Accuphase T-105 Batterie ausgelaufen - Sendersuche startet nicht mehr

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zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 04. Feb 2014, 21:41
Hallo,

mein Accuphase Tuner T-105 hat nach über 30 Jahren fast die Grätsche gemacht.
Sender-tuning funktioniert nicht mehr, die Batterie ist ausgelaufen.
Leider hab ich jetzt erst erfahren, dass das ein häufig auftretender Fehler ist
und dass die auslaufende Batterie die Leiterbahnen angreift und zerstört.
Die Leiterbahnen konnten reaktiviert werden aber leider sieht es jetzt so
aus als hätte der Prozessor seine Software "verloren" aufgrund dieses Vorfalls.
Um das festzustellen und evtl. reparieren zu können, bräuchte ich unbedingt
einen Schaltplan. Kann da jemand helfen ?? Würde mich riesig freuen.

Gruß
zabadag

----------------
Equipment im Profil
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 05. Feb 2014, 21:43
Hallo,

hat keiner was für mich ??
oder zumindest einen Tip wo man einen bekommen könnte ?

Hab gestern auch PIA angeschrieben, tolle Antwort:

"Sehr geehrter Herr Jahl
Der T-105 ist Bj 1980. Für dieses Gerät sind alle Support und
Ersatzteillieferungen eingestellt worden.

Mit freundlichen Grüßen
Nachname"

Die sind so geizig, bei denen haben die Leute nicht mal Vornamen

Klar, das Teil ist dreissig Jahre alt, hat aber damals auch 1900 DM gekostet,
das war zu der Zeit wahrlich kein Pappenstiel.
Die Antwort heißt doch, die wollen nicht dass ich das Teil selbst repariere
sonder entweder bei einem ihrer Händler reparieren lasse oder noch
besser mir gleich ein neues Gerät kaufe.
Aber wie man aus diversen anderen Threads herauslesen kann ist das bei
PIA anscheinend normal so.

Gruß
zabadag


EDIT: Realnamen entfernt


[Beitrag von detegg am 06. Feb 2014, 14:01 bearbeitet]
DB
Inventar
#3 erstellt: 05. Feb 2014, 21:58
Hallo,

Klick!

MfG
DB
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 07. Feb 2014, 12:23
Hallo,

danke, das hatte ich auch gefunden aber ohne genaueres
zu sehen und zu wissen da die Kreditkartendaten eingeben
und 39.90 Euro bezahlen, ich weiß nicht.
Hast du da schon mal was bestellt ?
Über Google findet man einige Quellen für Manuals
für den 105er aber letztendlich ist bei den meisten
dann das Manual für den 101er drin.

Gruß
zabadag
DB
Inventar
#5 erstellt: 07. Feb 2014, 15:50
Hat der Schaltungsdienst Lange nichts?


MfG
DB


[Beitrag von DB am 07. Feb 2014, 15:50 bearbeitet]
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 07. Feb 2014, 20:27
Hallo,

Lange hab ich mal angemailt aber bisher keine Antwort

Gruß,
zabadag
DB
Inventar
#7 erstellt: 07. Feb 2014, 21:17
Was macht denn der Tuner überhaupt noch? Ich will nicht hoffen, daß man die Software in einem RAM untergebracht hat.

MfG
DB
barchettarz
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 07. Feb 2014, 22:06
Hallo zusammen,

die Firmware ist meist in einem ROM gespeichert, da macht RAM überhaupt keinen Sinn.
Wäre bei RAM hier das Puffer C oder Batterie platt, wäre das Gerät unbrauchbar. Außerdem müsste eine externe Schnittstelle vorhanden sein, um das Teil überhaupt programmieren zu können.

Anders sieht es da mit den gespeicherten Sendern aus, hier kommen RAM oder EEPROM in Betracht. Ich würde mal alle Datenleitungen überprüfen ob wirklich okay, am besten mit einem Scope.

Grüße
DB
Inventar
#9 erstellt: 07. Feb 2014, 23:10
Die Sache mit der Software im RAM hatte Icom beim IC-R71. Das gab es also schon, wenngleich es kein sonderlich guter Einfall ist. Möglich ist natürlich auch, daß der Rechner durch den Elektrolyt unbrauchbar geworden ist.

MfG
DB
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 08. Feb 2014, 01:08
Hallo,

neueste Info von meinem Techniker, die Leiterbahnen konnten restauriert
werden, allerdings scheint irgend etwas mit dem Prozessor nicht zu stimmen,
der Sender-Suchlauf startet nicht.

Gruß
zabadag
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 10. Feb 2014, 13:03
Hallo,

update, Schaltungsdienst Lange schrieb mir gerade,
dass die auch kein Servicemanual für dieses Gerät vorliegen haben.

Gruß,
zabadag
DB
Inventar
#12 erstellt: 10. Feb 2014, 16:13
Nochmal: was macht der Tuner überhaupt?

