Problem mit Tapedeck Denon DRM-800A

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Radiologe
Inventar
#1 erstellt: 05. Sep 2017, 20:39
Hallo Zusammen!

Ich habe nach etlichen Jahren mal wieder mein Denon DRM-800A aktiviert.
Soweit funktionierte das Gerät ohne Murren sofort.

Folgendes Problem stellt sich ein.

Ich starte eine Aufnahme und schalte zwischen Vor und Hinterband hin und her.Bei Hinterband ist der Klang während der Aufnahme vom original kaum zu Unterscheiden.Alles klingt richtig und klar.
Spule ich die Aufnahme zurück und höre mir das ganze im Playback an,ist von den Höhen einiges verloren gegangen!

Der Clou dabei ist, dass wenn ich die Kassettenaufnahme nicht im Denon abspiele,sondern nach der Aufnahme sofort in einem Fremdgerät ist alles super.Spiele ich die gleiche Stelle einmalig mit dem Denon ab sind auch auf dem Fremdgerät die Höhen futsch.

Das heißt,dass das Denon beim Abspielen die Höhen stark anlöschen würde.

Ich habe schon versucht vor dem Abspielen den Pfostenstecker des Lösch/Aufsprechkopfes zu ziehen um herauszubekommen ob vieleicht einer der Köpfe während des Playback´s sein Unwesen treibt.
Dies brachte aber keine Abhilfe.
Ebenso habe ich schon die Entmagnetisierdrossel über alle relevanten Teile "geschwungen".Ergebnis wird nicht besser.Weiterhin werden beim Playback einfach die Höhen angelöscht.
Das ganze ist so immer wieder reproduzierbar.Alles was ich mit dem Denon abspiele wird bei Playback einfach in den Höhen angelöscht.

Wer hat noch Tipps für mich?

Danke und Gruß Markus
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 06. Sep 2017, 07:09
Ein Gedanke wäre, bei der Aufnahme ist zusätzlich der Aufnahmekopf herausgefahren. Vielleicht stimmt dann die Spurlage und im Playback-Modus nicht. Möglicherweise sind Gummis ausgeleiert, oder eine Rolle hat ihre Griffigkeit verloren.
Radiologe
Inventar
#3 erstellt: 06. Sep 2017, 08:22
Hallo,
bei dem Deck handelt es sich um eine übliche Variante mit Kombikopf für Aufnahme/Wiedergabe.Das heißt alle Köpfe incl Löschkopf haben bei Aufnahme und Wiedergabe kontakt zum Band.Die Bandführung ist daher immer identisch.

Was die Riemen betrifft. Ja das wäre eine Moglichkeit , aber es widerspricht der Tatsache,dass die Bänder im Gerät angelöscht werden. Wie geschrieben spielt nach abspielen des Tapes im Denon auch das andere Tapedeck die Kassetten mit Hochtonverlust ab.

Was mir aber aufgefallen ist : Wenn ich Typ II Cassetten für die Aufnahme nutze ist das Problem weitaus geringer bis garnicht vorhanden.Bei den ersten Versuchen hatte ich Typ I genutzt.
Allerding brauch man (wenn ich nicht falsch liege) für das Löschen von Typ II Bändern einen höheren Löschstrom. Dieser kleine Löschstrom scheint im Playback - Betrieb bei Typ II wohl nicht auszureichen um die Höhen zu "rasieren".

Irgendwie habe ich den Verdacht,dass irgendwo im Laufwerk etwas sehr stark magnetisiert sein muss,dass es ausreicht Typ I Bänder beim Abspielen im Hochton anzulöschen.
Die gute alte Entmagnetisier-Drossel
scheint es aber nicht zu schaffen dies zu entmagnetisieren.

Gruß Markus
eckibear
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Sep 2017, 12:09

shabbel (Beitrag #2) schrieb:
Ein Gedanke wäre, bei der Aufnahme ist zusätzlich der Aufnahmekopf herausgefahren. Vielleicht stimmt dann die Spurlage und im Playback-Modus nicht. Möglicherweise sind Gummis ausgeleiert, oder eine Rolle hat ihre Griffigkeit verloren.


Dadurch würde das Band selbst aber noch nicht "angelöscht", die Höhenwiedergabe müsste auch bei Schieflage erhalten bleiben,
auch, bzw. gerade, mit einem anderen Abspielgerät.
eckibear
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 06. Sep 2017, 12:19
Versuche es einmal anders herum:
1) Aufnahme und erste Kontrolle mit Fremdgerät.
2) Abspielen mit Denon, ggf. mehrfach hintereinander.
3) Erneutes Abspielen mit Fremdgerät, Vergleich.

Ist die Löschdrossel defekt/zu schwach? Drosseln für "Tonköpfe only" sind manchmal ziemlich schwach ausgelegt, die Feldstärke reicht ggf. nicht für hartmagnetischen Stahl wie Bandführungteile/Capstan aus.

