Kleines Probleme mit Kenwood KA-801

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MusicListener
Neuling
#1 erstellt: 17. Sep 2007, 18:28
Hi,

Leider hab ich seit Kurzem ein kleineres Problem mit meinem schönen Kenwood KA-801.

Wenn er an ist, ist ein leises Brummen zuhören (vom Grät selbst, nicht von den Lautsprechern). Bin dem mal nachgegangen, und hab dann festgestellt, das einer der beiden Trafos schön handwarm wird und leicht vibriert, während der andere eiskalt und ruhig bleibt.

Ob das Brummen nun von dem Trafo kommt, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ich denke aber schon.

Ansonsten spielt er wunderbar, auch sind alle Arbeitspunkte, und Offset-Spannungen ordentlich eingestellt.

Würd mich einfach interessieren was da der Grund sein könnte.
Klar das Trafos immer ein bisschen warm werden, aber ohne Last, und dann auch noch so unterschiedlich.
Ist schon merkwürdig find ich.

Danke schonmal für Hinweise und Tips

Grüße

MusicListener
hf500
Moderator
#2 erstellt: 17. Sep 2007, 21:05
Moin,
drei Moeglichkeiten:
Der Trafo ist defekt und hat wahrscheinlich einen Windungsfeinschluss oder Wirblestroeme im Kern.
Das wird man kaum reparieren koennen.
Die Netzteile, die an diesem Trafo angeschlossen sind, haben einen Fehler, z.B. Elkos mit Leckstrom.
Die muessten dann aber auchn warm werden.

Oder:
Nur einer der beiden Trafos muss auch den gesamten Haupt- und Vorverstaerker mitversorgen.
Dann hat er staendig diese Leistung zu uebertragen.

Wenn die Trafos noch verschraubt sind, kann man versuchen, durch Nachziehen der Schrauben den Brumm zu reduzieren.

73
Peter
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 17. Sep 2007, 21:33
Der KA-801 ist wohl Dual-Mono, also ein Trafo pro Kanal. Da würde ich eigentlich auch erwarten, daß sich beide etwa gleich verhalten. Mal alle Betriebsspannungen geprüft, gibt es evtl. Unterschiede links und rechts?
hf500
Moderator
#4 erstellt: 17. Sep 2007, 21:57
Moin,
davon gehe ich auch aus.
Aber: Es kann sein, dass natuerlich beide Trafos ihre Endstufe versorgen, nur einer aber dazu noch den Rest des Verstaerkers.
Und diese Leistung, die dafuer aufgebracht werden muss, macht den Unterschied aus. Auch wenn diese Leistung gering ist, mehr als 5-10W werden dafuer nicht gebraucht.
Der groesste Teil davon wird wahrscheinlich schon im Regelnetzteil an die Luft gesetzt.

73
Peter
MusicListener
Neuling
#5 erstellt: 18. Sep 2007, 10:18
Morgen,

(so was dummes, blöder Rechtschreibfehler im Topic, Sorry!)

Ja, dachte auch erst, das vllt die Trafos nicht ordentlich festgeschraubt seien. Nun, das waren sie wirklich nicht mehr, aber wesentlich verringert hat sich das Brummen durch das festziehen auch nicht.

An einen Windungskurzschluss möcht ich gar nicht denken.
Da wär ja ein neuer Trafo nötig, und den bekommt man denke ich nur aus einem baugleichen Gerät


Werd mal die Spannungen von den Trafos nachmessen.
Anhand der Spannungen sollte es mir auch möglich sein, zuerkennen, ob ein Windungskurzschluss vorliegt, denke ich.

Und vielleicht kann ich mit Hilfe des Servic-Manuals herrausfinden, wie genau die Versorgung der anderen Komponenten stattfindet.
Könnt wirklich so sein, das einer der Trafos den ganzen Rest mitversorgen muss,
was leider aber nicht das Brummen erklärt.

Vielen Dank für die Hinweise.

Wenn ich was herrausfinde, werde ich es euch wissen lassen.


Grüße

Hendrik
MusicListener
Neuling
#6 erstellt: 18. Sep 2007, 13:32
So,

Soweit es mir möglich war hab ich alle Spannungen gemessen.

Die scheinen alle im Grünen Bereich zusein.
Nur ist die Spannung nach dem Gleichrichter vom Trafo der wärmer wird etwa um 1 Volt höher als vom Anderen. Im Allgemeinen sind die Spannungen um 3 Volt höher als im Service Manual angegeben, aber ich denke das liegt an den dem Service-Manual zugrunde liegenden 220Volt, und nicht wie heute 230 Volt.
Also dürfen die Spannungen ok sein.

Vor dem Gleichrichter sind die Spannungen der beiden Trafos identisch.

Auch die Spannungen der beiden Treiberstufen passen (+- 0,5Volt)

Im allg. eben so, das die Teile vom wärmeren Trafo etwa 1 Volt mehr abbekommen.

