Mission Cyrus II - Sicherung fliegt raus

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Lötfred
Neuling
#1 erstellt: 09. Mai 2010, 20:47
Guten Tag!

Bei meinem Cyrus II fliegt unmittelbar nach dem Einschalten die Gerätesicherung (1,25A) raus.
Der rote Cyrus-Schriftzug kann noch ganz kurz aufleuchten und Ende.

Frage:
Gibt es dafür einen Verdächtigen, also ein Bauteil welches häufig defekt ist?

Im Inneren sieht alles sauber aus, keine Geruchsentwicklung.

Das passierte vor ein paar Jahren, von einem auf den anderen Tag.

Für Tipps wäre ich dankbar.
Lötfred
Neuling
#2 erstellt: 11. Mai 2010, 22:00
Danke für die rege Beteiligung bislang!

Ergänzung:

Ich habe die beiden 4A-Sicherungen, die die Endstufen absichern herausgenommen.

Gerätesicherung fliegt trotzdem raus.

Fehler liegt also entweder im Netzteil- oder Preampbereich.

Leider habe ich im Netz keinen Schaltplan für den Cyrus II bzw. Cyrus One (soll ähnlich aufgebaut sein) gefunden.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar.


[Beitrag von Lötfred am 11. Mai 2010, 22:01 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 12. Mai 2010, 03:44
Kann dann eigentlich bloß noch einer der dicken Siebelkos oder der Gleichrichter sein. Den letzteren sollte man mit dem Diodentest eines Multimeters prüfen können (4 Beine --> Brückengleichrichter). Tendenziell sind eher die Elkos defekt (Spannungsfestigkeit nicht mehr ausreichend), aber in deinem Fall ist es nicht eindeutig.
norman0
Inventar
#4 erstellt: 12. Mai 2010, 08:47
Das hatte ich auch mal. Bei mir war es der Gleichrichter. Der Strom, der da geflossen ist, war so groß, dass es ein Anschlussbeinchen und eine Leiterbahn durchgebrutzelt hat.
Lötfred
Neuling
#5 erstellt: 12. Mai 2010, 10:14
Moin und vielen Dank!

Die beiden Siebelkos müssten dann wohl die zwei Elna-Teile sein - ich glaub 1000uF/50V.

Ein Brückengleichrichter ist anscheinend nicht verbaut, statt dessen aber 4 fette Zenerdioden.

Ich werd mir das mal näher anschauen und messen.

Danke!
audiophilanthrop
Inventar
#6 erstellt: 12. Mai 2010, 13:57

Lötfred schrieb:
Die beiden Siebelkos müssten dann wohl die zwei Elna-Teile sein - ich glaub 1000uF/50V.

Da fehlt aber 'ne Null, oder?

Lötfred schrieb:
Ein Brückengleichrichter ist anscheinend nicht verbaut, statt dessen aber 4 fette Zenerdioden.

Da wäre ich jetzt nicht sicher, ob die für die Gleichrichtung zuständig sind.

Ich glaube fast, du hattest nicht ganz die richtige Abteilung des Netzteils vor der Nase.
georgy
Inventar
#7 erstellt: 12. Mai 2010, 14:02

Lötfred schrieb:
Leider habe ich im Netz keinen Schaltplan für den Cyrus II bzw. Cyrus One (soll ähnlich aufgebaut sein) gefunden.


Dann hast du nicht richtig gesucht, den Plan für den One gibt es da http://www.tcaas.btinternet.co.uk/index-4.htm
_ES_
Administrator
#8 erstellt: 12. Mai 2010, 14:05
http://upload.wikime.../MissionCyrus1-2.JPG

Bild vom innenleben..


http://www.tcaas.btinternet.co.uk/cyrus1pwr.gif

Stromlaufplan, der 2er soll sich nur durch kräftigere Endstufentransistoren und ne Änderung im Phonobereich unterscheiden.
norman0
Inventar
#9 erstellt: 12. Mai 2010, 14:17

R-Type schrieb:
http://upload.wikime.../MissionCyrus1-2.JPG

Die Ladeelkos sind die schwarzen runden Dinger mit der Goldschrift (7000µF / 40V] unten rechts. Die Dioden sind die vier runden Dinger mit dem silbernen Ring (D5-D8) direkt oben drüber.


