Akai Verstärker AM-32 defekt - Netzsicherung fliegt raus!

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audio_cat
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 30. Okt 2012, 19:27
Hallo,

mein geschätzter Akai-AM 32 Verstärker ist seit Kurzem defekt. Jenes hat sich darin geäußert, dass dieser in Betrieb bei Zimmerlautstärke plötzlich sich selbst ausschaltete. Nach dem Öffnen des Gerätes stellte sich heraus, dass die Netzsicherung (2,5 A bis 250 V) durchgebrannt ist. Da ich keine passende Sicherung zur Hand hatte, setzte ich eine von der Belastbarkeit her kleinere, ein (800 mA bis 250 V); aber direkt nach dem Einschalten des Gerätes leuchtete diese hell auf. Nun weiss ich auch, dass die ersetzte Sicherung nicht die erforderliche Stärke besitz, aber ein direktes Zerstören nach dem Einschalten, deutet doch darauf hin, dass auch eine passende Sicherung (2,5 A), dass gleiche ereilt hätte. - Die Kondensatoren am Netzteil sehen noch alle gut aus und eine Messung ergab auch kein Auffälligkeiten.Was mich jedoch etwas stutzig macht, ist, dass der Eingang zum Trafo (Primärspule; ein rotes und ein weisses Kabel) sowie auch die drei ausgehenden Kabel der Sekundärspule, Durchgang haben (gemessen mit einem Ohm-Meter). Deutet dies jetzt vielleicht auf einen WIndungsschluß des Trafos hin, oder ist dies normal?- Falls dies (doch!) normal ist, wären noch defekte Endstufentransistoren ein möglicher Grund des Übels, da diese ja auch einen Kurzschluss verursachen können.

Wenn jemand ähnliche Erfahrungen mit einem Akai Verstärker gemacht hat und mit der erfolgreichen Fehlerbehebung neue Erkenntisse erworben hat, bin ich für jeden Rat dankbar!
tjs2710
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2012, 19:40
Hallo an dich!

also, dass du Durchgang mist ist schon normal, schlieslich handelt es sich ja bei einem Trafo um eine sowohl auf der Primär als auch der Sekundärseite um eine Spule, zwar getrennt voneiander aber die haben jeweils einen so geringen Wiederstand, dass du da auf jeden Fall was sehr sehr Niederohmiges mist.

Setze erst mal die korrekte Sicherung ein um zu wissen, dass auch wirklich was defekt ist.
Sicher kann man davon ausgehen, aber mit der zu kleinen Sicherung kann man schon mal garnix sagen.
Es müssen auch nicht die Endstufentransistoren sein, die sich da gleich verabschiedet haben; ein Netzteilfehler ist auch möglich.
Nur so kann man wenig sagen, sorry.

tschau tschau
audio_cat
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 01. Nov 2012, 23:29
Hallo tjs2710,

Danke für den Hinweis, dass ein zumindest niederohmiger Durchgang normal ist; somit fällt der Trafo als Fehlerquelle aus!

Eine passende Sicherung (2,5 A) hatte ich nun eingesetzt, jedoch bestätigte sich leider meine Annahme, dass diese Sicherung ebenfalls direkt nach dem Einschalten des Gerätes hell aufleuchtete und zu Bruch ging. Werde mal am Wochenende das Netzteil ausbauen ....
bukongahelas
Inventar
#4 erstellt: 02. Nov 2012, 05:43
Zieh den Netzstecker.
Demontiere Gehäuse und Bodenplatte.
Suche die fetten Dreibeiner (Leistungstransistoren) am Kühlkörper.
Schalte den Drehwähler eines Multimeters auf Diodensymbol = Halbleitertest.
Halte die Meßspitzen testweise direkt zusammen , nun zeigt das MM Kurzschluß an.
Messe ob zwischen den 3 Anschlüssen/Beinen eines Endtransistors Kurzschluß ist. Teste alle Endtransistoren.
Wird ein Kurzschluß entdeckt , ist das Fehlerursache , vermutlich nur einkanalig.
Alle defekten Bauteile dieses Endstufenkanals erneuern.
Abschließend Ruhestrom (siehe Servicemanual) einstellen.
Alle Arbeiten im Gerät nur bei gezogenem Netzstecker durchführen.
Beim Betrieb nach Reparatur mit geöffnetem Gehäuse Schutzbrille tragen und niemals ins Gerät greifen.
bukongahelas
buhauf
Stammgast
#5 erstellt: 02. Nov 2012, 20:42
Könnte auch ein defekter Netzgleichrichter sein....

Gruß Burkhard
tjs2710
Inventar
#6 erstellt: 02. Nov 2012, 20:51
Hallo Cat, hallo Buh,

das mit dem Gleichrichter wär auch mein nächstes gewesen, was ich mal überprüfen würde.

Lass das Netzteil mal drin, löte den Gliechrichter mal raus und den mal durchmessen.


Als dann!
thomas
hf500
Moderator
#7 erstellt: 02. Nov 2012, 22:03
Moin,
zur Schonung von Geraet und Budget fuer Sicherungen ;-) bei der Fehlersuche und nach erfolgter Reparatur eine 60W-Lampe in die Netzzuleitung schalten. Die begrenzt den Strom auf etwa 300mA, damit kann der Verstaerker, wenn er OK ist, wahrscheinlich schon laufen (Leerlauf und kleine Lautstaerke) und vor allem, man kann dabei idR. auch den Ruhestrom einstellen, ohne etwas ueberlasten zu koennen. Erst, wenn alles stimmt, kann die Lampe fortgenommen werden.

73
Peter
audio_cat
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Nov 2012, 23:23
An alle Kommentatoren:

Erstmal besten Dank für die rasche hilfreiche Unterstützung!!!
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