Außer einer unzureichenden Entmagnetisierung kann auch eine Magnetisierung bei Wiedergabe eintreten, wenn z.Bsp. der W-Kopf etwas Gleichstrom abbekommt. Ein defekter Koppelelko am Eingangsverstärker der Wiedergabeverstärkung könnte dies bewirken.
Radiologe
Inventar
#6 erstellt: 06. Sep 2017, 13:08
Hi,

Spiele ich die Aufnahme sofort im Fremddeck ab ohne sie mit dem Denon abzuspielen sind die Höhen noch voll da. Einmal im Denon abgespielt sind sie futsch.

Den Verdacht ad DC an den Köpfen hatte ich auch schon. Laut Schaltplan sind keine Koppelkondensatoren zwischen Wiedergabeverstärker und Kopf vorhanden.

Ich hatte aber schon die gesamte Hauptplatine Stromlos gemacht und die Köpfe von der Platine abgezogen,so dass nur noch die Logik zur steuerung des Bandtransportes funktioniert. Auch so wird das Band angelöscht.

Die Drossel ist so eine übliche Schwarze mit mit Roter Löschspitze. Funktionieren tut sie schon,aber vermutlich ist irgendwas so stark magnetisiert ,dass die Drossel das nicht schafft.
Gibt es da stärkere Möglichkeiten?

Gruß Markus
eckibear
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Sep 2017, 18:14
Eigentlich müsste das Anlöschen schon beim Abhören per Tape-Monitor anfangen, denn eine echte Umschaltung hat der Denon wohl nicht.
BTW: Verstehe ich das richtig? Der A/W Kopf ist so ein zweiteiliger in einem Gehäusepaket, kein single A/W, bei dem einfach elektisch umgeschaltet wird.

Meine geheiligte Drossel von Fa. Bernstein löscht jedenfalls Alles platt. Sie war u.A. auch für Werkzeuge gedacht (Feilen etc.).
Wenn Die eingeschaltet in der Hand liegt spürt man jede Annäherung an magnetisierbare Teile schon von Weitem, es "brummt" ganz ordentlich im Handgelenk.

Ich hatte riesiges Glück so eine Drossel noch neu zu bekommen. Fa. Bernstein hat mir damals (ca. 3-4 Jahre her) auf Anfrage mitgeteilt, dass die Drossel mangels Nachfrage leider endgültig aus dem Programm genommen wurde. Eine äußerst nette Mitarbeiterin im Vertrieb hatte für mich aber noch die Lagerbestände bei allen Vertragshändlern geprüft, und da war meine wohl das wirklich letzte noch offiziell bekannte Exemplar

Hier ein Bild aus dem Netz: http://abload.de/image.php?img=20110131-1945227mqom.jpg.
Evtl. taucht so eine Drossel gelegentlich in der eBucht auf. Aber wer sie einmal hat wird sie wohl kaum wieder hergeben wollen.


[Beitrag von eckibear am 06. Sep 2017, 18:14 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#8 erstellt: 06. Sep 2017, 18:40
Hallo,
vielen Dank erst einmal für deine Mühe!

Korregiere mich wenn ich Falsch liege:

Wenn ich direkt Hinterband während der Aufnahme abhöre ist ja alles prima....
Nun hat das Gerät ja vor dem Aufsprechkopf noch den Löschkopf und links vom Löschkopf noch einen weiteren Capstan (Doppelkapstan kein Autoreverse).
Dieser linke Capstan und der Löschkopf wären ja bei direkter Hinterbandkontrolle nicht relevant , gehen wir davon aus,dass sowohl linker Capstan durch magnetisierung eine Löschfunktion hätte und der Löschkopf ebenfalls noch einmal löscht.
Linker Capstan und Löschkopf kommen daher erst wieder beim Playback zum tragen und könnten das Band wieder anlöschen.
Das Anlöschen müsste also zwischen linkem Capstan und Playbackkopf erfolgen.

Zum Kombikopf: Ja genau so einer wie Du beschreibst ist es. Aufsprech und Wiedergabekopf in einem Paket.

Gibt es in Tapedecks eigentlich eine Schaltung welche den Löschkopf nach einer Aufnahme wieder entmagnetisiert.Normalerweise sollte da doch sowas sein,dass der Löschstrom nicht abrupt abgeschaltet wird sondern "weich"?

Danke für den Hinweis für die Drossel. Schade dass es die nicht mehr gibt.
Meine kleine Drossel vibriert auch ganz gut wenn ich die Metallteile direkt "anfahre".Vermutlich ist sie aber zu schwach.
Vielleicht hatte ich irgendwann mal versehentlich ein Lausprecherchassis in der Nähe des Recorders liegen,so dass das ganze Laufwerk "konterminiert" ist :-(

Gruß Markus
eckibear
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Sep 2017, 12:55

Radiologe (Beitrag #8) schrieb:
..der linke Capstan und der Löschkopf wären ja bei direkter Hinterbandkontrolle nicht relevant , gehen wir davon aus, dass sowohl linker Capstan durch Magnetisierung eine Löschfunktion hätte und der Löschkopf ebenfalls noch einmal löscht.
Linker Capstan und Löschkopf kommen daher erst wieder beim Playback zum tragen und könnten das Band wieder anlöschen.
Das Anlöschen müsste also zwischen linkem Capstan und Playbackkopf erfolgen.

