Nikko Alpha 2 " Modifikation"

Autor

Beitrag

cv4004
Gesperrt

#1 erstellt: 03. Jul 2016, 21:51

Hallo zusammen,
ich habe gerade einen Nikko Alpha 2 zur Überholung und fand im Schaltplan einen Hinweis zu einer Modifikation.
Leider steht nichts über das, was mit der Modifikation verändert werden soll, in der Beschreibung.
Hat bereits jemand diese Modifikation beim Alpha 2 durchgeführt?

Gruss
h.p.

[Beitrag von cv4004 am 03. Jul 2016, 22:07 bearbeitet]

ManiBo
Stammgast

#2 erstellt: 04. Jul 2016, 00:05

Hi,

so kleine Cs können nur gegen Schwingneigung sein.
Unbedingt einbauen.

Gruß Mani

cv4004
Gesperrt

#3 erstellt: 06. Jul 2016, 07:35

Hallo Mani,
Danke für den Hinweis.
dann werde ich die wohl mal einbauen.
Sicher ist Sicher.

Gruss
h. Peter

Broesel02
Inventar

#4 erstellt: 06. Jul 2016, 08:37

Ich möchte das so interpretieren:
Die 5 pF sind eine kleine Zwischenkompensation im oberen Randbereich des Leistungsspekrums der Endstufe.
Wenn du den einbaust bitte hochwertig als Styroflex oder Glimmer Typ

Die zusätzlichen 33pF sind als Entrauscher für die Zener- Diode gedacht,- und sind eigentlich zu klein dimensioniert. Ich würde da eher einen 0,33 uF Wima PP RM5 nehmen.

Meine 5 Cent

Richard

[Beitrag von Broesel02 am 06. Jul 2016, 08:40 bearbeitet]

ehemals_Mwf
Inventar

#5 erstellt: 06. Jul 2016, 11:32

Hi,

Broesel02 (Beitrag #4) schrieb:

...5 pF ...Wenn du den einbaust bitte hochwertig als Styroflex oder Glimmer Typ...

btw:
Was ist an Klasse 1 Keramik-Cs -- ggfs. auch als NP0 bzw. COG ohne Temperaturabhängigkeit --
nicht hochwertig bzw. schlechter als Styroflex oder Glimmer ?.

Die hier oft zu lesende Warnung vor "minderwertiger" Keramik gilt für ganz andere Ausführungen, Anwendungen sowie Wertebereiche z.B. >10 000 pF.

Gruss,
Michael

[Beitrag von ehemals_Mwf am 06. Jul 2016, 11:36 bearbeitet]

Broesel02
Inventar

#6 erstellt: 06. Jul 2016, 11:48

Wenn du NP0 bekommst ist doch gar nichts dagegen zu sagen. Leider bekommt man beim blauen C und den artverwandten Anbietern eben meist schlechtere Qualitäten.
Ich habe meinen Kommentar deutlich als meine Meinung formuliert. Ich habe mit keramischen Kondenstoren in HiFi Geräten eben andere Erfahrungen machen dürfen als du. Das kannst du akzeptieren oder nicht. Ändern tut das an der Sache nichts. Eine Grundsatzdiskussion über dieses Thema brauchen wir deshalb aber hier nicht lostreten.

Richard

eckibear
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 06. Jul 2016, 22:24

Mwf (Beitrag #5) schrieb:

Was ist an Klasse 1 Keramik-Cs -- ggfs. auch als NP0 bzw. COG ohne Temperaturabhängigkeit --
nicht hochwertig bzw. schlechter als Styroflex oder Glimmer ?.

Die hier oft zu lesende Warnung vor "minderwertiger" Keramik gilt für ganz andere Ausführungen, Anwendungen sowie Wertebereiche z.B. >10 000 pF.

Mit Styroflex wäre ich hier vorsichtig, denn oft sind diese gewickelt und haben relativ hohe Eigeninduktivität bzw. niedrige Eigenresonanzfrequenz. Für eine HF Kompensation im Bereich spätestens ab ca. 10 MHz eher ungeeignet oder gar kontraproduktiv.
Man sollte sich auch im Klaren darüber sein, dass diese HF Kompenationsglieder oft in der Nähe von aktiven Bauteilen (z. Bsp. BJTs) verwendet werden. Deren (Spannungs-) Nichtlinearität der Kapazität ist im Vergleich i.d.R. so groß, dass man getrost auch Keramik Cs verwenden kann. Die "lineare Klasse 1" (NPO, COG) ist bei kleinen C-Werten aber ohnehin Standard. Die üblen Keramiken sind Z5U, X7R etc. Deren Einsatzbereich beginnt aber erst bei höheren C-Werten und/oder Spannungen, wo NPO nicht mehr handhabbar ist.
Glimmer Kondensatoren sind hier Overkill: Unsinnig teuer, schwer zu beschaffen und oft so groß, dass Streukapazitäten die Sache wieder verschlimmbessern. Vorzüge von Glimmer sind u.A. hohe Stabilität, geringer Verlustfaktor und, je nach Umhüllung, hohe Temperaturfestigkeit. Alles hier unwichtig, 20% Toleranz reichen locker aus, Verluste sind immer noch mickrig.