Pioneer A-702R Spannung zu hoch

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Ralle_1982
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jan 2014, 11:37
Hi, hab ein Problem mit meinem A-702R.
Er funktioniert einwandfrei, nur die LEDs für Loudness, Subsonic, Tape3/Adaptor und Direct leuchten nicht mehr.
Die jeweiligen Funktionen zu den Tasten gehen aber.
Jetz wollte ich die LEDs tauschen, hab dafür die Spannung gemessen und siehe da, es liegen ca 49 Volt an was wohl nicht stimmen kann.
Jetz meine Frage, was ist da defekt?
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 25. Jan 2014, 12:19
Hallo Ralle_1982,

laut SM werden genau diese (und nur diese!) LEDs durch einen eigenen Spannungszweig vom Trafo/Netzteil versorgt, was ein Hinweis auf die Fehlerursache sein kann:

Power Trans Assy

Ich würde mal im markierten Bereich suchen. Unter Umständen ist aber auch einfach eine der Steck-? oder Kabelverbindung defekt (Lötstelle), korrodiert oder brüchig, denn die LED's bekommen von dort auch noch GND. Es könnte also auch die GND-Verbindung zur Power Amp Assy unterbrochen sein.

Gruß
Harald
Ralle_1982
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Jan 2014, 12:36
Das ging ja schnell
Hab mal eine LED ausgelötet und getestet, die is definitiv def.
Dann hab ich ne andere LED eingelötet und die is sofort durchgebrannt, also denke ich das es an der Spannungsquelle liegt.
Welches Bauteil ist für die richtige Spannung zuständig?
Leider verfüge ich nur über Grundwissen in Elektronik
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 25. Jan 2014, 13:46
Nun, für den Spannungsabfall vor den LEDs sind die 4 parallel geschalteten Widerstände (10K/1W) zuständig. Dass die sich alle auf einmal verabschiedet haben, halte ich zwar für nicht sehr wahrscheinlich, aber irgendwo dort sollte der Fehler zu finden sein. Evtl. ließen sich die vier Widerstände auch durch einen einzigen 5W/2,5K Widerstand ersetzen. Das ist jedoch davon abhängig, wie viel Platz zur Verfügung steht.

Wenn alles stimmt, müssen am Pluspol des C523 (220µF/63V) 2V messbar sein. Danach verglühen dir neu eingelötete LEDs auch nicht mehr

Gruß
Harald
Ralle_1982
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Jan 2014, 14:51
Hm, jetzt hab ich mal von meinem Ersatzverstärker (A-602R) diese Platine(AWZ4887) eingebaut (baugleich A-702R), leider messe ich immer noch 49 Volt am C523 sowie an der LED.
Was jetzt?
DB
Inventar
#6 erstellt: 25. Jan 2014, 17:55
Wenn keine LEDs dranhängen, die Strom ziehen können, fällt an den vier parallelgeschalteten Widerständen logischerweise keine Spannung ab und man mißt an C523 folglich immer die 49V. LED sind richtungsabhängig und vertragen zumeist in Sperrichtung nur etwa 7V.
Wenn die Schaltung in Ordnung (und die LED korrekt gepolt) ist, kann davon keine 20mA-LED kaputtgehen.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 25. Jan 2014, 17:55 bearbeitet]
Ralle_1982
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Jan 2014, 18:32
Ok, also mit der Austauschplatine neue LEDs einlöten und nochmal versuchen, verstehe ich das richtig?


[Beitrag von Ralle_1982 am 25. Jan 2014, 19:36 bearbeitet]
DB
Inventar
#8 erstellt: 25. Jan 2014, 20:59
Das muß auch mit der originalen Platine gehen.

