Alter Technics Class AA VC-4 450 Stereo Verstärker zickt rum - Möglichkeiten zur Reparatur?

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Ormagöden
Neuling
#1 erstellt: 24. Jun 2014, 14:09
Hallo Leute,

ich habe hier seit Jahren einen alten "Technics Class AA VC-4 SU-V450" Versärker rumstehen (bild).

Seit einiger Zeit machen die Kanäle einige Probleme. So verabschiedet sich gerne mal eine der Boxen bei bestimmten Lautstärken oder wird erst garnicht angefahren, bis man etwas auf den "CD direct" Knopf hämmert.

Der Verstärker war bereits ein Mal bei einem lokalen Händler in Reparatur, womit die Probleme kurzzeitig beseitigt werden konnten und auch ein anderes Problem behoben wurde, welches dazu führte, dass nach einiger Zeit die Notabschaltung anging (Wahrscheinlich Überhitzung durch kaputte Elkos?). Die anderen Probleme kehrten aber nach kurzer Zeit zurück.

Aufgrund von Mangel an, meiner Meinung nach, vertrauenswürdigen Reparaturunternehmen und dem Unwillen den Amp nochmal zu dem vorher genannten Laden zu bringen habe ich mich dazu entschlossen, die Sache einmal selbst in die Hand zu nehmen. Natürlich unter Beachtung aller Sicherheitsmaßnahmen. Obwohl ich kein Meister der Elektrotechnik bin habe ich bereits kleinere Verstärker repariert, Potis, Kondensatoren und Kabel gewechselt, etc.

Jedoch fehlt es mir bei diesem Verstärker an einem Anhaltspunkt. Woher könnten die Probleme wohl kommen? Ich habe schon häufiger von kratzenden Potis oder probleme mit der Ansteuerung der Lautsprecher bei älteren Verstärkern gehört, daher gehe ich mal von altersbedingten Erscheinungen aus. Aber womit fängt man am besten an, bzw. wie lässt sich am besten nach der Ursache des Problem suchen?

Ich würde mich freuen, wenn jemand ein paar Vorschläge oder vielleicht Links zu dem Thema hätte.


Besten Gruß!
Grundi69
Inventar
#2 erstellt: 24. Jun 2014, 14:40
Hallo!

Problematisch bei alten Geräten sind immer alle Arten von Schaltern und davon gibt's ja in Verstärkern oft viele: Eingangswahlschalter, Mono/Stereo Schalter, Loudness, Muting, Source-direct, etc.. Kann man eingrenzen, indem man mal andere Eingänge probiert und hört, ob das Poblem dort auch auftritt. Die anderen Schalter drückt man halt im Betrieb ein paar mal und hört ob sich was verändert...evtl. verbessert (den CD-Direct Schalter hast du ja schon als Problem identifiziert). Ebenso bei den Potis, die könnte man auch mal mit einem Kontaktpflegespray wie Oszillin t6 oder Kontakt 61 behandeln (dies aber bei ausgeschaltetem / vom Netz getrennten Gerät). Danach einige Male hin-und herdrehen, nochmal nachsprühen und gut trocknen lassen. Das gleiche kann man bei Schaltern machen, wenn sie eine kleine Öffnung haben. Ideal wäre natürlich, einen neuen Schalter einzubauen. Wenn nicht verfügbar (oder zu teuer), kann man manche Schalter auch auslöten, zerlegen und die Kontakte von Hand wieder polieren - das ist aber ziemlich frickelig und etwas für ruhige Hände.

Weitere häufige Problemquelle: Das/die Lautersprecherrelais. Die haben nach Jahrzehnten oft oxidierte Kontakte, die den Strom nicht mehr so gut leiten. Wenn möglich, sollte man die dann erneuern. Manchmal ist auch nur ein Relais vorhanden und die Lautsprecherumschaltung geschieht dann über einen normalen mechanischen Umschalter. Auch der kann natürlich Kontaktprobleme haben.

Manchmal machen auch einfach Steckkontakte zwischen Platinen oder Kabeln Probleme. Da hilt ein paar mal abziehen und wieder draufstecken, dann kratzen sich die Kontaktstifte wieder etwas frei und geben wieder besseren Kontakt.

Und zuletzt: Wie ich hier gesehen habe, hat der Verstärker einen großen Hybridbaustein (SVI 3204), in dem ein Großteil der Endstufe vereint wurde. Möglich natürlich, dass der einen Defekt hat - kommt auch häufiger vor. Dann wird's allerdings schwierig, denn manche Typen sind nicht mehr oder nur sehr schwer auzutreiben und die, die man zu kaufen kriegt, sind gelegentlich von zweifelhafter Qualität und schnell wieder kaputt.

Gruß
-Groomy


[Beitrag von Grundi69 am 24. Jun 2014, 15:02 bearbeitet]
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