Thorens Neuling mit ein paar Fragen.

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oschwoin
Stammgast
#1 erstellt: 28. Dez 2007, 02:35
Hallo!
Ich habe mir neulich in einer Flohmarkthalle einen Thorens TD 160 MkII gekauft, und habe nun ein paar Fragen zu dem Gerät!
Ich habe mir schonmal auf Wega Funpics die Original Anleitung runtergeladen, damit komme ich aber nur bedingt weiter..?!
ALs erstes: Ist es normal dass der Dreher soo enorm Tritt(Erschütterungs) empfindlich ist?? Ich dachte dagegen wäre die feine Subchassis Aufhängung? Ich habe schon einige andere Dreher, aber keiner ist soo empfindlich wie der Thorens!
2. Beim Einstellen der Auflagekraft (System Ortofon HOT(MC))
ist mir aufgefallen dass ich den Arm nur in die Waage bzw. auf Plattenniveau bekomme wenn ich schon mal 0,5 gr draufgebe...
d.h. auch wenn ich das Gewicht ganz nach vorne schiebe steht der Arm zu hoch! Da gab es wohl 2 verschiedene Gewichte, für schwere und leichte Systeme.. folgerichtig ist das Gewicht also zu schwer für das System?? Richtig??
3. Die Antiskating Einstellung ist zu hoch wen der Arm leicht nach aussen driftet wenn ich den Arm "lifte"??
andersrum gefragt, wenn der Arm exakt in der Position bleibt, ist die Antiskating Kraft richtig eingestellt??
Wenn ich exakt die Auflagekraft auch als Antiskating einstelle, driftet der Arm nämlich etwas nach aussen beim "liften"

Soo, dass waren erstmal meine Fragen..
Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen?
MfG Oliver
sound_of_peace
Inventar
#2 erstellt: 28. Dez 2007, 02:46
Hallo Oliver,
also mir wäre es neu dass es zwei unterschiedliche Gewichte gegeben hat, denn man muss ja meist nur zwischen 1,5-2 g Auflagekraft wählen.

Wenn der Tonarm mit den 0,5g erst im gleichgewicht ist, kann es sein, dass auch einfach ein falscher Tonarm montiert ist?

Ich denke die 0,5g legst du dann eben einfach noch zusätzlich auf das Auflagegewicht drauf.
Aber nicht beim AntiSkating!

zB. Auflagegewicht für den TonAbnehmer 1,75
->hinten am ,,Rad,, 1,75+0,5
-> Skating aber nur die 1,75

Gruß
Flo


Bitte beachte auch die unterschiedlichen EInstellmöglichkeiten fürs Skating!
Sind insgesamt 4 Stück.
Hier wird unterschieden, ob Nass oder Trocken und der Nadelschliff.
Genauere Erklärung auch im Handbuch.


[Beitrag von sound_of_peace am 28. Dez 2007, 13:27 bearbeitet]
oschwoin
Stammgast
#3 erstellt: 28. Dez 2007, 11:51
Moin!
Schon mal Danke für die Antwort! Ich habe gestern in einem original Prospekt des Tonarms gelesen dass es 2 verschiedene Gewichte gab(gibt), eben für schwere Systeme und leichte... Es geht dabei nur um das Eigengewicht des Systems+Nadel. Vielleicht hat mein Vorgänger ja mal das System gewechselt aber nicht das Gegengewicht??
Das System hat eine empfohlene Auflagekraft von 2,2-2,4gr. (Netz sei dank!!)
Naja schau mer mal! Ciao Oliver
sound_of_peace
Inventar
#4 erstellt: 28. Dez 2007, 13:25
Kannst du mal ein Bild von der Tonarmbasis einstellen?
Vll. handelt es sich ja auch nicht um das original Gewicht.

Gruß
Flo
oschwoin
Stammgast
#5 erstellt: 28. Dez 2007, 21:55
Ja klar, here they are...


Ups! da muss ich wohl mal mit dem Staubpinsel ran..

Das mit den 4 verschiedenen Skalen ist schon klar, die Nadel ist elyptisch, ich war nur überrascht dass da ein MC System drauf ist..

Die Empfindlichkeit stört mich aber doch sehr!! Da muss ich wohl noch wild was basteln mit Spikes und Granit usw...oder ganz vom Boden entkoppeln?

Ist das denn normal bei den Teilen?? Wofür ist denn dann das ganze gefedere??

Naja, klingen tut er auf jedenfall SSEHRR GUT!

MfG Oliver
Rillenohr
Inventar
#6 erstellt: 29. Dez 2007, 01:48
Hi Oliver, was heißt empfindlich? Rennst du mit Sicherheitsschuhen um den Spieler herum?
Ein richtig eingestellter Thorens 14x/16x braucht keine Spikes oder ähnliche Scherze. Zwar sieht man oft Darstellungen mit solchen Teilen, aber das hat m.E. mehr mit Optik als mit sonst was zu tun.
Wenn das Gerät vom Flohmarkt kommt, bedarf es wahrscheinlich einer peniblen Komplett-Justage (Chassis, Tonarm, TA usw.).
Schnullimaus
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 29. Dez 2007, 02:05
Schwingt das Chassis denn überhaupt einigermassen
frei uder ist evtl noch die Transportsicherung
festgezogen (2 Schrauben an der Unterseite des Gerätes).