MfG
DB
Ralle_1982
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 25. Jan 2014, 21:06
Aber ich hatte schon eine neue Led verbaut, diese war auch richtig gepolt.
Naja, ich versuchs nochmal. Sonst lass ich sie weg, alles andere funktioniert einwandfrei.
DB
Inventar
#10 erstellt: 25. Jan 2014, 21:52
Möglicherweise hast Du eine 3mA-LED erwischt?
Miß doch einfach den Gesamtwiderstand der vier parallelgeschalteten Widerstände. Das müssen 2,5kOhm sein. Wenn die sich messen lassen, kann die LED, in Flußrichtung gepolt, gar nicht kaputt gehen.
I = U / R
I = 49V / 2,5kOhm
I = 19,6mA


MfG
DB
Ralle_1982
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Jan 2014, 22:59
Also ich hab jetzt die alte Platine wieder eingebaut und mal die Frontplatine von dem A-602R drangesteckt und siehe da, alles funktioniert einwandfrei!
Der Fehler liegt also an der Frontplatine, so nun geht die Suche weiter, hab leider keinen vollständigen Schaltplan und genau der Teil fehlt...
Wo könnte sich der Fehler nun befinden?
Ralle_1982
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 25. Jan 2014, 23:11
Danke für das Schaltbild, aber ich denke der Fehler liegt irgendwo auf der Frontplatine, da die vom 602 einwandfrei funktioniert, LEDs gehen aus und an, es brennt keine durch. Verdrahtung stimmt auch, alles fest und nicht verdreht.
Muss mir die Frontplatine morgen mal genauer ansehen evtl sieht man ja was.
barchettarz
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Jan 2014, 23:38
Hallo,

was mir da noch einfällt, hat die LED korrekte Masse? Einfach mal mit dem Ohmeisen messen, direkt an der LED. Ein Anschluss der LED müsste direkten Kontakt zur zentralen Masse ( Gehäusemasse ) haben. Vorher Gerät ausschalten!

Grüße
Ralle_1982
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 31. Jan 2014, 11:52
Also, ich hab jetzt neue LEDs eingebaut und nochmal alles kontrolliert. Funktioniert alles wieder einwandfrei!
Danke für die Hilfe!!
Ralle_1982
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Feb 2014, 19:50
Zu früh gefreut...
hab jetzt mal meinen Reserve Verstärker, den A-602R wieder zusammengebaut. Leider knallt jetz die Sicherung (2,5A) immer durch. Ich kann den Fehler eingrenzen, er liegt auf der Hauptplatine, dort wo die grossen Elkos drauf sind. Wenn ich die Platine abklemme vom Trafo dann hält die Sicherung und ich kann auf der Frontplatine alles bedienen. Die Relais kann ich auch ausschliessen. Der Verstärker stand ziemlich lange ungenutzt rum, allerdings im trockenen. Habe alles überprüft, zusammengesetzt hab ich alles richtig.

Was könnte das sein, Elkos kaputt?
Wie kann ich rausmessen wo der Fehler liegt?
SteWo1010
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 26. Apr 2022, 16:35
Also, Thema ist bestimmt schon nicht mehr relevant. Aber im Grunde ist bein Deinem Verstärker alles OK. Du musst nur darauf achten, dass das Kabel vom Trafo zur den LEDs angeschlossen ist wenn Du ihn anschaltest. Hatte dasselbe Problem. Einmal eingeschaltet ohne Last, der C527 lädt sich auf 50VDC auf und wenn Du dann das Kabel wieder anschließt und einen der Schalter (Direct, Loudness, Subsonic usw.) betätigst, hauen die 50 V Dir die LEDs weg. Lösung:
Am Trafo erstmal die Spannung im ausgeschalteten Zustand messen (an den Pins die an den Kabelanschluss gehen). Die dürfte vom vorherigen Einschalten noch irgendwo zwischen 30 und 49VDC liegen. Jetzt das Messgerät solange dranlassen, bis der Kondensator C527 leer ist. Du siehst auf dem Messgerät, wie die Spannung runtergeht. Wenn sie auf 0 ist, das Kabel anschließen und erst dann den Verstärker wieder einschalten. Kann allerdings sein, dass Deine Schalter von der hohen Spannung einen wegbekommen haben. Wirst Du wahrscheinlich auch gehört haben, dass die brutzeln wenn sie 50V bekommen wenn Du sie drückst. Musst Du auslöten und durchmessen. Wenn die Schalter noch OK sind, sollte danach das Problem weg sein.
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