Sony TA-FA 7 ES wird sehr heiß

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punanse
Neuling

#1 erstellt: 03. Okt 2016, 20:31

Moin Moin,
ich habe, natürlich gebraucht, den oben genannten Verstärker gekauft. Er macht das was er soll wirklich sehr zu meiner Zufriedenheit. Nur wird er, auch schon ohne Last, nach einer kleinen Weile (nach ca. 5 Minuten), heiß. Und das ungleichmäßig (von vorn gesehen, rechts hinten, das "pre ps board"). Ich habe mir diesen Bereich angesehen, die Platine rund um die Metallwiderstände ist deutlich gebräunt, ein-zwei Kondensatoren sind leicht gewölbt. Ich bin nun an dem Punkt, dieses Board auszubauen und zunächst die Kondensatoren zu erneuern. Ich bin wirklich dankbar, wenn mir jemand eine brauchbare Bezugsquelle für die betreffenden ELNA Kondensatoren, oder mögliche Ansätze für die Fehlerdiagnose nennen kann.
Wäre klasse, wenn jemandem schon durch diese erste Beschreibung etwas einfällt.

Ich freue mich über Ihre und Eure Beiträge,

viele Grüße,

Alex.

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 03. Okt 2016, 23:24

"Bratlinge" (Leistungswiderstände) werden sehr heiß, dass ist normal, nur sollte man den Widerstandswert überprüfen und die Lötstellen erneuern. Die Elkos musst du tauschen und Anderen auf der Platine besser auch.
Die Daten stehen auf den Elkos drauf. Hier sollte aber unbedingt ein Spannungswert höher gewählt werden.
Ein guter und "gängiger" Elko-Hersteller wäre Panasonic, mit der FC-Serie.

eckibear
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 04. Okt 2016, 00:25

Die 2 x 4 = 8 100R Vorglüh-Widerstände auf dem PrePS Board werden mit jeweils 450mW geheizt, das ist knapp unter den angegebenen 500mW (die vermutlich bei freier Konvektion und 25° Raumtemperatur gelten).
Die nachfolgenden Regelstufen haben drei direkt parallel geschaltete Längsregler-Transistoren, ohne Emitterwiderstände. Wie das zuverlässig funktionieren soll..? Wahrscheinlich soll man diese Transistoren selektieren. Aber auch dann ist und bleibt das Design thermisch immer noch instabil.
Hier wird die volle Spannung der Endstufenversorgung mühselig und unter erheblicher Wärmeentwicklung wieder kleingemacht. Mit einer zweiten Trafowicklung hätte man sich das sehr einfach ersparen können.

Na ja, soll wohl Alles so sein. Kontrolliere die Widerstände und Lötstellen. Netzteil-Elkos erneuern ist angebracht. Muss kein ELNA sein, persönlich habe ich sogar eher schlechte Erfahrung damit (bestimme Serien/Typen laufen gerne aus). Wie mein Vorredner schon schrieb, Panasonic FCs sind gut genug und günstig.

punanse
Neuling

#4 erstellt: 04. Okt 2016, 19:50

Moin, ich bin begeistert über die prompten Einschätzungen und Vorschläge, vielen Dank dafür! D.h. ich kann mich an den spezifischen Daten zu den Kondensatoren entlang hangeln und diese entsprechend ersetzen, richtig? Können auf der Platine oder von den anderen Boards fehlerhafte Bauteile für die "hitzige Situation" verantwortlich sein? Welche sollten hier ggfs. gecheckt werden? Oder sorgt das Layout dieser Platine immer für diese Erhitzung?

Danke nochmals und Gruß in den Abend,
Alex.

eckibear
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 04. Okt 2016, 20:28

Das PrePS Board versorgt die Vorstufen. Wenn da was faul ist, kann von dort evtl. auch ein höherer Strom abverlangt werden. Kann ich von hier aber nicht riechen. Im Schaltplan stehen einige Sollspannungen zum Nachmessen, das gibt am ehesten Hinweise.