Dual CV 1250 gibt keinen Ton von sich!

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Musicbyalex
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Mrz 2016, 21:38
Hallo zusammen!

Motiviert durch die letzten geglückten Reparaturen hab ich mir jetzt mal die Dual-Kombi
CT 1250 -Tuner und
CV 1250 - Verstärker
vorgenommen.

Der Tuner erledigt nach etwas Pflege seine Aufgabe ganz hervorragend

Der Verstärker allerdings gibt keinen Ton von sich

Alle Eingänge sind tot. Auch über Kopfhöhrer.
Kein Rauschen, kein Schaltknacken, aber sehr leichtes Trafobrummen.
Das Lautsprecherrelais zieht kurz nach dem Einschalten an.
Die Power LED leuchtet.
Die Sicherungen hab ich überprüft.
Alle Bauteile sind optisch in Ordnung.
SM vorhanden.

Ich vermute das Problem in der Stromversorgung / Endstufe.

Wat nu???


Schöne Grüße aus dem Sauerland

Peter
Musicbyalex
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 31. Mrz 2016, 21:48
Hier mal zwei Fotos vom Innenleben.
Damit man weiß worum es geht!b

Dual CV 1250Dual CV 1250
detegg
Inventar
#3 erstellt: 31. Mrz 2016, 22:36
Moin Peter,

Ich vermute das Problem in der Stromversorgung / Endstufe.

Wat nu???

Was sagt denn das Multimeter zu den Versorgungsspannungen?

Detlef
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 01. Apr 2016, 00:26
Die Brücken vom Pre-out zu Main-in fehlen.......
garlock
Stammgast
#5 erstellt: 01. Apr 2016, 01:50
Hallo,

Solche Brücken gibt's beim CV1250 nicht.

Spannungsversorgung oder Relaiskontakte Oxidiert, defekte Hybride gabs zwar auch aber eher selten meist Kalte Lötstellen bei den Endstufen Hybriden.

mfg


[Beitrag von garlock am 01. Apr 2016, 01:51 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 01. Apr 2016, 15:21

Solche Brücken gibt's beim CV1250 nicht.


Ich dachte, es wäre so etwas
Wofür sind die Monitor Input und Line-output Anschlüsse? Sind die nur für ein "Monitor-Gerät", wie z.B. eine Tape oder eine Bandmaschine gewesen?
detegg
Inventar
#7 erstellt: 01. Apr 2016, 19:35
Bin auch über die kryptischen Bezeichnungen an der Rückseite gestolpert - das Schaltbild gab dann aber Klarheit
Musicbyalex
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 01. Apr 2016, 21:18
N´Abend zusammen.

Schön das ihr mitdenkt

Die Monitor-Anschlüsse sind für Bandgeräte mit Hinterbandkontrolle.
Vor- und Endstufe sind hier nicht aufteilbar.

Detlef schrieb:

Was sagt denn das Multimeter zu den Versorgungsspannungen?


Ihr wisst doch das ich im messen kein König bin

Habs aber mal versucht:

An den beiden 5 AT Sicherungen messe ich 20,7 VAC
An der 250mA Sicherung 10,2 VAC

An der Plusseite von C1405 28VDC
An der Minusseite von C1406 -28VDC
An der jeweils anderen Seite messe ich nichts.

Könnt ihr damit schon was anfangen?

In meinem SM stehen etwas andere Werte.


Schönes Wochende
Peter
garlock
Stammgast
#9 erstellt: 01. Apr 2016, 22:14
Hallo,

Über die ungeregelten Spannungen würde ich mir jetzt keine Gedanken machen wichtiger sind die geregelten +- 15V und +- 8,2V stimmen die wenigstens?

mfg
detegg
Inventar
#10 erstellt: 01. Apr 2016, 23:12
Moin Peter,

mach Dir um Nachkommastellen keine Sorgen ...

Zwischenablage01

Detlef
Detsi_Bell
Stammgast
#11 erstellt: 02. Apr 2016, 00:10
Hallo!

Musicbyalex schrieb:
Ich vermute das Problem in der Stromversorgung / Endstufe.


Die Versorgungsspannungen als erstes zu prüfen ist gut, aber dann würde ich eher vorne anfangen. Der Monitoreingang geht als einziger nicht über die CMOS Schalter, also würd ich den nehmen.

Signal anlegen und zum Umschalter verfolgen, wenns dort noch durchgeht, kommt es auf die Klangregel-Platine. Da gibt es aktive Bauteile, aber beide Kanäle werden kaum gleichzeitig ausfallen. Von dieser Platine geht's dann per Leitung zur Endstufe.

Aber wie gesagt, erst die Spannungen checken, wie gepostet gibt es einige davon.

