Akai GX75 leiert zum Ende der Cassette

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iiiDjTotoiii
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Feb 2014, 22:59
Hallo zusammen,
Ich hoffe inständig auf Hilfe, ich bin mit meinem "Latein" am Ende.
Mein Akai GX75 MkII leiert zum Ende der Cassetten.
Ich habe bereits sämtliche Riemen, Idler, Andrückrollen ausgetauscht aber der Fehler tritt immer wieder auf, mittlerweile weiß ich mir nicht mehr zu helfen und bin absolut ratlos.
Ich bitte dringenst um Rat, da ich völlig am verzweifeln bin.

Vielen Dank im Vorfeld.
-scope-
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 10. Feb 2014, 23:31
Sowas ist immer sehr schwierig, bzw. garnicht über ein Forum zu lösen.

Trotzdem....wenn ich mich recht erinnere: Der mittig angeordnete Wickelmotor hat zwei Aufgaben. Beim Spulen treibt er über Zahnräder die Wickelteller direkt an. Im Wiedergabemodus treibt er den rechten Wickelteller über eine Rutschkupplung an.
Wenn noch wenig Band auf der aufwickelnden Spule ist (also am Anfang), dreht die rechte Spule schneller, und es wird wird weniger Drehmoment in der
Kupplung "vernichtet" . Gegen Ende wird es mehr. "Schleift" die Kupplung ungleichmäßig, dann zieht das Band pulsierend (modulierend) an der Capstanrolle, was möglicherweise zu hörbaren Gleichlaufproblemen führt.

Da würde ich also nochmal nachsehen. Ist eine Drehmoment-Messcassette vorhanden ? Die ist in solchen Fällen sehr wichtig.


[Beitrag von -scope- am 10. Feb 2014, 23:37 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#3 erstellt: 11. Feb 2014, 00:20
Hallo,

Also das mit dem Wickelmotor ist warscheinlich nicht das Problem der treibt die Wickel immer direkt über ein Idlerrad an bei der Wiedergabe wird das Drehmoment des Motor's reduziert.

Wenn das Deck am ende der Kassetten leiert ist der Fehler eher an der Wickelbremse am linken Wickeldorn zu suchen es kann aber auch sein das die Servosteurung für die Laufwerksfunktionen nicht richtig justiert ist, desweiteren kenne ich auch nicht die Vorgeschichte wurde villeicht der Kopf verstellt ? deshalb ist es wie schon gesagt wurde schwierig eine lösung zu finden.

mfg Garlock


[Beitrag von garlock am 11. Feb 2014, 00:21 bearbeitet]
iiiDjTotoiii
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Feb 2014, 07:51
Danke für die Antworten,

Wenn ich das richtig sehe, passiert doch folgendes:

Die rechte Spule hält das Band auf Spannung. Zum Ende des Bandes erhöht sich der "Zug" auf das Band, da auf der rechten Seite mehr Band aufgespult ist und dieses langsamer läuft.
Hier sollte jetzt das Idler eingreifen, da es die Funktion einer Rutsch Kupplung übernimmt oder?
Rutscht das Gummi, des Idlers, zum Ende des Bandes nicht durch, erhöht sich der "Zug" auf das Band immer mehr und es fängt an zu leiern?
Das Gummi rutscht definitiv nicht, es ist immer voller "Zug" auf der Wickel, könnte da der Fehler zu suchen sein?
Gummi, des Idlers, sitzt zu stramm? Ich hatte das schon unter Verdacht.
Ist mein Gedankengang denn richtig?

Gruß aus Ense
Torsten


[Beitrag von iiiDjTotoiii am 11. Feb 2014, 07:55 bearbeitet]
Gonzo_2
Inventar
#5 erstellt: 11. Feb 2014, 11:55
Beim GX75 hat der Wickelmotor keinen Einfluss auf den Bandzug, da der Antrieb "Doppel-Capstan" ist.
D.h. wenn da was leiert, dann weil die erste oder zweite Antriebswelle (Capstan) nicht sauber läuft (elektronischen Regelungsproblem),
oder die Andruckrollen verschmutzt sind.
In dem Fall würde ich also erst mal diese Bereiche gründlich mit reinem Alkohol (oder Spiritus) reinigen und hören ob sich was ändert...

Habe bei meinem GX75 noch nie Gleichlaufprobleme gehabt - bestenfalls Probleme beim Spulen (wurde am Ende sehr langsam), was sich aber durch reinigen und "griffig" machen des Zwischenrades vom Wickelmotor (das du Idler nennst) beheben lies.

Wenn ich mich recht entsinne gibt es da gar keine Rutschkupplung, sondern der Wickelmotor wird, wenn er nicht Spulen muss nur mit geringerer Antriebsleistung betrieben.

