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Sansui 5050, kein Ton, bitte euch um Hilfe

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Quantenschach
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 24. Jun 2017, 09:03
Hallo liebes Forum!

Ich lese schon sehr lange interessiert mit, jedoch habe ich derzeit ein Problem, dessen ich nicht Herr werde und würde euch um Hilfe bitten, da ihr ja sehr viel Erfahrung dahingehend habt. Und zwar habe ich von einem Freund, das wunderschöne Gerät, namens Sansui 5050, geschenkt bekommen, welches er selbst defekt von einem Arbeitskollegen erhielt. Jetzt ist es so, wie der Titel schon sagt, dass er leider keinen Ton von sich gibt. Habe auch alle offensichtlichen Fehlerquellen geprüft, wie Sicherungen, die Leistungstransistoren, die Leistungswiderstände auf Hochohmigkeit, viele kleine Transistoren, Dioden...
Die funktionieren alle, soweit ich gemessen habe.

Habe dann zwei dicke Dioden, gegen welche aus einem Technics Verstärker, getauscht und die 4, 220 Ohm Widerstände auf der Vorverstärkerplatine, die hatten nämlich schon 250k.
Leider ohne Erfolg.

Hier einen Link zum Schaltplan und zur Bestückung:

https://www.google.a...JlTCmql0DO-Q&cad=rja

IMG_20170624_085012

IMG_20170624_085020

IMG_20170624_085032

Ich hoffe ihr seid interessiert an meinem Problem und könnt mir mit Freude weiterhelfen, ein Stück Vergangenheit, Nostalgie und Ingenieurskunst wieder zum Leben zu erwecken.

Liebe Grüße, Domi


[Beitrag von Quantenschach am 24. Jun 2017, 09:20 bearbeitet]
DB
Inventar
#2 erstellt: 24. Jun 2017, 09:21
Hallo,

um wirklich helfen zu können, solltest Du schon genauere Angaben liefern.
Stimmen die Spannungen aus dem Netzteil, wie sehen die Arbeitspunkte der einzelnen Verstärkerstufen und die Mittenspannungen aus, ist die Schutzschaltung aktiv?


MfG
DB
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Jun 2017, 09:40
Ich glaube ich habe mich geirrt. Driver ist ja schon die Endstufe selbst? Da habe ich die 220 Ohm Widerstände getauscht.

Leider bin ich nicht so versiert, dass ich jetzt genau weiß, was du mit Arbeitspunkt und Mittenspannung meinst. Ich werde mal nach der Schutzschaltung ausschau halten, das Relais zieht jedenfalls an.
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Jun 2017, 09:49
Die Power Supply Platine, welche sich mit F-2701 bezeichnet, kann ich im Sheet nicht finden, da heißt sie F-2648.
Die Widerstände 5,6,7,8 sind im Sheet mit 0,33 Ohm angegeben.
5 und 6 haben beim Messen Durchgang und 7,8 sind um die 5 Ohm herum.
Könnte es auch daran liegen? Und warum stimmt die Platinenbezeichnung nicht überein?
mr_jen
Stammgast
#5 erstellt: 24. Jun 2017, 09:57
Geht das Gerät nur an oder klickt das Relai wirklich?
Ich hatt erst vor kurzen so ein Gerät hier zur Reperatur.
Sind die Wiederstände R610 und R611 in Ordnung?
Auf der Platine F-2700 mal die Gleichrichterschaltung prüfen sind alle Dioden ok?
Transistoren auf Platine F-2648 TR602 und TR603 mal prüfen.
viel glück
Ups wichtig wäre auch der Transistor TR601 malprüfen.


[Beitrag von mr_jen am 24. Jun 2017, 10:07 bearbeitet]
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 24. Jun 2017, 10:13
Klar, das Relais zieht an, also klickt, kurz nach dem Einschalten.

