Pioneer M90 mit abgerauchter Endstufen-Seite

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Stitch626
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Nov 2014, 21:33
Hi, da mein Nachbar einen Pioneer M90 besitzt, und ihn auf sehr unliebsame Art und weise geschrottet hat
(Überlastung schätze ich mal), frage ich heute hier an, ob das reparabel ist, und wenn ja, wie.

So viel ich weiß hat mein lieber Nachbar laut Musik gehört, auf was für Boxen und ob die Impedanz stimmte, weiß ich nicht, ich glaube selbst wenn würde das hier einigen Tränen in die Augen drücken. Er hat generell die Angewohnheit Endstufen zu töten, das ist normal und nicht zu ändern. Naja, back to Topic!

Scheinbar war dann auf einmal stille, ein aufschrauben zeigt, dass die 4 Hauptsicherungen (hinten drin) alle durch waren. Als er neue verbaute und den Verstärker nutzen wollte, gabs scheinbar ne Rauchwolke, schön, nicht wahr? ^^

Nun, heute war ich bei ihm um mir das gute Stück anzuschauen. Ein kurzer Test ergab ein extrem heißes NT (das hintere, von vorne darauf gesehen), nach ein paar Tests und einer Reinigung habe ich dann ein geschmolzenes Kabel entdeckt (es ist nicht durch, aber die Ummantelung ist hinüber) und soweit ich weiß halten diese normal schon 150 grad aus, eher wesentlich mehr? Ein abhängen der rechten Endstufe bzw eher der gesamten Netzteil-Ausganges (hinteres) schaft Abhilfe. Die linke Seite ist Ok, ich habe kurz einen Klangtest mit 2erlei Titel durchgeführt, eines an tiefen und eines an höheren Tönen orientiert, soweit klang es einmal Ok. Ich habe mir vorhin in einem anderen Thread den Schaltplan besorgt, sowie ausgedruckt, aber da ich mir den heute nicht mehr ansehen werde, kann ich euch leider noch nicht sagen, welches Kabel es ist.

Tatsache ist aber, wenn die Rechte stufe mit angeschlossen ist, raucht das hintere NT nach einigen Sekunden, oder je nach Impedanz das vordere Schaltrelais, welches direkt nach dem NT kommt.

Die Elkos sehen optisch Ok aus, ich habe diese aber nicht ausgelötet und durchgemessen, da ich vermute der Defekt kommt (ein solcher zumindest) nicht von defekten Elkos.

Mein Nachbar würde sich auch mit einem Kanal zufriedengeben, optimal ist das aber nicht..

Und eins vorweg: ich weiß dass eine solche Anlage nicht in die Hände von jemandem wie ihm gehört, aber das ist hier nebensächlich.

Es kommt preislich nicht in Frage das Gerät in Reparatur zu geben, aber soll ich das machen (oder zumindest versuchen).

Ich habe nur sehr beschränktes Wissen in Elektronik, aber so manches habe ich in meinem Leben dennoch schon repariert

So, lange Rede kurzer Sinn: Jemand eine Idee wo man mit der Fehlersuche ansetzen könnte?
Wie gesagt, mit angehänger R Endstufe, läuft alles. Das gerät wurde ansonsten nicht modifiziert.



Mit Hoffnung auf Abhilfe, LG
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 15. Nov 2014, 21:39
Was heißt:Raucht das Netzteil?
Meinst du den Trafo?
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 15. Nov 2014, 22:12
Hier ist einmal der Schaltplan:

SM,Pioneer M90

Unter dem Bild des SM ist der Text:

This file is downloadable free of charge: Get Manual (...erscheint nach kurzer Zeit,dann kann man downloaden)
(You are not logged in, only 2 downloads per day possible for you.)
Stitch626
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Nov 2014, 22:21
Den Schaltplan hatte ich bereits, und ja, ich meine den Trafo.

Ich hab den Schaltplan jetzt in Papierform.

T2 ATS1012, wenn ich die Ausgänge dran habe, raucht es nachn paar Sek.

Was ich mit "rauchen" meine? Ganz einfach, das NT (is für mich immernoch eher NT als Trafo, sry dafür) wird anfangs "warm", und fängt anschließend an zu rauchen (qualmen, für alle die den Begriff nicht kennen sollten).
Böötman
Inventar
#5 erstellt: 15. Nov 2014, 22:28
Mach mal Bilder vom Innenleben. Prinzipiell würde Ich zuerst die Endstufentransistoren des betroffenen Kanals auslöten und erneut testen. Wenn das NT tatsächlich raucht, dann würde Ich mal nachschauen ob überhaupt die richtigen Sicherungen eingesetzt wurden.
Stitch626
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 15. Nov 2014, 22:36
Bilder folgen demnächst. Die Sicherungen würde ich ganz ausschließen. Wieso? -> Schaltplan ansehn.