MfG
DB
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 10. Feb 2014, 17:28
Hallo,

der Techniker sagt, man kann ihn einschalten und es "funktioniert soweit alles"
nur der Sendersuchlauf startet nicht, weder mit der Taste die einen automatischen
Sendersuchlauf durchführt noch mit dem Drehknopf mit dem man manuell eine
Frequenz einstellen kann. Er ist sich ziemlich sicher, dass der Prozessor noch
funktioniert dass er aber einen Teil der Software verloren hat.
Er hat etwas gesagt dass der Prozessor "feste" und "flüchtige" Software beinhaltet,
was sich, wenn ich das richtig verstehe, so anhört wie ROM und RAM.
Das ROM wäre dann der feste Teil im Prozessor der den Suchlauf startet
und das RAM wäre dann der flüchtige Teil in der Batterie das dann die
Sender speichert. (Das ist dann allerdings das Verständnis eines Laien, so wie ich)
Er meint, da wären einige ICs die so alt seien, dass man keine Daten mehr
dazu findet und deshalb kann er nicht rausmessen ob da alles stimmt oder nicht.
Er meint aber er sei dem Fehler eigentlich ziemlich nahe und würde ihn mit einem
Schaltplan sicher finden und reparieren können.
Ich hoffe ich hab es ausführlich und verständlich genug beschrieben in meiner Ahnungslosigkeit
Gruß,
zabadag

Btw: In der Bucht verkauft die Hifi-Zeile zur Zeit einen T-105 für 895 Euronen, das ist
der gleiche Preis den ich vor mehr als 30 Jahren bezahlt habe (1900 DM)
DB
Inventar
#14 erstellt: 10. Feb 2014, 19:09
Hallo,

möglicherweise hilft diese Seite:
http://nice.kaze.com/t-105.html
Da sind auch die verbauten ICs verlinkt.
Es wäre zu prüfen, ob der Rechner überhaupt läuft.


MfG
DB


[Beitrag von DB am 10. Feb 2014, 19:12 bearbeitet]
holli05
Stammgast
#15 erstellt: 10. Feb 2014, 19:52
Eher unwarscheinlich, daß die Software teilweise verloren wurde. Die steckt im ROM. Im RAM werden die Einstellungen für die Sendertasten usw. gespeichert. Aus der Ausgangsfrequenz des uPC wird die Abstimmspannung gemacht. Wenn am Prozessor Spannung, Taktfrequenz, Eingangssignale (Key- und Switch-Matrix) und Ausgangsfrequenz gut sind, für die Abstimmung die Bedingungen prüfen.
Unterlagen gibts u.a. hier
Dabei ist auch ne Anwendungschaltung.
Wenn der uPD wirklich gestorben ist, sollte der noch zu bekommen sein, einfach suchen, z.B. hier ein Angebot

zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 11. Feb 2014, 21:59
Hallo,

danke soweit, habs mal an den Techniker weitergegeben,
melde mich wieder sobald ich Neuigkeiten habe.

Gruß
zabadag
hf500
Moderator
#17 erstellt: 11. Feb 2014, 22:52
Moin,
der Techniker sollte auch die im verlinkten Artikel gezeigte Methode mit dem Akkuersatz uebernehmen.
Ich wuerde diese Lithiumzelle hier nehmen:
http://www.pollin.de...tterie_CF234044.html
Als der Tuner gebaut wurde, gab es sowas noch nicht, daher hatte man die Wahl zwischen Akkus oder normalen Trockenzellen, die man von aussen in ein Batteriefach einsetzt, dort vergisst und schliesslich laufen die auch aus (gab es eine Zeitlang z.B. bei Grundig). Weil die Zellen im Grundig nur eine spannung und keinen Strom liefern muessen, werden sie in dem Geraet nur gelagert. Li-Zellen haben dabei den Vorteil, dass sie nicht auslaufen und ueber 10 Jahre lagerfaehig sind.
Bei dem Accuphase sollte man ueberpruefen, welchen Strom die Batterie zu liefern hat. Viel wird es nicht sein, denn ich gehe davon aus, dass der akku sich bei Netzausfall eher selbst entlaedt als entladen wird.

Dass das ROM beschaedigt ist, glaube ich nicht so recht. Es waere schon ungewoehnlich, dass ausgerechnet die Suchlauffunktion geloescht sein sollte. Zumal das ROM maskenprogrammiert ist, wenn sich hier etwas veraendert, duerfte der kompette Chip tot sein. Mit Batterieausfall ist immer zu rechnen, daher steht im RAM auch nichts Unersetzbares sondern wahrscheinlich nur der Inhalt des Senderspeichers.

73
Peter
barchettarz
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 12. Feb 2014, 01:51
Hallo zusammen,

es gibt für das Teil eine Installationssoftware, wie db schon mit einen Link gesetzt hat, nur was programmiere ich damit? Ist in dem 105er ein EPROM oder EEPROM vorhanden, muss ja dann wohl so sein. Hat das Teil eine interne oder externe Schnittstelle, oder wird extern mit einem Zusatzgerät programmiert und dann eingebaut, wohin ich tendiere. Ohne Schaltbild wird es aber müßig.

Was sinnvoll noch mal zu testen, wenn man den Suchlauf startet, muss sich auf den Datenleitungen einiges tun, natürlich mit Scope messen. Dabei ist es nicht so wichtig, was sich tut, sondern das sich was tut.Vielleicht ist das noch ein Ansatz? Ansonsten benötigen wir hier einen Logikanalysator.