Nach den Widerständen 610 und 611 habe ich schon gesucht, da ich sie am Schaltplan gesehen habe und sie auch in einem anderen Thread erwähnt wurden, jedoch leider auf der Platine nicht gefunden. Habe nur R612 und R613 gesehen. Die Power Supply Platine im Sheet hat eine andere Bezeichnung, warum?

Werde mal alles andere, von dir Vorgeschlagene, prüfen.
Herzlichen Dank bisweilen!
mr_jen
Stammgast
#7 erstellt: 24. Jun 2017, 10:19
Den Sansui gibts in zwei verschiedenen Versionen da ist die Platinen bezeichnung etwas anders.
Die Widerstände 610 und 611 liegen rechts neben den drei Sicherungen sind nicht zu übersehen.
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 24. Jun 2017, 10:24
Achso, das erklärt die abweichende Platinenbezeichnung.

Die Widerstände rechts neben den Sicherungen heißen bei mir 612 und 613, bereits erwähnt.

IMG_20170624_102303
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Jun 2017, 10:31
Habe R612 und R613 gemessen. Einer hat 1,1 und der andere 1,0 Ohm.
Vielleicht liegt es ja an R05 und R06, die sollten 0,3 haben, mein Multimeter zeigt aber 000,0 an.
mr_jen
Stammgast
#10 erstellt: 24. Jun 2017, 10:39
Wenn das Relelais geht hast Du ein anderes Problem da kann ich jetzt aus der ferne nichts machen.
Die werte von R612 und R613 sehen gut aus.
Vielleicht kommt ja später ein echter Spezialist der Dir helfen kann.
waterdrinkingman
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 24. Jun 2017, 10:42
Das ist alles bloßes Rumgerate. Wie DB schon schrieb, solltest Du der Reihe nach die Spannungen prüfen. Im Schaltplan findest Du die Stellen und (Soll)werte.
mr_jen
Stammgast
#12 erstellt: 24. Jun 2017, 10:47
Ich sagte ein echter Spezialist
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Jun 2017, 10:51
Okay, herzlichen Dank. Werde die Spannungen prüfen. Leider kann ich keine Punke am Schaltplan erkennen an denen ich eine Mittenspannung messen sollte. Hat das was mit den orangen Punkten zu tun? Die sind teilweise unlesbar. :/
waterdrinkingman
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 24. Jun 2017, 10:52
@mr_jen: Das stimmt, das hast Du.

Vielleicht kommt aber keiner.


[Beitrag von waterdrinkingman am 24. Jun 2017, 10:52 bearbeitet]
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Jun 2017, 10:53
Habe auch beobachtet, wenn ich auf FM schalte, und versuche einen Sender einzustellen, dass sich das Drehspulmessgerät für die Signalstärke nicht bewegt. Ist das vielleicht ein Anhaltspunkt. Sonst teste ich auch immer mit dem AUX-Eingang die Funktion.
waterdrinkingman
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Jun 2017, 10:56
@domi: Ich meine die Spannungen, wie sie auf Seite 16 eingetragen sind. Also auch inklusive der Versorgungsspannungen. Wie welche heißt ist erstmal nicht wichtig für Dich...
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 24. Jun 2017, 10:58
Oh, dankesehr!
Werde mich dran machen und euch Bescheidgeben, was ich gemessen habe.
Vielen Dank für eure Geduld, dachte das wäre im großen, vollständigen Schaltplan eingetragen.

Habe probiert, einen Anhaltspunkt zum Messen zu finden, jedoch blicke ich nicht ganz durch...


[Beitrag von Quantenschach am 24. Jun 2017, 11:06 bearbeitet]
waterdrinkingman
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 24. Jun 2017, 11:10
Stell' das Multimeter auf Gleichspannungsmessung. Die schwarze Leitung des MM mit Masse (das auf dem Kopf stehende T) verbinden, davon gibt es viele Anschlussmöglichekeiten im Gerät. Und mit der roten Leitung gehst Du dann nacheinander die Messpunkte ab.

