HK PM-655 vxi Schalter krachen

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Wulfgäng
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Okt 2007, 11:16
hallo
ich bin neu hier ( Wolfgang, in 3 Tagen 50 , seit 40 Jahren mit Lötkolben in der Hand, Funkamateur, Gitarrist )
Ich benutze einen HK-655VXI an 2 neuen Tannoy M-3. Die Kette gefällt mir klanglich recht gut, einziger Wermutstropfen: der HK hat das typische Schalterkrachen ( Tone defeat, Loudness und andere ) Ich hatte die Kiste schon mal auf, aber sonderlich toll kommt man an die kleinen Winz-Schalter nicht dranne. Tunerspray half nur 14 Tage.
Ich habe jetzt ein Gewissensproblem:
nur als Endstufe benutzen, dann brauchte ich eine Vorstufe.

Reparieren: wird wohl an den nicht mehr lieferbaren Schaltern scheitern. Ein Vorgänger hatte schonmal einen Kanal hochgejagt und stümperhaft repariert und dabei Leiterbahnen gekillt und Transistorbeine abgebrochen, daher will ich den Rep.-Aufwand nicht materialmäßig übertreiben.

Alle unwichtigen Schalter überbrücken, bzw. aus dem NF-Zweig nehmen ...mache ich technisch ungerne, Leiterbahnkappen geht nur einmal
Alles vergessen und einen neuen NAD C 315 EE kaufen ?
Ich freue mich auf eure Tip(p)s
Danke,
Wolfgang
cmoss
Inventar
#2 erstellt: 03. Okt 2007, 12:15
Hallo Wolfgang,
wir sind etwa gleich alt und löten gleich lange ...
Was der Mensch zusammengebaut hat, kann der Mensch auch zerlegen.
Ich würde die krachenden Schalter ausbauen, zerlegen, vorsichtig reinigen mit Kontakt 61 und einem Wattestäbchen oder einen Stückchen Wildleder, dann dünn ein bißchen Silikonfett drauf und wieder einbauen.
Mit der Methode habe ich ganz gute Erfolge erzielt.
Gruß Claus
armin777
Gesperrt
#3 erstellt: 03. Okt 2007, 13:41
Hallo Wolfgang,

zunächst einmal herzlichst willkommen hier im Forum - wo Dir zumeist geholfen wird.

Die Reinigung der Schalter in Deinem HK ist prinzipiell auch auf Dauer möglich - das K61 muß nur dort hingelangen, wo es Wirkung zeigt. Zerlegen, wie von cmoss empfohlen, ist eine Möglichkeit, ein kleines Loch von 1,5mm oben (mittig!)in den (eingebauten) Schalter gebohrt, führt letztlich zum gleichen Erfolg.

Bin übrigens schon 5,5 Jahre älter, habe den Lötkolben aber erst seit 1967 in der Hand!



Beste Grüße
Armin777
cmoss
Inventar
#4 erstellt: 03. Okt 2007, 16:09
Hallo Co-Senioren aus dem Analogzeitalter,

Du hast schon recht, Armin, aber was passiert mit den Bohrspänen, wenn es ein Metallgehäuse ist (was ich annehme)?
Ein Teil davon landet doch sicher im Schalter und wenn ich nicht weiß, wie es da drinnen ausschaut .......

Gruß Claus
Wulfgäng
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Okt 2007, 20:14
Hallo ihr beiden und danke für die nette Begrüßung.
So, er läuft wieder...war ein harter, unfairer Kampf. Aufbohren geht nicht, die Schalter sind einfach zu klein. Ich schätze so 6 x 18 mm - darinnen versteckt sich im fiesesten Fall 4 x Um als 4 einzeln stehende Ebenen hochkant.
Gottseidank kann man die Schalter vorsichtig mit einer Nadel an den Clipsen öffnen, ohne das einem die Feder ( für den Rastmechanismus ) entgegen fliegt. Ich habe alle geöffnet, mit Kontaktspray gereinigt und mech. dabei betätigt, danach alle im Spiritus/ Ultraschallbad entfettet und danach vorsichtigt mit Tunerspray eigenebelt. Der Zusammenbau gestaltet sich schwerer als ich es beschreiben kann, die eigentlichen "schiebenen" Kupferkontaktkrallen stellen sich gerne auf ( es sind 4 Stck. pro "Drücker" /je Schalter) und verbiegen sich beim Einführen ich habe sie öfters mit Pinzette und Stecknadel nachjustieren müssen.
Jedenfalls -oh Wunder - gehen alle wieder. Sollte wirklich einer mal wieder aussetzten, weiß ich jetzt, wie ich ihn überbrücken könnte. Loudness usw. braucht man ja nicht unbedingt.
Viele Grüße
Wolfgang
armindercherusker
Inventar
#6 erstellt: 03. Okt 2007, 20:19
Glückwunsch - Dir und Euch zur erfolgreichen Reparatur
Wulfgäng
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Okt 2007, 20:22