Ich werde demnächst testen ob es die Elkos sind, obwohl ich das jetzt nicht direkt glaube.

Das defekte Kabel befindet sich auf POWER AMP D.
Stitch626
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Nov 2014, 22:37
Ich würde aber generell gerne wissen ob die Elkos einen solchen Effekt überhaupt haben können? Ich meine ein totaler Kurzschluss ist schon etwas heftig, oder?
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 15. Nov 2014, 22:38
Wäre auch meine nächste Frage nach den Sicherungen gewesen

Den Trafo würde ich einmal sekundär abklemmen und die Spannung prüfen.
Wenn i.o.,dann den Gleichrichter usw...

Vermute aber,das sich so einiges verabschiedet hat.Endtransen,Gleichrichter usw.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 15. Nov 2014, 22:46

Stitch626 (Beitrag #6) schrieb:
Die Sicherungen würde ich ganz ausschließen. Wieso? -> Schaltplan ansehn.


In dem Gerät gibt es doch einige Sicherungen....irgendwie verstehe ich deine Aussage nicht verwirrt
*Choco*
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 15. Nov 2014, 22:56

Stitch626 (Beitrag #7) schrieb:
Ich würde aber generell gerne wissen ob die Elkos einen solchen Effekt überhaupt haben können? Ich meine ein totaler Kurzschluss ist schon etwas heftig, oder?


Das externe Netzteil meines vergangenen Vorverstärkers hatte einen defekten Elko, der Kurzschluss hatte. Das Ergebnis davon war dann, dass der Trafo aufgeraucht ist.
Stitch626
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 15. Nov 2014, 23:02
Wegen den Sicherungen, ich meinte die 4 hinten, direkt nach dem AC-Eingang, die waren alle durch.

Dann werde ich also demnächst als erstes mal die Elkos testen. Den Si-Di-Gleichrichter würde ich jetzt eigentlich ausschließen, rein optisch sind die Dioden alle ok, was zwar nicht unbedingt etwas heißen will, aber normalerweise sieht man Dioden den defekt an.

Der Trafo ist abgehängt, sonst raucht der beim nächsten einstecken ja sowieso wieder..
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 15. Nov 2014, 23:12

Scheinbar war dann auf einmal stille, ein aufschrauben zeigt, dass die 4 Hauptsicherungen (hinten drin) alle durch waren. Als er neue verbaute und den Verstärker nutzen wollte, gabs scheinbar ne Rauchwolke, schön, nicht wahr?


Deshalb die Frage,ob dein Kollege auch die richtigen Si. verbaut hat?!
Es ist schon merkwürdig,das dann bei den richtigen Si. der Trafo raucht,und nicht die Si. fliegt....komisch.

Die Dioden wären das erste was ich messen würde.....also eigentlich von der Sekundärseite angefangen,bis hin zu den LS Buchsen.
Stitch626
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 15. Nov 2014, 23:15
Das mit den Sicherungen fand ich auch etwas merkwürdig, aber es sind ja immerhin 4A Sicherungen drin, und zwar 4 st. Obwohl selbst ne einzelne ned durchbrennt.
hf500
Moderator
#14 erstellt: 15. Nov 2014, 23:43

Stitch626 (Beitrag #11) schrieb:

Der Trafo ist abgehängt, sonst raucht der beim nächsten einstecken ja sowieso wieder..


Moin,
Himmel, was machst du denn da?
Rauchende Trafos sind erstmal als defekt anzusehen, wenn die gequalmt haben, dann haben sie auch Isolationsschaeden (Windungsschluss).
Grundsaetzlich nimmt man so ein Geraet, das Sicherungen schlachtet, ueber eine Vorschaltlampe (60W edit: bei diesem Verstaerker sollte man auch eine 100W Lampe haben, falls die 60er zu schwach ist) in Betrieb. Die Lampe begrenzt den Strom, dann kann nichts mehr abrauchen.
Bei Verstaerkern, die ok sind, wird eine 60(hier auch 100)W Vorschaltlampe beim Einschalten auf"blitzen" und dann schwach leuchten, mehr oder weniger volles Leuchten zeigt fast immer einen Fehler an.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 15. Nov 2014, 23:53 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 15. Nov 2014, 23:46
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