Aber ich sag's mal so, wenn Du damit schon/noch keine Übung hast bzw. jetzt nur Bahnhof verstehst, wird es bei den nächsten Schritte schwierig werden. Man muss zwar kein Spezialist sein, aber ein paar praktische Grundlagen sollte man schon wissen und das fern-schriftlich zu kommunizieren ist tatsächlich sub-effektiv...
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 24. Jun 2017, 11:14
Das war mir klar, dass ich von der Masse ausgehend alle Punkte durchmesse, bei eingeschalteten Gerät. Jedoch kann ich keinen Bezug vom Block Diagram zur Platine herstellen.
Wo genau sich jetzt der Punkt befindet...

Ach. :/
Weiter zu raten, wird wohl auch wenig Sinn haben.... :/

Und übrigens, warum fehlt eigentlich C602, der ist bei mir nicht existent, obwohl er auf der Platine eingezeichnet ist...


[Beitrag von Quantenschach am 24. Jun 2017, 11:17 bearbeitet]
mr_jen
Stammgast
#20 erstellt: 24. Jun 2017, 11:20
Ich würde mit dem einfachsten anfangen.
Nimm Dir das Relai mal vor auch wenn es klickt muss es nicht heissen das es auch was durchleitet machs mal sauber.
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 24. Jun 2017, 11:22

mr_jen (Beitrag #20) schrieb:
Nimm Dir das Relai mal vor auch wenn es klickt muss es nicht heissen das es auch was durchleitet machs mal sauber.


Allerdings. Das werde ich jetzt messen und putzen. Danke
waterdrinkingman
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 24. Jun 2017, 11:24
Den genauen Punkt musst Du leider selber herausfuddeln, weil auf Seite 9 zwar das Layout abgebildet ist, aber nicht die Spannungspunkte, das stimmt. Dort hilft nur Vergleich der Bauteilnamen im Schema, z.B.R07, R09. (Die fehlen im Blockdiagramm leider, das ist also schon zäh, das alles abzuwandern, dem stimme ich zu).
waterdrinkingman
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 24. Jun 2017, 11:29
Oh Mann, die Werte in Kapitel 7.1 sind echt schlecht bis nicht lesbar, C602 kann ich da nicht so ohne weiteres entdecken.
Aber das muss nicx schlimmes heißen, wenn Dein Platine nicht voll bestückt ist. Das kann vorkommen und i.d.R. konkret so beabsichtigt.
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 24. Jun 2017, 11:45
Das Relais schaltet sauber durch.

Jedoch ist mir aufgefallen, dass auch "Quer gemessen" ein Durchgang besteht und der Durchgangsprüfer akustisch eine flatternde Frequenz von sich gab. Dann habe ich gemessen, wieviel Hz das sein könnten, aber da kam nichts dabei raus.
Uwe_1965
Inventar
#25 erstellt: 24. Jun 2017, 19:38
Hallo,
probiere es mal mit dem Plan hier . Läßt sich viel besser aufziehen und man erkennt was, außer die Spannungen die sind etwas untergegangen.
Einfach anmelden, kein Spam oder Müll.

z.B. Planausschnit5050



Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Jun 2017, 19:42 bearbeitet]
mr_jen
Stammgast
#26 erstellt: 25. Jun 2017, 09:13
Hier mal die Fehler die ich so kenne bei dem Gerät.
Sansui5050_1
Sansui5050_2
Dann noch diese hier wo bei das Relai geht aber kein Ton kommt
die Widerstände sind mit der Zeit Hochomig geworden mal Messen.

Unbenannt-2
Unbenannt-3
Unbenannt-4
Vielleicht hilft das ja.
Und ganz wichtig Messe mal alle Sicherungen durch die sehen oft heil aus sind es aber nicht.


[Beitrag von mr_jen am 25. Jun 2017, 09:26 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#27 erstellt: 26. Jun 2017, 18:58
Hallo Dominic,

schaue mal ob Du die Spannungen, sind rot markiert messen kannst. Minuskabel vom Multimeter an Masse und dann mit Plus die Punkte anfahren. Und natürlich auf DC stellen und am besten höchster Messbereich wählen.