armindercherusker schrieb:
Glückwunsch - Dir und Euch zur erfolgreichen Reparatur :prost



Ja, danke auch
Äääh.bist du auch Lipper ???
armindercherusker
Inventar
#8 erstellt: 03. Okt 2007, 20:24
Nö - purer Schleswig-Holsteiner.

( für meinen Namen kann ich nix )

Gruß
cmoss
Inventar
#9 erstellt: 03. Okt 2007, 20:39
Hallo Wolfgang,

gut gemacht in nur 9 Stunden - wobei ich wohl annehme, daß Du auch noch anderes zu tun hast. Freut mich, daß alles wieder wie gechmiert läuft !!!!

Gruß
Claus
armin777
Gesperrt
#10 erstellt: 04. Okt 2007, 09:11

cmoss schrieb:
Du hast schon recht, Armin, aber was passiert mit den Bohrspänen, wenn es ein Metallgehäuse ist (was ich annehme)?
Ein Teil davon landet doch sicher im Schalter und wenn ich nicht weiß, wie es da drinnen ausschaut .......
Gruß Claus


Hallo Claus,

die Gehäuse dieser Schalter sind aus Kunststoff! Die Größe des Bohrloches habe ich immer auf 1,5 mm festgelegt, das paßt auch noch in einen Schalter von 6x18mm und führt letztlich zum gleichen Ergebnis. Zum Schluß stets Kontakt 61 verwenden, der überzieht die Kontakte mit einem Schutzfilm, der vor erneutem korrodieren schützen soll.



Beste Grüße
Armin777
dicko_reloaded
Stammgast
#11 erstellt: 04. Okt 2007, 09:58
Diese Druckschalter, die Harman bei der PM-Reihe verwendet hat sind die Pest
So weit mir bekannt, sind die von ALPS und eigentlich gekapselt.
Die Kapselung verhindert leider nicht das Verschmutzen, aber zuverlässig die Reinigung
Ich habe auch mal 2 Tage damit verbracht die Dinger zu öffnen und zu reinigen - das mache ich NIE WIEDER!

Gruß, Dirk
cmoss
Inventar
#12 erstellt: 04. Okt 2007, 10:15
Hallo Armin,

ich muß es zugeben, ich habe noch nie einen HK-655VXI gesehen. Nur Harman-Kardon war mir klar, daher wußte ich auch nicht, ob die Schaltergehäuse aus Metall oder Kunststoff sind. Als Hobbybastler kriegt man ja nur die Geräte der Verwandten und Freunde zu Gesicht. Aber die Idee mit dem kleinen Loch ist super , werde ich mir merken!

Beste Grüße
Claus
Wulfgäng
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 04. Okt 2007, 13:24

dicko_reloaded schrieb:
Diese Druckschalter, die Harman bei der PM-Reihe verwendet hat sind die Pest
So weit mir bekannt, sind die von ALPS und eigentlich gekapselt.
Die Kapselung verhindert leider nicht das Verschmutzen, aber zuverlässig die Reinigung
Ich habe auch mal 2 Tage damit verbracht die Dinger zu öffnen und zu reinigen - das mache ich NIE WIEDER!

Gruß, Dirk


Hallo Dirk
ich würde die jetzt auch nicht mehr zerlegen, sondern so in das Reinigungsbad mit Ultraschall legen, danach "betätigen", wieder ultraschallen und dann auspusten und konservieren.
Aber Recht hast du schon, die sind die Pest
armin777
Gesperrt
#14 erstellt: 04. Okt 2007, 13:52
Ultraschallbad ist prinzipiell gut! Jedoch funktioniert die Geschichte nur dann wirklich gut, wenn man den speziellen Oxidationsreiniger dazu hat. Mit den üblichen Reinigungsflüssigkeiten entnimmt man dem Bad einen klinisch sauberen Schalter, der aber noch genauso so aussetzt wie vorher!