Das wäre dem Fehler nach eine logische Erklärung. Entweder Capstan oder Löschkopf.

Gibt es in Tapedecks eigentlich eine Schaltung, welche den Löschkopf nach einer Aufnahme wieder entmagnetisiert? Normalerweise sollte da doch sowas sein, dass der Löschstrom nicht abrupt abgeschaltet wird sondern "weich"?
.

Grundsätzlich werden beim LK Materialien mit geringen HF Verlusten verwendet, fast immer Ferrite.
Diese haben von sich aus eine sehr geringe Restmagnetisierung (sogen. Remanenz), egal was sie vorher "erlebt haben".
Der Oszillator wird bei den besseren Decks in der Tat weich ein/ausgeschaltet, sonst hört man oft ein unangenehmes Knacksen am Beginn und am Ende von Aufnahmen.
Entweder bewerkstelligt das ein HF-steuerndes IC (z.Bsp. oft in HX-ICs integriert) oder ein einfaches RC Glied direkt am Oszillatorschaltkreis.

Es kann natürlich sein, dass der Oszillator auch bei Wiedergabe nicht völlig ausgeschaltet ist. Das ließe sich mit HF Voltmeter oder Oszi leicht prüfen.

Ansosnten würde ich würde Folgendes probieren:
Klebe den Löschkopf einfach mal mit Tesafilm nach der Aufnahme ab, evtl. auch gleich noch den A-Kopf. Mattiertes, beschreibbares "3M Scotch" Klebeband lässt sich gut erkennen und löst sich rückstandsfrei ab, sonst eben einfach mit Isopropanol oder Wundbenzin/Waschbenzin.
Der kleine Abstand reicht sehr wahrscheinlich schon aus, um das Anlöschen zu verhindern, oder zumindest deutlich zu verringern.
Alternativ könnte man einen Teil der Fenster im Kassettengehäuse zudecken, wird aber IMHO arg eng.

Wenn sich die Andruckrolle des ersten verdächtigen Capstans beim Abspielen deaktivieren ließe und so der direkte Bandkontakt verhindert würde, sollte auch dies eine deutliche Auswirkung auf ein Anlöschen haben.
Radiologe
Inventar
#10 erstellt: 07. Sep 2017, 15:43
Hallo,

Das mit dem Abkleben ist eine super Idee ! Danke! Habe gestern schon überlegt wie man das Lösen könnte.

Ja die Andruckrolle links kann man während dem Betrieb bei abgenommener Fachabdeckung herunterdrücken. Leider sitzt an diesem Mechanismus auch ein Bandführendes Teil,so dass beim herunterdrücken der Andruckrolle die Spurlage "versaut" wird und somit auch wieder die Hochtonwiedergabe negativ beeinfusst.

Ich werden die Köpfe mal abkleben, dann kann man zumindest nach Ausschlussverfahren weiter forschen.

Wie gesagt,selbst wenn der Oszillator des Löschkopfes weiter schwingen würde, müsste der Spuk nach abziehen des Löschkopfes und Aufnahmekopfes (Kombistecker) von der Hauptplatine ja vorbei sein. Das ist aber nicht der Fall.

Nach einigen Tests gehört schon einiges an Magnetismus dazu um die Höhen anzulöschen.
Selbst wenn ich mit der Entmagnetisierdrossel das Band "maltretiere" gehen weniger Höhen auf dem Band verloren,wie wenn ich sie im Denon Abspielen würde.
Komisch komisch ....

Gruß Markus


[Beitrag von Radiologe am 07. Sep 2017, 15:45 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Sep 2017, 16:23

Radiologe (Beitrag #10) schrieb:
...Wie gesagt,selbst wenn der Oszillator des Löschkopfes weiter schwingen würde, müsste der Spuk nach abziehen des Löschkopfes und Aufnahmekopfes (Kombistecker) von der Hauptplatine ja vorbei sein. Das ist aber nicht der Fall.

Stümmpt, hatte ich schon wieder verdrängt.

Selbst wenn ich mit der Entmagnetisierdrossel das Band "maltretiere" gehen weniger Höhen auf dem Band verloren, als wenn ich sie im Denon Abspielen würde.

Dann würde ich die Drossel durchaus in den engeren Kreis der potentiellen (Un-)Täter miteinbeziehen. Ist die etwa mal runter gefallen, das Magnetjoch ("Stange") lose.
Radiologe
Inventar
#12 erstellt: 07. Sep 2017, 17:31
Hallo,
Ich weiß nicht ob ein solcher Test der Drossel Aussagekräftig ist,aber einen Uhrmacher Schraubendreher konnte ich damit problemlos soweit demagnetisieren das dieser Schrauben nicht mehr anzieht.
Weiter brummt es ganz heftig wenn ich nur in die Nähe (30-50cm) des Decks komme. Hatte beim demagnetisieren versehentlich vergessen des Recorder auszuschalten.