PlaausschnittSpannung2

Das sind erstmal die wichtigen Spannungen, ohne die geht garnichts

Gruß Uwe.

Edit, ist vielleicht etwas zu klein geraten, am besten runterladen, dann kann man es größer zoomen.


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Jun 2017, 08:13 bearbeitet]
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 29. Jun 2017, 18:17
Danke mr_jen, du hast mir sehr geholfen!
Der 220 Ohm Widerstand am letzten Bild ist es gewesen.

Jetzt funktioniert die Endstufe über AUX, jedoch der Radio will nicht so recht.
Werde weitersuchen. Vielen Herzlichen Dank! Vielleicht finden wir auch noch den Fehler im Radio...
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 29. Jun 2017, 20:03
Jedoch Brummt er leider
Uwe_1965
Inventar
#30 erstellt: 29. Jun 2017, 20:28
Ist der Brumm Lautstärke abhängig oder eher als Grundton vorhanden
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 29. Jun 2017, 20:38
Als Grundton, lautstärkeunabhängig.

Ich habe jetzt mal alle Elkos, die ich so als Ersatz zuhause habe, getauscht.
Uwe_1965
Inventar
#32 erstellt: 29. Jun 2017, 21:02
Sind die 13V in obigem Ausschnitt da. Ansonsten schaue Dir mal die Masseleitungen genau an, hatte ich öfters bei den Suzis, das die Kabel etwas korodiert waren
Gruß Uwe
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 30. Jun 2017, 10:58
Wenn ich das Eingangssignalkabel, das von der Platine ganz Vorne bei den Reglern kommt, abstecke, ist das brummen weg.

Sonst brummt es auch,wenn kein Chinchkabel angeschlossen ist oder ein Eingang kommt.
Uwe_1965
Inventar
#34 erstellt: 30. Jun 2017, 12:27
Du meinst aber nicht das Kabel, oder?

Bild 5050

weil, dann brummt nichts.

Gruß Uwe

Vielleicht einfach mal neues Bild machen, wo auch alle Kabel aufgesteckt sind und dann markieren.


[Beitrag von Uwe_1965 am 30. Jun 2017, 12:29 bearbeitet]
mr_jen
Stammgast
#35 erstellt: 30. Jun 2017, 13:35
Der wahr gut Uwe
Bei den Werten für den R612 und R613 stimmt doch schon was nicht die sollten 2,2Ohm haben.
Ich würde in dem Bereich nochmal schauen.
Auch die Kondensatoren mal genau betrachten bei austrochnung ändern sich die Werte auch.Siehe drittes Foto von mir.
Die solltest zum Messen mindesten einen Fuss ablöten sonst stimmt die Messung nicht.
Ich habe hier das kommplete Manual liegen ist um die 4MB gross ich weiss nicht welches Du hast aber in meinem stehen alle Werte drin.
Bei Intresse sag bescheid.
Uwe_1965
Inventar
#36 erstellt: 30. Jun 2017, 13:56
Komisch ist das schon, von weitem sehen aus wie 10 Ohm Widerlinge, aber es ist leider zu unscharf.
Das kann manchmal helfen

FarbringeNeu

Müßte eigentlich Rot/Rot/Schwarz/Silber/Braun sein z.B. Metallfilm 0,5W sein

Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 30. Jun 2017, 14:37 bearbeitet]
Quantenschach
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 30. Jun 2017, 19:37

Uwe_1965 (Beitrag #34) schrieb:
Du meinst aber nicht das Kabel, oder?

Bild 5050



Doch, das meinte ich. xD
Weiß jetzt auch nicht mehr wirklich weiter. Die Endstufe klingt super, jedoch ist eben immer ein leises 50 hz brummen da, egal wie laut der Regler eingestellt ist oder welchen Eingang ich habe...
Vielleicht hat es mit dem Netzteil zu tun....
Uwe_1965
Inventar
#38 erstellt: 30. Jun 2017, 20:35
der war jetzt auch nicht schlecht.

