Akai X 201 D Sicherung fliegt

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Bastelwut
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Jun 2015, 14:21
Hallo...

habe mir letzte Woche besagtes AKAI Tonbandgerät über Kleinanzeigen
zugelegt. Habe es vor Ort auch getestet. Motorenlaufen sehr leise,
Zappelzeiger zeigen beide an, Autoreverse funktioniert...alles war OK,
NUR...dummerweise war es beim Verkäufer an keiner Anlage angeschlossen.

Jetzt weiß ich auch warum...sobald ich das am Strom angeschlossene
Tonbandgerät über Cinch oder DIN mit dem Verstärker verbinde, fliegt
der FI-Schalter und das Haus liegt im Dunkeln!!!

Woran kann das liegen?

lg
Martin
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 29. Jun 2015, 14:56
Hallo Martin,

das Gerät sofort vom Stromnetz nehmen nicht mehr betreiben! Da dürfte Netzspannung auf dem Gehäuse, bzw. dem Chassis liegen. Evtl. ist es "nur" eine defekte Isolierung. Möglicherweise aber auch ein defekter Trafo. Das sollte sich ein Fachmann ansehen.

Gruß
Harald


[Beitrag von PBienlein am 29. Jun 2015, 14:58 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Jun 2015, 15:00
Sowieso wird er nicht mehr betrieben.....nur, WENN Netzspannung auf dem Gehäuse liegt...müsste man das nicht spüren? Ich hab mehr als genug Kontakt zu Metallteilen gehabt...auch auf der Cinchmasse ist nix "spürbar".
Und WENN der Trafo defekt ist...wieso geht (mechanisch) alles?
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2015, 15:18
Nun ja, der FI, bzw. Fehlerstromschalter löst immer dann aus, wenn ein Fehlerstrom "entdeckt" wird. Meine Vermutung ist, dass über die Gerätekette Erde angeschlossen wird (beispielsweise über den Verstärker). Der Akai wird keine Erdung haben, deswegen funktioniert er ohne Kette scheinbar einwandfrei. Erst wenn über die Masseleitung GND mit anderen Geräten zur Erde hergestellt wird, löst der FI-Schalter aus. Für so einen Defekt reicht eine fehlerhafte Isolierung oder ein defekter Kondensator irgendwo vor oder im Netzteil - primärseitig.

Wie der FI-Schalter funktioniert, ist hier http://www.patrickwa...mSchutzschalter.html ganz gut beschrieben. Die meisten FI-Schalter lösen schon ab 10mA Fehlerstrom aus.

Gruß
Harald
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Jun 2015, 15:24
Alles klar...werde das mal checken, DANKE!
Wenn die Sichtprüfung nichts ergibt, geht er an einen Fachmann.
Keine Angst, ich schwinge öfter mal den Lötkolben und beherrsche auch halbwegs meinen Multimeter.

lg
Martin
Dominik.L
Inventar
#6 erstellt: 30. Jun 2015, 19:18
Hi,
die 201er ist recht einfach ( aber trotzdem klasse :)))) )

Du kannst beide Einzelteile, Laufwerk und Elektronikeinheit einzeln nacheinander aus dem Holzhausi schrauben.
Von unten kannst du dann auf das Board der Audioeinheit schauen, evtl siehst Du da dann schon den "bastelwastel"
verbaut, der Dir den FI-Flieger beschert...wobei ich mich frage, warum du das Gerät am FI betreibst und warum
danach das Haus dunkel ist.....
Ich würde zuerst einmal den Elektriker kommen lassen und die Leitungen im Sicherungskasten richtig anklemmen lassen

Grüße
Dominik
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 30. Jun 2015, 20:44

Dominik.L (Beitrag #6) schrieb:
...wobei ich mich frage, warum du das Gerät am FI betreibst und warum
danach das Haus dunkel ist.....
Ich würde zuerst einmal den Elektriker kommen lassen und die Leitungen im Sicherungskasten richtig anklemmen lassen


Ähm, in DE sollte man doch schon einen 30mA RCD im Hausnetz verbaut haben. Teilweise auch noch 500mA, wenn denn keine Nasszelle an dem Hausnetz betrieben wird.
Das er auslöst ist doch ein (gutes) Zeichen, das er funktioniert.
Eine Elektrofachkraft braucht er deswegen wohl kaum bestellen. Anscheinend funktioniert soweit ja alles im Haus und der RCD löst jetzt erst bei der Bandmaschine aus. Daher wird die defekt sein.

So ganz verstehe ich deine Aussage nicht, Dominik.
Dominik.L
Inventar
#8 erstellt: 01. Jul 2015, 09:33
FI sind normalerweise für Räume mit erhöhtem Sicherheitsbedarf montiert, heisst: Badezimmer, ggf Küche.
(Ausnahmen bilden dabei natürlich Landwirtschaft und Räume/Gebäude im Gesundheitswesen)

Was mich stört, ist das nach dem Auslösen des FI, das ganze Haus stromlos ist
Also entweder ist der FI die Hauptsicherung (Wobei dann kein Gerät anzuschalten wäre )
Oder der FI ist defekt, so das das ganze Netz im Haus in Belastung kommt und die Hauptsicherung "fliegt"