Nochmal eine Frage zu den Typ I und Typ II Kassetten.
Wie schon oben schon mal erötert,tritt das Problem bei Chromkassetten nicht in Erscheinung,sondern hauptsächlich bei Ferrobändern.
Wie ist das im Zusammenhang zu bewerten?
Ich muss Zugeben ,dass dieses Deck damals nie Typ I Bänder gesehen hat,sondern ausschließlich Maxell XLII.
Mir ist daher nichteinmal klar,ob das Problem nicht vielleicht schon immer bestand,mir nur nie aufgefallen ist da ich damals keine Typ I Bänder benutzt hatte.
Ich habe hier nun ca 20 Cassetten Maxell UR90 und Fuji DR90 welche beide das Symptom haben.
Eine TDK SA90 und Sony UX-S90 aus Altbestand wird nicht merklich angelöscht.

Gruß Markus
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 07. Sep 2017, 18:37
Hi,
Radiologe (Beitrag #12) schrieb:
... Nochmal eine Frage zu den Typ I und Typ II Kassetten.
Wie schon oben schon mal erötert,tritt das Problem bei Chromkassetten nicht in Erscheinung,sondern hauptsächlich bei Ferrobändern.
Wie ist das im Zusammenhang zu bewerten? ...

Typ II Tapes haben eine deutlich höhere Koerzitivtät (Metal-Tapes Typ IV noch höher),
https://magnete.org/lexikon/koerzitivitaet/
setzen einer Um-Magnetisierung stärkeren Widerstand entgegen,
entsprechend der stärkeren Vormagnetisierung (Bias) beim Aufnehmen.
Das dürfte genauso fürs Löschen gelten,
obwohl üblicherweise Löschköpfe nicht mit den Bandsorten umgeschaltet wurden, also konstant mit einem Pegel der auch fürs "härteste" Bandmaterial auf dem Gerät reicht.


... Ich muss Zugeben ,dass dieses Deck damals nie Typ I Bänder gesehen hat,sondern ausschließlich Maxell XLII.
Mir ist daher nichteinmal klar,ob das Problem nicht vielleicht schon immer bestand,mir nur nie aufgefallen ist da ich damals keine Typ I Bänder benutzt hatte.

Da ist was dran.
Ich erinnere ganz dunkel, dass in Stereo (Ulrich Wienforth) damals (späte 80er /frühe 90er) das Thema aufgefallen ist, ich glaube sogar es war bei einem Denon-Deck !
Auch ich habe damals rigoros auf Typ II Bänder gewechselt wg. der besseren Aufzeichnungsstabilät in den Höhen,
verschärft wichtig bei Dolby-B.

Kannst du Testaufnahmen machen (10 kHz oder höher) um den Effekt auf deinem Deck zu Quantifizieren ?

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 07. Sep 2017, 18:42 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#14 erstellt: 07. Sep 2017, 19:21
Hallo,
auch Dir Danke für deine Mühe!

Ja Testaufnahmen hatte ich bisher nur mit rosa Rauschen gemacht und in Arta zurückgespielt.
Hier ist zwischen Hinterband und Quelle während der Aufnahme alles super.
Bei erstmaligem abspielen im Playback gehts schon bei rund 7 kHz bergab.Bei 12,5kHz fehlen schon 6-7dB .
Bei nochmaligem abspielen im Denon an der gleichen Stelle wird wird es noch einmal weiter verschlimmert , wie ich festsellen konnte.
Allein das Gehör reicht da völlig aus,dass das Band bei jedem weiteren Abspielvorgang immer dumpfer wird, bis sich die Kassette so anhört als wenn das Band Dropouts hätte.

Gruß Markus
eckibear
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 07. Sep 2017, 20:13
Mal ne blöde Frage:
Hast du am Ende sogen. "Schmierbänder" erwischt? Bei denen löst sich altersbedingt oft der Belag ab, weil das Bindemittel vergammelt.
Hohe Frequenzen werden hauptsächlich näher an der Bandoberfläche gespeichert, das B-Feld dringt weniger tief ein.
Wenn nun der Denon mit seinem Doppel-Capstan am Schmierband etwas heftiger zuzzelt (er spannt es ja schon etwas straffer), löst sich die Pampe vermutlich Schritt für Schritt ab, jedenfalls eher als bei einem "normalen" Deck.
Würde auch die Dropouts erklären, vielleicht kann man stellenweise schon durch das Band sehen.
Schau erst mal nach, ob sich etwas von der braunen Pampe an den Andruckrollen oder Capstans finden lässt. Oder ziehe ein "frisches" Stück Band durch ein (feuchtes) Papiertaschentuch. Der "Clean Diesel" Abgastest der Werbe-Oma von VW war auch nicht sehr verschieden davon.
Radiologe
Inventar
#16 erstellt: 07. Sep 2017, 20:35
Hi,
ja Schmierbänder kenn ich noch aus der Tonbandzeit. Schlimm,wenn man dann auch noch Uhers Untergang SG630 besitzt mit der Omega Schleife.Da stimmte dann der Bandzug durch Ablagerungen schon nach 5 Minuten Betrieb nicht mehr und das Ding wurde immer langsamer bis zum jaulen. Die Maschine besitze ich aber noch immer und mit den richtigen Bändern war das Teil hervorragend.