Entweder sporadisches Suchen und mit extra Massekabel die Punkte absuchen oder mit dem Oszilloskop der Sache näher auf den Grund gehen.
Das Netzteil selbst ist es in den seltensten Fällen.
Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 30. Jun 2017, 20:38 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 30. Jun 2017, 21:09

der war jetzt auch nicht schlecht


Hab ich da was verpasst?!...(ich lache gerne )


Das Netzteil selbst ist es in den seltensten Fällen


Naja, wenn es auf beiden Kanälen gleichermaßen brummt, ist es daher ein Fehler der für beide Kanäle zuständig ist. Somit ist das Netzteil nicht ausgeschlossen und es kann eine Kleinspannung fehlerhaft sein, die für den Tone-Amp und/oder Vorverstärker zuständig ist. Hierzu bieten sich Elkos, Dioden und Längs- und Festspannungsregler an. Das beide großen Siebelkos gleichermaßen defekt sind, kann ich mir nicht vorstellen.
Wie schon oft erwähnt, natürlich auch eine fehlerhafte Masse.


[Beitrag von Rabia_sorda am 30. Jun 2017, 21:11 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#40 erstellt: 30. Jun 2017, 21:33
Nein, hast nichts verpasst, ist eher unlustig, weil der Tuner geht auch nicht, und es kamen bisher auch keine Rückmeldung wie es mit der Spannungsversorgung aussieht
Uwe
mr_jen
Stammgast
#41 erstellt: 01. Jul 2017, 09:30
Eventuel hilft das hier.
Sansui F-2648
Das ist etwas blöd gezeichnet es geht um das Board F-2700 kann sein das es bei Dir
eine etwas andere Bezeichnung hat sollte aber genauso aussehen.
Sansui F-20700
Wenn Du Pech hast musst Du es auslöten das ist ne blöde arbeit.
Das ist die Stromversorgung wenn da was defekt ist erklärt es auch warum das Tunerteil nicht geht.


[Beitrag von mr_jen am 01. Jul 2017, 09:33 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#42 erstellt: 01. Jul 2017, 11:34
Die Spannungsversorgung 13 V (f) kommt doch von TR605 und Umgebung rot umrandet, der ist ganz rechts auf Deinem Schema, oder?

13V Spannungsversorgung

Bild3

Vielleicht hat der TE auch keine Lust mehr.

Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Jul 2017, 11:40 bearbeitet]
mr_jen
Stammgast
#43 erstellt: 01. Jul 2017, 12:12
Ja das stimmt da solten 13 Volt anliegen wenn nicht währe das eine möglichkeit..
Ich hatte damals TR605,TR604 und TR601 getauscht allerdings ging da auch kein Relai mehr.
Versuch ist es wert.
Ersatz Typen währen
TR 601 2CS945 -> BC546 NPN Achtung PINBELEGUNG IST ANDERS musst im datenblatt nachschauen sonst raucht es
TR604 und TR605 ->2SD313 NPN
Niewi
Stammgast
#44 erstellt: 25. Jan 2022, 21:24
Der Titel passt nicht ganz, allerdings sind hier bereits einige Sachen angesprochen worden, die mir helfen können und doch schon zum generellen Thema passen!
Falls lieber ein neues Thema.. bitte bescheid geben

Und zwar habe ich Nachwuchs für meine Sansuis bekommen --> einen 5050, den ich mir wieder schön aufbauen möchte.
Dieser war nach Angaben etwa 2 Jahre in einer Scheune gelagert (eventuell nicht trocken genug?).
Generell funktioniert er, jedoch ist der Ton merklich gestört/verzerrt und gefühlt deutlich leiser als er sein sollte, der Radio Empfang ist schlecht und teilweise fehlt natürlich die Beleuchtung (sowohl defekt als auch fehlende Birnen).
Ich möchte hier, vorab schonmal erwähnt, u.A alle Elkos erneuern.