Beste Grüße
Armin777


[Beitrag von armin777 am 04. Okt 2007, 13:52 bearbeitet]
Wulfgäng
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 04. Okt 2007, 14:47

armin777 schrieb:
Ultraschallbad ist prinzipiell gut! Jedoch funktioniert die Geschichte nur dann wirklich gut, wenn man den speziellen Oxidationsreiniger dazu hat. Mit den üblichen Reinigungsflüssigkeiten entnimmt man dem Bad einen klinisch sauberen Schalter, der aber noch genauso so aussetzt wie vorher!



Beste Grüße
Armin777


Hallo
ich hatte mir die Kontakte ja unter der Lupe ( ja nun, Altsack eben ) genau angesehen: ich hatte nicht den Eindruck, daß sie vollends korrodiert waren, sondern das die Oberfläche nur von dem ehemals aufgebrachten und nun verhärteten Fett (Oel, was auch immer, jedenfalls Gleitmittel ) und dem eingedrungenen Staub vollgesabbert war. Nach dem Duschbad im Schall und Spiritus glänzten sie wie neu.
Viele Grüße
Wolfgang
P S Von dem Antlitz deines Avatars wohne ich ca. 4 KM Luftlinie entfernt.
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 04. Okt 2007, 15:06
Hallo!
ich habe einen A9000 (Grundig) zuhause, bei dem ist es dasselbe Kreuz mit den Schalterchen.
Ich schließe mich zu 100% der Vermutung mit dem verharzten Fett an. Geöffnet habe ich sie allerdings noch nicht, die Schalterchen. Es hilft nämlich ein Tropfen Spiritus, dass die Dinger wieder gehen - aber nach ca. 1 - 2 Tagen ist's wie vorher. Also Fett angelöst, danach wieder eingetrocknet.

Gruß
Bernhard
armin777
Gesperrt
#17 erstellt: 04. Okt 2007, 15:07

Wulfgäng schrieb:

P S Von dem Antlitz deines Avatars wohne ich ca. 4 KM Luftlinie entfernt.


Hallo Wolfgang,

also ich habe im Avatar ein Zeigerinstrument - habe noch nie jemanden in 4km Entfernung von dort getroffen

Du meinst wahrscheinlich Armin den Cherusker, der wohnt aber in Schleswig-Holstein - Du dann aber im Kreis Minden, oder?

Beste Grüße
Armin777
Wulfgäng
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 04. Okt 2007, 18:43

armin777 schrieb:

Wulfgäng schrieb:

P S Von dem Antlitz deines Avatars wohne ich ca. 4 KM Luftlinie entfernt.


Hallo Wolfgang,

also ich habe im Avatar ein Zeigerinstrument - habe noch nie jemanden in 4km Entfernung von dort getroffen

Du meinst wahrscheinlich Armin den Cherusker, der wohnt aber in Schleswig-Holstein - Du dann aber im Kreis Minden, oder?

Beste Grüße
Armin777


Hallo Armin
Jau, hatte ich wirklich verwechselt! Ich wohne nicht in Minden, sondern in der Nähe von Detmold, unter Hermann seinem Schwert.
So, da der Lötkolben eh´gerade glühte, habe ich noch meinen Tuner Dual CT-1280 umgelötet: da wohnt auf der Hauptplatine ein LM-317. Den hat man klugerweise mit einem Mini-Aluwinkel und doppelseitigen Klebeband am Trafo festgeklebt. Auf das einer den anderen erwärme .
Ich habe den mal mit einem dickeren Kühlkörper, Leitpaste und Glimmer an das innere Blechchassis geschraubt. Nun bleibt er schön lau.
Da ich morgen nulle , muß ich noch die Lötreste usw. aus der Bastelbude saugen...
Viele Grüße
Wolfgang
armindercherusker
Inventar
#19 erstellt: 04. Okt 2007, 18:59


Ich bin auch immer wieder erstaunt, wieviele Armin´s es doch gibt ...

Grüße und
armin777
Gesperrt
#20 erstellt: 05. Okt 2007, 09:20
'tschuldigung!

Beste Grüße
Armin777
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