Thorens td 147 Justage

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pheidrias
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Okt 2009, 23:19
Hallo zusammen!

Ich habe vor einiger Zeit hier über's Hifi-Forum einen Thorens td 147 gekauft und einfach so benutzt.

Inzwischen stelle ich fest, daß einige Platten insbesondere im inneren Bereich verzerren/kratzen.

Also wollte ich mir die Justage mal anschauen (auch im Hinblick auf folgende Neu-Installation eines Systems).

An der Höhe des Tonarms (wohl der TP 16 Mk III) kann man ja nicht so viel machen (wenn man nicht intensivst schrauben will) - der hängt leider ein paar Grad in Richtung Platte herab...

Wie ist das mit dem Überhang (= horizontaler Spurfehlwinkel?) aus?
Da habe ich erhebliche Abweichung von dem, was mir die Schablonen (AUDIO-Schablone und Schön-Schablone <-- die wird nicht empfohlen für Thorens, oder?) vorgeben. Obwohl das System ja bei meinem Vorgänger sicherlich gut justiert war...

Rein optisch sieht das auch so aus, als müßte ich den Tonabnehmer erheblich vom Kopf des Tonarms verdrehen - kann das sein?

Ich sehe über 5° Abweichung (was in diesem Maßstab echt enorm wirkt....)


Vielen Dank für beruhigende Auskunft oder Klärung, wo mein Problem liegen könnte!
op111
Moderator
#2 erstellt: 22. Okt 2009, 09:59
Hallo pheidriasm

schau dir mal folgenden Thread an:
Thorens Neuling mit ein paar Fragen.

Tonkopf-Schrauben für Thorens TP60/TD160 Serie I
dort ist auch ein Link auf die BDA angegeben.


[Beitrag von op111 am 22. Okt 2009, 10:03 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#3 erstellt: 22. Okt 2009, 10:22

op111 schrieb:
dort ist auch ein Link auf die BDA angegeben.


...der allerdings nicht mehr funktioniert.

Hier aber die BDA zum 147 HIER!!


Der Tonarm ist in der Tat der TP 16III mit dem TP63 Endrohr.

Die Langlöcher sollten soviel Raum bieten, dass Du "in ihnen" das System entsprechend "verdrehen" kannst.


Ich benutze immer die "kindgerechte" Schablone von phonophono.de. Die wahrscheinlich zu simpel, aber nach ihrer Nutzung klingts innen wie aussen gut.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 23. Okt 2009, 06:29 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#4 erstellt: 22. Okt 2009, 10:49
Ich hab nur einen TP16 MK I und der ist ganz easy höhenverstellbar, man braucht nur den passenden Inbusschlüssel. Das dürfte beim MK III auch nicht anders sein. Aber so eine leichte Neigung nach vorne macht eigentlich nichts. Da sind die anderen Parameter wesentlich wichtiger.
cmoss
Inventar
#5 erstellt: 22. Okt 2009, 13:04
Hallo,
ich schließe mich Rillenohr an, der vertikale Spurfehlwinkel kann m.E. ruhig um ein paar Grad abweichen, das ist, da er konstant bleibt, sicher kein Drama.
Beim horizontalen schaut es schon anders aus, da dieser, anders als bei einem Tangentialplattenspieler, ja nur ein Kompromiss ist und sich beim Abspielen stetig verändert.
Die herunterladbaren Schablonen zur Einstellung fand ich bisher immer zufriedenstellend.

Gruß
Claus
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 22. Okt 2009, 21:24
Hallo!

Eigentlich ist der TP-16 MKII/III recht einfach höhenverstellbar, an der Basis befindet sich eine Innensechskantschraube die auf den Tonarmschaft drückt. Diese kann man lösen und den Tonarm verstellen.

Der Überhang des TP-16 MKII beträgt 16,4 Millimeter der des TP-16 MKII 14,4 Millimeter. Die beiden Varianten unterscheiden sich nur durch das Tonarmrohr mit der verbauten Headshell.

Die Schön-Schablone kannst du ruhig verwenden, oider aber du holst dir hier eine speziell auf Thorens zugeschnittene Schablone: http://www.vinylengine.com/cartridge-alignment-protractors.shtml

MFG Günther
pheidrias
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Okt 2009, 01:10
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!


Pilotcutter schrieb:

Die Langlöcher sollten soviel Raum bieten, dass Du "in ihnen" das System entsprechend "verdrehen" kannst.