Was mir direkt aufgefallen ist, dass es wohl ein US Modell mit 120V ist, das meines Erachtens auf 220V angepasst wurde. So lief er zumindest beim Vorgänger und auch hier bei mir tut er ja, wenn auch etwas gequält.. siehe Bilder.
Hier zunächst das Typenschild:
IMG_20220125_182458

Hier der (womögliche) Umbau von unten:
IMG_20220125_182017
Grün eingekreist sind hier "stillgelegte" Kabel, und zwar ROT und GRÜN, welche ich zumindest in meinem Schaltplan auch nicht finde. Diese werde ich wohl mal noch etwas besser isolieren...

Generell scheint es x-beliebige Versionen des 5050 zu geben kann das sein??! Ich sehe bei mir zB auch eine weitere 6,3mm Sicherung auf dem Power Supply Board...
Ebenso habe ich das Board,welches ich nicht im Service Manual finde und hier (3 Posts zuvor) benannt wird:

Das ist etwas blöd gezeichnet es geht um das Board F-2700 kann sein das es bei Dir
eine etwas andere Bezeichnung hat sollte aber genauso aussehen.
...
Wenn Du Pech hast musst Du es auslöten das ist ne blöde arbeit.

Das werde ich für die Elkos wohl auch auslöten müssen..

Hier eine Draufsicht von oben, da sind auch gut die großen (US-typischen) 6,3mm Sicherungen zu sehen:
IMG_20220125_181716

Frage:
Wie wird hier generell von 120V auf 220V umgestellt? Hat das jmd vllt schon selbst gemacht und hat damit Erfahrungen?

Weiterhin habe ich auch schon in anderen Threads gelesen, dass gerade diese "Fuse resistors" Probleme machen und habe die - auch hier im Verlauf beschriebenen - Widerstände mal durchgemessen. Diese scheinen fast alle samt die Besten Tage hinter sich zu haben:
- die 4x 220 Ohm 1/4W Fuse R. auf dem Driver Board haben Werte 6,4 kOhm / 44 kOhm / 4,28 MOhm / KEIN Durchgang (R33)
- der einzelne 220 Ohm 1/4W Fuse R. auf dem Tone Control Board hat >300 kOhm..
- die 2x 2,2 Ohm 1/2W Fuse R. auf dem Power supply Board (im Bild orange) haben ~1 Ohm; diese sind hier zusätzlich auf der Unterseite (parallel zu den auf der Oberseite) angelötet, da die "alten" wohl schonmal durch waren, jedoch nciht ausgelötet wurden
(alles gemessen in eingebautem Zustand)
IMG_20220125_181859
IMG_20220125_182054

Frage:
Welche Widerstände nehme ich hier als Ersatz? Ich finde mit diesen Angaben keine Sicherungswiderstände. Woanders hatte ich gelesen, dass es sich bewährt hätte, zumindest die 220 Ohm 1/4W durch Metallschicht-Widerstände mit 0,5W zu tauschen. Jemand Erfahrungen oder ansonsten einen Link zu passenden Widerständen?
Dass das Gerät überhaupt mit teils so hohen Widerständen noch was von sich gibt?


Und ganz wichtig Messe mal alle Sicherungen durch die sehen oft heil aus sind es aber nicht

Die beiden Sicherungen längs beim großen Elko (zwischen Driver Board & dem gegenüberliegenden) haben 15 Ohm & 24 Ohm. Es sind jeweils 0,15 A Sicherungen. Alle anderen sind i.O.
Die 2 genannten ebenfalls ersetzen?

Ich würde jetzt vorab mal den "gestörten" Klang auf die ganzen defekten Widerstände schieben? Könnte es das sein?

Danke fürs Lesen und ggfs. Kommentieren!
holli05
Stammgast
#45 erstellt: 25. Jan 2022, 23:01
Was heißt
bei mir tut er ja, wenn auch etwas gequält..
?