Erstmal den Einsteller für die Auflagekraft auf 0 stellen
(das kleine Rädchen unter dem oberen Tonarmlager),
dann mit dem Gewicht den Tonarm auf "schwebe" einstellen
(so gut es geht), und dann mit dem Rädchen die gewünschte
Auflagekraft einstellen.

Guten Rutsch,
Stephan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Dez 2007, 11:04
Moin,

Schnullimaus hat evtl. Recht mit der Transportsicherung.

Der Teller und auch die Tonarmbasis stehen recht weit heraus.

Zumindest beim "MK nix" (als Unterscheidung zum MK II), ist der Teller tiefer, ebenso die Tonarmbasis.
(steht ca 3mm über)

Die Transportsicherung ist aber unter dem Teller.
(wenn ich das richtig erinnere)

Die Schrauben müssen ganz herausgenommen werden.
(sind meist farblich markiert)

Auf wackligem Boden ist das Subchassis (jedes Chassis) überfordert, da kaum bedämpft.

Der Sinn des Subchassis ist, Schwingungen, die vom Schall/ Lautsprechern usw. erzeugt werden, zu absorbieren, was sehr gut gelingt.

Es ist zum Beispiel verdammt schwierig, mit dem Thorens eine Rückkopplung hinzubekommen.
(klar geht das, aber .....)

Die beste Möglichkeit, dem Dreher das Springen abzugewöhnen ist ein einfaches, stabiles Wandbord.

Die Wände schwingen (fast) nie so schlimm wie der Fussboden.

Damit ist zumindest Trittschall erledigt.

Gruss, Jens

Edith:

das Wegdriften des Arms durch das Antiskating dürfte verschwinden, wenn du Liftbank und Tonarm einmal mit Spititus abgewischt hast.

Meist ist alles mit Staub und schmierigem Film überzogen, so dass es rutscht.
Die Gummiauflage der Liftbank ist normalerweise recht griffig.

Das Problem mit dem Gewicht kann auch an der (meiner Meinung nach) bescheidenen Konstruktion der Einstellung per Feder und Nylonfaden sein.

Das stimmt bei meinem auch überhaupt nicht.

Am besten Gewicht auf 1g einstellen und mit dem Gegengewicht nach Tonarmwaage genau auf den vorgeschriebenen Wert einstellen.
(1g deshalb, weil evtl. sonst der Nylonfaden nicht zieht, sondern drückt! Deshalb "bescheidene Konstruktion")

Eine Tonarmwaage sollte sowieso verwendet werden.
(ich habe leider immer noch keine....)

Man kann die Einstellfeder von der Rückseite auch justieren.
Mit kleinem - Schraubenzieher in das kleine Röhrchen über dem Gewicht und vorsichtig drehen.
(linksherum= Gewicht wird erhöht)

Bei 0g in Waage muss der Nylonfaden gerade eben leicht gespannt sein.
(ist er das nicht, sind evtl. 0,5g noch 0g)

Ob das die exakte Einstellung ist, weiss ich nicht, aber es funktionierte bei mir.

Das sollte aber ein Fachmann machen, da du evtl. etwas zerstören könntest.

Ausserdem habe ich das nur bei meinem Dreher so praktiziert, könnte völliger Mist sein!!


[Beitrag von rorenoren am 29. Dez 2007, 11:23 bearbeitet]
oschwoin
Stammgast
#9 erstellt: 29. Dez 2007, 14:05
Moin Rorenoren!
Vielen Dank für deine Mühe! Der Tip mit dem Spiritus war gut!!
Habe da einen ziemlichen Grint runtergeholt, hat man so gar nicht gesehen..

Hallo! So ein blutiger Anfänger bin ich nun auch wieder nicht dass ich die Transportsicherung drinnen lassen würde! ;)

Tja, ne Tonarmwaage habe ich leider auch nicht, aber ich denke dass ich den Auflagedruck jetzt eingermassen richtig eingestellt habe?! Ich habe halt wie gesagt 0,5 gr. + 2,0 gr. draufgegeben und dann das Antiskating mit ca. 2,0gr. eingestellt( so dass es nicht mehr driftet beim liften)
Jaa, das mit dem wackligen untergrund ist unser Problem!! Alter Holzfussboden der sehr stark die Vibrationen weitergibt Das ganze an die Wand dübeln kann ich leider auch nicht da die mit Rigips verkleidet ist.
Naja hab da gestern mal was gebastelt....ist schon erheblich besser, aber sicher noch nicht der letzte Stand..werde das übel wohl an der Wurzel ausrotten, weiss nur noch nicht genau wie??

