Uher EG-740 Tuner - Spannungsproblem?

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DocMarten
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Apr 2017, 12:39
Hallo zusammen,
meine kürzlich erstandene Uher-Minianlage hält mich auf Trab, da nahezu alle Komponenten Probleme haben. Daher wende ich mich hilfesuchend an die Uher-Weisen hier im Forum.
Hier geht es nun um den Tuner EG-740. Er zeigt Lebenszeichen, funktioniert aber nicht richtig. Das ist die aktuelle Situation:

EG740


  • Beim Einschalten gehen LEDs und Frequenzanzeige an; die Beleuchtung der beiden Drehspulinstrumente ist allerdings extrem schwach.
  • Die Frequenz lässt sich verstellen, aber die Feldstärkeanzeige rührt sich nie.
  • Die Funktionsweise der Stationstasten ist anarchisch: Drückt man bspweise FM1, so leuchte die FM1-LED auf; drückt man FM2, leuchtet FM5 auf, bei FM3 dann FM6 usw. Könnte aber möglicherweise am leeren / toten Pufferakku liegen?
  • Wenn man die Stromversorgung bei laufendem Tuner ausschaltet, geht die Drehspulinstrumentenbeleuchtung für einen ganz kurzen Moment auf normale Helligkeit, bevor sie erlischt.

Das Verhalten ist identisch sowohl bei Stromversorgung über die Endstufe Z-140 als auch bei Anschluss eines Netzgeräts mit 17,5 V an Pos. 4 der DIN-Buchse, Fehler beim Netzteil der Z-140 sollte somit auszuschließen sein.
Ich habe gehört, dass das vermutlich die "Spannungs-ICs" sein könnten. Fällt dazu jemandem etwas ein bzw. falls sie es sein sollten, kann man diese ersetzen? Oder sollte ich das Teil besser aufgeben und ein funktionierendes suchen?
Vielen Dank & viele Grüße
Martin
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 28. Apr 2017, 13:07
Hallo,

hier https://elektrotanya.com/uher_eg740_sch.pdf/download.html bekommst du ein Schaltbild.

Miss zuerst die Spannungen nach, dann wissen wir schon mehr.

Grüße - Manfred
eckibear
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Apr 2017, 13:44
Bei den Geräten sollte man zuerst alle Elkos erneuern. Sonst dreht man sich nur im Kreis.
DocMarten
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Apr 2017, 14:53
Danke!

pelowski (Beitrag #2) schrieb:

Miss zuerst die Spannungen nach, dann wissen wir schon mehr.

Sind damit die Spannungsangaben gemeint, die im Plan in rechteckigen Kästchen stehen? Z.B. +17,5V, +10V, +5V?
Falls ja: Gibt es da einen speziellen Trick, um diese Messpunkte auf der Platine zu identifizieren oder muss man sich quasi an den Bauteilen entlanghangeln? Und immer gegen Minus vom Netzteil messen, oder?
Sorry, wenn die Fragen naiv klingen, aber ich mache das zum ersten Mal


eckibear (Beitrag #3) schrieb:
Bei den Geräten sollte man zuerst alle Elkos erneuern. Sonst dreht man sich nur im Kreis.

Habe das zwar schonmal bei älteren Kathreins UFS-910 gemacht, aber da waren die Platzverhältnisse etwas großzügiger. Bin mirr nicht sicher, ob ich das ohne Kollateralschäden hinbekomme...
Grüße
Martin
DocMarten
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Apr 2017, 16:06

DocMarten (Beitrag #4) schrieb:
Gibt es da einen speziellen Trick, um diese Messpunkte auf der Platine zu identifizieren

Bzw. andersherum gefragt: Gibt es irgendwo das Service Manual für den EG-740 mit den Abbildungen der Platinen? Ich konnte neben dem Schaltplan nur das Handbuch finden...
pelowski
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Apr 2017, 16:11
Ja, hier: http://www.schaltungsdienst.de/index.php?id=48
Ist aber nicht kostenlos.