Aber zurück zum Denon:
Die Kassetten (Maxell UR90) sind diese Woche erst nagelneu geliefert worden,extra zur Reaktivierung des Gerätes,da ich fast alles meiner damaligen Tapes leider entsorgen musste wegen einem Wasserschaden.

Bandführende Teile sind blitzeblank,kein Abrieb ist vorhanden.
Ich kann auch sofort wieder sauber auf die Kassette aufnehmen.Wenn Abrieb da wäre,würde man per Hinterband vermutlich schon während der Aufnahme einen ausgeprägten Hochtonverlust wahrnehmen.

Nochmals vielen Dank für Eure Geduld :-)
Radiologe
Inventar
#17 erstellt: 07. Sep 2017, 23:30
So, Erfolg aber dieser ist vernichtend!
Dank des Tipps mit dem Abkleben des Löschkopfes bin ich nun verzweifelt.Der Löschkopf ist der Verursacher des anlöschen.Klebe ich ihn mit Tesa ab bleiben die Höhen voll erhalten.
Mir ist es ein Rätsel woher der Kopf seine Energie bekommen soll wenn ich ihn doch sogar schon von der Platine abziehe.
Selbst den Löschkopf nach einer Aufnahme abziehen und vor dem Abspielen nochmal demagnetisieren bringt nichts.
So was ist doch alles sehr ungewöhnlich,oder?
eckibear
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 08. Sep 2017, 00:48
Nach allem Ermessen bleibt wohl nur noch der LK übrig. Selbst Kopf-Stecker (W171/CN171) abziehen bringt nichts, die Elektronik scheidet demnach aus.
Nur ist das wirklich dubios, weil der LK selbst aus HF-Ferrit besteht. Vielleicht ist noch ein magnetisiertes Teil in unmittelbarer Nähe und der Ferrit leitet das Feld nur weiter. Ist der Kopf in ein Gehäuse eingefasst, oder offen?
Normalerweise werden ja schon Doppelspalt-LKs verwendet, um die Löschdämfung von Typ II-IV Tapes zu vergrößern. Diese Geometrie ist aber eher noch unempfindlicher gegenüber äußeren Feldern als ein Einspalt-LK.

Ich traue aber immer noch nicht ganz der Löschdrossel über den Weg, da sie wohl noch nicht einmal ein Band platt bekommt.
Das bedeutet, dass ihr Feld schwächer sein muss als das des Löschkopfs, egal ob der nun defekt ist oder nicht.
ehemals_Mwf
Inventar
#19 erstellt: 08. Sep 2017, 00:49

Radiologe (Beitrag #17) schrieb:
... So was ist doch alles sehr ungewöhnlich,oder?

... aber du bist mit deinen Erkenntnissen nicht allein, im Gegenteil.
Hier wird genau das gleiche berichtet, auch mit Bezug auf Ulrich Wienforth in "Stereo":
http://www.tapeheads.net/showthread.php?t=13454
Autor "Avisio" muss sich dort gegen allerlei Skeptiker durchsetzen.

Die Stichworte sind:
Magnetorestriktion, mechanischer (!) Stress verursacht durch breite Spalte /rauhe Spaltkanten an Löschköpfen,
besonders empfindlich: Cobalt-Ferrite Type I tapes.

Wenn ich mich richtig erinnere beinhalteten Wienforths letzte Cassettentests in "Stereo" auch ein Kriterium "Höhenverlust nach x-fachem Abspielen mit rauhem Löschkopf" (o.ä.).


[Beitrag von ehemals_Mwf am 08. Sep 2017, 01:03 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Sep 2017, 01:34
Das ist in der Tat sehr interessant, wieder was gelernt !!! Danke für den Link !!!

Der verlinkte Autor zeigt sehr ähnliche Größenordnungen, bzw. wenige male Playback und schon tritt drastischer Höhenabfall bei FE Typ I (Fe-Co) Bändern auf.
Auch dort wird abgeklebt und verglichen, mit praktisch gleichem Ergebnis.


[Beitrag von eckibear am 08. Sep 2017, 01:35 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#21 erstellt: 08. Sep 2017, 02:02
Hi,
auch von mir vielen Dank für den absolut hilfreichen Link!

Das was Avisio schreibt passt wirklich genau!
Im Beitrag 28 (von Aviso) ist oben das Akai GX75 abgebildet. Exakt dieser Löschkopftyp ist auch im Denon verbaut.Der Text dazu sagt eigentlich alles.
Der Löschkopf des Denon müsste komplett gegen einen anderen Typ getauscht werden und dazu auch mechanisch passen.

Das ist wirklich sehr ärgerlich zumal die Aufnahmen auf den günstig zu bekommenden Typ I Kassetten wirklich ganz hervorragend Klingen.Während Hinterband abhören klingt das ganze wirklich wie aus einem Guss. Die Maxell UR90 lässt sich darin sogar super Aussteuern.Sie passt mit Biasregler auf 9 Uhr wie die Faust auf´s Auge.
Etwas besser klingt da nur noch meine letzte Metallkassette TDK MA90.
Bei meiner TDK SA-X stimmt leider der Aufsprechpegel nicht.Hier verliert man 2-3dB zwischen Hinterband und Quelle.Bias wäre so bei 10 bis 11Uhr passend.