Best: Detsi
Musicbyalex
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 02. Apr 2016, 19:58
Aaalsoo

Danke für eure Tipps, ihr macht mir ganz schön viel Arbeit!



Über die ungeregelten Spannungen würde ich mir jetzt keine Gedanken machen wichtiger sind die geregelten +- 15V und +- 8,2V stimmen die wenigstens?


In meinem Schaltplan finde ich die +-15V und +-8,2V an den Messpunkten C und D, bzw. E und F.

Ich messe
an E 7,6V
an F -7,4V
an C 13,0V
an D -13,6V

also etwas zu wenig

ich hoffe ich liege soweit richtig?


Morgen ist angrillen

Peter
detegg
Inventar
#13 erstellt: 02. Apr 2016, 20:17

also etwas zu wenig

genau - es sind nicht nur 2 sondern 4(!) Versorgungsspannungen - also 8(!) Messwerte.

Die Arbeit musst Du Dir schon machen ... weil, es ist ja DEIN Problem, nicht das unsrige

Detlef
garlock
Stammgast
#14 erstellt: 03. Apr 2016, 00:50
Also irgendwas stimmt hier nicht alle Spannungen ca. 15% zu niedrig hat vielleicht dein Messgerät einen weg ?

Der Verstärker müsste eigentlich funktionieren, manchmal gehen die Operationsverstärker kaputt ist bei dem Alter keine Seltenheit, wenn es den in der Klangregelstufe erwischt hat kommt natürlich nix aus dem Verstärker raus aber selbst dann müsste ein leichtes Rauschen zu hören sein, hier hilft eigentlich nur an verschiedenen Stellen ein Signal einzuschleifen und mit einem Oszilloskop oder Signalverfolger überprüfen wo kommt es noch an.

Zunächst währe aber das Ausgangsrelais zu prüfen und ev. die Kontakte zu überbrücken.

mfg
Musicbyalex
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Apr 2016, 18:17
Hallo zusammen,

ich schrieb:

Ich messe
an E 7,6V
an F -7,4V
an C 13,0V
an D -13,6V


Ich habe die Werte an E, F, C und D jeweils an zwei Punkten gemessen.
Da die Werte an den jeweiligen Punkten gleich waren habe ich sie nur einmal beschrieben.
Ich hätte mich deutlicher ausdrücken können, sorry



Mein Messgerät ist ein günstiges vom grossen C...
Hat bisher aber gute Dienste getan.

Ein Oszilloskop hab ich nicht, kann ich auch nicht gebrauchen,
keine Ahnung wie das funktioniert!

Ich werde mal das Relais prüfen/überbrücken und nach kalten Lötstellen suchen.

Immer weiter so!


Peter
detegg
Inventar
#16 erstellt: 03. Apr 2016, 18:25

detegg (Beitrag #13) schrieb:

also etwas zu wenig

genau - es sind nicht nur 2 sondern 4(!) Versorgungsspannungen - also 8(!) Messwerte.

Die Arbeit musst Du Dir schon machen ... weil, es ist ja DEIN Problem, nicht das unsrige


detegg (Beitrag #10) schrieb:
Zwischenablage01

diese Aufgabe sollte auch nur mit einem Multimeter zu meistern sein.

Detlef
Musicbyalex
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 03. Apr 2016, 21:00
Hallo Detlef

Ups, ich glaub jetzt ist bei mir der Groschen gefallen!

Ich sollte noch die Werte für die Lautsprecherschutzschaltung und den Endverstärker messen, richtig?


garlock schrieb :

Über die ungeregelten Spannungen würde ich mir jetzt keine Gedanken machen wichtiger sind die geregelten +- 15V und +- 8,2V stimmen die wenigstens?


deswegen hab ich mich auf die +-15V u. +-8,2V gestürzt und die anderen beiden glatt ignoriert

Wird nachgeholt, Danke!


Schönen Abend
Peter
garlock
Stammgast
#18 erstellt: 03. Apr 2016, 21:49
Ach ja kleiner Fehler im Servicemanual es gibt nur einmal + 12V für die Schutzschaltung.

mfg
Musicbyalex
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Apr 2016, 21:13
Hey,

weiter geht´s...


Ich gehe davon aus das die Spannung des Endverstärker laut SM an Punkt A und B zu messen ist.
An A messe ich 28,6 V
An B messe ich -28,6 V


An Punkt G vermute ich die Spannung der Schutzschaltung.
An Punkt G messe ich 12,9 V


Soweit es im SM angegeben ist habe ich auch die Werte der beiden STK´s nachgemessen.
Alles im Rahmen!

Warum nur kommt da kein Ton raus?


Peter
garlock
Stammgast
#20 erstellt: 04. Apr 2016, 21:50
Ich sag nur Schutzrelais.