Oder der TE meint keinen FI ?
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 01. Jul 2015, 11:30
Im "normal" Fall ist ein RCD (alt=FI-Schutzschalter) in privaten Wohng. und Häusern, im ganzen Stromnetz eingeschlossen und evtl. auch auf mehreren RCD aufgeteilt. Wenn der auslöst, ist im ganzen Haus, nach dem RCD-Stromkreis, keine Spannung mehr. In ganz seltenen Fällen gibt es keinen RCD. Das liegt dann an den regionalbedingten Netzformen.
Oder wir reden aneinander vorbei??? Die "Hauptsicherung" die du meinst, ist ja kein RCD. Das wäre eher ein SLS-Schalter, Neozed Sicherungen oder sogar im "Panzerkasten" die NH Sicherungen...wenn dem so wäre, müsste die Bandmaschine am 3-Phasen 400V Drehstrom angeschlossen sein und bei Kurzschluß alle 3 Sicherungen auslösen

Also funktioniert der RCD und die Bandmaschine verursacht einen Erdschluß, der den RCD auslöst, denn nur dazu ist er da.
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 01. Jul 2015, 12:13
... also bei mir im Haus (Bj 2004) macht der "FI" auch das ganze Haus spannungslos.

Gruß
Bernhard
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 01. Jul 2015, 13:44
Ja Bernhard, so ist es auch richtig.
Kein Mensch hat jeden Stromkreis mit einem RCD geschützt. Das wäre reine Geldvernichtung. Zumal es in seltenen Fällen zu einer Auslösung kommt.
Ich denke das Dominik in die falsche Richtung denkt
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Jul 2015, 13:53
Jep....tut er wohl.
Vor allem, da der Sicherungskasten von einem Arbeitskollegen von Stand 1972 auf Stand 2015 gebracht wurde...der ist Elektomeister und weiß gaaanz genau, was er tut!
Dominik.L
Inventar
#13 erstellt: 02. Jul 2015, 08:10
Hi Karsten, ich glaube wir reden aneinander vorbei...aber die Diskussion ist ach nicht direkt Threadbeitragend
Es geht ja zur Hauptsache um das Bandmaschinchen....

Ist da Martin schon weitergekommen ?
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 02. Jul 2015, 08:16
Guten Morgen...leider nein, da momentan das Wetter einfach zu gut ist, um den Feierabend nicht auf
dem Rennrad zu verbringen...wird wohl Wochenende werden, bevor ich ihn aufmachen kann.
Ein schönes Teil mit flüsterleise laufenden Motoren. Der muss auf jeden Fall wieder laufen!

einen schönen sonnigen Tag
bukongahelas
Inventar
#15 erstellt: 02. Jul 2015, 15:29
Service Manual beschaffen und im Schaltplan (Netzeingang) nach Kondensatoren suchen ,
die zwischen Phase und NullLeiter oder Phase bzw NullLeiter gegen Erde(PE) geschaltet sind ,
sog X und Y Entstörkondensatoren .
Ein Gerät läuft (nur testweise!) auch ohne diese C .
Also einseitig auslöten/unterbrechen und testen ob der FI-Fehler noch auftritt .
Dann einen C nach dem anderen wieder verbinden bis der FI-Fehler kommt .
Diesen C (besser alle Entstör-C) erneuern .
Kapazität beibehalten , MaxSpannung kann höher sein , ein VDE-Aufdruck muß drauf sein ,
also für Netzspannung(+Reserve) geeignet .
Bei allen Arbeiten den Netzstecker ziehen , es wird an direkt 230VAC spannungsführenden Teilen gearbeitet .
Zur Sicherheit nur das R2R ans Netz anschließen , keine Cinchkabel .
So ausschließen , daß der FI-Fehler nicht vom "Rest" der Anlage kommt und nur MIT dem R2R auftritt .
bukongahelas
Dominik.L
Inventar
#16 erstellt: 03. Jul 2015, 12:27

bukongahelas (Beitrag #15) schrieb:
Service Manual beschaffen und im Schaltplan (Netzeingang) nach Kondensatoren suchen ,
die zwischen Phase und NullLeiter oder Phase bzw NullLeiter gegen Erde(PE) geschaltet sind ,

Ja bukongahelas, bitte vor der "passt_immer_Universaltipabgabe" selbst machen
Du findest die Unterlagen wirklich überall im Netz !

Gerät ist ein "2-Drahtgerät" also nur Phase und Nulleiter.
Kondensator sitzt "über" den Schalter als Spark-Killer und ist ein RC-Glied.(Also nichts mit Phase gegen....)
D.h. selbst wenn der defekt sein sollte, "fliegt" keine Sicherung !

Martin, Kannst also schon mal so vergessen.


BTT
Habe aber vergessen zu erwähnen, das es diese Geräte als EU und als PX Versionen gibt.
Also mit und ohne Eingangsspannungsumschalter. Schau also mal bitte auf die Rückseite
ob der (wenn er hat) der Spannungswahlschalter auf der richtigen Spannung steht !

Auch schau mal nach der Sicherung die von hinten zugänglich ist, ob dort der richtige Wert
drin ist. Wwerte je nach Auslieferungsort /Versorgungsspannung sollten danebenstehen.

Grüße
Dominik
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 13. Sep 2015, 11:08
Sorry...ich hasse es, wenn Leute Fragen stellen und sich dann nicht mehr meldun
und nicht mal Danke sagen.
Hatte einfach zu viel um die Ohren...werde mich demnächst wieder des Akais annehmen
und weiter berichten.

Siweit schon mal...DANKE!
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