Gruß Markus

PS: Wenn ich an einen Löschkopf des Akai GX75 II kommen würde wäre das Problem gelöst.Mechanisch passt das ja.Elektrisch muss man schauen....


[Beitrag von Radiologe am 08. Sep 2017, 02:06 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Sep 2017, 02:44
Beim GX75 scheinen mehrere (mindestens drei) LK Typen im Einsatz gewesen zu sein, wie der Autor später schreibt. Welche davon problematisch sind ist nicht wirklich leicht nachzuvollziehen. Evtl ist es auch eine Fertigungstoleranz der LK-Rauheit innerhalb der Serien.
SR2245
Inventar
#23 erstellt: 08. Sep 2017, 02:54

Radiologe (Beitrag #21) schrieb:
Hi,

Bei meiner TDK SA-X stimmt leider der Aufsprechpegel nicht.Hier verliert man 2-3dB zwischen Hinterband und Quelle.Bias wäre so bei 10 bis 11Uhr passend.



Guck mal ob die starke Längstknicke im Band hat (schlechter Kopfkontakt) eine SA-X ist normlerweise empfindlicher als eine UR und bringt damit höheren Pegel Hinterband.
SR2245
Inventar
#24 erstellt: 08. Sep 2017, 03:13
Wie ja schon das Ergebnis nach Abkleben/Ausstöpseln des Löschkopfs andeutet, ein rein mechanisches Problem...Magnetorestriktion

Die normalen Typ I Bänder sind keine FeCo, sondern reine Ferrobänder.

Die Bänder die Aviso im verlinkten Artikel mit den Löschungen beim Passieren des Löschkofes benennt sind hingen tasächlich FeCo TypI Bänder.
Die sogenannten Superferrics, die änhlich wie die FeCo TypII Bänder formuliert sind.
typische Vertreter sind : Sony HF-S, HF-ES, TDK AD, AD-X, AR, AR-X, Maxell XLI XLIS etc.
Laut seinen Ausführungen sind diese besonders anfällig für Selbslöschung durch Magnetorestriktion am Löschkopf, normale TypI Bänder aber eher nicht.

Die Bänder, die Radiologe hier benennt sind aber normale TypI Bände ohne Cobaltdotierung.
Demnach, müsste das DENON mit einem dieser Superferrics noch viel stärkere Löschungen zeigen.
Oder diese Billigbänder UR und DR sind noch viel anfälliger für dieses Problem... als Typi Bänder aus den Zeiten als noch Cassetten getestet wurden.

Mir ist das Thema auch aus der Stereo bekannt: "Höhenverlust nach x-fachem Abspielen mit rauhem Löschkopf" war sowohl bei Cassettentests als auch beim Test der Tapedecks ein Kriterium.

Ich würdemal andere Cassetten besorgen. Die UR und die Fuji DR aus den letzten Jahrgängen laufen auf unproblematischen Decks ja ganz ordentlich sind aber qualitativ sicher nicht ansatzweise vergeleichbar mit dem was Firmen wie MAXELL oder FUJI selbst in der Hochzeit hergestellt haben.
Die UR z.B. werden von einem OEM in Indonesien zusammengeklöppelt und haben nichts mit den Maxell Tapes von füher zu tun.

Sich legt das Problem beim Löschkopf aber es gab ja auch Typ I Cassetten die auch diese Löschköpfe vertrugen.
Möglicher wären die UR und DR bei diesem "rauhem Löschkopf" Test damals gnadenlos untergegangen.

Ich würde mal BASF Ferro Extra probieren, gibts in der Bucht in OVP oft für 1-2€ pro Stück in OVP.
Auch nicht viel teurer als die UR, aber in allen Belangen (Band und Gehäuse) eine ganz andere Liga.

Ansonsten ist natürlich der Tausch des Löschkopfs die beste Lösung.

Gruß, Oli


[Beitrag von SR2245 am 08. Sep 2017, 03:20 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#25 erstellt: 08. Sep 2017, 03:39
Hier mal ein Link zu so einem Stereo Test mit dem Kriterium Höhenverlust nach 5-fachem Abspielen mit rauhem Löschkopf:
Stereo 1996

...leider nur TypII und IV, ...TypI war in Deutschland ja nur für Omas Volksmusik und wurde kaum getestet.
Radiologe
Inventar
#26 erstellt: 08. Sep 2017, 10:40
Hi und vielen Dank für die tollen Beiträge !

Zur TDK SA-X : Nein, ist kein Lägsknick zu sehen. Eine Sony UX-S verhält sich aber ähnlich.Noch schlimmer ist der Pegelabfall bei einer urlaten (ende 70er) BASF Chromdioxid super II.
Die neue Maxell UR bringt sogar noch 0,5-1dB mehr im Hinterband.
Die TDK MA90 (Metallband) bingt sogar 2,5 db mehr.
Ich vermute sowas ist auch viel vom Einmessen abhängig. Laut Service Manual des DRM800A sind die Geräte wohl auf Denon HD7 Band eingemessen.Ich glaube mich zu erinnern,dass das Bandmaterial in der HD7 von Sony kam. Vermutlich das UX-Pro.