Das verstehe ich nicht - meinst Du das Verbindungsstück Tonarmrohr / Halter mit der Überwurfmutter?

Meine einzige Chance, den horziontalen Spurfehlwinkel zu korrigieren sehe ich in den beiden Schrauben, wo das System festgemacht ist - oder liege ich da falsch?

Danke,
pheidrias
pheidrias
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Okt 2009, 00:29
okay...habe jetzt mit "den beiden Schrauben" justiert - das war ja sicherlich mit den Langlöchern gemeint.

Etwas verwirrend auf der Schön-Schablone sind die A'- und B'-Punkte!
In der Anleitung steht z.B.,

Tonarm über Punkt B schwenken und die Abtastspitze auf den Kreisbogen vor B, etwas bei der Pfeilspitze, absenken.

"vor B" befindet sich aber ein zweiter Kreisbogen - der von B' und da zeigt auch ein Dreieck drauf!

Sicherlich ist der Kreisbogen "von B" oder "durch B" gemeint - aber wofür sind A' und B'? Habe ich nirgends gefunden (sind sicherlich andere Tonarme)...



Das Problem an meinem Spieler war wohl einfach nur, daß das Anti-Skating auf Null gestellt war (für den Versand?).

Hat aber eine Weile gedauert, aus dem ganzen HiFi-Vokabular, welches man überall findet, schlau zu werden.

Diese Ortofon-Tonarmwaage scheint nicht so der Hit zu sein...muß man ganz schön rutschen etc., um da eine Information raus zu bekommen...

Nachdem ich jetzt an meinem alten System "elac emm 190" geübt habe, kann ich ja dann mein neues System (Nagaoka tonar 555) montieren!


Danke Euch nochmals,
pheidrias
pheidrias
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Okt 2009, 00:55
...noch ein Problem:

Die "Langschrauben" des ursprünglich montierten Systems (ELAC EMM 190) sind zu kurz für das neue System (tonar 555).

Wenn ich die Schrauben vom tonar 555 nehme, sind diese aber wiederum zu dick für die Plättchen (A,B) und den metallenen Tonarm-"Griff", in den die alten Schrauben geschaubt waren!

Gibt es da einen Trick? Oder muß ich jetzt irgendwo irgendwie Langschrauben mit dem "alten" passenden Gewinde aber größerer Länge finden?

Das neue System hat auch noch Muttern für das Befestigen - die würden aber das Einschieben in den Tonarm"kopf" nicht mehr zulassen :(.

Vielen Dank schon mal für weiteren Rat,
pheidrias
pheidrias
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Jan 2010, 18:47
Hallo nochmal!

Habe nun endlich wieder Zeit gefunden, am Dreher zu spielen.

Leider ist das Problem (starkes Kratzen, insbesondere im inneren Bereich einer Platte) immer noch da.

Und das mit neuem System! Also kann's nicht an der Nadel liegen.
Verschiedene Platten zeigen das Symptom.

Ändern des Auflagedrucks (0,5 bis 2,0g bei empfohlenem 1,2) ändert auch nichts :-(.

Es ist auch auf beiden Kanälen gleich schlecht - liegt also wohl weder an Anti-Skating noch Kabelbefestigung.

Woran könnte das noch liegen?

Wäre sehr dankbar für Hinweise,
pheidrias
cmoss
Inventar
#11 erstellt: 10. Jan 2010, 13:39
Hallo,

hast du schon mal gecheckt, ob das Vertikallager des Tonarmes OK ist? Also Auflagekraft auf Null stellen, sodaß der Arm "schwebt", Antiskating auch auf Null und dann gibst Du ihm einen ganz, ganz leichten Puster in Richtung Plattenmitte. Er sollte gleichmäßig bis zur Auslaufrille durchlaufen. Wenn er irgendwo hängenbleibt, dann ist das Lager hinüber und damit wohl möglicherweise der Grund für die Verzerrungen.

Gruß
Claus
pheidrias
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Jan 2010, 20:22
uiuiui...das tut er bei mir gar nicht!

Will immer in die Ausgangslage nach rechts zurück! Selbst, wenn ich den Plattenspieler schräg halte - was aber sicher an der "freien Aufhängung" des Spielapperates liegt.