[Beitrag von norman0 am 12. Mai 2010, 14:18 bearbeitet]
Lötfred
Neuling
#10 erstellt: 12. Mai 2010, 14:35
Ihr seid Sptze!

Ja, da fehlte eine 0, also 10.000uF/50V

Danke fürs Schaltbild!

Der Brückengleichrichter ist immer noch nicht da, stattdessen aber D13-D16 - PFR852, die die Gleichrichtung übernehmen.

Jetzt gehts ans Messen.

Bei Fragen bin ich wieder da!

Nochmals ein dickes Danke für eure Hilfe!
Lötfred
Neuling
#11 erstellt: 13. Mai 2010, 14:44
Update:

So wie es aussieht, hat sich eine der Gleichrichterdioden GI852 (D13 - D16) verabschiedet.

Ersatz ist geordert.

Ein paar Elkos werden noch gleich mit ausgetauscht.

Frohen Vatertag! :-)
_ES_
Administrator
#12 erstellt: 13. Mai 2010, 14:48
Es ist möglich, aber sowas kommt selten von alleine..
Lötfred
Neuling
#13 erstellt: 13. Mai 2010, 14:51
Wäre nicht die erste Hochleistungs-Gleichrichterdiode die bei mir den Geist aufgibt. :-)
paga58
Inventar
#14 erstellt: 13. Mai 2010, 22:28
Wen Du das gut kennst, warum hast Du nicht gleich danach geschaut??
_ES_
Administrator
#15 erstellt: 13. Mai 2010, 22:53

Lötfred schrieb:
Wäre nicht die erste Hochleistungs-Gleichrichterdiode die bei mir den Geist aufgibt. :-)


Das mag wohl sein, aber für gewöhnlich sterben solche Brummer nicht einfach so.
Ich würde da nochmal wenigstens die Rails gg. GND auf Niederohmigkeit checken.
Lötfred
Neuling
#16 erstellt: 13. Mai 2010, 22:59
@paga

Nur weil mir das schon mal passiert ist, heisst das nicht, dass ich das gut kenne.
Im übrigen ist es mir lieber, erstmal einen Schaltplan zu haben, bevor ich auf die Fehlersuche gehe.

@R-Type

Ähm, welche Rails?
Steh grad ein wenig auf dem Schlauch.
_ES_
Administrator
#17 erstellt: 13. Mai 2010, 23:10
Railspannungen: +/- Ub, die erstmal ungebremst die Endstufen versorgen.
Lötfred
Neuling
#18 erstellt: 14. Mai 2010, 11:09
@R-Type

Ich schätze du meinst die Versorgungsspannung, die über die beiden 3,15A Sicherungen (im Cyrus II 4,0A) läuft.
Die 1,25A Sicherung fliegt auch nach entfernen dieser beiden Sicherungen raus.
_ES_
Administrator
#19 erstellt: 14. Mai 2010, 11:41
Das ist klar, solange der Gleichrichter kurz schliesst.

Da scheinen die 4 A Sicherungen nicht direkt an den sekundären Abgängen zu hängen, sondern erst nach der Gleichrichtung.
Was ich meinte war, das Du Dir noch die Endstufen ansehen solltest, bevor Du nach repariertem Gleichrichter die Kiste wieder anwirfst.
norman0
Inventar
#20 erstellt: 14. Mai 2010, 12:47
Wenn Du ein Labornetzteil hast, kannst Du die Endstufe ja erst mal darüber laufen lassen. Habe ich damals auch gemacht. Damit kannst Du feststellen, ob alles in Ordnung ist.
Wenn Du kein Labornetzteil hast, solltest Du in die Versorgungsleitung (230V) eine Glühlampe (40/60W) einschleifen. Diese wirkt als Strombegrenzung. Normalerweise leuchtet sie nach dem Einschalten auf und wird dann immer dunkler, bis sie nur noch glimmt. Wenn sie bei aber ständig hell leuchtet, hast Du noch ein anderes Problem (Endstufe, ...).
Lötfred
Neuling
#21 erstellt: 14. Mai 2010, 21:29
@R-Type und Norman

Erstmal danke für die netten Tipps.

Ich muss jetzt auf die Dioden warten und werde am WE noch ein wenig durchmessen.

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