Wegen der Spannungsversorgung der anderen Komponenten.
Nun, soweit ich in der Lage war den Plan zulesen, würd ich sagen, das soweit der Aufbau symmetrisch ist, auch die Versorgung so aufgebaut ist.
Bei den anderen Komponenten teilen sich die Trafos die Last.

Was mir heut beim Messen der Spannungen aufgefallen ist, dass das Schutzrelay verdammt warm wird.
Auch der IC zur Relay-Steuerung (Logik-Baustein, für AC-Detection/Temp/Overload...) wird richtig heiß (hab aber gelesen, das diese IC sehr heiß werden können), aber die Spannungen passen eigentlich.
nur eine am IC ist nicht richtig, 300mV statt 0 Volt. Laut Plan der Eingang zur Thermischen Schutzabschaltung.

Und an einem 2Watt 680Ohm Widerstand kann man sich verbrennen, so heiß wird dieser. Hängt direkt mit den Spannungen des IC's zusammen.

Merkwürdig finde ich, dass das Relay so warm wird.

Danke für Anregungen/Hinweise.


Grüße

Hendrik
norman0
Inventar
#7 erstellt: 18. Sep 2007, 14:16
Hallo,

es kann auch sein, daß eine Endstufe falsch eingestellt ist und damit mehr Leistung verbrät als die andere. Kontrolliere doch mal den DC-Offset (Lautstärkepegel auf 0, Spannung an den LS-Klemmen messen). Außerdem könnte der (oder das, ich weis das nie so genau) BIAS nicht stimmen. Hilfe hierzu findest Du im ServiceManual.
Wenn Du Dich traust kannst Du ja auch mal den Strom messen, der vom Trafo zum Gleichrichter fließt. Wenn der bei beiden gleich ist, ist der Trafo kaputt, wenn nicht liegt der Fehler dahinter.

Grüße Norman
MusicListener
Neuling
#8 erstellt: 18. Sep 2007, 14:56
Hallo,

den DC-Offset hab ich schon gestellt, ebenso den BIAS. Das passt alles

Ja, den Strom könnt ich messen, dazu müsst ich halt was auslöten, um bzw. das Kabel vom Trafo von der Platine trennen, und dann das Messgerät zwischen hängen....gute Idee.
So kann ich zumindest wirklich rausfinden ob's der Trafo ist, oder ob doch irgendwo zuviel Strom fließt (aus welchem Grund auch immer)

Was mir halt n bisschen komisch vorkommt, ist das sehr warme Relay...

mal sehen, ob ich das mit der Strom Messung hinbekomm...

Danke für den Tip...


Grüße

Hendrik
norman0
Inventar
#9 erstellt: 18. Sep 2007, 16:10
Hallo,

das mit dem Relais ist schon komisch. Ich habe meins aber noch nicht angefasst ;). Es kann sich eigentlich nur die Spule erwärmen. Wenn Du Probleme mit den Kontakten hättest, würdest Du das hören. Du kannst dort auch mal die Spannung an der Spule messen. Die müßte glaube ich 48V betragen, steht aber im Servicemanual / Schaltplan.
Der Widerstand macht mir eigentlich keine Sorgen, der hat nicht ohne Grund 2W.
Nochmal zum Messen des Eingangsstroms: es gibt auch Strommessgeräte mit Messzange. Dort muss der Leiter nicht abgelötet werden. Vielleicht kennst Du ja jemanden, der Dir sowas ausleihen kann.

Grüße Norman


[Beitrag von norman0 am 18. Sep 2007, 16:10 bearbeitet]
MusicListener
Neuling
#10 erstellt: 21. Sep 2007, 20:00
Hallo,

habs jetzt geschafft nochmal alles durchzumessen.

hab nun folgende Ergebnisse:

sekudär seitige Trafospannung AC ca 60Volt.
Bei beiden Trafos identisch

Trafostrom: gemessen zwischen Sekundärseite Trafo und Gleichrichter

beim dem Trafo der kalt bleibt sind das bei beiden Anschlüssen ca 50mA
beim Trafo der warm wird sinds ca 25mA
Wechselstrom natürlich

nur eins ist da ein wenig merkwürdig.
Bevor das Relay schaltet fließt beim wärmeren Trafo überhaupt kein Strom. Erst wenn das Relay geschalten hat, geht der Strom auf 25mA hoch. Hier aber nur bei einem der beiden Trafoanschlüsse.

Spannung an der Spule des Relay selbst sind 27Volt. Das Relay ist für 24 ausgelegt, denke aber das die 3 Volt plus dem Relay nicht wehtun sollten.


Ansonsten kann ich nichts entdecken.
scheint ganz normal zulaufen.


Aber vielleicht kann mir jemand nen Tip gegeben, der sich mit dem Gerät besser auskennt als ich.
Bin dankbar für jede Hilfe


Grüße

Hendrik
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