Kann man beim Vertikallager was verstellt haben oder nachjustieren? Hatte den Dreher hier im Forum gekauft und war eigentlich voller Vertrauen ob seines guten Zustandes...

:-(,
pheidrias
cmoss
Inventar
#13 erstellt: 10. Jan 2010, 22:07
Hallo,

ohne das Gerät zu kennen .... normalerweise MUSS der Tonarm bei deaktiviertem Antiskating in jeder Lage stehen bleiben. Daß er das nicht tut, liegt m.E. nicht am Lager, sondern am Antiskating, vielleicht solltest Du mal dort ansetzen.

Gruß
Claus
pheidrias
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 10. Jan 2010, 23:53
Hallo!

Finde da leider nix passendes zum Einstellen...

Lagerspiel habe ich jetzt geprüft (http://www.rudi-zampa.at/Thorens-TP-16-Lagerspiel-Justage.pdf) - ändert nichts an der "Ruheposition" des Tonarms außerhalb der Platte.

Kann man beim TP 16 III sonst noch irgendwo für's Antiskating drehen?

Merci,
pheidrias
Rillenohr
Inventar
#15 erstellt: 11. Jan 2010, 01:19
Rechts unten ist eine Skala mit einem Drehknopf. Kann man eigentlich nicht übersehen, außer...

pheidrias
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 12. Jan 2010, 01:14
Hallo Rillenrohr!

Falls Du die normale Antiskating-Einstellung meinst - die hilft mir nicht viel!

Das Problem ist ja, daß der Tonarm bereits bei Antiskating 0 nach außen drückt! Mehr Antiskating würde ihn ja nur noch weiter nach außen drücken ;-).


Gibt es keine Möglichkeit, den "Nullpunkt" des Antiskatings zu justieren?

,
pheidrias
Rillenohr
Inventar
#17 erstellt: 12. Jan 2010, 11:03
Einen exakten Nullpunkt gibt es wohl nicht, die Skala beginnt ja bei 0,5.
Dein Problem ist mir total schleierhaft, so etwas ist mir - bei welcher AS-Stellung auch immer - noch nie unter gekommen.

Es könnte auch sein, dass das Gerät mal geöffnet und der Tonarm neu verkabelt/angeschlossen wurde. Dabei wurden die Kabel vielleicht zu stramm verlegt, so dass sie von unten am Tonarm etwas zerren und einen Zug verursachen. Die Kabel (bzw. Käbelchen) müssen absolut locker aus der Tonarmbasis geführt werden.

Aber Ferndiagnosen dieser Art sind meistens Spekulationen ins Blaue hinein.
So ein Gerät muss man dann besser vor sich haben.

Claus-Michael
Inventar
#18 erstellt: 12. Jan 2010, 17:17
Moin,

kann man davon ausgehen, dass sowohl Zarge als auch das Subchassis "im Wasser" stehen bzw. das Subchassis nicht rechts etwas tiefer hängt?

Wie leichtgängig ist der Tonarm in der waagerechten Drehbewegung (s. auch Hinweis von Rillenohr)?

Gruß
Claus-Michael
pheidrias
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Jan 2010, 01:23
Hallo Claus-Michael,

wie prüfe ich denn am besten, ob das Subchassis in Waage steht?

Gehäuse (Zarge?) und Plattenteller sind auf jeden Fall in Waage. Transportsicherungen sind gelöst (sollten doch die beiden Schrauben auf der Unterseite sein, die jetzt nur noch lose dort "rumhängen";) ).

Tonarm geht grundsätzlich recht leicht zu bewegen - habe auch schon an dieser Schraube für eben diese Festigkeit gedreht - hatte aber keinen Einfluß auf das Ziehen nach außen.

Noch weitere Ideen?

Danke,
pheidrias
Claus-Michael
Inventar
#20 erstellt: 15. Jan 2010, 10:20
Moin,

pheidrias schrieb:
...

Gehäuse (Zarge?) und Plattenteller sind auf jeden Fall in Waage. ...


Wenn die Zarge und der Teller in der Waage stehen (wie festgestellt? - Rundlibelle?), sollte das Subchassis auch korrekt sein.
Das Subchassis sollte auf jeden Fall rundherum gleichen Luftspalt zur Zarge haben und kolbenförmig schwingen.