Grüße - Manfred
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 28. Apr 2017, 16:14
Ein kleiner Schaltplan, aber evtl. reicht er dir.......ist auch gratis

Klick mich
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 28. Apr 2017, 16:24

Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:
Ein kleiner Schaltplan, aber evtl. reicht er dir....Klick mich

Eher nicht, der TE möchte auch Bestückungspläne, um Messpunkte zu finden.

Hatte ich übrigens schon in #2 verlinkt.

Grüße - Manfred
DocMarten
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Apr 2017, 16:28

Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:
Ein kleiner Schaltplan, aber evtl. reicht er dir.......ist auch gratis

Vielen Dank, den hatte ich schon bzw. hatte Manfred auch w.o. schon verlinkt. Anhand diesem aber die Messpunkte auf der Platine zu finden dürfte meine Fähigkeiten übersteigen.

pelowski (Beitrag #6) schrieb:
Ja, hier: http://www.schaltungsdienst.de/index.php?id=48
Ist aber nicht kostenlos.

Hoppala, für den Preis gibt es ja fast schon einen gebrauchten EG-740... PDF würde mir ja reichen, brauche nicht unbedingt das leinengebunde Hardcover mit Goldschnitt...
hf500
Moderator
#10 erstellt: 29. Apr 2017, 16:31
Moin,
dieser Tuner hat zur Senderspeicherung einen Akku, der mittlerweile ziemlich tot ist und fuer allerlei Fehlfunktionen sorgen kann. Zumal das auch auf einen dann undichten Akku (4- oder 5? zelliger NiCd) zurueckgefuehrt werden kann, der dann auf der Platine herumgesaut hat. Weil die Kalilauge oft dann auch die Pertinaxplatine durchtraenkt, wird es dann lustig :-/
Das ist zuerst zu pruefen. Ohne Akku laeuft das Ding auch, vergisst aber nach jedem Stromausfall die gespeicherten Sender.
In der Stromversorgung koennen zwischen Schaltbild und Realitaet Unterschiede klaffen, mein EG-740 entsprach da irgendwie nicht dem, was das Schaltbild vorgab.
(Gleich mal sehen, ob im Netz inzwischen bessere Unterlagen aufgetaucht sind, bisher war es ein eher armer Scan des Stromlaufes.)

73
Peter
DocMarten
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Apr 2017, 18:13
Ja, das mit dem Akku ist mir bekannt. Allerdings bin ich realistisch genug, um einzuehen, dass die Reparatur der sonstigen Probleme des Tuners wohl meine Fähigkeiten übersteigt und die Kosten für SM etc. wohl den Wert übersteigen dürften. Daher habe ich mir heute einen überholten EG-740 bei ebay geholt und verschiebe die Überarbeitung von meinem auf einen Zeitpunkt, zu dem ich evtl. etwas mehr Kenntnisse erworben habe.
Wenn das beschriebene Fehlerbild etwas gewesen wäre, bei dem die Uher-Kenner gleich gerufen hätten "Ja, das ist der dritte Elko von links, ganz typischer Fall...", hätte ich mich drangewagt, aber so ist mir der Ausgang dann doch zu ungewiss.
Deinen Tipp mit der veräzten Platine werde ich aber trotzdem mal checken, vielen Dank.
Grüße
Martin
eckibear
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 29. Apr 2017, 18:54
Wenn Du schon dabei bist, dann entferne den Akku vorsorglich. So hast Du auch ein Muster wenn Du später mal einen neuen suchst.
DocMarten
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Apr 2017, 19:31
Guter Tipp, das werde ich machen. Hatte schon einmal recherchiert, dass dieser Akkutyp wohl grundsätzlich nicht mehr gebaut wird. Ein (weiß nicht mehr wo) verlinkter Ersatz von Conrad war auch nicht mehr lieferbar, aber das Problem scheint lösbar (der EG-740, den ich heute gekauft habe, hat einen neuen Akku).
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