Das SM auf hifiengine zeigt zwei Netztrafovarianten, eine mit einer Primärwicklung 120V und eine mit zwei 120V-Wicklungen mit jeweils einer Anzapfung bei 100V und Umschalter. Offenbar ist in dem vorhandenen Gerät die letzte Trafovariante ohne den zugehörigen Umschalter verbaut oder der ursprüngliche Trafo mit einer 120V-Wicklung gegen einen mit zwei Primärwicklungen ersetzt worden.
Die Widerstände und die Verschaltung der Primärwicklungen des Trafos sollten vermessen werden. Je nach vorhandener Zusammenschaltung der Wicklungen, auch deren magnetischer Wirkung und der exakten vorhandenen Netzspannung sollte entschieden werden, ob eine Verschaltung der Primärwicklungen für 220V oder 240V besser für das Gerät ist. Voraussetzung ist, dass die Verschaltung der Wicklungen korrekt erfolgt.
Den schlechten Radioempfang sollte ein Neuabgleich verbessern.
Niewi
Stammgast
#46 erstellt: 26. Jan 2022, 00:05

Was heißt
bei mir tut er ja, wenn auch etwas gequält..
?

Das war lediglich auf den unsauberen Klang bezogen.


Offenbar ist in dem vorhandenen Gerät die letzte Trafovariante ohne den zugehörigen Umschalter verbaut oder der ursprüngliche Trafo mit einer 120V-Wicklung gegen einen mit zwei Primärwicklungen ersetzt worden.

Ich denke die beiden "abgeknipsten Kabelstummel" sprechen dafür, dass hier ein anderer Trafo rein kam?
Im Schaltplan steht "S702" wohl für den ON/OFF-Knopf, korrekt?
Was ich gerade noch nachverfolgt habe: Ich hatte zuerst NICHT die Sicherung F701 (=3A bei 220/240V) gefunden, allerdings ist es so verkabelt, dass dies die Sicherung F881 (UL & CSA Model ONLY) auf dem Power Supply Board ist. Hier ist jedoch eine 4A Sicherung drin. Sollte ich diese wohl noch durch 3A tauschen (alternativ 3,15A ? da ich nur diese hier habe)? Das ist die einzelne Sicherung, welche in Linie zum Driver Board montiert ist.
IMG_20220125_214718


Die Widerstände und die Verschaltung der Primärwicklungen des Trafos sollten vermessen werden.

Wie ist hier denn vorzugehen bzw. dann auch der Folgeschritt? Bin leider hinsichtlich Trafo nicht so firm.
Reicht es, zunächst die vom Trafo ausgehenden Spannungen zu messen (WHITE 6,3 V / BROWN 32 V / PURPLE 24,8 V) ?


Den schlechten Radioempfang sollte ein Neuabgleich verbessern.

Einen Radio-Abgleich kann ich leider nicht selbst vornehmen. Das wäre allerdings auch der letzte Schritt, nachdem erstmal alle gealterten Komponenten (Elkos/Widerstände) getauscht sind. Evtl stellt sich ja danach bereits eine Besserung ein.
holli05
Stammgast
#47 erstellt: 26. Jan 2022, 10:35
Die Netzsicherung sollte unbedingt angepaßt werden.
Ja, es reicht die Sekundärspannungen nachzumessen.
Niewi
Stammgast
#48 erstellt: 26. Jan 2022, 12:50
Die Sicherung habe ich durch Träge 3,15A ersetzt.

Die Spannungen werde ich messen, nachdem ich die Potis etc gereinigt und die angesprochenen Bauteile erneuert habe.

