Kenwood KX7050 Wiedergabe zu dumpf

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JensB
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Apr 2018, 13:00
Hallo,

ich habe mir gerade ein Kassettendeck Kenwood KX7050 "gegönnt". An dem Teil ging erst mal gar nichts. Ich habe das gesamte Laufwerk auseinander gebaut, gereinigt und neu geschmiert. Die Mechanik scheint jetzt in Ordnung zu sein. Natürlich wurden Andruckrollen und Tonkopf (köpfe) gesäubert.

Trotzdem ist die Wiedergabe ziemlich dumpf, da fehlt obenrum ein ganzes Stück. Woran kann das liegen? Ich fürchte, da kommt nur ein eingeschliffener Tonkopf in Frage!? Oder gibt es andere Ideen?

Gruß
Jens
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Apr 2018, 13:18
1) Tonkopf reinigen
2) Tonkopf entmagnetisieren
3) Azimuth des Tonkopfs richtig einstellen
JensB
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Apr 2018, 13:21
Hallo,

danke für die Antwort.
1.) ist schon erledigt
2.) stimmt, das könnte ich noch probieren
3.) Azimuth schließe ich aus, da die zur Probe aufgenommenen Stücke auch zu dumpf sind.

Gruß
Jens
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Apr 2018, 14:12
3) Hat das Gerät einen Kombi-A/W-Kopf?

Danach hilft nur Einmessen nach Serviceangaben auf das Band deiner Präferenz.


[Beitrag von rummsdikabumms am 16. Apr 2018, 14:15 bearbeitet]
JensB
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Apr 2018, 14:18
Hmm, ich gehe davon aus, dass das Gerät einen Kombikopf hat. Wie kann ich da sicher gehen?

Gruß
Jens
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Apr 2018, 14:24
Hab gerade im Servicemanual nachgesehen, ist wohl einer. (https://www.hifiengine.com/manual_library/kenwood/kx-7050.shtml)
JensB
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 17. Apr 2018, 07:47
Vielen Dank! Das habe ich mir auch gleich heruntergeladen. Da bleibt dann also nur noch
1.) Tonkopf noch einmal putzen
2.) Entmagnetiserungsdrossel kaufen und entmagnetisieren

Gruß
Jens
ehemals_Mwf
Inventar
#8 erstellt: 17. Apr 2018, 10:17
Hi,
JensB (Beitrag #3) schrieb:
... 3.) Azimuth schließe ich aus, da die zur Probe aufgenommenen Stücke auch zu dumpf sind.

Dieser Schluß ist nicht zwingend, da es bei Aufnahme noch wesentlich mehr Ursachen für mangelnde Höhen gibt als bei Wiedergabe allein.

----------------------------------
Für Azimuth-Tests wichtiges, einfaches Hilfsmittel:
-- Mono-Schaltung der Kanäle (L+R),
am besten über Kopfhörer abhören;
evtl. Azimuth-Abweichungen werden in Mono als deutlich verstärkter Höhenverlust hörbar, v.a. von in der Mitte liegenden Solostimmen, -instrumenten.
Auch braucht der Azimuth für den Test erstmal nicht verstellt zu werden.

Neueren Verstärkern fehlt leider häufig die Mono-Schaltung.
Da hilft ein einfacher DIY-Adapter:
-- 2 Entkoppel-Widerstände a´ z.B. 2.2 - 4.7 kOhm
-- 4 Cinchbuchsen (2 ein, 2 aus)
-- Schalter zum wahlweisen Verbinden der Kanäle (hinter den Entkoppelwiderständen)

Zur Not und bei Mainstreamgeräten i.d.R. problemlos, aka --"Quick and dirty" :
-- Mittels kurzer Kabelbrücke die Kanäle versuchsweise direkt zusammenlegen (letztlich die inneren Cinchkontakte L+R);
dort wo man am einfachsten rankommt:
im Recorderausgang, im Verstärkereingang,
oder auch an der Kopfhörerbuchse.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 17. Apr 2018, 11:10 bearbeitet]
JensB
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 17. Apr 2018, 11:21
Okay, den Azimuth werde ich dann wohl auch mal prüfen. Mein Gedankengang bisher war, dass es beim Kombikopf ja zumindest bei der eigenen Aufnahme keine (oder nur marginale) Höhenverluste geben sollte. Da bin ich natürlich davon ausgegangen, dass das Gerät aufnahmeseitig korrekt funktioniert.

Gruß
Jens
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Apr 2018, 11:49
Das war der Grund meiner Frage nach dem Kombikopf:
Wenn A- und W-kopf fest in einem Gehäuse verbunden sind, sind die beiden Spalte gegeneinander nicht justierbar, die Spalte sind immer so parallel wie sie ab Werk geliefert wurden.
Bei Schrägejustage werden beide Spalte um denselben Winkel geneigt, daher ist der Höhenabfall immer noch sehr gering (es sei denn man sieht den Winkel schon mit bloßem Auge). Das Band wird dann einfach nur etwas "schräg magnetisiert". Ganz anders sieht das bei Fremdaufnahmen aus, oder umgekehrt, beim Abspielen auf fremden Geräten. Um den Bandtransfer problemlos hinzubekommen braucht man ein kalibriertes Referenzband, oder wenigstens eine Aufnahme von einem gut justierten Gerät.
JensB
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Apr 2018, 13:07
Als "Referenzkassette" werde ich eine fertig bespielte Kaufkassette nehmen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass der Azimuth da pass! Die Kassette(n) sind nagelneu, die habe ich vor Kurzem auf dem Flohmarkt gekauft.

Entmagnetisieren wird wohl länger dauern, muss mir erst eine Drossel kaufen oder selbst bauen. Mal sehen, wann ich Zeit finde.
JensB
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Apr 2018, 20:28
Kurzes update:

Ich wollte eben den Azimuth mit der Kaufkassette einstellen. Keine Änderung. Dann habe ich den Kopf mal ein wenig nach oben gedrückt. Und sofort war der Klang glasklar, so wie ich es erhofft hatte. Da muss ich wohl nochmal an die Mechanik ran.

Gruss
Jens


[Beitrag von JensB am 17. Apr 2018, 20:29 bearbeitet]
JensB
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Mai 2018, 10:48
So, dann will dann auch mal die Lösung schreiben. Ich habe die Mechanik noch einmal auseinander gebaut, gereinigt und gefettet. Das Teil läuft jetzt wie es soll und klingt wirklich sehr gut.

Gruß
Jens
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