Denon PMA-860 linker Kanal "springt"

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stoobz
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Dez 2013, 22:53
Moin zusammen,

ich habe heute einen gebrauchten Denon PMA-860 bekommen, den ich auch sofort ausprobiert habe.

Das Teil schien erst tadellos zu funktionieren, leider mußte ich feststellen, dass, sobald ich die Lautstärke über ca. 1/4 raufgedreht hatte, der linke Kanal auf eine sehr viel höhere Lautstärke "sprang" (Bestimmt doppelt so laut). Das passiert immer exakt an der gleichen Drehposition des Lautstärkereglers.
Kurioserweise springt es, wenn man weiter aufdreht, wieder zurück und beide Kanäle sind wieder gleich, beim weiteren aufdrehen kommt das Phänomen genau so noch ein paar mal vor, immer an den gleichen Stellen. Ich hab das bis ca. 1/2 max.-Lautstärke getestet, danach wäre es zu laut geworden.

Irgendwelche anderen Macken konnte ich zum Glück nicht feststellen, kein kratzen beim Balance-Regler, die Boxenauswahl und Eingangswahl funktioniert ebenfalls so wie es sein soll ohne irgendwelche Auffälligkeiten..

Ich habe das auch mit einem anderen Paar Lautsprecher getestet, sowohl an Ausgang A und B, Probleme hat immer nur der linke Kanal mit den oben beschriebenen Sprüngen.

Hat jemand eine Idee?
Vielen lieben Dank schon einmal für jegliche Hilfe!
-luckystrike-
Stammgast
#2 erstellt: 28. Dez 2013, 23:36
Falls es ein Poti mit Loudnessabgriff ist, tippe ich darauf, dass der Loudnessabgriff gebrochen ist.

Viele Grüße Lucky
stoobz
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 28. Dez 2013, 23:41
Hey Lucky,

danke für deine Antwort!
Ich bin leider kein Experte und weiß nicht genau, was du damit meinst, aber der Loudnessschalter funktioniert jederzeit und man bemerkt auch deutlich den Unterschied, sobald man ihn betätigt. Wäre das auch der Fall, wenn deine Vermutung zutreffen würde?
Danke!
-luckystrike-
Stammgast
#4 erstellt: 28. Dez 2013, 23:45
Schau Dir mal bei geöffneter Haube das Lautstärkepoti an. Sollte ein Stereopoti sein. Normal hat es dann 6 Abgriffe. Wenn es 8 Abgriffe hat kann es daran liegen. Oder Du hast im Gerät irgendwo an einer empfindlichen Stelle eine Kalte Lötstelle. Viel ist da möglich.

MfG Lucky
stoobz
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 29. Dez 2013, 23:02
So, ich hab endlich mal Zeit gehabt, um den Verstärker aufzuschrauben - siehe Bild. Ziemlich verstaubt das Ding, also hab ich erstmal vorsichtig mit dem Staubsauger hantiert..


LautstaerkePoti


Das Lautstärke-Poti hat insgesamt 8 Leitungen. 4 vorne und 4 hinten.

Gibt es irgendwelche Tests, die ich durchführen könnte, um das Problem einzukreisen und definitiv das LS-Poti als Fehlerquelle zu bestimmen, bzw. auszuschließen?

Ich hab so ein Volt-Ampere-Meßgerät.

Vielen Dank schon mal!
-luckystrike-
Stammgast
#6 erstellt: 29. Dez 2013, 23:54
Zeich mal die untere Seite von dem Potentiometer. Vll handeld es sich um eine "kalte" Lötstelle..

MfG Lucky
stoobz
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 30. Dez 2013, 13:06
So, ich hab jetzt mal weiter aufgeschraubt um von unten die Lötstellen begutachten zu können. Sehen alle gut aus!

Kann ich das nicht irgendwie mit meinem Volt-Meter überprüfen, ob es an dem Potentiometer liegt?
Danke!
gst
Inventar
#8 erstellt: 31. Dez 2013, 18:31
vielleicht nicht zielführend, aber wenn das Poti so offen verbaut ist und dem Staub so ausgesetzt ist, scheint ein Test mit Reinigungsspray sicher angebracht. Dazu gibt es ja tausend Threads und mehr, aber wo kommt man so leicht an die Widerstandsbahnen heran?
stoobz
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 01. Feb 2014, 03:33
Hey Leute!

Ich freue mich berichten zu können, dass das Problem behoben ist.

Nachdem ich mit einem Multimeter versucht habe, den Widerstand an den verschiedenen Poti-Kontakten zu messen, während es gedreht wurde, hab ich tatsächlich festgestellt, dass bei besagter Lautstärkeposition die Werte an einer Meßmöglichkeit sehr merkwürdig "sprangen".
Laienhafterweise hab ich dann einfach mal angenommen, dass das Lautstärkepoti defekt ist.
Also habe ich versucht Ersatz zu bekommen, was sich leider als so gut wie unmöglich erwiesen hat. Bevor ich dann versuchen wollte ein komplett anderes Poti einzubauen, hab ich mir gedacht, reinige ich das vermeintlich defekte Teil mal so richtig.
Ich hab es also ausgelötet und soweit wie möglich in seine Einzelteile zerlegt. Es gab zwar nicht viel zu reinigen, aber es war schon ein bißchen schmieriges, schwarzes Zeug auf den Leiterbahnen. Das hab ich mit einem Tuch vorsichtig wegpoliert und dann wieder alles zusammengebaut und das Poti wieder auf die Platine gelötet.
Und siehe da - es funktioniert wieder bestens!

Trotzdem vielen Dank für eure Tips!
Schönes Wochenende!
Steffen.
-luckystrike-
Stammgast
#10 erstellt: 01. Feb 2014, 03:40
Herzlichen Glückwunsch zum Reparierten Denon. Weiter soo!!

Grüße Luckystrike
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