Kann mir jmd Input zu den benötigten Widerständen geben? Was wäre adäquater Ersatz?
Vor allem zu den
220 Ohm 1/4W Fuse resistor
2,2 Ohm 1/2W Fuse resistor

Gibt es weitere (Sicherungs-) Widerstände die ich vorsorglich gleich ebenfalls tauschen sollte?
holli05
Stammgast
#49 erstellt: 27. Jan 2022, 11:09
Wenn die passenden Sicherungswiderstände nicht zu bekommen sind, Reichelt hat nur noch wenige Größen im Programm, sind picofuses(Kleinstsicherungen) mit entsprechendem Auslösestrom ein möglicher Ersatz. Das nötige Auslöseverhalten kann man nur versuchen abzuschätzen.
Niewi
Stammgast
#50 erstellt: 27. Jan 2022, 11:45

picofuses(Kleinstsicherungen) mit entsprechendem Auslösestrom ein möglicher Ersatz. Das nötige Auslöseverhalten kann man nur versuchen abzuschätzen.

Hätten diese Sicherungen überhaupt einen definierten Widerstand? Dieser Ersatz hört sich für mich leider eher nach try'n'error an.

Wie erwähnt findet man im Netz auch mehrfach Vorschläge, gegen Metallfilm - Widerstände zu ersetzen. Auch hier zb für den Sansui 8080/9090 (Text ist aus einem ebay Angebot aus USA Kopiert) :


This is a set of resistors that will allow you to replace all the fusibles on one F2436 amp driver board... These are metal film resistors, high quality. They can take the heat without drifting up in value over time and ruining your amp... They still work as fuses when overloaded.
Consists of:
4 4.7 ohm 1/2 watt 1% resistors
2 10 ohm 1/2 watt 1% resistors
2 22 ohm 1/2 watt 1% resistors
2 150 ohm 1/2 watt 1% resistors
2 390 ohm 1/2 watt 1% resistors


Hat hierzu jemand Erfahrungen?
CarlM.
Inventar
#51 erstellt: 27. Jan 2022, 12:22
Es ist sicherlich nicht so gedacht, dass eine Kleinstsicherung einen Widerstand ersetzen kann, sondern im Bedarfsfall in Kombination mit einem Metallschichtwiderstand verwendet werden kann. Dazu müsste man aber die relevanten Stromstärken (Einschaltimpuls, Dauerbetrieb ...) kennen.
In der Praxis muss man sich fragen, ob hierdurch wirklich ein Mehr an Sicherheit erzielt wird. In vielen Fällen geht es primär um die Vermeidung der Zerstörung teurer oder schwer beschaffbarer Bauteile. Wenn aber der "fusible resistor" schwer beschaffbar ist und der geschützte nachfolgende Transistor billiger ist als der schützende Widerstand, macht so ein Konzept keinen Sinn mehr. Gleichwohl macht es aber Sinn (wenn man auf die Eigenschaft "fusible" verzichtet) einen Widerstand zu wählen, der eine schwer entflammbare Hülle besitzt.

Geht man ein wenig pragmatisch an die Thematik heran, geben auch die Vielzahl an hier im Forum diskutierten Fälle wertvolle Hinweise.
Da habe ich viele Bilder von zerstörten/durchgebrannten Widerständen (und auch anderen Bauteilen) gesehen. Davon, dass Geräte vollständig abgebrannt sind, habe ich nichts gehört.

Aus meiner Sicht ist deshalb schon ein gewisser Sicherheitslevel erreicht, wenn man insbesondere an sensiblen Stellen auf die Leistungsangabe achtet und Modellreihen mit flammenhemmenden Überzügen (flameproof) verwendet. Manchmal muss man dazu ins Datenblatt gucken, weil (leider) nicht alle Händler dieses Merkmal leicht erkennbar angeben.

Hier nochmals die Infoseite von Vishay zum Thema:
www.vishay.com/resistors-fixed/flame/

Bei Yageo gibt es ebenfalls Seiten zu "fame proof" und "fusible" Typen:
www.yageo.com/en/Product/Index/lr/safety
flame proof ---> Modellreihen FMF, FM0 und FMP:
https://www.yageo.com/en/Product/Index/lr/metal_film/fmf


[Beitrag von CarlM. am 27. Jan 2022, 12:31 bearbeitet]
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