Sind die Kassetten mit demselben Gerät aufgenommen worden? Wenn nicht, könnte das "leiern" auch schon auf der Aufnahme vorhanden sein....


[Beitrag von Gonzo_2 am 11. Feb 2014, 12:21 bearbeitet]
iiiDjTotoiii
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 11. Feb 2014, 13:16
Hallo,

die Cassetten kommen aus demselben Gerät. Auch verschiedene Marken getestet. Man hört deutlich das zum Mitte alles noch gut läuft und dann zum Ende hin, etwa 3/4 der Bandlänge, das leiern langsam anfängt.
Daher hatte ich ja auch vermutet das der Wickelmotor, zum Ende hin, zu viel "Zug" auf die Spulen ausübt da die rechte Seite, nach und nach, immer langsamer laufen muss.
Die Andrückrollen, Capstanriemen und "Idler" sind neu. Das Laufwerk ist sauber.
Der Druck der Andrückrollen auf den Capstanantrieb ist, soweit ich das beurteilen kann, gut.
Kann man den Wickelmotor der Spulen den vielleicht elektronisch etwas runterregeln?
Ich mache nachher mal ein paar Fotos, dann ist das vielleicht etwas deutlicher.

Gruß
Torsten
Gonzo_2
Inventar
#7 erstellt: 11. Feb 2014, 13:53
Sind das wirklich Gleichlaufschwankungen (kann man gut mit einem Sinuston testen) oder vielleicht nur mehr/weniger Höhen, weil das Band seitlich schlingert?
Dann wäre die Ursache eher in der Bandführung zu suchen...
iiiDjTotoiii
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Feb 2014, 14:19
Also das sind definitiv Gleichlaufschwankungen, ich habe den Probelauf immer mit einem speziellen Song ausprobiert, Morcheeba / Finally found you, da hört man das ziemlich gut.
Am Start des Bandes läuft das ruhig. Wenn ich das am Ende aufnehme, leiern die Gitarrenphasen ganz schlimm.
Wie oder wo durch wird denn der Wickelmotor geregelt?
Durch die Lichtschranken, an den Spulen? wenns denn welche sind?

Gruß
Torsten
garlock
Stammgast
#9 erstellt: 11. Feb 2014, 15:20
Also den Wickelmotor würde ich eigentlich ausschließen da der Zug der auf das Band wirkt zum ende der Kassette durch den immer größer werdenden Wickel eher abnimmt, würde der Motor zu hoch bestromt dann währe er schon abgeraucht oder die Überstromerkennung vom Motortreiber hätte angesprochen.

Das drehmoment des wickelmotors ist bei der Wiedergabe konstant du kannst es ja grob testen,
Einfach den Kassettenfachdeckel abziehen dasDeck phne Kassette auf wiedergabe und den rechten Wickel
Mit den Fingern bremsen.

Das einzige was gegen ende der Kassette zu stark bremsen könnte ist die Bremse am linken wickel die
das Band straff halten soll sonst läuft es nicht sauber
In die erste bandführung vor der linken Andruckrolle.

mfg
iiiDjTotoiii
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Feb 2014, 16:34
Laufwerk

So, hier mal ein Foto von dem Laufwerk.
Die Bremse wäre der senkrechte "Kunststoffarm" rechts, richtig?
Der liegt recht fest an...

Gruß Torsten
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Feb 2014, 17:01

D.h. wenn da was leiert, dann weil die erste oder zweite Antriebswelle (Capstan) nicht sauber läuft (elektronischen Regelungsproblem),
oder die Andruckrollen verschmutzt sind.


Wenn das Problem nicht mit einem der Wickel (also entweder Bremse, oder eben Aufwickeldorn) zu tun hat, dann stört mich dabei die Angabe, dass es stets am Ende der Cassette zum Fehler kommt.
Der Lauf der beiden Capstanwellen , bzw. deren Zusammenspiel sind davon ja weitgehend unabhängig.

Es stellt sich also die Frage, ob es wirklich cerst am Ende der Bandes zu Fehlern kommt, oder ob es anhand der Laufzeit zufällig so war.
Steffen_Bühler
Inventar
#12 erstellt: 11. Feb 2014, 17:16
Ich hatte sowas bei einem uralten Tonbandgerät. Das war dann auch die Bremse des linken Tellers, die im Betrieb zu stark anzog, wenn das Band links mehr als halb von der Spule war. Da gab es einen kleinen Hebel, der die Bremskraft entsprechend erhöht.

Da aber die Grund-Bremskraft zu hoch war, war das dann zuviel für den Antrieb, und die Geschwindigkeit ging runter. Durch Anpassen dieser Grundkraft war der Spuk verschwunden.

Vielleicht ist das hier ja ähnlich.