Grüße
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 12. Feb 2014, 20:33
Hallo,

das mit der LIthiumzelle geht nicht, die würde explodieren
und außerdem ist der neue Akku schon eingebaut.
Es geht ja im Moment "nur noch" darum dass der Sendersuchlauf nicht startet

Danke an DB, die japanische Seite hat schon etwas weitergeholfen,
aber im Prinzip würde immer noch ein Schaltplan benötigt
ansonsten müsste so etwa nach "trial and error" die in Frage kommenden
Kondensatoren etc. ausgetauscht werden.

Kennt niemand jemanden der jemanden kennt ...............
dieser Schaltplan ist nirgends im ganzen Internet zu finden.
Evtl. ein Händler der aushelfen würde und möchte ??

Gruß,
zabadag
hf500
Moderator
#20 erstellt: 12. Feb 2014, 23:42
Moin,
das mit der Lithiumzelle geht schon, denn dazu gehoert noch eine Diode, die das Laden verhindert.
Aber ok, der Akku ist drin und wird in absehbarer Zeit (10-30 Jahre) wieder auslaufen ;-) Die Abdichtung der Akkus ist ein wirkliches Problem, es ist sehr schwierig, Kalilauge einzusperren. Man muss also ein Auge drauf haben. Wenn man den Akku zum Schutz der Platine woanders im Geraet unterbringt und ueber Leitungen anschliesst, darf dafuer keine Litze verwendet werden. Auslaufender Elektrolyt laeuft durch die Litze und ruiniert auch aus der Ferne die Platine. Bei Schaltdraht ist die Gefahr geringer.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 12. Feb 2014, 23:43 bearbeitet]
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 14. Feb 2014, 00:21
Hallo,

danke trotzdem für den Tip mit der Lithiumbatterie.
Der Techniker kann erst am Wochenende wieder an dem
Gerät weiterbasteln und wäre immer noch ganz interessiert
daran einen Schaltplan in die Hände zu bekommen.

Gruß,
zabadag
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 21. Feb 2014, 18:13
Hallo,

jetzt bin ich nochmal da.
Nach einigen Telefonaten mit diversen allseits bekannten Reparaturanstalten
ergibt sich jetzt folgendes Bild:
es wird vermutet dass das Netzteil oder Prozessor beschädigt ist
und einer von denen hat gesagt, dass sie jede Menge versucht haben,
bis zum Platinentausch, und dass sie sich sicher sind, dass es daher
kommt dass diese Platine die Flüssigkeit der ausgelaufenen Batterie
aufsaugt und es deshalb zu Kurzschlüssen in der Platine kommt, die
haben es deshalb aufgegeben die 105er zu reparieren.
Als Tip hat er mir noch mitgegeben, dass der T-105 vom Aufbau her
dem T-106 sehr ähnlich sein soll und dass man mit einem Schaltplan
von einem T-106 wohl gut zurecht käme.
Alle haben gesagt, dass mindestens die Hälfte nicht mehr reparabel sei.

Hat noch jemand einen Tip für mich bzw. einen Schaltplan für einen T-106 ??

Gruß,
zabadag
DB
Inventar
#23 erstellt: 21. Feb 2014, 20:47
Ob das Netzteil beschädigt ist oder nicht, sollte man doch nun ruckzuck herausfinden können.
Vom T106 würde ich nicht viel erwarten, der sieht innen ganz anders aus.

Schwingt der Oszillator des PLL-IC?
Kommen die Tastenbefehle überhaupt an den Anschlüssen an?
Sind die Signalpegel an den Anschlüssen (vor allem Pins 15-21) überhaupt in einem für den IC plausiblen Bereich?
Funktioniert die manuelle Frequenzeinstellung?

Den IC bekommt man notfalls noch. Würde ich aber gesockelt einbauen und vorher die Leiterplatte gründlich mit klarem Wasser behandeln und trocknen lassen.


MfG
DB
zabadag
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 22. Feb 2014, 00:51
Netzteil ist ziemlich sicher in Ordnung.
Den 106 hab ich mir jetzt von innen angeschaut, der sieht wirklich ziemlich anders aus

Ob der Oszillator des PLL schwingt kann ich jetzt nicht sagen,
die Tastenbefehle scheinen anzukommen werden aber nicht umgesetzt

was ist der plausible Bereich für diese Pins ?

Die manuelle Frequenzeinstellung geht auch nicht

Der Techniker hat den IC in England bestellt, kostet 35 Euronen
und er hat auch schon gesagt, dass er ihn nur gesockelt einbauen würde.

Gruß
zabadag
DB
Inventar
#25 erstellt: 22. Feb 2014, 16:10
Na, der PLL-IC ist ein Logikschaltkreis, d.h. alle SIgnale die ein- oder ausgehen, müssen sich definitiv den im Datenblatt ersichtlichen Spannungen für log. 0 bzw. 1 zuordnen lassen.
Wenn allerdings der Oszillator schon nichts sagt, dann wird auch kein Suchlauf gehen.


MfG
DB
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