Wenn der Tomarm grundsätzlich leicht zu drehen geht, prüfe mal den Sitz des Tonarmsockels unten im kleinen Tonarmbrett. Eventuell ist er etwas schief zur Senkrechten eingesetzt und deshalb dreht er immmer - auch ohne Antiskating. Hier muss man den Plastikring etwas drehen, um an die zwei Inbusschrauben heran zu kommen. Löst man sie, kann man den Tonarm herausziehen/runter schieben (um die Tonarmhöhe richtig einzustellen) - aufpassen, dass er nicht zu weit nach unten rutscht und eventuell die Nadel beschädigt wird (Nadelschutz!).

Ansonsten kann ich mir auch keinen Reim darauf machen, was da schief läuft.

Gruß
Claus-Michael


[Beitrag von Claus-Michael am 15. Jan 2010, 10:39 bearbeitet]
pheidrias
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 18. Jan 2010, 00:31
Hallo!

Habe eine normale Wasserwaage benutzt (also "Rundlibelle"). Bewegung ist auch "kolbenförmig" - wie verlangt.

Welche Schrauben meinst Du?

http://s3.directupload.net/images/100117/r3muek3s.jpg

http://s4.directupload.net/images/100117/cciqh4tm.jpg

Danke,
pheidrias
Claus-Michael
Inventar
#22 erstellt: 18. Jan 2010, 12:35
Moin,

A und C meine ich - die halten den Tonarmsockel in der Öffnung des Tonarmbrettchen fest. Ist zwar unwahrscheinlich, weil die Passung recht genau ist, aber dennoch.

Dazu wäre (möglichst ohne Tonarm) auch das Tonarmbrettchen mit der Wasserwaage zu überprüfen.

Ist das Alles in Ordnung, ist der Tonarm selbst das nächste Objekt der Überprüfung (und mir fällt nichts mehr ein ).

Gruß
Claus-Michael
cmoss
Inventar
#23 erstellt: 18. Jan 2010, 17:09
Hallo,

mir würde auch nurmehr ein Fehler im Antiskating einfallen, habe aber keine Ahnung, wie man das mal demontieren oder wenigstens die Feder aushängen kann.

Gruß
Claus
Claus-Michael
Inventar
#24 erstellt: 18. Jan 2010, 17:49
Hallo (halber) Namensvetter ;),

soweit ich weiß, läuft das hier mittels Magnete - die Antiskating-Einrichtung kann nach Lösen der Schraube E etwas verdreht werden.

Gruß
Claus-Michael
Rillenohr
Inventar
#25 erstellt: 18. Jan 2010, 17:59
Bevor ich das machen würde, würde ich dann doch mal die Kabelführung checken.
Immer erst die einfachen Dinge machen, die keine Folgen haben. Wie soll man z.B. eine AS-Einheit wieder korrekt einstellen, wenn man daran herumjustiert hat?

Der TE hat sich noch nicht geäußert, ob er mal den Boden abgenommen und die Kabel gecheckt hat. Ein Blick ins Innere schadet sowieso nie. Das ist wie beim Gebrauchtwagenkauf. Beim Auto guckt man ja auch unter die Motorhaube.

Ich hatte selbst mal einen zickenden Tonarm aufgrund "zerrender" Kabel.
Claus-Michael
Inventar
#26 erstellt: 18. Jan 2010, 18:04
Moin,

Rillenohr schrieb:
Bevor ich das machen würde, würde ich dann doch mal die Kabelführung checken.
Immer erst die einfachen Dinge machen, die keine Folgen haben. Wie soll man z.B. eine AS-Einheit wieder korrekt einstellen, wenn man daran herumjustiert hat?

Der TE hat sich noch nicht geäußert, ob er mal den Boden abgenommen und die Kabel gecheckt hat. Ein Blick ins Innere schadet sowieso nie. Das ist wie beim Gebrauchtwagenkauf. Beim Auto guckt man ja auch unter die Motorhaube.

Ich hatte selbst mal einen zickenden Tonarm aufgrund "zerrender" Kabel.


Absolut richtig - da steht die Antwort noch aus. Darauf war auch schon hingewiesen worden.

Gruß
Claus-Michael
cmoss
Inventar
#27 erstellt: 18. Jan 2010, 18:05
Hallo Rillenohr,


Wie soll man z.B. eine AS-Einheit wieder korrekt einstellen, wenn man daran herumjustiert hat?


na ja, ich habs noch nie gemacht, aber wohl halt so, daß sie bei Null eben gerade nicht am TA zieht. Außerdem ist das Antiskating nicht wirklich besonders kritisch bei der Einstellung. Wenn Du eine Platte hörst, hörst Du keinen Unterschied, ob Du jetzt das AS auf 1 oder 3 eingestellt hast.

