen ob sich die Achse aus dem Kunststoff des Schwnkarmes drücken und eine erhältliche Rolle ähnlicher Abmessungen aufschieben lässt.

Gruß. Jörg
garlock
Stammgast
#5 erstellt: 30. Sep 2013, 17:07
Ja die Achse läst sich herausdrücken und die Rolle wechseln, passende Rollen hab ich bei Interesse PM an mich.

Die Andruckrolle ist außer einem verschlissenen Tonkopf auch das einzige was bei diesem Laufwerk Ärger machen kann.

mfg
"physman"
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Sep 2013, 21:54
Das hab ich befürchtet. PM ist raus.

Gruß.
"physman"
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Okt 2013, 19:05
So, ich hab mal zwei Bilder der Andruckrolle.

RS B 765_4


RS B 765_3
DB
Inventar
#8 erstellt: 05. Okt 2013, 10:15
Die A-Rolle kannst Du wegwerfen.

MfG
DB
hifibastler2
Stammgast
#9 erstellt: 05. Okt 2013, 12:24
Naja, ich habe schon schlechtere gesehen.
Was ich bei Grundig Tapes wie SCF.... mit perfekten Zugangsmöglichkeiten schon gemacht habe:
Play ohne Kasette und Andruckrolle mit planer Diamantfeile absolut eben abgedreht, macht auch den Gummi wieder griffig.
Man muß an der richtigen Stelle drücken, wo der Krafttransport durch die Capstanwelle erhöht wird und braucht exakt den richtigen Winkel, damit die Lauffläche nicht schief wird. Aber es funktioniert.

Gruß
Thomas
garlock
Stammgast
#10 erstellt: 05. Okt 2013, 13:19
Für mich sieht das jetzt auch ncht sonderlich schlimm aus, wichtig ist das sie weich und gut griffig ist und zwar über die ganze Laufflächenbreite, wenn nicht ersetzen.

mfg
"physman"
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Okt 2013, 20:21
So. um eventuelle Fehlinvestition auszuschließen, hab ich mal mit einer rechte ARolle von `nem TC K 808 getestet. Der Effekt bleibt. Das Band wird links und rechts über den Capstan gezogen. Die 808er Rollen hatte ich im Zuge der Erneuerung des Servoriemens und weil die linke ARolle leichten Schlag hatte prophylaktisch getauscht. Also nicht wegen funktioneller Probleme. Mal abgesehen vom Umfang (808er ca 13mm, RS 765 ca 13,2 mm) gleiche Abmessung. Sollte doch eigentlich durch die Feder ausgeglichen werden. Die Spannung am Wickelmotor erscheint auch i.O. lt. SM. Play ohne Tape 4,4V, Play mit Tape 4,28V, Spulen 7,7V
Tja, gibts noch`weitere Tipps? Hab leider kein Referenzgerät zum Vergleich. Meine beiden Anderen sind Dualcapstan mit anderer Mechanik.

Gruß. Jörg
garlock
Stammgast
#12 erstellt: 07. Okt 2013, 21:38
Ich hab gestern mein RS-BX606 hervorgekramt (es hat das selbe Laufwerk wie das B765) und laufen lassen die Werte vom Wickelmotor kommen hin der dürfte aber auch keine solchen Probleme hervorrufen.

Ich würde empfehlen die Wickelbremse der Dualkapstanmodelle nachzurüsten dann dürfte es keine Probleme mehr geben, ich sags nur vollständigkeitshalber durch de zusätzliche Bremse könnte es Probleme mit leiern bei etwas schwergängigeren Bändern geben.

mfg Garlock
"physman"
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Okt 2013, 23:47
Hallo garlock, das klingt prinzipiell plausiebel mit der Wickelbremse. Beim manuellen bremsen des Abwickels reduziert sich das Problem. Allerdings muss ich da schon ganz schön bremsen. Ich bin mir nicht sicher, in wie weit sich damit der Bandzug über die Toleranz hinaus erhöht. Ich denke, ehe ich dort Teile nachrüste, ohne die das Laufwerk eigentlich auch funzen sollte, hole ich mir als Arbeitspferd noch ein solides Sony. Mit dem bewährten LW a TC K 780 bis 990 kenne ich kaum Probleme. Am ehesten noch der glatt gelutschte Servoriemen.
Gute nancht erstmal und Danke. Jörg
garlock
Stammgast
#14 erstellt: 08. Okt 2013, 00:53
Hallo,
Klar die ES serie von Sony ist schon ne klasse besser von der Verarbeitung nicht zu vergleichen mit nem B765 aber schau mal da ist es genau beschrieben: http://forum2.magnet...maschine/#post142212

Mir ist das Problem mit dem unruhigen Bandlauf noch nicht untergekommen.

Einen TC K750ES habe ich auch mich stört eigentlich nur das arg verbaute Laufwerk, mein Arbeitstier ist das Akai GX-75 und das Pioneer CT-S710 die Referenz das Pioneer CT-9R das VU Meter ist der Hammer.

mfg
AnyChris
Stammgast
#15 erstellt: 08. Okt 2013, 04:54
Ich würde es mal komplett zerlegen. Bist Du Erstbesitzer? Vielleicht hat der Tonkopf was abbekommen und er ist leicht geboten? Wie geht es dem Löschkopf? Sitzt die Kassette sauber?

LG
"physman"
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 08. Okt 2013, 05:36
Guten Morgen. Ich bin Zweitbesitzer und kenne den Ersteren persönlich. Gerat kaum benutzt und ohne Eingriffe. Alles original. Keine Rammelspuren im Laufwerk. Ich habe lediglich noch etwas Feintuning an der Azimutschraube gemacht. Die Einstellung ist aber im originalen Zustand durchaus vertretbar gewesen. Und wenn es bei wenigen Kassetten nicht zickt, klingt es auch ordentlich. Da stösst dann auch kein Bandrand an den Führungen an. Daneben habe ich auch, als Genussmittel sozusagen, ein Revox B215 MK2 und besagtes TC K808. Ich hatte jetzt eine Bananenkiste voll Kassetten mit Rundfunkmitschnitten bekommen. Von 1976 bis Ende der 80er. Um diese abzugrasen hätte mir das 765 allemal gereicht.
Ich werd mal weiter forschen.
Gruß Jörg.
Bertl100
Inventar
#17 erstellt: 09. Okt 2013, 12:36
Hallo zusammen,

mir fällt dazu ein: sind Capstan und Achse der Andruckrolle absolut parallel zueinander?

Gruß
Bernhard
"physman"
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 09. Okt 2013, 20:58
Hallo Bernhard. Mit blosem Auge kann ich keine Schiefstellung feststellen. Köpfe, Capsatan und ARolle scheinen alle zu fluchten. Das Band wird auch nicht nur in eine Richtung verzogen. Mal nach hinten, mal nach vorn und dann wieder zurück.

Bei der Funktionsbeobachtung am ausgebauten LW ist mir noch die korrekte Positionierung der Kassette eingefallen. Hier scheinen geringe Abweichungen/Verkantungen diesen Effekt durchaus zu beeinflussen. Also werde ich mal prüfen wie korrekt und stabil das Gehäuse in der Halterung gegen das Laufwerk arretiert ist.
Gruß. Jörg


[Beitrag von "physman" am 10. Okt 2013, 07:18 bearbeitet]
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