Zu den neuen Maxell UR : ja mechanisch sind die echt nicht mit den guten alten Kassetengehäusen zu vergleichen. Das Bandmaterial scheint aber (vorausgesetzt man hat keinen Killerlöschkopf) von ordentlicher Qualität zu sein. Wenn man ein gutes Deck (vielleicht sogar mit Einmesscomputer) hat sind diese Typ I Kassetten ganz ordentlich,wenn man Wert auf Neubänder aus laufender Produktion legt.

Zur Fuji DR I : Diese Kassette ist so 1990-91 gekauft worden. Denke diese sollte dann aus einer Zeit stammen wo Kassetten noch "ordentlich" hergestellt wurden.

Ich werde den Test machen und wie vorgeschlagen die BASF Ferro Extra probieren.
Eventuell finde ich ja noch ein paar andere Bänder welche ich mal zu Testzwecken ordere.

Gruß Markus
garlock
Stammgast
#27 erstellt: 08. Sep 2017, 11:15
Hallo,

Zum tausch vom Löschkopf vorsicht nicht alle Löschköpfe sind gleich , auch wenn die gleich aussehen unterschiedliche Induktivitäten und Löschfrequenzen beachten.

Aber das sist schon ein extremes Beispiel liegt doch eher am Bandmaterial ich hab ein GX 75 der problematischen Serie und hatte noch keine nennenswerte Höhenverluste bei Markenbändern aus der Hochzeit der Kassette.

Ich hatte aber schon fagwürdige Chrombänder neueren Datums von fuji die kaum aussteuerbar waren und fast keinen Bass hatten, Ferro Bänder benutze ich fast garnicht höchstens zum einstellen und dann auch nur Old Stock, die aktuellen Ferrobänder taugen da nicht viel.

mfg


[Beitrag von garlock am 08. Sep 2017, 11:18 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#28 erstellt: 08. Sep 2017, 13:19
Hallo,
nun am Bandmaterial scheint es nicht primär zu liegen,sondern daran,dass der Löschkopf bei Doppekapstanlaufwerken sehr klein ausfallen muss und das Band diesen in relativ spitzen Winkeln umfährt.
Das Band reibt auf der kleinen Fläche des Löschkopfes daher stärker als auf Standard Löschköpfen,welche normalerweise dort sitzen wo sich der linke Capstan befindet.

Ich habe daher noch einmal einen weiteren Test gemacht und den Tonkopfschlitten während des Playbacks leicht nach unten gedrückt .Bei abgenommener Cassettenfachabdeckung geht das bei diesem Denon ganz einfach. Schon etwa 1mm reichen aus um den Effekt deutlich aber nicht komplett zu reduzieren.
Weiter runter geht dann leider nicht,da sonst die Andruckrollen zu wenig Druck bekommen und das Band stehen bleibt.

Gruß Markus
garlock
Stammgast
#29 erstellt: 08. Sep 2017, 13:58
Hallo,
Hast du mal geschaut wie weit der Löschkopf eintaucht ? läuft das Band nur auf dem Kopfspiegel oder läuft es auch über die kanten vom Kopfspiegel ?

mfg
Radiologe
Inventar
#30 erstellt: 08. Sep 2017, 14:13
Hallo,
ja er er taucht schon recht weit ein.Um es genauer zu betrachten werde ich mal eine Taschenlampe nehmen müssen
Den Löschkopf kann man übrigens mit einer einzigen Schraube demontieren.Eine Justierung ist nicht vorgesehen.
Hinter dem Löschkopf befindet sich noch eine weitere Gewindebohrung,welche aber nicht nutzbar ist.Diese sitzt auch noch weiter oben so,dass der Kopf selbst wenn es passen würde noch weiter eintauchen würde.

Gruß Markus
eckibear
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 08. Sep 2017, 14:29
Ich habe hier etliche Uher Geräte (CR...), darunter solche in Auto-Reverse Ausführung.
Diese haben zwei Capstans und entsprechend ziemlich schmale LK.
Aber auch die "nicht Auto-reverse" Geräte der Serie haben die gleich aussehende LKs an der gleichen Stelle im Bandlauf verbaut.
Bei keinem der Geräte ist jemals eine hörbare Dämpfung nach Abspielen eingetreten, auch die viel gespielten Ohrwurmbänder sind noch OK.

Alle Lks sind doppelspaltige Ferrite. Ich vermute Uher hatte immer die gleichen Typen verbaut. Zulieferer war AFAIK Fa. Woehlke.
Was allerdings auffällt ist die spiegelnd glatte Oberfläche, sowohl des Ferrits als auch der Keramik in der anderen Bandhälfte.
Vielleicht hatte man die Köpfe aber auch nicht ganz so tief in den Kassettenschlitz eintauchen lassen wie bei anderen Herstellern, was den Krümmungsradius im Bandlauf vergrößert bzw. den Bandzugstress reduziert.