In den Jutesäckchen war mal Kaffee, nun sind Holzschnitzel drin


Wünsche einen angenehmes WE und nen guten Rutsch...!
Ciao Oliver


[Beitrag von oschwoin am 29. Dez 2007, 21:32 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Dez 2007, 14:29
Moin Oliver,


Hallo! So ein blutiger Anfänger bin ich nun auch wieder nicht dass ich die Transportsicherung drinnen lassen würde!


Na gut!

Es sieht für mich aber so aus, als wären Teller und Tonarmbasis zu hoch.
(die Schrauben unter dem Teller kann man normalerweise nicht so sehen, wie auf dem Bild)

Könnte sein, dass der Vorbesitzer ein Plattengewicht verwendet hat und deshalb die Federn verstellt sind.

Eigentlich müsste das Subchassis beim leichten Ausfedern anschlagen.
(es sei denn, beim MKII ist das anders)


werde das übel wohl an der Wurzel ausrotten, weiss nur noch nicht genau wie??


Ich schrieb:


Die beste Möglichkeit, dem Dreher das Springen abzugewöhnen ist ein einfaches, stabiles Wandbord.


Zwei stabile Stahlwinkel (Aluwinkel, Baumarkt) und ein Brett, fertig.
Schaukeln erledigt.

Der Dreher kann auf der selben Höhe stehen, wie jetzt auch.

Ansonsten weiterhin viel Spass beim Basteln!

Gruss, Jens
oschwoin
Stammgast
#11 erstellt: 29. Dez 2007, 21:44
Hallo Rorenoren!

Wie gesagt ist das mit den Winkeln in die Wand dübeln nicht so einfach.. weiss nicht wieviel diese Rigipszeug hält??
Naja, bin mit der aktuellen Lösung recht zufrieden! Und obs nun ein wenig weiter raussteht oder nicht.. würde sich die Subchassis Konstruktion des Thorens denn mt einem Plattengewicht vertragen? Wenn ja welches Gewicht (Gr??)

Ach ja, habe das Bild nochmal neu hochgeladen..nun kann man es sehen!

Ciao Oliver


[Beitrag von oschwoin am 29. Dez 2007, 21:47 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#12 erstellt: 29. Dez 2007, 22:26
N'Abend. Wie stark und wann schwingt das Ding eigentlich, kannst du das näher beschreiben?
Wenn ich an meinen dranstoße, sehe ich Chassis natürlich wackeln, das soll auch so sein.
Vielleicht überbewertest du die Schwing-"Empfindlichkeit", weil es dein erster Thorens ist.
Was Bodenschwingungen angeht, denen kann man auch ausweichen, wenn man das Gerät bzw. Rack dicht an die Wand stellt, also nicht etwa in den freien Raum. Ist ja bei den meisten Leuten eh der Fall. In Wandnähe hat ein Boden nämlich kaum Möglichkeiten groß zu schwingen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 29. Dez 2007, 22:30
Moin Martin,

ich bin nicht so der Fachmann.

Aber wenn die Federn so eingestellt sind, dass das Gewicht kompensiert wird, geht´s.

Wieviel Gewicht und in wieweit das Lager das Mehrgewicht verkraftet, ich weiss es nicht.

Zum Testen kannst du ja mal im Stillstand auf die Plattenspielerachse drücken, bis der Teller ca. 0,5 cm vom Chassis entfernt ist.

Das was du da drückst, ist das Gewicht, das der Vorbesitzer verwendet hat.
(natürlich nur, wenn meine Theorie zutrifft und der Teller so wie er ist nicht normal steht, was ich nicht hundertprozentig weiss)

Da frag lieber die Spezis hier im Forum.

Rigips ist eigentlich recht belastbar.

Es gibt Spezialdübel, die sich (wenn sie funktionieren) hinter dem Rigips verknoten.

Alternativ lässt sich auch eine grössere Platte mit "vielen Schrauben" an der Wand befestigen.

Die verteilt das Gewicht dann gleichmässig.

Das ist aber aufwändiger.

Ich würde einfach mal die Sache mit den Dübeln ausprobieren.

Schlimmstefalls musst du nacher einige Löcher zuspachteln.
(den Plattenspieler erst draufstellen, wenn die Stabilität feststeht!)

Wenn es aber jetzt für dich so OK ist, kannst du es natürlich auch so lassen.

Elegant schaut´s ja aus...


Gruss, Jens

Edit und ein Reim:

Rillenohr kam mir zuvor...


[Beitrag von rorenoren am 29. Dez 2007, 22:31 bearbeitet]
oschwoin
Stammgast
#14 erstellt: 29. Dez 2007, 22:51
Hallo! Ich bin begeistert von eurem fachmännischen Auge!! Habe mir gerade die Federn mal genauer angeschaut, und siehe da sie waren verstellt!! Die original Stellung kann man durch blaue Farbe erkennen( Gewinde+Mutter) habe sie nun mal auf die original Stellung verstelltund nun steht das Chassis ung. 3mm über ... Den Trampeltest habe ich noch nicht gemacht, kommt aber gleich..
Froi!!
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