Viele Grüße
Steffen
iiiDjTotoiii
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Feb 2014, 18:28
Also,
Ich habe den Filz der linken Bremse erneuert, der war stark verdreckt und auch die Bremswirkung empfand ich als ziemlich hoch. Ich habe nun einen Probelauf gewagt mit einer TDK SA-X 90. Es scheint mir momentan als ob es tatsächlich der Fehler gewesen ist, zumindest höre ich bei dieser kurzen Aufnahme keine größeren Geschwindigkeitsschwankungen mehr. Gerade bei der SA-X war das Problem extrem.
Ich bin gespannt ob das auch bei einer längeren Aufnahme so ist. Ich werde auf jeden Fall berichten.
Ich danke euch auf jeden Fall, für diesen Tip, ich vermute das ich darauf wohl als Letztes gekommen wäre.

Gruß aus dem Kreis Soest
Torsten
-scope-
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 11. Feb 2014, 18:32

keine größeren Geschwindigkeitsschwankungen mehr


Schön dass du dich vorarbeitest ....Aber "keine größeren" sind natürlich immer noch viel zuviel.
garlock
Stammgast
#15 erstellt: 12. Feb 2014, 00:21

-scope- (Beitrag #11) schrieb:

D.h. wenn da was leiert, dann weil die erste oder zweite Antriebswelle (Capstan) nicht sauber läuft (elektronischen Regelungsproblem),
oder die Andruckrollen verschmutzt sind.


Wenn das Problem nicht mit einem der Wickel (also entweder Bremse, oder eben Aufwickeldorn) zu tun hat, dann stört mich dabei die Angabe, dass es stets am Ende der Cassette zum Fehler kommt.
Der Lauf der beiden Capstanwellen , bzw. deren Zusammenspiel sind davon ja weitgehend unabhängig.

Es stellt sich also die Frage, ob es wirklich cerst am Ende der Bandes zu Fehlern kommt, oder ob es anhand der Laufzeit zufällig so war.


Das ist ganz einfach zum ende der Kassette wird der linke Wickel immer kleiner die Bremskraft auf den Wickel aber konstant deshalb nimmt der Zug auf das Band zu je kleiner der Bandwickel wird daher die Geschwindigkeitsschwankungen am ende der Kassette.

mfg


[Beitrag von garlock am 12. Feb 2014, 00:22 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 12. Feb 2014, 00:38
... und zugleich wird der Bandzug vom Aufwickelteller am Bandende immer kleiner, weil dort auch mit konstantem Drehmoment gewickelt wird. Großer Bandwickel -> kleinerer Bandzug.
Dieser Bandzug hilft quasi den Andruckrollen/Capstanwellen in Laufrichtung, aber am Bandende weniger als am Bandanfang.

Gruß
Bernhard
-scope-
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 12. Feb 2014, 17:55

Das ist ganz einfach zum ende der Kassette wird der linke Wickel immer kleiner die Bremskraft auf den Wickel aber konstant deshalb nimmt der Zug auf das Band zu je kleiner der Bandwickel wird daher die Geschwindigkeitsschwankungen am ende der Kassette.


So sehe ich das ja ebenfalls....entweder "vorne" oder eben "hinten"...Einer der Wickel müsste da involviert sein. Ich bezog mich in meinem Beitrag auf die Vermutung in #5, dass keiner der Wickel, sondern die beiden Caspstanwellen + Rollen bzw. Regelung dafür verantwortlich seien...Und das leuchtet mir nicht ein, wenn der Fehler von der Bandposition abhängt.

Eine Bandzugmesscassette ist in solchen Fällen schon ziemlich "notwendig"....Da sieht man schnell was los ist.


[Beitrag von -scope- am 12. Feb 2014, 17:57 bearbeitet]
iiiDjTotoiii
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 12. Feb 2014, 20:36
N'abend zusammen,

Ich konnte das nun ausgiebig testen:
Fazit: das Leiern ist verschwunden. Ich hatte nebenher gehofft das meine Sa-x auch jetzt vom Akai "geschluckt" werden, aber das will es immer noch nicht, da habe ich immer noch arge Höhenschwankungen, bei der TDK SA komischerweise nicht.
Ich habe glaube hier im Forum gelesen, das Akai GX 75 "mag" die SA-X nicht so gern. Diese würden sich nur schlecht einmessen lassen. Ist das so? Woran liegt das? Lustigerweise lässt sich eine BASF CR 120 Top einmessen, die Aufnahmen sind gut, nicht so gut wie bei einer TDK MA oder Thats VX, aber immerhin recht gut.

Gruß
Torsten


[Beitrag von iiiDjTotoiii am 12. Feb 2014, 20:37 bearbeitet]
garlock
Stammgast
#19 erstellt: 12. Feb 2014, 23:33
Also das kann ich nicht bestätigen
Die Fragen ist welche SA-X da gab es einige ?

mfg
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