Möglicherweise spielt auch das Trägermaterial eine Rolle. Zur Stabilitätserhöhung ist es vorgereckt und steht unter eingefrorener innerer Zugspannung. Sobald man eine kritische äußere Zugspannung einbringt oder das Material über eine bestimmte Temperatur ("Glaspunkt") erwärmt, relaxiert diese Spannung. Die mehr oder weniger fest eingebetteten Magnetpartikel werden das auch mitbekommen und sich ggf. verändern.
Radiologe
Inventar
#32 erstellt: 08. Sep 2017, 15:14
Hi,
vermutlich macht es die Mischung verschiedener Faktoren ( Bandzug,Eintauchtiefe etc. ) aus die zu dem Problem führen.

Mein Vater war gerade da und hat unsere kleinste gebracht.Er hat noch ca.50 gut gepflegte Kassetten die er mir geben kann.Alle so von spät 70er bis ende 90er. Da sind bestimmt auch BASF Typ I dabei.

Gruß Markus
garlock
Stammgast
#33 erstellt: 08. Sep 2017, 19:24
Hallo,

Meist kann mann den gazen Kopfschlitten in der Höhe justieren
aber ich muss mal schauen wenn ich sonntag wieder zuhause bin hab noch ein Laufwerk liegen.

mfg
Radiologe
Inventar
#34 erstellt: 09. Sep 2017, 01:01
Hi,
ich habe nun noch diverse Typ I Kassetten bekommen.

Philips FS 60 > Problem bleibt
Maxell UR 90 Baujahr mitte 90er > Problem bleibt (Bandmaterial ist hörbar ein anderes als das aus aktueller Produktion)
BASF LH Extra > Problem bleibt.

Habe nun auch mal geschaut wie weit der Löschkopf eintaucht. Erstaunlicherweise ist das sehr wenig.Mehr als 1-2mm hebt der das Band keinesfalls an. Im Vergleich zu dem Foto von Avisio in Beitrag 28 bei Tapeheads deutlich weniger "kantige" Bandführung.

Dabei waren auch noch nagelneue ältere TDK CDing auch so aus den 90ern. Muss sagen,diese mag das Deck auch sehr gern,wenn man sie nicht zu hoch aussteuert ( +1dB max.)

Gruß Markus
garlock
Stammgast
#35 erstellt: 10. Sep 2017, 18:25
Hallo,

Ich hab mal das DRM-800 Laufwerk ausgegraben mir den Löschkopf genauer angesehen und eine interessante Entdeckung gemacht.

Der Kopfspiegel unter der Lupe betrachtet ist echt rau und die Spalte zwischen den Ferritpaketen sind mit dem Fingernagel fühlbar sollten aber eben sein auch die Kanten des Kopfspiegels sind nicht gerade sauber geschliffen das ist bei anderen Exemplaren deutlich besser, das könnte die Ursache für das Anlöschen der Höhen sein jedoch hatte ich definitiv keinen so krassen Fall, die Höhen Verluste beim Akai wie sie beim testen der Geräte auftraten waren nicht so krass.

Der Löschkof den ich aus dem Laufwerk ausgebaut habe hat die Bezeichnung BN auf der Oberseite und 96 auf der Rückseite.

mfg
Radiologe
Inventar
#36 erstellt: 10. Sep 2017, 18:46
Hi,
die Bezeichnung passt.Hier ist der gleiche Typ verbaut.

Würde denn ein läppen des Kopfes was bringen oder ist der Kopf dafür zu filigran?

Gruß Markus
garlock
Stammgast
#37 erstellt: 10. Sep 2017, 22:34
Hallo,

Könnte was bringen aber die Fläche ist so klein das das leicht schief oder sphärisch werden könnte und das Band nicht mehr richtig geführt wird deshalb lieber einen passenden Kopf suchen.
Ich werde das an einem anderen Löschkopf ausprobieren und mal schaue welcher andere Kopf elektrisch passen könnte.

mfg
garlock
Stammgast
#38 erstellt: 12. Sep 2017, 16:55
Hallo,

Ich habe etwas experimentiert und den DRM-800 Löschkopf geläppt es sieht gut aus.
Wenn du magst kannst du mir deinen Kopf zuschicken ich mache ihn glatt würde mich echt interessieren ob der Fehler damit behoben ist, alternativ hätte ich noch einen anderen passenden Löschkopf.

Bei Interesse PM an mich



mfg
garlock
Stammgast
#39 erstellt: 12. Sep 2017, 23:20
Hallo,

Hier ein Bild von einem Aiwa Kopf links und dem Denon DRM-800 Kopf rechts

P1030006

mfg


[Beitrag von garlock am 12. Sep 2017, 23:22 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 13. Sep 2017, 10:07
Beide LKs sehen gar nicht nach Ferrit aus, eher metallisch. Oder täuscht das Bild ?
garlock
Stammgast
#41 erstellt: 13. Sep 2017, 17:29
Hallo,

Das täuscht etwas aber beim linken ist der Kopfspiegel aus Sendust der Rechte ist Ferrit.

mfg
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