Aber du kannst auch die Fingerprobe machen aber Achtung keine Lautsprecher anschließen sondern einen Kopfhörer und mal den Finger auf einen der beiden Lötfahnen L IN in der nähe der beiden großen Siebkondensatoren oder R IN in der nähe der Sicherungen auf der Verstärkerplatine auflegen dann sollte ein Brummen oder wenigstens ein Knaxer im Kopfhörer zu hören sein wenn nicht die beiden Kontakte des Schutzrelais brücken und dann noch mal versuchen.

mfg
detegg
Inventar
#21 erstellt: 04. Apr 2016, 22:16
Moin Peter,

weitermachen?!

Du hast die Versorgungen überprüft, damit das Netzteil (fast) ausgeschlossen.

Weiter geht es dann mit der systematischen(!) Fehlersuche.
Du hast keinen Oskar.
Kannst Du Dir vorstellen, einen einfachen Signalverfolger nachzulöten ... ?

Signalverfolger

Hintergrund - an die Mono-Cinchbuchse kommt eine normale Cinchverlängerung oder auch ein passender Adapter Cinch auf DIN. Dieser wird an einen hochohmigen Verstärkereingang (alter Amp) oder ein altes Transistorportabel mit DIN-AUX-Eingang angeschlossen.
Die Krokoklemme kommt in Deinem Probanden an eine saubere Masse, die hier rote Tastspitze (noch spitzer, als im Bild wäre noch besser) dient der Signalverfolgung in der Schaltung des CV1250.
Jetzt noch ein möglichst frequenz- und pegelkonstantes Signal (vom PC, auf CD gebrannt, what ever) am CV1250 eingespeist - und Du kannst mit Anleitung(!) auf echte Fehlersuche gehen.

Als erstes aber wirklich erst mal das LS-Schutzrelais auf einem Kanal überbrücken. Der KH-Ausgang liegt nämlich beim DUAL ungewöhnlicherweise hinter dem Relais !
Dazu reicht ein kurzes Stück Kabel UND eine ruhige Hand - hierzu evtl eine "Schluckus Jaegermeisterensis" (Schnapsdrossel) befragen.


Detlef
Musicbyalex
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 05. Apr 2016, 22:11
Schönen guten Abend!


garlock schrieb:

Aber du kannst auch die Fingerprobe machen aber Achtung keine Lautsprecher anschließen sondern einen Kopfhörer und mal den Finger auf einen der beiden Lötfahnen L IN in der nähe der beiden großen Siebkondensatoren oder R IN in der nähe der Sicherungen auf der Verstärkerplatine auflegen dann sollte ein Brummen oder wenigstens ein Knaxer im Kopfhörer zu hören sein wenn nicht die beiden Kontakte des Schutzrelais brücken und dann noch mal versuchen.


Nun bin ich bei Strom immer sehr vorsichtig, jetzt soll ich die Finger reinstecken

Hab ich gemacht.
Mit Kopfhörer, zuerst an L IN in der Nähe der Kondensatoren. Nichts.
Dann an R IN bei den Sicherungen. Ein Knacksen/Brummen - er lebt!

Nochmal an L IN, etwas energischer, auch leben drin!

Billigboxen und Tuner angeschlossen, siehe da - heilende Hände er tönt!

Anfangs nicht ohne Störungen, wie Aussetzern, schwankende Lautstärke, Verzerrungen.
Kurz später aber recht zuverlässig auf beiden Kanälen.

Ich vermute weitere Kontaktprobleme und schlechte Lötverbindungen.

Erster Erfolg! Dank eurer netten Hilfe!

Peter
Musicbyalex
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 05. Apr 2016, 22:20
Fast vergessen:

Detlef, deine systematische Fehlersuche mit dem Signalverfolger hört sich sehr Spannend an.
Da würde ich sicher viel lernen!

Cinch-Buchse, Klemme und Kabel sind kein Problem.
Eine Prüfspitze besorg ich mir noch und löte das Ding zusammen.

Auch wenn es beim Dual nicht mehr nötig sein sollte
finde ich hier noch andere Kandidaten!

Danke für deine Hilfe!

Peter
Musicbyalex
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 07. Apr 2016, 20:37
Hallo zusammen,

ich hab da noch ne Frage

Ich würde gerne den berühmten Knallfrosch am Netzschalter austauschen
bin mir aber wegen der Polung nicht ganz sicher.

Auf dem alten von Rifa finde ich oben drauf ein Kreutzchen.
Auf dem neuen von Wima finde ich auf einer Seite eine schwarze Markierung.
Sind diese Symbole jeweils angaben für den gleichen Pol?

Hier mal Bildchen.


KnallfroschKnallfroschKnallfrosch


Danke

Peter
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 07. Apr 2016, 23:26
Die Polung ist egal.
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