@Claus-Michael

Ich hatte mal einen TD115, das war das Antiskating magnetisch, aber in Form eines Ringes um die TA-Basis. Daher nahm ich an, daß das in der vorliegenden Form mit einer Feder gelöst sei.

Gruß
Claus (ohne Michael )
pheidrias
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 22. Jan 2010, 19:08
Hallo zusammen!

Vielen Dank schon mal für die zahlreichen Anregungen.

Habe jetzt endlich mal Zeit gefunden, den Dreher von unten zu beschauen. Kann aber nichts ungewöhnliches (Kabelververwirrungen etc.) feststellen.

Komplettansicht:



Detail 1:


Detail 2a, Tonarm nicht ausgelenkt:


Detail 2b, Tonarm ausgelenkt:


Sieht da jemand was?
Oder muß ich jetzt an Schraube E drehen?

Nur um sicher zu gehen: Normal wäre, daß der Tonarm im abgesenkten Zustand in eine beliebige Position gebracht werden kann und nicht von alleine zurück in die "Parkposition" schwingt. Richtig?
Und das noch unabhängig von aktiviertem AntiSkating. Richtig?


Merci,
pheidrias


[Beitrag von pheidrias am 22. Jan 2010, 19:11 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#29 erstellt: 23. Jan 2010, 23:04
Man kann erkennen, dass die Verkabelung nicht original ist. Die dicken Cinch-Strippen wurden von einem Vorbesitzer eingebaut. Die Kabelführung erfolgt nicht mehr durch die origianle Zugentlastung. Wenn ich richtig sehe, ist auch eine Netzbuchse angebracht worden.
Zumindest verfügen meine älteren Thorense über keine vierfarbige Tonarm-Innenverkabelung, bei mir sind die Kabel transparent. Wie das bei den neueren 147ern ist, kann ich daher nicht mit Gewißheit sagen. Aber möglicherweise wurde auch die Innenverkabelung erneuert.

Leider zeigt ein Bild nicht, wie sich das Drehen des Armes "anfühlt".
Ich tippe immer noch auf ein Problem durch die Verkabelung. Was ich sehe, bestärkt mich in der Einschätzung.
cmoss
Inventar
#30 erstellt: 24. Jan 2010, 13:11
Hallo,

außerdem schauen mir die Tonarmkabel viel zu dick und damit unbeweglich aus. Normalerweise sind die ja haudünn, um eben den Tonarm möglichst nicht zu beeinflussen.
Das, was da aus dem Röhrchen herausquillt, schaut aus, wie ein vierpoliges Schirmkabel, von dem die Abschirmung entfernt wurde.
Und überhaupt, die dicken Anschlußkabel können auch ein Schuß ins Knie sein, da deren Kapazität den Klang beeinflußt, wenn die zu gering ist, dann wird der Klang spitz.

Gruß
Claus
Rillenohr
Inventar
#31 erstellt: 24. Jan 2010, 14:02
Mir ist noch eingefallen, dass es sich bei den Tonarmkabeln normalerweise - zumindest bei meinen Geräten - um zweiphasige Kabel handelt, bestehend aus Innen- und Außenleiter. Insofern kommen zusammen mit dem Massekabel nur drei Kabel aus dem Rohr. Hier besteht jede Phase aus einem Kabel. Dadurch quillt in der Tat ein dickes Bündel hervor, wie mein Vorredner schreibt.
Die Bilder vergrößert betrachtet lassen einen durchaus erahnen, dass dieses Bündel der Drehbewegung des Arms entgegensteuert.

Leider ist die irrige Vorstellung, dass Kabel nicht dick genug sein können extrem verbreitet. Viele Plattenspieler werden daher bis zur Unbrauchbarkeit "getunt".

Bei diesem Gerät kommt man um eine Revision wohl nicht herum.


[Beitrag von Rillenohr am 24. Jan 2010, 14:06 bearbeitet]
pheidrias
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 24. Jan 2010, 15:53
Okay...ihr seht also quasi keine Chance, für einen Hifi-Laien, da noch was zu retten?

An sich fühlen sich die Kabel recht frei beweglich an.
Hier noch mal Detailaufnahmen (wieder von unten auf dem Kopf) vom Kabelbündel (sind sogar 6 Stück!)




Einen Hinweis noch: Das Drähtchen vom Antiskating scheint auch nicht mittig im Rohr zu verlaufen - ist das normal?





Claus-Michael schrieb:

soweit ich weiß, läuft das hier mittels Magnete - die Antiskating-Einrichtung kann nach Lösen der Schraube E etwas verdreht werden.

Wie kann ich mir das vorstellen, wo muß ich dann verdrehen (resp. wo festhalten ;-)).


Von euch hat nicht zufällig jemand Interesse an einem zu justierenden, "verbesserten" 147?

,
pheidrias
Rillenohr
Inventar
#33 erstellt: 24. Jan 2010, 16:35
Die Herstellung des Orginalzustandes ist sicher kein Hexenwerk. Kommt drauf an, wie handwerklich du veranlagt bist. Man muss sich halt Zeit lassen.

Kann es sein, dass du da einiges durcheinander bringst? Was du Antiskating-Drähtchen nennst ist eine Nylonschnur, welche mit einer Feder im Rohrinnern verbunden ist. Diese ist für die Einstellung des Auflagegewichts zuständig. Die Skala nahe der Schnur zeigt das Gewicht in g an.

Die Antiskatingeinrichtung liegt eine Etage tiefer. Das sind die beiden hellen Skalen von 0.5 bis 3. Eine Skala für spärische Diamanten, eine für elliptische. Wie man sieht, ist das AS im Moment auf 0.5 gestellt.
pheidrias
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 24. Jan 2010, 16:52
ups...okay. Das habe ich wirklich durcheinander gebracht.

Das Phänomen bleibt aber leider das gleiche...

Meine handwerkliche Veranlagung ist vielleicht nicht unbedingt die allerbeste ;-).

Sieht also so aus, als müßte ich das gute Stück aufgeben...kenne hier (Halle/Saale) auch keinen HiFi-Laden, der so was vernünftig machen würde...
cmoss
Inventar
#35 erstellt: 24. Jan 2010, 18:00
Hallo,

schau mal in der Bucht, da gibts diverse Thorense, auch den 147 dzt.

Ist wahrscheinlich letzten Endes billiger als eine Neuverkabelung, das ist eine ziemliche Uhrmacherarbeit.

Gruß
Claus
CombatWombat
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 28. Feb 2010, 18:11
Ich habe auch einen Thorens TD 147. Bei mir reicht eine Anti-Skating Einstellung von 0.5 bei einer Auflagekraft von 1 aus (System: Audio Technica AT110E) aus. Nichts ist verzerrt, die Nadel bleibt schön auf ihrer Spur. Da das die AS-Ausgangsposition ist, bin ich doch leicht verunsichert, ob ich nicht etwas falsch gemacht hab


[Beitrag von CombatWombat am 28. Feb 2010, 18:11 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#37 erstellt: 28. Feb 2010, 18:58
Das AS kann man nicht nach Gehör einstellen. Man stellt einfach denselben Wert wie die Auflagekraft an der AS-Skala ein, also in deinem Fall 1.0 für elliptische Nadeln.
Eine Auflagekraft von 1.0 ist gerade noch die untere Grenze, welche der Hersteller empfiehlt (1.0 - 2.0). Ich würde evtl. in die Mitte gehen, also auf 1.5.
CombatWombat
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 28. Feb 2010, 19:06

Rillenohr schrieb:
Das AS kann man nicht nach Gehör einstellen. Man stellt einfach denselben Wert wie die Auflagekraft an der AS-Skala ein, also in deinem Fall 1.0 für elliptische Nadeln.
Eine Auflagekraft von 1.0 ist gerade noch die untere Grenze, welche der Hersteller empfiehlt (1.0 - 2.0). Ich würde evtl. in die Mitte gehen, also auf 1.5.


Das ist mir ja jetzt ziemlich peinlich. Natürlich, AS = AK. Oh man, das hab ich doch schon seit Jahren so gehandhabt. In den letzten Tagen hab ich mich wieder intensiv mit der Materie beschäftigt und dabei wohl die alten Weisheiten "überschrieben". Vielen Dank nochmal für die Gedächtnisauffrischung.
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